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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 18.11.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131118012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913111801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-11
- Tag 1913-11-18
-
Monat
1913-11
-
Jahr
1913
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Warnungssignale geben. In England und Hol- diesem Jahre auf ein 60jähviges Bestehen zu der bisherige, Alfred Münch, wieder- und älsles hat den Anschein, als ob inan Italien bevor- betrachten, und das Gesetz gibt die Mittel an die zweiter Hermann Heinrich neugewählt. Zweiter zugt. ! Hand, deri Achtuhr-Ladenschluß allgemein oder für einzelne Branchen durch Abstimmung der beteiligten Zeugwart blieb auf die nächsten beiden Jahre seit Professor Dr. Alfred Werner, der u. desämter zu erteilenden Bescheinigungen werden Altenburg, der Heimat des Verstorbenen, über- Verstorbenen entstammten einev Leh- und haben sich von den kleinen An- ewer bedeutenden Firma aufge- die vor zwei Jahren das 25jährige Prof. Alfred Werner, von der Universität Zürich, erhielt den Nobelpreis der Prof. (Charles Richet, von der Universität Pari», erhielt den Nobelpreis der Jahren beim Kegelaufstellen behilflich waren. Die Anzeige war von einem Lehrer erfolgt, weil Celsius abzukühlen und es dadurch als festen Körper darchustellen. Professor Kamerüngh Onnes ist am 21. September 1853 in Groningen ge boren und Professor an der Universität Leyden. Prof. Kamerlingh OnneS, von der Universität Leiden, erhielt den Nobelpreis der Uhr nach einer Hausandacht und Trauermüsik, welch letztere der K. S. Mil -V. „Albertbund" stellte, die Leiche des Herrn kanfm. Direktor les Richet verliehen. Jeder Preis beträgt in diesem Jahre ungefähr 197 000 Frank. Professor Dr. Heike Kamerlingh O nnes hat sich seit dem Jahre 1883 mit der Kälte- fovschung beschäftigt. Nachdem er im Jahre 1905 durch die Amsteüdamer Handelskammer eine genügende Menge von Monachitsand zur a. ward am Sonnabeno nachmittag ^4 währ.) — Wegen Vergehens gegen das K i n d e r 's ch u tz g e s e tz hatte sich ein Gast- 1893 als außerordentlicher, seit 1895 als ordent licher Professor an der Universität Zürich Che mie, vor allem Siereochomie, lehrt, ist gebürti ger Elsässer (geboren 12. Dezember 1866 in Mülhausen). Er ist ein Schüler von Adolf von Beyer in München. Seine hauptsächlichsten Ar beiten behandeln das Gebiet der anorganischen Konstitutions- und Konsigumtionsfragen. Der Nobelpreis für Medizin ist einem fran- rückölicken. Am 30. November will inan diesen Tag im „Lamm" festlich begehen. Einladungen zur Teilnahme sind außer an Gemeindevorstand und Bvanddirektion auch au die Freiwillige und die Turner-Feuerwehr ergangen. —IN. Oberlungwitz, 16. Nov. Trotzdem der letzte Abschluß des Konsumvereins „Haushalt" im Verhältnis zu den Vorjahren ungünstig ist und die geplante Verschmelzung mit dem hiesigen Bruder- oerein und dem Konsumverein Hohenstein-Ernstthal den Mitgliedern nur Vorteile bringen könnte, ist doch ein Teil der Mitglieder gegen eine Verschmel zung. Man ist deshalb in genossenschaftlichen Kreisen gespannt, was für eine Stellung der Verein in seiner am Dienstag stattfindenden Generalversammlung zur Vereinigungsfrage nehmen wird. Für diese Versamm lung ging auch ein Antrag, unterzeichnet von