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NW« Tlvntslälcrtt Zweites Blatt. Sonnabend, den 15. November 1913- Nr. 265. künstlerische In Nachrichten aus Zabern und Straßburg ner Majestät des Deutschen Kaisers, Meines lie- lung,das künftige Königlich Sächsische Armee- gen. k! t seßes S t a a t s b e i h i l f e n an die Schulgemein Hf kommene Gelegenheit gegeben, die Bundesfür- und Enlwicklung der Armee besonderem Werte sten und Vertreter der Freien Städte, an ihrer geschaffen worden, die dem Lande erhalten bl^i- Räume noch zu steigern, haben mit dankens- werter Unterstützung zahlreicher Kunstfreunde auf res zur hat I 1 Die glänzend verlaufene Weihe des Völker , „ . . - schlachtdenkmals in Leipzig hat Mir hoKwill-» von hohem allgemeinen und für die Geschichte ben Freundes und Bundesgenossen, zu begehen. Ich und Mein Volk haben daran den wärmsten Anteil genommen, und es ist Mir eine hohe Freude gewesen, im Vereine mit den anderen Bundesfürsten und den Vertretern der Freien Städte Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser ster Linie aus kinderreiche Familien abgesehen haben, so liegt es najhe, daß hier weitaus an? dere Motive im Spiele stehen, die aus der Ab- Rückgang in der Beschäftigung einer Anzahl von ! I n d u st r i e z w e i g e n neuerdings mehr und die großen patriotischen Feiern dieses Jah- einen Rückblick geworfen Die Thronrede Eröffnung des 35. ordentlichen Landtags folgenden Wortlaut: Meine Herren Stände! des Reiches hat, so Gott will, unserem deutschen Vaterlande das kostbare Gut fort dauernden Friedens gesichert. Meine Regierung hat daher die Annahme der Wehrvorlage im Bundesrate und im Reichstage mit Genugtuung begrüßt und an ihrem Teile eifrig mugewirkt, die Deckungsmittel bereitzustellen. Nicht ohne ernste Sorge erblickt aber Meine Regierung in der zur Deckung eines Teiles der laufenden Ausgaben gewählten Vermögens; u° w a ch s st e u e r eine Durchbrechung des Grund satzes, daß den Gliedstaaten des Reiches zur Erfüllung ihrer bedeutsamen Ausgaben die direk ten Steuern ungeschmälert zu belassen sind Meine Regierung wird es daher als eine ihrer wichtigsten Ausgaben betrachten, im Einverneh men mit der Reichsverwaltung weiteren Beeia- trächtigungen der bundesstaatlichen Finanzrechte auf dem Gebiete der direkten Steuern entgegen zutreten. Die Mnanzperiode 1910/11 stand unter dem Zeichen eines großen wirtschaftlichen Auf- resch-Unzarn, Rußland und Schweden, in Mei nem Lande begrüßen zu können. Wie wir Deutsche bei dem erhebenden Anlaß angesichts des von treuer und patriotischer Gesinnung auf gebauten Ehrendenkmals uns erneut des Deut schen Reiches und aller uns daraus erwachsenen geistigen und wirtschaftlichen Güter von Herzen erkreut haben, so hat die Feier durch die Ab ordnung hervorragender Vertretungen der tap feren Heere Oesterreich-Ungarns, Rußlands und Schwedens noch eine besondere Bedeutung er halten. Nicht minder habe Ich es mit Genug tuung empfunden, um das Denkmal Vertreter des Bundesrates und Reichstages wie Meines Landtages und Angehörige aller Schichten des deutschen und sächsischen Volkes versammelt zu sehen. Die Mir in diesen unvergeßlichen Tagen und auch bei den sonstigen großen vaterländi schen Festen dieses Jahres dargebrachten Hul digungen haben Mich von neuem die treue An ¬ lich e n Lebens durch Beseitigung ihr ent- gegensteheuder Hindernisse zu fördern, erheischt die Abstellung einiger im Pfarrbesoldungswesen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche be stehender Mängel. Nachdem das hierauf gerich tete Staatsgesetz zum Pfartbesolduugsgesetze in Ihrer letzten Tagung nicht mehr hat verabschie det werden können, wird Ihnen gemäß Meiner Zusage am Schluffe des letzten Landtages der unveränderte Entwurf alsbald wieder vorgelegt werden. Auf dem wichtigen Gebiete der S ch u l- verwaltu n g bildet die Belastung zahlrei cher weniger leistungsfähiger Schulgemeinden seit Jahren den Gegenstand fortgesetzter Klagen sei