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Nr. 250 Pulsnitzer Tageblatt. Montag, den 26 Oktober 1931. Sette 6 Mas wir- -as Fahr 1932 -ringen? In verschiedenem süddeutschen Städten sprach der Astrologe C. H. Hüter über das Thema: „Weltgeschehen und Menschen schicksale- 1932." Der Leser wird vielleicht die Nase rümpfen: „Astrologie — Aberglaube." Nun, wir wollen uns darüber nicht streiten. Tatsache ist, daß die Astrologie schon von den alten Aegyptern gepflegt wurde, und daß selbst Männer wie Paracelsus, Lardanus, Tycho Vrahe und Kepler diese Kunst gepflegt haben, ob der Not gehorchend oder dem eigenen Triebe, bleibe dahingestellt. Tatsache ist ferner, daß Hüter im vorigen Jahre nicht nur die kritische Geld- und Wirtschaftslage 1931 voraussagte, sondern auch, daß der Höhepunkt der Krise durch unverhoffte Hilfe überwunden werde. Wir konnten damals noch nicht ahnen, daß damit die Aktion Hoovers währen- dieses Sommers gemeint sei. lieber den spanischen König schrieb der Astrologe 1931: „Das Horoskop des Königs zeigt beunruhigende Aspekte durch eine Volksbewegung." Tatsächlich kam König Alfons 1931 um seine Krone und ging nach England. Das wären einige Beispiele. Und nun zu den Ereignissen der Zukunft. Eine Woche bevor die Entscheidung im Reichstag fiel, sagte Hüter vorher, daß sich der Reichstag nicht auflösen werde und daß auch die Regierung nicht gestürzt werden würde. Der Reichstag ist allerdings unter unglücklichen Sternen geboren und wird sich selbst einmal das Grab graben. Die Aufgabe Brünings, der es durchaus ehrlich meint, besteht darin, Deutsch land über den bevorstehenden kritischen Winter hinwegzubringen. Der Reichskanzler ist sehr begabt und den französischen Poli tikern überlegen. Dies nützt allerdings wenig, da er keine Macht hinter sich hat und da das deutsche Volk uneinig ist. Ein Umsturz oder Zusammenbruch wird unter Hindenburgs Präsi dentschaft nicht erfolgen. Eine Inflation wird ebenfalls nicht eintreten. Mitte Januar werden wir wieder ein« Eeldverknap- pung erleben. Der Januar wird es überhaupt auf sich haben. Es wird schwarze Börsentage geben, wie wir sie noch nicht erlebt haben. Erst im Herbst werden die meisten Aktien, Wert papiere und Renten wieder eine Steigerung erfahren. Im nächsten Frühjahr wird der Reichskanzler der Opposition nach geben und aus gesundheitlichen Rücksichten zurücktreten. Dann wird eine Rechtsregierung kommen, in der Deutschnationale und Nationalsozialisten einen maßgebenden Einfluß ausüben. Hitler selbst wird allerdings nicht persönlich regieren, denn sein Horoskop steht im Frühjahr 1932 unter kritischen Aspekten. Wahrscheinlich werden mehrere Männer die Regierung über nehmen. Di« Aussichten für Frick, Strasser, Hugenberg und Dingeld«y für Ministersitze sind günstig. Die Preuhenwahlen bringen d«n Rücktritt des preußischen Ministerpräsidenten und einen Zuwachs der kommunistischen Stimmen um etwa -vierzig Prozent. Ihr Erfolg wird jedoch nicht wusreichen, um die neue Regierungsbildung maßgebend zu beeinflussen, die Regierung aber zu energischen Maßnahmen zwingen, wodurch die Arbeits losigkeit verringert wird. Ai« Sozialdemokratische Pattei wird noch Hüter bis 1935 eine schwer« Krise durchmachen und «rst 1936 wieder in den Vordergrund treten. Im ganzen genommen wird das Jahr 1932 für Deutschland das große