gegen 30 Mitgliedern, ein, der verlangt, daß der Verein aus der Großelnkaufsgesellschaft deutscher Konsum vereine austreten soll. —** Gersdors, 16. Nov. Süt einer Reihe von Jahren erfreuen sich die Geschäftsleute unseres 'Ortes eines geregelten Ladenschlusses Es kann nicht mit 1000 Mark, Nr. 18 031, 172134 mit je 500 Mark, Nr. 80 016, 126 708 mit je 200 Mk., Nr. 3601, 13 214, 23 812, 85 552, 106 723, 191 652, 197 914 mit je 100 Mark. (Ohne Ge Emil Mothes und zweiter Bücherwart Kurt Hötzsch; zweite Beisitzer wurden Emil Guthe und Otto Bohne. Nachdem wurden die Aus schüsse ergänzt und der Jahreskalender für 1914 aufgestellt. Wesentliches daraus ist unter Berück sichtigung der Gauveranstaltungen und des Pfaf fenbergturnfestes folgendes: Am 9. März größere gesellschaftliche Veranstaltung, dann Oster-Auf- führung, Himmelfahrtsturnsahrt, Schauturnen am 12. Juli — der von der Vorturnerfchast zu erst beantragte 2tz. Juli wurde unter Berück sichtigung des 105er Festes fallen gelösten —, Kinderfest am Tage des Abschiedskränzchens und Weihnachts-Aufführung. Nachdem unter Punkt 6 verschiedenes erledigt worden war — dabei wurde ein Bericht vom Gauturntag in Miilsen St. Mi- cheln gegeben —, konnte die von etwa 70 Mit gliedern besuchte Versammlung unter frohen Wünschen aus die Zukunft des Vereins geschlos sen werden. — Am 4. Ziehungstage der Völker-! schlachtdenk mals-Lotterie entfie len Gewinne von 300 Mark auf die Nrn. kanten mit Hilse von englischen Kapitalien große Orten gezeigt, daß sich das Publikum an ein früheres Anstrengungen machen, festen Fuß zu fassens Einkäufen gewöhnen kann, und im Publikum selbst während man von ähnlichen Bemühungen von.'hat man nach und nach emgesehen, daß die Wohl seiten Frankreichs nur wenig hört. Ausfallend; tat einer geringeren Arbeitszeit, wie sie alle an- gering sind die Aufträge, welche Rumänien und.deren Berufe haben, auch der Geschäftswelt zugute die Türker nach Deutschland, Oesterreich und! kommen müßte. Der Neunuhr-Ladenschluß ist aber England in Textilerzeugnissen vergeben haben; nur als ein Vorläufer des Achtuhr-Ladenschlusses zu Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat den diesjährigen Nobelpreis der Physik dem Professor Ka nerlingh Onnes an der Universität Leyden, den Nobelpreis der Chemie dem Professor Alfred Werner an nensabrik. Aehnlich liegen die Verhältnisse in'wehr vorkommen, daß vereinzelte dadurch, daß sie bezug auf Serbien. Sowohl in diesem letzteren Länger den Laden aushalten, den anderen Konkur- Lande wie in Bulgarien sollen englische Fabri- renz machen. Es hat sich bei uns und in anderen Artikeln, Wäschestücken, Gebrauchs- und Luxuß- gegenständen für Damen und Herren, Rasierap paraten, Sportausrüstungen und Bekleidungs stücken, Handwerkszeug, Kochgeräten/ Heimschmmt usw. usw. — man sieht also: der Sinn der für die Lotterie maßgebenden Herren war vornehm- lich aus das Praktische gerichtet. Lose sind in beschränkter Zahl noch in den durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen — auch in der „Tageblatt"-Geschäftsstelle — zu haben. Der Veranstaltung ist umsomehr der beste Erfolg zu wünschen, als sie wohltätigen! Zwecke dient. —i. Eine teure Fahrt leistete sich ge stern abend ein hiesiger junger Mann. Er be stieg mit einer Fahrkarte vierter Klasse in Grüna den Zug, suhr aber dritter Klasse. Unterwegs wurde er vom Revisor ertappt