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WM-LriWer NON Amtsblatt für los KW. AMMt mS St» Ztawüt z» Hshchtin-Mßibl. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. 274. sLLkM'm Mittwoch, 26. November 1913. LLLLIW 63. Jahrg. Hl - — — ---- ! -11 -"I'I-MMMW«« SMll im MsM 1811. Auch in dieseni Jahre enthält der neue Reichsetat wieder eine Anzahl von Forderun gen, die sich auf das Königreich S a ch- f e n beziehen. Zunächst bei dem Etat der Reichspostverwaltung Erwerbung eines Grundstücks in Bad Elster, voller Bedarf 106000 Mark. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 106 000 Mark, die Taxe 106 500 Mark. Die baldige Erwer bung des Grundstücks empfiehlt sich schon des halb, weil die Diensträume nicht mehr aus reichen und in den nächsten Jahren vergrößert werden müssen. Vergrößerung des Postgrundstückes am Hauptbahnhof in Chemnitz, voller Bedarf 197 595 Mark. — Die Entwicklung der Stadt Chemnitz hat eine bedeutende Steigerung des Post- und Telegraphenverkehrs nach sich ge zogen. Die Diensträume auf den reichseigenen Grundstücken der Postämter 1 und 4 sind des halb unzureichend geworden. Es ist in Aussicht genommen, das gesamte Paketbestellgeschäft in die unmittelbare Nähe des Bahnhofs zu ver legen und den dadurch beini Postamt 1 freiwer- dendenPlatz zur Verbesserung der Räume der dort bleibenden Dienststellen zu verwenden. Zu GeMeausstattung für das in Glauchau den Kassen selbst. So hat sich der Kranken richtende 3. Kompagnie des Kadettenkorps in kassenverband in Düsseldorf teilt der Kölner Ver Hohenstein-Ernstthal, den 24. November 1913. Der Stadtrat. Beschaffung von Bekleidungs- und Der Kommandierende General des 11 1 Kompagnie am 1. April 1915 und 1. April Hohenstein-Ernstthal, den 24. November 1913. Der Stadtrat Herstellung von Unterbringungsräumen für Hohenstein-Ernstthal, den 25. November 1913. Der Stadtrat Freibank: Gekochtes Schweinefleisch, Pfd. 45 Pfg Beillet von der 5. Kompagnie des Infanterie ¬ regiments Nr. 99 in Zabern befindet sich wie ¬ der auf freiem Fuße. Der Bürgermeister freiwerdendcn Räume werden dem Postamt 4, fahren, und es ist fortgesetzt mit einer weiteren erheblichen Geschäftszunahme zu rechnen zen umfaßt: 1 Haferspeicher, 2 Rauchfutterscheunen Ferdinand von Bulgarien wissen wollen, zugun r solche Absicht des Königs Ferdinand irgendwie dem Etat zu beschäftigen. Aus dem Neichr Ueber Streitigkeiten zwischen Krankenkassen gehen drohen schwere Konflikte unter Mark geschätzt wird. Die Unruhen wurden s« Nach einen diesen! Zweck bedarf es eines Neubaues, für den das unmittelbar dem Postamt 4 vorge lagerte Gelände zu günstigen Bedingungen an geboten worden ist. Der Neubau soll auch zur Aufnahme eines Teiles des Telegraphenzeug amts das im Gebäude des Postamts 4 unter gebracht ist, dienen; die in diesem Gebäude dann darf 131 000 Mark. — Infolge der gesteigerten Belegung des Truppenübungsplatzes, nament lich mit berittenen Truppen, reicht der jetzt vor handene Lagerraum nicht mehr aus. Dev Bau dem Be- Rate 40 000 Mark. Infolge Verstärkung der Armeekorps in Kassel hat die von ihm als Ge- Unterofflzrervorschule M ar reu berg um ie^ richtsberrn eingelegte Revision in dem so- begründeten. Etngcborenenunruhen in Südafrika. In Pretoria ist es bei einer Grube zu Im hiesigen Fundamt ist ein Hund (Rüde), goldgestromte Boxerart, Kreuzung, als zugelaufen angezeigt worden. ler Bedarf 59 500 Mark. Reichsgericht. genannten Erfurter Reservistenprozeß zurück genommen. Die vor dem Reichsmilitäv- gericht angesetzte Verhandlung findet deshalb nicht statt. Die Borgänge in Zabern. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, ist ein Teil der beim Zaberner Infanterieregi ment in der bekannten Affäre jüngst verhaf- rüstungsstücken für 2 Vorschulkompagnien, 1. überwiesen werden. Der Kauspreis für das Ge lände beträgt 197 595 Mark, das sind bei einer Flächengröße von 4490,80 Quadratmeter 44 Mart für 1 Quadratmeter. Erwerbung eines Grundstücks in Mylau, voller Bedarf 113 000 Mark. — Das Postamt in Mylau befindet sich in einem Mietpostge bäude, für das eine Jahresmiete von 6000 Mk. zu zahlen ist. Das der Reichspost- und Tele graphenverwaltung eingeräumte Ankaufsrechl läuft am 1. Juli 1914 ab; zu einer Verlänge- herzustellende Mietlazarett, voller Bedarf 20 000 Mark. Neubau von Arbeiterwohnhäusern auf den Remontedepots Obersohland und Skassa, voller Bedarf 73 100 Mark. Beschaffung der Turn-, Fecht- und Schwimm geräte für die 3. Kompagnie des Kadettenkorps in Dresden als Pauschalsumme, voller Be darf 300 Mark. Beschaffung von Lehrmitteln fifc die zu er- Chemnitz, 1. Rate 60 000 Mark. Ueber- schlag 255 000 Mark, Vorbehalten 195 OM Mk. Der Umbau kann im Hinblick aus die Gefähr dung der Bevölkerung nicht mehr ausgeschoben werden. Um- und Neubauten von Schießständen in Leip z i g, voller Bedarf 33 OM Mark. Geräteausstattung für das in Löbau h«r- zuftellende Mietlazarett, voller Bedarf 21 OM Mark. 1916. Herstellung von Unterbringungsräumen für hinzutretende Feldartillerie-Munition einschließ lich Nebenanlagen, Geräteauisstattung und Gründ- erwerb in Königsbrück, 1. Nate 2M 000 Mark. Ueberschlag 300 000 Mark, Vorbehalten 100 00p Mark. gibt sich aus der Begründung des dem Reichs tage vorliegenden Entwurfs eines Gesetzes, be treffend die Beschäftigung von Hilfsrichtern beim Reichsgericht. Es kommt ferner in Zugang die Stelle für einen Reichsanwalt mit 13000 Mark. rung ist der Eigentümer nicht bereit, neuerer Abschätzung hat das Grundstück < Zeitwert von 113 000 Mark Etat der Heeresverwaltung. Erweiterung der Magazin-Anlage aus Truppenübungsplätze Zeithain, voller Aus dem Nuslsnük. Der künftige Herrscher über Albanien, Wilhelm Prinz zu Wied ist von ei nem längeren Besuch bei seinem Onkel, dem König von Rumänien, nach Potsdam zurückge- kehrt. Der Prinz weilte mit seiner Gemahlin mehrere Wochen in Sinaia, dem bekannten Som meraufenthalt des Königs von Rumänien, und hat dort Gelegenheit gefunden, über die albani sche Thronsrage niit seinen königlichen Ver wandten und den diplomatischen Vertretern der Großmächte in Bukarest Besprechungen abzühal- ten. Die Verhandlungen in Sinaia haben den Prinzen bestimmt, sich endgültig für die An« nahmedes albanischen Thrones zu entschließen. Die Entschließung unseres-Kai- sers, dem Prinzen die Annahme der albanischen Krone zu gestatten, liegt schon einige Zeit zu rück; sie erfolgte gelegentlich einer Audienz, di« der Prinz vor feiner Abreise nach Rumänien beim Kaiser nachsuchte. Wie es weiter heißt, ist die Z u st i m - mung sämtlicher Großmächte zur Kandidatur des Prinzen nunmehr gesichert. Der Prinz wird den Titel „Fürst von Alba ni e n" anneshmen. In österreichischen und ita lienischen Kreisen würde man es gern sehen, wenn der Prinz den Titel eines „Königs von Albanien" annehmen würde, damit das not wendige Gleichgewicht gegenüber dem ehrgeizi gen König von Montenegro aus dem Balkan hergestellt würde. Dieser Gedanke begegnet ab« in Rußland und Frankreich entschiedener Ab