Wendejahr sein, das Jahr einer Wende zur Besserung. In einem Jahre wird Deutschland wieder frei sein. Weniger günstig lautet di« Vorhersage für die anderen Länder. England wird unter Streiks und kommunistischen Unruhen leiden. Es werden Anschläge gegen das Königshaus verübt werden. Politische Konferenzen werden fehlschlagen. Die Arbeitslosigkeit wird sich weiter erhöhen. Die englische Wirtschaftskrise wird sich verschärfen. Zn Indien werden große Unruhen ausbrechen. Indien wird im kommenden Jahre zwei große Bewegungen erleben, eine religiöse und ein« kommu nistische. Die Kommunisten werden wahrscheinlich 59 Millionen Anhänger finden. Ein schlimmes Jahr für England wird 1936 sein. England wird dann eine Revolution erleben, ohne kom munistisch zu werden. Der Kronprinz wird auf dem Schafott sterben. Frankreich wird in der ersten Hälfte des kom menden Jahres noch die politische und finanzielle Vorherrschaft in Europa ausüben. In der zweiten Jahreshälfte aber wird die Macht Frankreichs gebrochen werden. Die Meinung, daß das Geld die Welt beherrsche, wird innerhalb von sechs Mo nat« Msammengebrochen sein. Briands Friedenspolitik wird im nächsten Jahre ein schweres Fiasko erleiden. Die Ver einigten Staaten werden eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise erleben. Ihre Führer werden gezwungen sein, sich im nächsten Jahre mit den politischen und wirtschaftlichen Führern Europas zu verständigen. Auch Italien wird in politischer ! und wirtschaftlicher Hinsicht ein Krisenjahr durchmachen. Musso« ' lini wird aber Herr der Lage bleiben. Er geht Len Weg der Verständigung und bringt neue Sozialreformen, wodurch er ! Italien zum zweiten Mal« vor dem Chaos retten wird. I« kriegerische Unternehmungen darf er sich nicht einlasse«; fie würden nicht günstig für ihn verlaufen. In Oesterreich ist 'eine Besserung der Lage zu erwarten. Das Land wird sich in kurzer Zeit einem anderen Lande wirtschaftlich und politisch inschließen. Auch Rußland ist noch nicht am Ende. Es wird im kommenden Jahre maßgebenden Einfluß auf weltwirtschaft lichen Konferenzen ausüben. Der gegenwärtige Kampf zwischen China und Japan wird im kommenden Winter nachlassen, um im Frühjahr aufs neue zu entbrenn««. Ein Teil der Roten Armee wird in China einmarschieren. Eng lische und amerikanische Kriegsschiffe werden nach China be ordert, später auch französische und italienische Marinetrupp«. Im Osten wird ein neuer Weltkrieg entbrennen. Der Brand in Asien wird auch auf den Osten Europas über greifen, woraus neue politische und militärische Konstellation« geformt werden. Japan wird in dem großen Krieg« des kommenden Jahres Erfolg haben. Es wird neue Gebiete er obern und auf Jahrzehnte in der Hand behalten. Seine Groh- machtstellung im Fernen Osten wird es politisch wie militärisch behaupten. In den Ereignissen des kommenden Jahres wird es Schlag auf Schlag siegen. Selbst mächtige Seogegner werden durch Meutereien in der Flotte geschwächt werden. Der Kampf um die neue Lebensreform wird aber 1932 noch nicht beendet sein. Er wird noch bis zur Mitte des Jahrhunderts anhalten. Nun wisseit wir es: Das Jahr 1931 bedeutet für Deutschland das Kttsenjahr, 1932 das Wendejahr, 1933 das Jahr des Wiederaufstiegs. Ob der Astrologe recht hat öder nicht, ver mögen wir heute noch nicht zu sagen. Wir wollen