und auf dem hie sigen Bahnhof festgehalten. Für sein „Versehen" mußte er 6 Mark bezahlen. — Die gestern nach der Vereinshalle ein berufene Generalversammlung des hiesigen Nat urheilvereins war gut besucht. Die vorgenommenen Wahlen brach ten keine wesentlichen Veränderungen. Als Rech nungsprüfer wühlte man die Herren Registra tor Gehlert, Georg Heinig und Karl Wolf. Der von einer Kommission aüsgearbeitete Jah- reskalendcr 1914 fand Annahme. —l. Der Turnverein von 1856 hielt am Sonnabend in seinem Vereinsheim im Neustädter Schützenhause seine ordentliche G e - neralversammlung ab. Nach um fangreichen Kenntnisnahmen wurden die Wah len vorgenommen. Als erster Turnwart wurde' land sind solche Schilder bereits einige Zeit im Gebrauch und haben sich zur Vermeidung von Unfällen bestens bewährt. — Unter der Spitzmarke „Die Textil- i n d u st r i e und d i e B a l k a n st a a t d n" wird geschrieben: Die Beruhigung, welche nach dem Fviedensschluß auf dem Balkan eingetreten ist, ist für die nach Bulgarien, Serbien, Rumä nien und nach der Türkei exportierten Staaten, als welche Oesterreich, Deutschland und England in erster Reihe in Betracht kommen, bis jetzt ohne Einfluß geblieben. Nur Rußland scheint einen gewissen Vorteil von den Vorgängen in sofern gezogen zu haben, als den dortigen Tex tilfabrikanten bedeutende Lieserungsorders für die rumänische Heeresverwaltung zugeslossen sein sollen. Bulgarien macht große Anstrengungen, den Bedarf des Landes in Geweben selbst zu decken und plant, wie man hört, zum Teil be trächtliche Ea veiternngen der bezüglichen Be triebe. Die Bestellungen der bulgarischen Hee resverwaltung in Leinengeweben erhält bei spielsweise vertragsmäßig eine bulgarische Lei- — -- Gersdors, 17. November. Der hiesige Turnverein „Germania" veranstaltete am Sonnabend im Gasthof „Grünes Tal" einen Konzertabend, der sich besten Besuchs zu ersreuen hatte. Die mitwir- kende Gesangsabteilung, die Kapelle und Herr Mustklehrer Jandeisek boten Vorzügliches und nach jeder Nummer zollte man den Vortragenden reichen Beifall. Am Tanz beteiligte sich Jung und Alt in regster Weise. — Lugau, 16. Noobr. In unserem Orte haben sich binnen kurzem mehrere textilindustrielle Etablissements aufgetan. Sv wurde die sogen, alte Kesselschmiede unter Beibehaltung ihres herrlichen alten Baustiles zu einer Handschuhfabrik, Zweig stelle der Firma Gebr. Chemnitzer - Grüna, einge richtet, während im oberen Orte tue frühere Jalousie fabrik durch die Firma Eduard Gnauck-Chemnitz ebenfalls zu einer Handschuhfabrik umgebaut wor den ist. — Stollberg, 16. Nov. Heute morgen 4 Uhr ging das Wohnhaus des Schlossermeisters Hermann im benachbarten Mitteldorf in Flammen auf und brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Von dem Mobiliar konnte leider nur wenig gerettet werden. — Thalheim, 16. Noobr. Zwei größere Knaben rannten in der Schule mit solcher Wucht mit den Köpfen gegeneinander, daß sie ernstliche Verletzungen erlitten. Bei dem einen entwickelte sich Hirnhaulentzündung und nach hinzugetretenem Scharlach ereilte ihn der Tod; der andere liegt noch schwerkrank darnieder. — Johanngeorgenstadt, 16. Nov. Am Freitag früh trugen die Häuser unserer Stadt und dieFluren der Umgebung das erste Schneekleid. — Zwickau, 16. Noobr. Das Landgericht verurteilte den 57 jährigen Bezirkstierarzt Prietsch in Schwarzenberg wegen Betrugs in zwei Fällen und Amtsanmaßung zu 500 Mark Geldstrafe oder 40 Tagen Gefängnis. Pr. war auf der Eisenbahn strecke Oelsnitz i. V.