tens der Beteiligten sowie eingehendster Er wägungen Meiner Regierung. Es gereicht Mir zur besonderen Genugtuung, daß es möglich ge wesen ist, die bisherige Einstellung für außer ordentliche Beihilfen an bedürftige Schulgemein den beträchtlich zu erhöhen. Gleichzeitig ist eine Abänderung des G-e- Sie treten diesmal zu einem Zeitpunkte zu sammen, in dem sich ein an vaterländi- s ch e n Erinnerungstagen reiches Jahr seinem Ende naht. In seinem Verlaufe war es dem Deutschen Reiche beschieden, das ' fünfundzwanzigjährige Regierungsjubiläum Sei- gemacht, sie suchen die Arbeitslosen auf und ver sprechen ihnen alles mögliche, wenn sie ihr Do mizil verändern und in Frankreich wohnen. Eine Anzahl Familien sind leider dem Lockruf der Agenten bereits gefolgt, andere wollen es demnächst tun. Für die Regierung erwächst doch zweifellos die Pflicht, hier einzugreifen, sie kann es natürlich nicht verhindern, wenn ein Arbeiter sein Vaterland verläßt, weil er glaubt, anders wo besser sortkommen zu können, aber gegen die Agenten kann sie doch Front ma chen. Denn deren Versprechungen sind systematisch erfunden, sie können diese gar nicht einlösen. In Frankreich gibt es zahlreiche Betriebe, die ihre Arbeiter nicht voll beschäfti gen können. Arbeiterentlassungen haben auch in den Bezirken stattgesunden, die an Elsaß und Lothringen grenzen. Da es die Agenten in er- Jugend in dein wichtigen Alter zwischen Schul- und Wehrpflicht sind dank der selbstlosen und opferwilligen Mitwirkung aller beteiligten Kreise in erfreulicher Weise gefördert worden. Nach den bisberigen Erfalrungen genügen je doch die verfügbaren Mittel einschließlich der Staatsbeihilfe nicht, um die Fu einer erfolg reichen Jugendpflege und insbesondere zu ihrer Ausdehnung auf die weibliche Jugend erforder lichen Einrichtungen in ausreichendem Maße zu schaffen und zu unterhalten. Eine erhebliche Erhöhung der staatlichen Beihilfe ist deshalb vorgesehen. Die Beniübungen, Unsre Sammlungen für K u n st und Wissenschaft nicht nur auf Nus drm Ausranve. Ein neuer Konflikt des österreichischen Gcneralstabschefs In lebhafter Erinnerung ist noch der kürz lich viel besprochene Gegensatz, der zwischen dem Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdin ans und dem österreichischen Generalstabschef Frei herrn K o n r a d v. Hötzendorff bei den letzten großen Manövern der österreichischen Ar mee sich herausgebildet hatte. Ueber einen neuen Konflikt zwischen dem Erzherzog und dem Ge- neralstabsches bringt die „Wiener Zeit" eine auf sehenerregende Nachricht. Danach soll auf einem Bankett bei der Jahrhundertfeier in Leipzig Kai ser Wilhelm dem Freiherrn v. Hötzendorff ge genüber den Wunsch geäußert haben, die anwe senden österreichisch-ungarischen Regiments-Kom mandanten kennen zu lernen. Der Generalstabs chef suchte sofort die österreichisch-ungarischen Re gimentskommandanten auf, um dem Wunsche des Kaisers entsprechen zu können. Erzherzog Franz Ferdinand erfuhr dies und machte dem Freiherrn v. Hötzendorff laute Vorwürfe, die auch von den Umstehenden gehört wurden. Der Erzherzog vertritt den Standpunkt, daß es Dresden,, 13. November. Die Erste Kammer trat heute vormittag 12 Uhr zu ihrer zweiten öffentlichen P r ä l i m i n a v s i tz u n g zu sammen. Präsident Oberstmarfchall Dr. Graf Vitzthum v. E ck st ä d t gedachte vor Ein tritt in die Tagesordnung des Hinscheidens des Kammermitgliedes Kammerherrn v. Boxberg. Sodann erfolgte die Verpflichtung der Herren Mitglieder der Kammer und die Wahl des Vizepräsidenten und der Sekretäre. Auf Vor schlag des Herrn Geh. Kommerzienrats Waen- tig wurden durch Zuiruf Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler zum Vizepräsidenten und Ober bürgermeister Dr. Kaeubler sowie Landesältesrer Gras zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld zu Sekre tären gewählt. Dawit war die Tagesordnung erledigt. Nächste Sitzung Freitag vormittag 11 Uhr. Tagesordnung: Wahl der vier ordent lichen