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kens der Wunsch der Schullehrer wohl zu bttücksich- tigen gcweskn. Alles Uebrlge aber, auch insoweit eS noch nicht besonders in Anregung gekommen ist, dürfte weniger Gewicht haben. Denn was z. B. den Antrag der Lehrer anlangt, Pensionen für sie und Ihre Witwen und Kinder ouszusetzen, so ist dem schon Gnüge ge leistet, da zum nächsten Landtage bekanntlich ein Ge setz darüber an die Kammern kommen soll, diese auch schon im BorauS für eine solche Maasregel sich bil ligend ausgesprochen haben. Und was ferner die Klagen betrifft, daß die Firazion nicht vollständig fei, da sie sich nicht mit auf die Akzidenzien erstrecke, so ist dies Letztere erstlich nicht allenthalben der Fall. Wo man aber die Akzidenzien von der Firazion aus schloß, hatte man wohl auch einen sehr Itriftigen Grund dazu. Es ist nämlich bekannt, daß Biele, welche derlei Gebühren zu entrichten haben, dann, wenn sie der Lehrer unmittelbar erhält, bisweilen etwas mehr bezahlen, um dadurch einen besondern Akt der Erkenntlichkeit zu üben. Dieses Mehr würde Wegfällen, wenn die Schulkaffe die Gebühren Statt dcS Lehrers bezöge. Nun ist freilich auch nicht zu übersehen, daß in den ärmeren Gegenden des Landes dafür wieder viele Verluste an dieser Einnahme Vor kommen. Aber diese würde die allgemeine Kaffe auch erleiden müssen, und da sie dagegen über die Gebühr nichts erhielt, so müßte nothwcndig der Ertrag an Akzidenzien sich verringern, also entweder daS Firum dafür kleiner ausfallen, oder aber auch dafür wie der zugelegt werden müssen. Doch dieß nur noch beiläufig. Vorhin habe ich zugegeben, baß die Klage der ßehrer über Unsicherheit ihrer Einnahme auch nach Kirchliche Anzeigen. Künftigen Sonntag predigt Vormitt. Hr. V. Wimmer u.Nachmitt. hält dasKatechiSmuS-Eramen Hr. Diät. Steu del. Am Mittw. früh hält die allgem. Deichte derselbe. Getraute: 49) Mstr. Glob Aug. Herrmann, B. u. Schneider allh. u. Zgfr. Zoh. Frieder. Roth allh. 20) Mstr. Zoh. Ad. Seidel, W. u. Einw. in Remlengrün u. Zoh. Marg. Zöphel das. Geborne: 82) Zoh. Glied Geipels, Einw. in Frei berg S. Glied Aug. 83) 1 unehel. T. in RebekSreuth. ' 84) Mstr. Zoh. Christoph Seifert-, B. u. Deutler- allh. T. Anne Friedericke. 85) Mstr. Johann Adam Pinder-, D. u. Schuhm. allh. S. Zoh. Ad. 86) Mstr. Ad. Glod Deck'-, D. u. Tuchm. allh. S. Chr. Glob. Beerdigte: 42)Mstr.Zoh. Ad. Piering-, D. u. OormstrS der Müller u. Zimmerleute allh. Ehefr., Zoh. Christ, -ed. Weller, 60 3.4t M. 25 T. mit LP. Filialkirche Elster. Künftigen Sonntag predigt Hr. Diac. Steudel. Getraute: Mstr.KarlGlodDerger, B. u.Schorn der Firazion nicht unbegründet sek und alle Berück sichtigung verdiene. Aber warum ist sie ihnen denn nicht geworben? Warum hat man die im Eingänge bezeichnete Petizion dennoch abgewiesen? Man war der Meinung, daß die Gegengründe zu gewichtig seien, um ohne Einfluß zu bleiben. Die Ständevcr» sammlung erklärte nämlich 1) eS fehle an einem Maasstabe der Uebernahme, welcher nicht aufzustellen sri, ohne die Steuerpflichtigen ausserordentlich zu be, schweren; 2) es schiene nicht gerochen, die Verpflich tungen des StaateS ungemeffen zu erhöhen, zumal da die eben erst begonnene Organisazion die vorhan denen Mittel ohnehin absorbike; und endlich 3) der allgemeine Staatszwcck, durch Abstufung und Ver besserung der Gehalte den Wetteifer anzuspornen und den verdienten Lehrer zu belohnen, sei bet dem Fort bestehen deS Patronatrechts nicht zu erfüllen. Wenn nun aber für die Lehrer auf diesem Wege sonach vor der Hand keine Aussicht ist, zum Zwecke zu gelangen, so mögen cs wenigstens die Gemein den als eine strenge Pflicht ansehen, dasjenige, was sie ihren Lehrern als Lohn für den mühevollen Beruf angewiesen haben, zur bestimmten Zeit zu verabreichen. Für Pensionen will und wird der Staat sorgen. Ist von den Gemeinden dann noch für die Sicher heit der Gehalte Sorge getragen, so ist die Haupt- untcrlage der Klage einstweilen gehoben, und es kann ihnen einerlei sein, ob sie Staatsdlener sind, oder Gemeindediener. DaS übrige muß dann der späteren Zeit Vorbehalten bleiben, von deren Schöpferkraft ja wir Alle, auch die wir nicht zu den Lehrern gehören, noch manches andere der Gesammthcit nothwendige und ersprießliche Werk erwarten. v. ?. steinfeger zu Adorf, ein Wittwer, u. Zgfr. Chr. Margar. Hüttner von Mühlhausen. Geborne: 1)Zoh. Georg Zöphel-, Elnw. inRaun todlgeb. T. 2) Zoh. Christoph Schreiner-, Einw. in Gold- brunn zu Grün S. Zoh. Chr. 3) Franz Zoseph Colmu»'-, Znstrumencenm. in Elster S. Fr. Franz. 4) Zoh. Christ. Voil'S, W. u. Einw. in Grün S. Christ. Aug. Gotthold. Beerdigte: 4) Mstr. Zoh. Christoph Trettwcrs, W. u. Einw. in Sohl todkgeb. D. 2) Joh. Georg Zöphel-, Einw. in Raun todlgeb. T. 3) Zoh. Adam Krau-, Aus zügler in Arnsgrün, ein Wittwer, 72Z.7 M. 23 T. mir Pred, u. Abdank. 4) Anne Elisabeth, Zoh. Georg Krau sen-, Auszügler- in Raun Ehest., 57 Z. 8 M., ebenfalls mit Pred. u. Abdanr. Bekanntmachung. Von dem Gesetz-und Der, ordnung-blatte für bas Königreich Sachsen ist heule da« 42teStück von diesemZahre hier eingegangen, welches enthalt: No. 44) Verordnung, die UnzuläffigkeilderAppellationeii gegen da- Verfahren in minder wichtigen Kriminalsachen an da- Oberappellation-gericht betr,; vom 7. März 4839.