—Zwickau auf eine ungültige Fahrkarte gefahren und hatte in Aue bei einem dortigen Viehhändler einen Viehlranspart untersucht, obwohl er bereits vom Amte suspendiert mar und diese Amtshandlung nicht mehr vornehmen durfte. Den Viehhändler hatte er absichtlich in dem Glauben gelassen, daß er noch beamteter Tierarzt sei, und sich auch dementsprechend honorieren lasten. — Schwarzenberg, 16. November. Wäh rend der Eisenbahnfahrt von Breitenhof nach Er labrunn stürzte der Hilfsbrcmser Häberlein auS Schwarzenberg - Sachsenfeld von einem Güterzuge, Ec erlitt so schwere Verletzungen, daß er ans dem Transport nach dem Kreiskrankenstift Zwickau starb. — Crimmitschau, 16. Nov. Seit Monaten wurde die ganze Umgebung durch nächtliche Ein brüche in Kassenräume und Fabriktontore unsicher gemacht. In der Nacht zum Sonnabend gelang es, die Einbrecher auf frischer Tat bei einem Einbruch in den Geschäftsraum einer Speditionsfirma am Bahnhof dingfest zu machen. Es handelt sich um einen Handarbeiter aus Bayern und einen Fabrik arbeiter von hier, die auch die ihnen zur Last ge legten Einbrüche zugaben. — Cbcmnih, 17. Nov. Die Inhaber der Firma einer Fabrik chemisch-technischer Pro dukte sind gestern mittag gemeinsam durch Gift aus dem Leben geschieden. Der erschütternden. Tat der beiden allgemein geachteten und belieb ten Männer liegen Umstände zugrunde, die aufs neue beweisen, welch ehrliche Charakter beide wahren. Sie sind lieber in den Tod gegangen, als ihren Namen mit einem eventuellen, gänz- die Kinder in der Schule geschlafen hatten. Da die Kinder nicht von Dem Gastwirt selbst, son dern von den Gästen, die an der Kegelpartie teilnahmen, mitgebracht worden waren, erkannte das Auerbacher Schöffengericht nur aus eine Geldstrafe von 5 Mark. — Für das näch st jährige Hee- resersatzgeschäft wird denjenigen jun gen Männern, welche 1894 geboren sind und sich nicht am Geburtsorte zur Rekrutierungsstamm rolle anzumelden haben, angeraten, sich zur Vermeidung von Weiterungen rechtzeitig mit Geburtsscheinen zu versehen. Die für diesen Zweck aus den Geburtsregistern der Stan fühüt zu werden, wo die Beerdigung heute vormittag erfolgte. —!! Oberlungwitz, 17. Nov. Unter Leitung des Herrn Branddirektor Aug. Härtel und bei vollzähliger Beteiligung hielt die hie sige Freiw. Feuerwehr am Sonnabend 9 Uhr ihre Nachtübung a?, und zwar im unteren Ortsteile. Das E. Stühldrehersche Haus diente als Brandobsekt; der Sturmangriff erfolgte von der Voitelschen Fabrik an der Goldbachstraße aus. Die Wasserabgabe erfolgte sowohl mit Spritzen wie vom Hydranten aus. Nach der Uebung, die zu allseitiger Zufriedenheit ver lief und die jederzeitige. Bereitschaft der Wehr bezeugte, fand in der „Sängerhalle" eine Nach- oerfammlung statt, in der der Herr Brand direktor der Wehr seinen Dank für ihre Arbeit aussprach. —ß! Oberlungwitz, 17. Nov. Am 27. d. M. wird der hiesige Obstbauve/rcin seinen Herbftfchmaus mit Ball in der „Post"-Restau- ration abhalten. —!! Oberlungwitz, 17. Nov. Sein 33- jährigeS Bestehen feiert der Verein „Frohsinn" am 24. November in Gestatt eines Vergnügens im Gasthof „Zum Hirsch". — !i! Oberlungwitz, 17. Nov. Die hie sigen drei Spritzen-Kompagnien können in vom 15. Januar bis 1. Februar zu erfolgen. — Für schwerhörige Radfahrer hat der Deutsche Radfahrer-Bund 'Eisen- blechschilder van rot-weißer Farbe an fertigen lassen, welche an den beiden Hinteren Röhren des Fahrradrahmens, neben oder hinter dem Hinteren Kotflügel befestigt werden. Die Schilder werden paarweise an alle schwerhörigen Radfahrer, gleich ob Bundes- oder Nichtbundes mitglieder, gegen eine Leihgebühr von 2 Mark abgegeben, sind fortlaufend numeriert, mit dem Bundesabzeichen versehen und bleiben Eigentum des D. R.