uns aber seine Vorhersage ins Gedächtnis schreiben und abwatten, was davon im nächsten Jahre eintreten wird. - Neue Selastung der sächsischen Wirtschaft. Welche Gefahr bedeuten die italienischen Zollerhöhungen? Auch ein Wort zum Besuche Grandis. Vom Landesausschuß sächsischer Arbeitgeberverbände wird uns geschrieben: „Das von der italienischen. Regierung am 25 September d. I. plötzlich und ohne jegliche Übergangsbestim mungen erlassene Dekret, durch das ein zusätzlicher Wertzoll von 15 Prozent auf alle die aus dem Ausland eingesührten Waren erhoben wird, die nicht durch Handelsverträge eine Vorzuqsbehandlung erfahren, hat in den Kressen des nach Ita lien exportierenden deutsche» Handels große Verstimmung her vorgerufen. Auch wenn man unterstellen will, daß die Finanzzölle einen Akt der Notwehr darstellen gegen die amerikanischen Prohibi tivzölle, gegen die französischen Einsuhrverboie- und -Beschrän kungen und gegen die Folgen der Pfundentwertung, so werden dadurch aber auch die Länder in Mitleidenschaft gezogen, die mit Italien in lebhaftem Warenaustausch stehen und die besten wirtschaftlichen Beziehungen mit diesem Lande unterhalten. Deutschland z. B ist der beste Kunde Italiens. Es nimmt etwa 13 Prozent der italienischen Ausfuhr aus und steht damit an der Spitze aller Länder, nach denen Italien exportiert. Ita lien selbst nimmt dagegen 4 Prozent der deutschen Ausfuhr auf, so daß das Interesse an freundschaftlichen Beziehungen aus italienischer Seite handelsbilanzmäßig noch größer fein sollte. Bemerkenswert ist ferner, daß Deutschland nicht allein m der italienischen Warenausfuhr, sondern auch im Fremden verkehr an erster Stelle steht. Diese gewichtigen Argumente spreche» eine eindringliche Sprache, da hieraus ersichtlich ist, in welchem Umfange die italienische Wirtschaft auf freund- schastliche Beziehungen zum Nachbarstaate Deutschland Wett legen muß, um sich Deutschland als Abnehmer zu erhalten. Es ist zu hoffen, daß die italienische Regierung sich bald auszunehmeuden neuen Zolltarifvereinvarungen mit Deutsch land nicht verschließen wird. Sonst besteht ganz unzweideutig die große Gefahr, daß auch die deutschen Wirtschaftskreise, die sich bisher für eine Förderung der deutsch-italienischen Wirt schaftsbeziehungen im Interesse beider Länder eingesetzt haben, verstimmt werden und sich der Meinung der Kreise Deutsch lands anschließen, deren Auffassung dahin geht, daß Deutsch land den größten Nutzen davon habe, wenn es sich gegen die Einfuhr aller überflüssigen oder entbehrlichen Waren, wie z. B. Südfruchte, Blumen und dergl. abschlteßen würde, um hierdurch Devisen zu sparen und die an sich dringend notwendige Ak- tivierung der Handelsbilanz Deutschlands zu fördern Es ist zu hoffen, daß die maßgebenden Regierungstresse Italiens sich der wirtschaftspolitischen Gefahr bewußt sind, die die Zollcrhöhungsmaßnahmen im Gefolge haben und die Er kenntnis aufbringcn, daß es überaus zweckmäßig sein würde, mit Deutschland über die Beseitigung der durch die Zoll erhöhungen entstandenen Härten zu verhandeln." Hinzuzufügen ist, daß Sachsen an Ausfuhr- wie Einfuhr- handel mit Italien sehr wesentlich beteiligt ist und daher ein besonderes Interesse an einer Beseitigung der so etnschnetden- den Zollerhöhung hat, wenn sich nicht die Folgen in verheeren der Weise bemerkbar machen sollen. «Rundfunk Rundfunk-Programm Leipzig (25S.3) Zwische»send«r: Dresden (31N Eleichblttbende» Werltaar-Proaramm. 