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MeWMiWer UM Amtsblatt für W Mit!. MUM unS dm Stadtrat z» HoheOiil-kriistAl. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, .Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Laude entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. 269. Mittwoch, 19 November 1913. 63. Jahrg. 17. öffentliche Stadtverordnete« sttzmig Donnerstag, den 2V. November 913, abends 8 Uhr im Sitzungssaal- des Rathauses. Hohenstein-Ernstthal, am 18. November 1913. E. Lohs-, Stadtverordneten-Vorsteher. Tagesordnung: 1., Kenntnisnahmen. 2., Anschluß des Ahnert'schen Grundstücks (Altmarkt 8) an die Hoch druckzone. 3., Straßenbaubeiträge für die neuen Straßen auf den vormaligen Dörfelt - Feldern. 4., Stufenoeränderung an der Karlstraße. 5, Ausstattung von zwei weiteren Zimmern im König Albert-Stift. 6., Erhöhung der Einkaufsgelder beim König-Albertstift und Ergänzung des 8 8 der Satzungen des Stiftes. 7., Abänderung deS Z 9 des KrankenhauSstatutes. 8., Festsetzung der Orts preise für die Berechnung des Wertes von Sachbezüge» (§ 2 des Verstcherungsgesetzes für Angestellte), ö., Krankenhausbaracke. 10., Herstellungskosten für die ehemalige Kunzesche Scheune. 11., Regulie ruug der Cchönburgstraße bei Herrn Wächter. 12., Lieferung elektrischen Stromes betreffend. 13., An stellung einer juristischen Hilfskraft. 14., Hilfsarbeiterstellen. Hi-rauf g-h-tm- Sitzung. Freibank: Rohes Schweinefleisch Pfv. Ss Pfg. MW» SW« M MWI-WW. Die Anmeldung der K nder, die Ostern 1914 schulpflichtig werden und zum Allstädter Schul bezirk gehören oder in anderen Schulbezirken wohnen, aber die mittlere Bürgerschule oder die Selekta «höhere Bürgerschule besuchen sollen, sind im Duellorialzimmer ües mittleren Schulhauses wie folgt zu melden: 1. Diejenigen Kinder des Altstädter unv Neustädter Schulbezirkes sowi- auswärtige, die die mittlere Bürgerschule oder Selekta besuchen sollen, sind Mittwoch, den 26. November 1913 von vormittag 9—12 und nachmittag von 2—4 Uhr anz melden. 2. Diejeniaen Kinder des Altstädter Schulbezirks, die die einfache Volksschule besuchen sollen, sind Donnerstag, d-n 27. November 1913 von vormittag 9 —12 und nachmittag von 2—4 Uhr anzumelden. Für alle Kinder ist der Impfschein vorzulegen, für auswärts geborene außerdem der Tauf schein und die Geburtsurkunde Kinder, die in die Selekta eintreten wollen, haben das Zensurbuch vorzulegen. Es wird gebeten, die anzum-ldenden Kinder müzubringen und dem Direktor vorzustellen. Die Altflädter Schule» Galster. l. Sm» I. Ml- MAM W SW. Städt. Fachschule unter Aufsicht des Königl. Kultusministerium stehend, bereitet für de Gemeinde beamtenlaufbahn vor. — Jederzeit Stellungsnachweise für die Abiturienten durch die Direktion. — Prospekte gratis durch die Direktion und den Stadlrat. 2 Milk tMlllltiilttp NNM lastete wird eine der gvoßen Ausgaben der Regie- LI UV UUttt bilden, die dolrt einen Hasen am Aegäi- und eine Eisenbahnlinie bauen wird. Die Zweite sächsische Kammer schenMeer Der Kaiser erließ eine Kabinettsorder, die sich gegen den Tango und Twostep neue ReichÄhaushallsentwurf wird auch : Am Totensonntag veranstaltet — * Nachdem die Temperatur schon der Meer mit der Donau verbinden soll, Ackerbau in den fruchtbaren Gegen- Gebiete fördern und vervollkommnen Bevölkerung dieser Gebiete wuid dem- Ausübung der politischen Rechte, die in rötlichem Lichte erstrahlenden Planeten ver hältnismäßig sehr nahe votrüberbewegt. In der den Ein die dieses sowie den den dieser wird. Die nächst zur Konstellation der beiden