-B. Die Abgabe der Schilder erfolgt jedoch nur gegen Vorlage der Bescheinigung ei nes Arztes, wonach der Ansrager ' dermaßen schwerhörig ist, daß er die Signale der Rad fahrer, Motorsahrer und Kraftwagenführer nicht hören kann, und einev weiteren Bescheinigung des betreffenden Radfahrers darüber, daß er unter keinen Umständen diese Schilder einem anderen Überträgen wird. Amtliche Bescheini gungsformulare sind bei der Zentralgeschäftsstelle des deutschen Radfahrer-Bundes Essen (Ruhr) erhältlich. Die Schiller haben den Zweck, Rad fahrer, Motorradfahrer und Kraftwagenführer zu veranlassen, daß sie an den Radfahrern, welche diese Schilder an ihren Rädern tragen, mit der äußersten Vorsicht vorbeifahren bzw. recht laute 174 527, Ziehungstage wurden an größeren Gewinnen gezogen: Nr. 2966 mit 10 Mark und der Prä- mie von 75 000 Mark, Nr. 97 062 mit 25 000 Geschäftsinhaber einznführen. Diese Einführung hat sich in vielen Städten und Landgemeinden Deutsch lands außerordentlich bewährt! Nicht nur den An gestellten ist damit eine Wohltat erwiesen worden, sondern auch die Prinzipale haben sich von dem Nutzen des Achtuhr-Ladenschluffes überzeugt. Sie haben weniger Spesen und können sich des abends wirklich erholen. Solange der einzelne sich die Wohltat des Achtuhr-Ladenschlustes gönnen wollte, solange wurde er durch die Konkurrenz daran ge hindert Durch die behördliche Anordnung indessen ist der Schluß für alle Geschäfte gleich und eS wird keinem eine Ausnahme gestattet. Wie heute in unserm Gersdorf die Verhältnisse liegen, läßt sich der Achtuhr-Ladenschluß wohl in allen Branchen einführen, denn cs bedarf nur eines freien Blickes und einer vorurteilslosen Anschauung, um das Ein verständnis aller Gewerbetreibenden init dem Acht uhr-Ladenschluß herbeizufüyren. Hoffentlich unter nimmt cs bald jemand, vielleicht der hiesige OrtS- verein, die Herren Geschäftsinhaber für den Achtuhr- Ladenschluß zu interessieren und damit sich selbst, sowie der Geschäftswelt und seinen Angestellten eine große Wohltat zu bereiten. -!! GerSdorf, 17. Noo. Das vierjäh rige Söhnchen des hiesigen Fabrikschlosscrs I. biß sich beim Sturze in den Straßengraben die untere Lippe derart durch, daß die Wunde vorn Arzt genäht werden mußte. — Gersdorf, 17. Nov. Ein Fahrrad im Werte von 115 M. stahl in Hohndorf der am 19. April 1893 in OelSnitz i. E. geborene, wiederholt vorbestrafte Geschirrsührer Paul Richard Küchler in Geikdoif, der gegenwärtig, und zwar seit dem 3. Oktober, eine viermsnatige Gefängnisstrafe verbüßt. Auch machte er sich in Oelsnitz eines ZechbetrugS schuldig. Das gestohlene Rad verkaufte er für 1b M. Das Chemnitzer Landgericht warf vier Mo nate Gefängnis als Zusatzstrafe aus. 6064, 138 629, 165 142, 200 Mark auf die Nrn. 25 652, 66 297, 69 697, 166 053, 173 448, 180 882, 100 Mark aus die Nrn. 9547, 20 125, 24 168, 61 640, 68 091, 99 161, 103 925, 104 696, 131 