6.30: Turnstunde. « 10 1555, 17.55: Wirtfchaftsnachr. «So. nur 10 u. 15.45). « 10.05: Wetter. Verkehr, Taaespr. « 10.10: Was die Zeitung bringt. » 11: Werbenachrichten. * 12: Wetter, Wasserstände. » 12.05: Schall platte». » 12.55: Nauener Zeit. « ra. 13: Wetter, Presse. Börse. Schallplatten. « 17.30: Wetter, Zeit. « ca. 22 bis 22.30: Zeit, Nachrichten, Wetter. Dienstag, 27. Oktober. 14D0: C. Külbel: Neue Fragen der Arbeitslosenversicherung. 1450: Bücherstunde für die Jugend. 16.00: Prof. Dr. Steche: Homo sinensis. Die vorzeitlichen Men schenkunde m China. 1650: Von Geistern und Kobolden. Leimiger Sinfonieorchester. 13.05: Dr. Franziska Lambert: Frauenbildungrarbeit in deutsche» Volkshochschulen. 1850: Französisch. 1850: Einiübruna in das Eewandbauskoruert <u» 2g». 10. 1ZZ1, 19.00: Ursula Koch, T. Löser, W. Schmidt, W. Tiegel: wwr es noch glückliche Jugend? 19.40: Schrammelmusik. Mitw.: L- Schreiber (Zither), S. Lau« mer Lontragitarre). , „ . , 20D0: Stuttgart: Schwaben. Mitw.: Das gesinnte Funkensemble. 2150: Bunter Abend. anichl Tanzmusik des Emdö-Tanzsportorchesters. Rundfunk-Programm Deutsche Welle (1638) Deutsche Welle: Elelchblelbender Werktags-Programm. 6.30 Gymnastik. « 6.45, 18.55: Zeit, Weiler für den Landwirt. — ca. 650: Frühlonzert. » 10.35, 13.30: Nachrichten. « 12: Wetter für den Landwirt. « 12.05: Schallplatte» bzw. Schulfunk. » 12.55: Nauener Zeit. « 14.00: Schallplatten. « 15.30: Wetter, Börse. Deutsche Welle: Dienstag, 27. Oktober. 10.10: Schulfunk: Aus der deutschen Musik. 15.00: Kinderstunde: Märchen und Geschichte». 15.45: Frauenstunde: Künstlerische Landarbeiten. 1650: Leipzig: Nachmittagskonzert. 1750: Dr. Traub: Querschnitt durch deutsche Zeitschriften. 18.00: Ob.-Stud. Dir. Dr. Elsa Matz: Der Staat und die Kinder reichen. 1850: Pros. Dr. Misch: Der Lebens- und Gedankenkreis Wilhelm Diltheys. 19.00: Englisch sür Fortgeschrittene. 1950: Pros. Jöde: Runofunksinastunde. 1955: Wetter für die LandwirtAaft. 20.15: Prof. Dr. Steinbüchel, Prof. Dr. Michel, Lochschulpfarrer Dr. Nielen: Katholizismus und die geistige Lage der Gegenwart. 21.00: Richard Wagner. Berliner Sinfonieorchester. 22ä0: W«tter-, Tages- und Sportnachrichten. 2250: Volkstümliches Orchesterkonzert. Berliner Sinfonie-Orchester. 2350: Hotel Ercelsior: Tanzmusik der Kapelle Dajos Böla- Sran-WuWepidemle auch tu Sayern. München. Die täglichen Brandstiftungen in Bayern haben wieder zwei Anwesen vernichtet. Besonders empfindlich ist der Verlust des Gastwirtes Schmid aus Alten kirchen, dessen gesamtesAnwesen,mit Ausnahme des Wohnhauses, niederbrannte. Der Brandschaden von rund 30 000 RM ist nicht gedeckt. Es kommt nur Brand» stiftung in Frage. Frau Imogen erschien wieder. Heiter lachend sagte sie: „Josef geht mit Ihnen, Schallte. Er kann gleich bei der Tafel servieren, aber ... schicken Sie mir ihn in gutem Zustande wieder!