Abende von besonderer im Abnehmen begriffene lichen Trabanten unserer Gestirne ist an diesem Schönheit, da sich die Sichtscheibe des freund- Mutter Erde an dem genehmigte gestern das Dekret über die vorläu fige Forterhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1914. Herrn Paul Wolf trat mehrmals auf Plan und erfreute mit guten Vorträgen. Ball beschloß den schönen Abend. richtet. Der lingen Kastor und Pollux, die ebenfalls zur Verschönerung der Gestirnstellung beitragen. —a. Schweres Herzeleid ist über habe der Bauernstand den Reformen Steins zu verdanken. Die Steinschen Anschauungen deckten tete öffentliche Versammlung statt, in welcher Herr Pudo r-Leipzig über „Die deut- sclM Bauern und die Jahrhundertfeier" sprach. Redner schilderte eingangs die Größe Napoleons, der sich auch die Ergebnisse der französischen Re- volutiou zu eigen gemacht hatte. Auf der andern Seite sank das System Friedrichs des Großen zu Boden. Da waren es Männer wie der Freiherr vom Stein, die sagten: die Reform muß von unten anfangen, wir müssen dem Volke mehn Freiheit geben, dann werden sich auch die sitt lichen Kräfte des Volkes entfalten. Am meisten bruch der Londoner Verhandlungen hatte Bul garien die Vorteile eingebüßt, die es vor Tscha- taldscha erlangt hatte. So begann Bulgarien den zweiten Krieg gegen die Türkei,' obwohl die Generale davon a b v i e t. e n. Nach deni Fall Adrianopels hätte der Friede sofort unterzeichnet werden können. Die Regie rung ließ sich jedoch durch Schachzüge Sok Serben und der Griechen Hinhalten, die Vorbehalte machten zu dem einzigen Zweck, die Verhandlungen hinzuzchhen und Bulgarien zu erschöpfen. Ohne die Intervention Greys hät ten die Verhandlungen ewig dauern können.' Ghenadiew schloß: Der Krieg mit Serbien und Griechenland ist nicht die Ursache des Unglücks Bulgariens gewesen, das Unglück ist eine Folge der Aür und Weise, w i e der Krieg gegen die Türkei geführt wuirde. Das Volk und die Armee Bulgariens haben ihre Pflicht getan. Seine Diplomatie war es, die alle Feh str begangen hat. Die jetzige Regierung ist in einen: Augenblick ans Ruder gelangt, da alles gefährdet war. Sie hat die Hauptstadt vor der Invasion bewahrt, sie hat die Ehre der Armee gerettet und von den Früchten ihrer Siege, was zu retten war. Die Regierung erbittet das Ver trauen der Wähler, um dem Lande seine Kraft wiedergeben zu können. alle bulgarischen Bürger genießen, berufen wer den. Sodann führte Finanzminister Tont schew aus: Die Ursache des schweren Mißgeschicks, das Bulgarien getroffen habe, sei das Bündnis mit Serbien gewesen, welches in seinen GMndlagen verfehlt! war. Sodann sprach der Minister des Aeuheren über die Ursachen des nationalen Unglücks: Als im September 1912 die Türkei mobilisierte, erklärte der Generalrat trotz der Mängel, welche die Armee zeigte, er verbürge sich für den Sieg, der Krieg müsse aber kurz sei n. Nachdem jedoch der Krieg ausgebrochen wach achtete die Regierung dieser Warnung nicht,' sondern ließ die Friedensverhandlungen in Lon don in die Länge ziehen. Die Regierung, die vor und nach dem Kriege von vielen Seiten vor den illoyalen Absichten der Verbündeten ge warnt worden war, hätte ra'ch unter den von der Türkei nach der Schlacht bei Lüle Buirgas angebotenen Bedingungen Frieden schließest müssen. Die Türkei verlangte damals nuch daß sie im Besitze der Dardanellen und Konstanti nopels belassen werde. Nach der Schlacht von Tschataldscha waren die Bedingungen schon weniger vorteilhaft, aber immer »och ausge zeichnet, und der Friede hätte geschlossen wer den