Deputationen. Die zweite Kammer trat heute vormittag Hs 12 Uhr zu ihrer dritten Präliminarsitzung zusammen. Als einziger Punkt stand auf der Tagesordnung: Konstituierung der Kammer. Der Präsident gab bekannt, daß die Zusammensetzung der Kammer seit der letzten Session keine Veränderung er fahren habe, und erklärte sodann die Kammer für konstituiert. Damit war die Tagesordnung erledigt, und die Sitzung wurde geschlossen Die nächste Sitzung, die erste öffentliche Sitzung, siu det Freitag vormittag 10 Uhr statt: Wahl der ordentlichen Deputationen. Infanterie-Regiments Nr. 99, seinen A b - schied eingereicht habe. An zuständiger Stelle in Berlin wird die Richtigkeit dieser Meldung bestritten. Das Generalkommando in Straßburg teilt mit, daß Oberst v. Reuter einen 14tägigen Urlaub angetreten habe, der ihm schon vor den bekannten Vorkommnissen in Zabern be willigt worden war. Jedenfalls habe der Regi mentskommandeur sich vorgestern vom Offizier- korps in Zabern verabschiedet und die Stadt verlassen. Ein weiteres Gerücht will wissen, daß er nach Krefeld versetzt worden sei. Die Auslösung der Braunschweigisch- wclfischen Partei. In der letzten Sitzung der „Vaterländischen Vereinigung Braunschweig" gelangte der Antrag auf Auflösung der Braunschweigisch-welsischen Partei zur Besprechung. Nach kurzer Debatte ge langte, wie die „Br. N. N." mitteilen, nachste hender Beschluß zur Annahme: „Durch den Re gierungsantritt eines Mitgliedes des angestamm ten Fürstenhauses ist der Zweck der Braun- schweigisch-welfischen Partei und das von ihr seit Jahrzehnten unerschrocken und mit allen Kräften verfosi/te Ziel aufs glücklichste und r e st- los erreicht. Eine andere politische Auf gabe hat ihr niemals vorgeschwebt und soll von ihr auch in Zukunft nicht erstrebt werden. Die Partei erklärt sich deshalb mit au richtigem Danke gegen alle ihre treuen Mitkämpfer hiermit für aufgelöst, indem sie es den vaterländischen Vereinigungen übevlützt, zur Förderung vater ländischer Geselligkeit und Pflege der Anhäng lichkeit an die braunschweigische Heimat und das angestammte Fürstenhaus ihren Fortbestand zu wahren." Des weiteren wurde beschlossen, den Antrag der Partei zu überweisen. Von ben anwesenden Vorstandsmitgliedern der Partei wurde darauf die Einberufung eines Parteitages zum 30. No vember beschlossen. Wir begrüßen diesen be merkenswerten Beschluß als ein erfreuliches Zev chen der Zeit, als den Ausdruck einer guten va terländischen Gesinnung der Braunschweiger. Die Deutsch-Hannoveraner werden jetzt wohl endgül tig zu der Einsicht gelangt sein, daß ihre Son derbestrebungen im Herzogtum Braunschweig keinen Rückhalt mehr finden, und sich demgemäß beschränken müssen. - Spitze den Deutschen Kaiser, weiter aber auch ben möchte. Vertreter der erhabenen Souveräne von Oester-! Mit aufrichtiger Freude habe Ich der feier lichen Einweihung der Weißeritz-Tal- sperre in Malter beigewohnt. In dem glück lich vollendeten Bauwerke begrüße Ich für Mein Land die erste Verwirklichung des fruchtbaren Gedankens, geregelte Wassevlaufsverhältnisse zu erzielen durch Errichtung großer Staubecken, die geeignet sind, einerseits schädliche Hochvässer aufzunehmen, anderseits jn Zeiten des Wasser mangels die Unterlieger planmäßig mit Wasser zu versorgen, zum Schutze und Mn Nutzen weiter Kreise der heimischen Bevölkerung. Meine Regierung ist entschlossen, unter Vermeidung sprunghafter Mehrbelastungen des Staatshaus halts auf .dem betretenen Wege fortzuschreiten; sie wird hierbei, gestützt auf die bisherigen Er fahrungen, auch darvuf besonders bedacht sein, daß bei den Leistungen für den Talsperrenbau ein angemessenes Verhältnis zwischen den Bei- trägen der Interessenten und den die Allgemein heit der Steuerzahler treffenden Lasten erzielt eine dienstliche Angelegenheit handelte, bei wel cher der Erzherzog als Höchstkommandierendev nicht umgangen, werden durfte. Freiherr v. Hötzendorff ist dagegen der Ansicht, daß es sich hier lediglich um