* „Aber, gnädige Frau ... ick ... ick wees doch, wat ck zu tun habe. Nach einem wortreichen Dank zog Schollte mit Jo sef ab. Als sie hinaus waren, da brachen die Männer aber« mals in lautes Lachen aus und erzählten Frau Imogen alles. Frau Imogen wurde unwiderstehlich angesteckt und lachte mit. „Jedenfalls", sagte der Geheimrat befriedigt, „hat uns dieser wackere Schollte wieder einmal herzlich lachen lassen. Das ist der Imbiß und die Flaschen reichlich wert." Maria und Carla staunten nicht schlecht, als sie zur Tafe! gebeten wurden, wo Josef respektvoll der Gäste wartete. Schollte war von der Ueberraschung hochbefriedigt. „Meine Damens", sagte er schalkhaft. „Schollte wees, wat Lebensart is und er jestattet sich, de Damens zu einem Einzugsschluck einzuladen. Allens, wat Sie hier lehen, hat die Frau Jeheimrat Jordan zur Verfügung estelll. Eene jute Frau!" Sie aßen und tranken und waren guter Dinge. Sogar Frau Maria konnte lachen, so recht von Her« zen, daß sie alle aufhorchten. Schollte kam etwas in Stimmung. Der Maikämmer hatte es in sich. ...... Aber pflichtgetreu erhob er sich um zehn Uhr und sagte: „Jetzt müssen mich die Damens entschuldigen, aber ... ick muß mein Rundgang machen. Det habe ick. dem Herrn Jeheimrat versprochen." Aber er schwankte schon bedenklich. Da faßte Carla rasch einen Entschluß. „Das geht nicht, Herr Schollte. Sie stehen nicht wehr ganz grade!" „Det kommt mir beinahe ooch so vor!" pflichtete Schollte seelenruhig bei. „Aber Dienst iS Dienst... un' wenn ick ooch schwanke!" „Wissen Sie was, Herr Schollte ... wir zwei kommen mit. Nicht wahr. Frau Storkow?" Maria war sofort damit einverstanden. Sie holten ihre Mäntel und dann begleiteten sie Papa Schollte, der sich höllisch zusammenriß. Ein Gebäude nach dem anderen inspizierten sie. Ueberall war es ruhig. Zum Schluß blieb nur das Per« waltunHsgebäude, in dem auch Generaldirektor Jordan seine Räume hatte übrig. Schollte 'agte: „Meine Damens ... da brauchen Sie nich' erscht mit raufkraxeln! Schollte ist schon wieder feste!" Aber Maria sagte: „Nein, Herr Schollte, wir lassen Sie nicht allein." Sie traten hinauf, schritten die Zimmer durch. Ueberall war alles in Ordnung. Plötzlich schrak Maria zusammen, ein dunkles EtwaS war an ihr vorbeigesprungen. „Det is' der Murr!" beruhigte Schollte. „Een Kater . . . een possierliches Kerlchen." Er lockte ihn und der Kater kam auch, miaute ganz entsetzlich. „Wat haste denn. Schwarzer?" sagte Schollte. „Bist ja so janz unruhig heute I Treibens die Mäuse so arg! Wat haste denne." Er schritt weiter und mühte sich ab. die nächste Tür aufzusch ießen. Aber es ging nicht. Schließlich entdeckte er, daß sie unverschlossen war. " Schollte wurde unruhig. Er wußte genau, daß er die Tür zugeschlossen hatte. „Was haben Sie, Herr Schollte?" fragte Maria leise. Sie spürte die Unruhe des Mannes. Schollte starrte auf den Boden. Sah Stiefelspuren. „Hier is' was los!" sagte er leise. Riß vorsichtig die Tür des ZimmerS auf. Leuchtete hinein. - Alles menschenleer und verlassen. Sie schritten vorsichtig durch den Raum, an den Schränken vorbei. Schollte klinkte die nächste Tür. Auch sie war offen! Er trat rasch ein Die Mädchen hinter ihm her. Da krachle ein Schuß! Schollte wich unwillkürlich zurück. . . Der Schein seiner Blendlaterne hatte einen Menschen getroffen, den er gut kannte, trotz der Maske die er trug. Es war... Direktor Kalkert. Er stand mitten in der Patentkammer, wo die Papiere über die einzelnen Patente in Tresoren aufbewahrt wurden. Aber Kalkert mußte Nachschlüssel besessen haben. Denn: zwei... nein drei der Tresore standen offen. - Man hatte ihn überrascht. - * '' iForlievung wlgt.j