können. Damals sei er, Ghenadiew, im Lager von Tschataldscha gewesen und habe Danew geraten, Frieden zu schließen, indem er ihn: die Gefahr eines Angriffes von serbi scher, griechischer und türkischer Seite vor Augen führte. Die Regierung weigerte sich aber, den Frieden zu schließen, und erst auf einen neuen Bericht der Generale Sawow und Fitschew hin, die die Notwendig keit eines Waffenstillstandes begründeten, wurde dieser geschlossen. In diesem Augenblick begann daS Unglück Bulgariens. Die Regie rung wußte aus der glänzenden Lage, welche die bulgarischen Siege geschaffen hatten, kei- wieder die O st m a r k e n z u l a g e n enthalten. Zar Ferdinand von Bulgarien ist inkognito in Koburg eingerroffen. In den russischen Ministerien ist von einem Einfuhrverbot deutscher Zeitungen nach Rußland nichts b e- k a n n t. ! Eine Versammlung deutscher und tschechi scher Lehrer Südböhme. ns sprach sich in Budweis sür die Anwendung der passi ven R e s i st c n z im Schulunterricht aus. Das französische Kriegsministerium' wird außer den schon bestehenden Luftsch sfer- regimentern noch zwei Fliegevregimen- ter errichten. Die amerikanisch-mexikanische Spannung dauert unverändert fort. Huerta hat seine Weigerung, z rv r ü ck z ul t r e t e n, mit Bestimmtheit wiederholt. der ganze heiße Inhalt sich über das Kind er goß. Das badauernswe-rte Kind erlitt so schreck liche Verbrennungen, daß es nach einigen. Stun den starb. —: Bon kameradschaftlichem Geiste getragen war das 66. Stiftungsfest, das der Militär verein 1 gestern Montag abend im Neustädter Schützenhause feierte. Die Ver- einsleitung hatte es sich angelegen sein lassen, für eine Bühnendekoration zu sorgen, die die Aufmerksamkeit der Festteilnehmer in besonderem Matze aus sich lenkte: Das Blumen-Arrangement war in den Sachsenfarben gehalten, die KönigS- büste und sächsische Wappen waren von zahlrei- chen elektrischen Lämpchen umstrahlt. Unsere Stadtkapelle bot ein Konzert, das vielen Beifall fand und besonders auch in den solistischen Dar bietungen zeigte, welch gute Kräfte sie zu den Ihren zählt. Herr Vorsteher Reuther nahm während einer Konzertpause Gelegenheit, den Gästen und Kanteraden ein herzliches Willkom men zu entbieten und besonders die Herren Of fiziere und Vertreter des Elektrizitätswerkes zu begrüßen; seine Worte klangen aus in ein Hoch auf den obersten Kriegsherrn, den Protektor der K. S. Militärvereine, und die Mitglieder des königlichen Hauses. Herr Emil Layritz kam später aus die Zeit von 1813 und 1870 zu sprechen, schilderte die Verdienste derer, die das Reich zu einem schönen großen Ganzen schmie deten, das heute wohlbestehe, und pries die Re- gierung Kaiser Wilhelms des Zweiten, der das Deutsche Reich zu einem ebenso geachteten wie gefürchteten Staaisgebilde machte. Ein drei maliges Hoch auf den Kaiser ward ebenso freu- dig ausgenommen wie das auf unsern Landes- Herrn. Die Sängerabteilung unter Leitung des sind, werden wir heut- Dienstag abend 8 Uhr das Schauspiel einer Begegnung von Mars und Mond genießen können. Die mühungen daraus richten, daß der Bukstrester Konstantinopel gesandt worden und setzte dovt Vertrag Verbesserungen erhalte, die die Ruhe die Uebergabe Adrianopels durch. Darüber zeigte auf der Balkanhalbinsel und den Fortschritt der sich Ministerpräsident Geschow verletzt und drohte sie bewohnenden Völker sichern würden und mit seiner Demission, da er sich nicht allein mit' gleichzeitig mit den Interessen des europäischen der Türkei verständigen wollte. Als am oirtho- Friedens vereinbar wären. Der Konstantino- doren Weihnachtsstste General Sawow auf Ein- peler Frieden wird durch einen Handelsvertrag' ladung Nasim-Paschas mit diesem und dem ergänzt werden, der bestimmt ist, die Entwich- Minister des Aeußeren Noradunghian eine ' Sächlilches. Hohenstein Ernflthal, 18. November 1913. Wettervoraussage der Königs. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Für Mittwoch: Lebhafte Westwinde, molkig, mild, zeitweise Regen. 19. Nov. r Tagesmittel -f-2,l)o Maximum -H3,8O, Minimum - 0,3». M SeiWMMW öer WMen Wie« Die bulgarische Regierung hat dem Lande -nunmehr. Ausschluß darüber gegeben, wie es möglich sein konnte, daß Bulgarien nach den anfänglichen Erfolgen auf dem Schlack>ifelde die eroberten Positionen teilweise nirU halten konnte. Die Regierungserklärungen schonen die ehemaligen Machthaber in Bulgarien in keiner Weise. In einer öffentlichen Versammlung in Sofia gab Ministerpräsident Radowslachow eine N e g i e r u n g s e r k l ä r u n g ab, in der zu> nächst erinnert wird an den Ernst des Augent blicks, wo das Kabinett gebildet wurde, und an die schmerzlichen, durch die Ereignisse und die Friedensschlüsse vo» Bukarest und Konstant tinopel auserlegten Opfer. Dann heißt es wei ter: Die Regierung hat den Frieden von Buka rest unter Vorbehalten für ein gerechtes Gleich gewicht aus dem Balkan angenommen. Jetzt wie damals betrachtet die Negierung diese Vor behalte als von den Friedensverträgen untvenn- vevgangene Nacht nur bis auf -f-6,6 Grad Cel-' Z itherverein „Eintracht" im Alt- sius zurückgegangen war, erreichte sie heute, zum städter Schützenhause einen Theaterabend. Teil bei Sonnenschein, ein Maximum von -f-12 Zur Aufführung gelangt das Anzengruberfche Grad Celsius. Für den 18. November sicherlich Volksstück „Der Pfarrer von Kirchseld". eine ganz leidliche Leistung! t — * Am vergangenen Sonntag sand im — Wenn die Witterungsvsrhältnisse günstig Gasthaus „Zur Katze" eine von der Fort- schritt lichen Volfk spartet voranstal- eine vor kurzem vom Hütte mMnd nach Jahns- < .... darf i. Erzg. verzogene MetallarbeitoPfamilie § sich vollständig mit den Gedanken des Liberalis- namens A. gekommen. Am Sonntag war die mms, während sie beim Adel auf stärksten Wi- Mutter damit beschäftigt, ihre drei Kinder zu derstand stießen. Die Bauern müßten also im nen Nutzen zu ziehen, und verstand es nicht, dltrch einen Friedensschluß mit der Türkei die Kräfte des Landes intakt zu halten und so weitere Komplikationen zu vermeiden. Nichts bar und wird auf friedlichem Wege und unter destoweniger bot sich eine neue Chance: Der _ . . , Anwendung diplomatischer Mittel alle ihre Be- Bankier Kaltschew war vom Hauptquajrtier nach kommenden Nacht nähert sich der Mond auch mühungen daraus richten, daß der Bukarester Konstantinopel gesandt worden und setzte dort noch den nördlich vom Mars funkelnden Zwil- lung der beiden Staaten zu fördern. Die Ver-Flntervedung hatte, worin b türkischen Staats-i baden. Als sie nun mit einem großen Topf Großgrundbesch einen Feind von alters her, ev bandlungen für den Abschluß dieses Vertrages männer in die Abtretung Adrianopels einwil- kochenden Wassers durch die Stube ging, wollte nen Erbfeind erblicken. Die Liberalen seien von sind im Zuge Die Erklärung besagt zum ligten, ließ Geschow de» Bericht Sawows über der 7 Jahre alle Sohn untel dem Topf hin- jeher für den mittleren und kleinen Grundbesch Schluß- Die Förderung der annektierten Ge- diest Unterredung unbeantwortet. Beim A> wegkriechen, stieß aber dabei an, wodittch fast eingetreten, ihr Grundsatz sei: Bauerndorf aw