271, 140 268, 146 124, 159 748, 176 858. - Am 5. und letzten Physik- Chemie. Medizin.' Die diesjährigen Nobelpreisträger für Physik, Chemie und Medizin. „^^^.der Universität Zürich und den Nobelpreis der Mark, Nr. 170 202 mit 2000 Mark, Nr. 12t. 996^ dem Pariser Univerfitätsprofessor Char- ?daduirch daß ein Freund von ihnen, als er m seinem Restaurant die Nachricht hiervon erhielt, vom Herzschlag getroffen, tot vorn Stuhl sank. ! — Wolkenburg, 16 Nov. Im benachbarten Uhlsdorf war die Gastwirtsehefrau W. mit dem Zurichten von Bratwürstchen beschäftigt. Beim Wenden der Würstchen in der Pfanne lö'te sich plötzlich eines derselben von der Gabel los, wobei der Frau unglücklicherweise das heiße Fett derart in die Augen spritzte, daß sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Man hofft, das Augen licht noch zu erhalten. — Leipzig, 16. Nov. Ein fataler Vorgang hat sich hier bei einer Beerdigung zugetragen. Auf der Windmühlcnstraße brach am Leichenwagen, auf dem der Sarg nach dem Friedhof gebracht wurde, ein Rad, und nur mit Mühe verhinderte man, daß der Sarg herabfiel. Der Sarg mußte schließlich aus einem Handwagen nach dem Siidfriedhvf gebracht werden. — Grimma, 16. Noo. Die Stadtverord neten stimmten einem Beschlusse des Rats gegen eine Stimme zu, die Nachtschutzleute mit Revolvern auszurüsten. — Naundorf b. Pirna, 16. Noo. Beim Gutsbesitzer R. mußte eine schöne junge, hoch tragende Kuh getötet werden. Es ergab sich, daß sie 4 ausgewachsene Kälber im Gewichte von je 30 bis 40 Pfund bei sich hatte und damit 37 Wochen tragend war. — Riesa, l6. November. Durch leichtsinnige Spielerei eines Knaben mit Buntfeuer-Stteichhölz- chen konnte hier leicht ein größeres Braudunglück entstehen. Der Knabe hatte ein solches Streichholz auf der Straße angebrannt und dann in die Höhe geworfen. Vom Wind wurde eS durch ein offenste hendes Fenster in eine Wohnung des Hauses Pau- sitzer Straße 3 getrieben, in der es die Gardinen in Brand setzte. Trotzdem zum Glück eine Frau in der Wohnung anwesend war, nahm das Feuer doch einen Umfang au, daß die Feuerwehr herbeigerufen werden mußte. — Nossen, 16 November. Rat und Stadt verordnete beschlossen in ihrer letzten Sitzung die Einführung einer Kinematographensteuer. —!! Oberlungwitz, 17. Nov. Unter zahlreicher Beteiligung seitens der Beantten- und Arbeiterschaft des Elektrizitätswerkes, bei der Militärvereine, der Schützongesellschaft 1 desämter zu erteilenden Bescheinigungen werden Augustin vorn Traucrhause durch den unteren kostenfrei ausgeferügt. Die Anmeldung zur Re-s Ort nach der Gemeindegrenze geleitet, um nach krutierungsstammrollc hat alljährlich in der Zeit Wirt aus Beerheide zu verantworten, auf dessen mMge„ Darstellung van Helium erhalten hatte Kegelbahn Kinder nn Alter von 8 bis 10 ^lang es ihm 1908, dies Element auf seine Rubren beim Keaelaufitellen behilflich waren, kritische Temperatur von etwa —268 Güainm F«Ich-r dl bch--t zu I-h-n. Charles Richet bat den wertvollen Preis ft>rz seine Arbeiten auf dem Gebiete der Anaphylaris l,- ' ' erhalten. Professor Richet ist der berühmteste'^ 0 Physiologe der Pavi^ Er hat sich feiern konnte. Tragischer nbr.gens auch dramatisch betattgt und mtt se - > der beiden angesehenen Männer nein Trauerspiel „Sokrtttes vor einigen Jahren« . _ » " einen großen Erfolg erzielt.
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