lehnung. Keine Abdankung König Ferdinands. Nach den in den Berliner diplomatischen! Kreisen vorliegenden Nachrichten beruhen all« Meldungen, die von der Absicht des Königs Vachtfrei werden umgehend 7 zusammenhängende Pachtparzellen des Zechenfeldgrundstückes, die unmittelbar unterhalb des Pleißaer Weges liegen, 238 a groß sind und unter Umständen auch einzeln verpachtet werden, sowie der inmitten der Stadt gelegene Garten zwischen Transformator und ehemali ger Kunzescheune. Pachtgebote sind umgehend schriftlich oder mündlich im Rathause, Zimmer Nr. 16, anzubringen. kassenverband in K ö l n beschwerdeführend an. den Regierungspyäfideitten und den Oberbürger meister von Düsseldorf gewendet. Er teilte mit, daß die Düsseldorfer Krankenkasse mehrere Aerzte, die vertraglich von dem Köl ner Verband bis zum Jahre 1907 verpflichtet sind, durch höhere Angebote zum Vertragsbruch verleitet habe, so daß sie kontraktlich gezwungen sind, ani 1. Januar nach Düsseldorf zu gehen. In einem zweiten Schreiben an den Kranken- über die Gebührenordnung für Aerzte usw. bei gerichtlich-medizinischen und medizinal-Polizeilichen Verrichtungen. Abg. Brodaus (fortschL Dp.) referiert, namens der Gesetzgebungsdeputation über die Verhandlungen innerhalb der Deputation und teilt u. a. mit, daß hier auch die Frage ange schnitten worden sei, ob auch die Dentisten und die amerikanischen Zahnärzte mit unter die Be stimmungen des Dekrets fallen sollen oder nicht. Es sei dies jedoch verneint worden, da Den- Auf Blatt 142 des hiesigen Handelsregisters für die Dörfer, die Firma Max Vogel in Oberlungwitz betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Hohenstein Ernstthal, den 24 November 1913. Königliches Amtsgericht. Das Wichtigste vom Lage. Der Verein Dresdner Ga ft wirte beschloß, seine Mitglieder aufzusordern, das „Berliner Tageblatt" nicht mehr auszulegen. Der Reichstag tritt heute zu seiner diesjährigen Session zusammen. Der Bundesratsbeschluß für aus wärtige Angelegenheiten ist in Berlin unter Vorsitz des bayrischen Ministerpräsidenten Frei herrn v. Hertling zusammengetreten. Eine Abordnung albanischer No ta b e l n trifft Mitte Dezember in Potsdam «in, um dem Prinzen Wilhelm zu Wied den albanischen Thron anzubieten. Der türkisch-griechische Frie de nsvertrag wurde vonr Sultan ratifi ziert. Meldungen aus Sofia besagen, daß in Bul garien vollkommene Ruhe herrscht und daß die Stellung des Königs uner schüttert fest ist. Der Vizekönig vonJndien, Lord Hardinge, sucht aus Gesundheitsrücksichten seinen Abschied nach; sein Nachfolger wird Lord Kitchener. Die Lage der mexikanischen Haupt st adt wird immer kritischer. Um die Stadt Juarez hat sich von neuem ein lebhafter Kampf entspannen. Sitzung das Königliche Dekret Nr. 4, be treffend den Entwurf einer Verordnung zur Er gänzung der Verordnung vom 19. März 1900 Viehzählung. Nach der Verordnung des Königlichen Ministerium des Innern von 29. September 1913 hat am Montag den 1 Dezember d I eine Viehzählung kleineren Umfangs (sogenannte kleine Viehzählung) stattzufinden. Zählpflichtig sind alle an diesem Tage in den einzelnen Grundstücken (Häusern, Gehöften, Anwesen, Schlacht- und Viehhöfen, Tierkliniken und ähnlichen Anstalten) und den dazu gehörigen Neben gebäuden vorhandenen Pferde, Rinder, Schweine Schafe und Ziegen. Die Zählung erfolgt durch die hiestge, Schutzmannschaft. Die Viehbesitzer und Anstaltsleiter oder ihre Vertreter werden hiermit veranlaßt, den nachfragendcn Beamten genau Auskunft zu geben, und ersucht durch bereitwillige Unterstützung das Zählgeschäft zu erleichtern und so zu fördern, daß es noch an demselben Tage beendet werden kann. Sächsischer Landtag. Dresden, 24. November. Zweite Kammer. Die Kammer erledigte heute in einer kur Cs lammen m Zugang 3 lbat eine Bekanntmachung erlassen, in der er an Eb r > ch t v r a t e nnt je 13 MO Mk. Bürgerschaft die inständige dringende Bitte Rechtsertigimg dieser Ltellenvermehrpng er-,sich nicht zu unbedachten Schritten hin- reißen zu lassen und unter allen Umständen die größte Ruhe zu bewahren. ----i ernsten Unruhen gekommen. 5000 von ungefähr berichtet der „Lok.-Anz.": Infolge des Kamp- 22 MO eingeborenen Arbeitern griffen die Ba ses zwischen Aerzten und Krankenkassen bemühen! racken der Eingeborenen von Hangaan an so- Ausstattungsergänzung des zu erweiternden sich die Krankenkassen, Aerzte für ein festes Ver- wie die Kaufläden, die sie plünderten, und Mietlazaretts in Leisnig, voller Bedarf tragsverhältnis zu gewinnen. Durch dieses Vor- richteten großen Schaden an, der auf 60 000 12 730 Mark. ' gehen drohen schwere Konflikte unter Mark geschätzt wird. Die Unruhen wurden so 1 Gleisanlage mit Gleisbrückenwage. Bauplatz ^sten siud amerikanische Zahnärzte nicht als ordentliche Zahnärzte gelten können, da sie nicht Dresden und die Verstärkung der Unter- band mit, daß er für alle Folgen die Düsfel- offizierschule Frankenberg und der Unter- dorser Kasse verantwortlich mache und gerichtliche offizierschule Marienberg um je 2 Kom-l Schritte einleite. pagnien. Paufchsumme, 1. Rate 11 250 Mark. Keine Revistonsverhandlung des Erfurter Aus- Rcservistenprozeffes. Fußartilleriemunition einschließlich Geräteaus- teten Rekruten wieder aus der Hast stattung und Nebenanlagen in Dresden, vol- entlassen worden. Auch der ^Feldwebel ! Präsident Dr. Vogel teilt mit, daß der seines ältesten Sohnes abzudanken auf E 1 morgige Dienstag sitzungsfrei sein solle, da am I' " un g. Man ^rs cheU daß weder dr. Mittwoch die allgemeine Vorberatung des Etats ^^artige A AaE rn ,dre beginnen werde. Den Fraktionen solle hierdurch Gelegenheit gegeben werden, sich morgen mit 3» seren, daß sre ein« das zur Abwicklung des gesamten Brief- und Die Geschäfte der Reichsanwaltschaft haben von Paketdurchgangsverkehrs größerer Räume bedarf,! Jahr zu Jahre eine dauernde Steigerung er- ist vorhanden. ! - - - - , . Neubau und Ausstattung von Kafernen Deutschland approbiert seien. Er beantragte nebst Zubehör für 2 Bataillone Infanterie und fEE der Deputation, die Kammer wolle be- 1 Regiments-Offizier-Speiseanstalt in Che m-üMleßen: zuzuftimmen, daß die Verordnung nitz, 1. Rate für Entwurf 20 OM Mark. Ueber- 19. Marz 19M, die Gebührenordnung für schlag 2 670 000 Mark, Vorbehalten 2 650 000 Este usw. bei gerichtlich-medizinischen und Mark. Die Kaserne des Infanterie-Regiments medizinal-polizeilichen Verrichtungen betreffend, Nr. 104 kann wegen Baufälligkeit, Feuergefahr- durch die mittels des Dekretes Nü. 4 vovgelegte lichkeit und völlig veralteter, ungenügender ge-! ^Ks^dnung ergänzt wird. Die Deputatton habe sundheitlicher Einrichtungen zur Unterbringung, diesen Beschluß einstimmig gefaßt. der Truppe nicht mehr beibehalten bleiben. Nach! Die Kammer stimmt hierauf dem Anträge Fertigstellung einer neuen Kaserne, zu der die der Gesetzgebungsdeputation einstimmig und ohne Stadtgemeinde den Bauplatz unentgeltlich her-j ebatte. zu gibt, soll die alte Kaserne verkauft werden. Umbau von 8 Schulschießftänden in