eine gesellschaftliche Angelegen heit handelt. Infolge dieser Affäre werde; der Rücktritt Hötzendorffs erwartet. Als Nachfolger des Freiherm v. Hötzeniwrss bezeich net die „Zeit" den Feldmarschalleutnant Roth. Ter Rückgang der Loftaldernokratte in Oesterreich wird durch Zahlen bewiesen, welche die Partei- presse in ihren Besprechungen des eben abgehal- renen Parteitages der deutschen Sozialdemokratie Oestwreichs anführt. Danach ist die Zahl der politisch organisierten Mitglieder der Partei in diesem Jahre von 195 524 auf 142 027 Personen zurückgegangen. Der Rückgang beträßt etwa einVier 1 el des MiÄgliederstandes im ver flossenen Jahre. Gleichfalls beträchtlich ist der Rückgang in der Zahl der Gewerkschaftsmitglie der, der im deutschen Lager mit siebentausend, im tschechischen aber sogar mit zwanzigtaufend hänglichkeit Meines Volkes in wohltuender wird. Weise empfinden lassen. ! Die in unsrer ernsten Zeit bedeutsame Auf- Die Verstävkung der Wehrmacht gäbe, die fruchtbringende. Entfaltung des kir ch- an zweckentsprechenden Räumen läßt sich nur durch Errichtung neuer Sammlungsgebäude be heben. Es wird Ihnen deshalb eine Vorlage über die Erbauung einer Galerie für neue Gemälde sowie über die Planung eines späte ren Neubaues für die naturwissenschaftlichen Sammlungen zugehen. Die von Jahr zu Jahr wachsende Zahl der Personen, die im K r a n k e n st i f t e Zwickau Aufnahme suchen, und dessen ein- geschlossene Lage inmitten verkehrsreicher Stra ßenzüge lassen die V e r l e g u n g u n d Er weiterung dieser für das Erzgebirge und das Vogtland so segensreich wirkenden Anstalt erwünscht erscheinen. Ferner soll dem volksrei chen Südwesten Sachsens die Wohltat einer Entbindung js an st alt gewährt werden, deren Errichtung einem früheren Wunsche der Stände entsprechend in Chemnitz geplant ist. Ueber beide Pläne ist mit den unmittelbar beteiligten Stadtgemeinden grundsätzliches Ein verständnis erzielt worden. Auch in diesem Landtage harren wichtige Aufgaben der Lösung. Mit dem aufrichtigen Wunsche, daß es unter dem göttlichen Beistände gelingen möge, die Arbeiten dieses Landtages zum wahren Wohle des Landes zu führen und zu vollenden, heiße Ich Sie, Meine Herren Stände, von Herzen willkommen. Aus dem Leiche. Bedenkliche Arbeiterabwanderung aus dem Elsas; nach Frankreich. Jn den letzten Wochen sind im Elsaß Er scheinungen aufgetreten,, die die Behörden zu Maßnahmen veranlaßen müßen. Die wirt schaftliche Kalamität macht sich auch im Elsaß bemerkbar. Die Steinbrüche, nament lich um Pfalzburg herum, sind wenig beschäf tigt, und viele Arbeiter, sind brot - 'mus e u m. Jn ihn! lebt eine vaterländische Einrichtung auf, die einst als Teil des alten Kurfürstlichen Zeughauses bestanden hat, aber durch die Kriegsstürme in der zweiten Hälfte des 18. sowie im Anfang des 19. Jahrhun derts zugrunde gegangen war. Wie in den mehr seine Wirkungen geltend. Da in dieser rückläufigen Bewegung ein Stillstand noch nicht eingetreten ist, hatte Meine Regierung bei der Einstellung der Staatseinnahmen für die Finanzperiode 1914/15 der veränderten Wirt schaftslage Rechnung zu tragen. Ich Hoffe, daß dies Ihre Billigung findet, und daß Sie dem gemäß Wünsche nach Mehrausgaben v n Staats haushalte zutückstellcn werden, die nur mit einer Erhöhung der Staatseinnahmen gedeckt werden, könnten. Der Freiberger Bergbau, dem Sachsen in früheren Jahrhunderten reichen Segen zu verdanken hatte, ist durch die plan mäßige Einstellung des Betriebes auf den Staacs- Gruben Mm Erliegen gekommen. Wenn Mich diese Tatsache mit tiefem Bedauern erfüllt, so persönlich Glück- und Segenswünsche davzubrin- übrigen Bundesstaaten mit eigenen Kontingen- ! ten ist hier durch das Kriegsministerium mit Hilfe privater Zuwendungen eine Sammlung M WW Mm«. Gelegentlich der gestrigen feierlichen Land tags-Eröffnung hielt, wie wir melde ten, König Friedrich A u g u st eine Thronrede, die sich diesmal nicht mit einer einfachen Aufzählung der gesetzgeberischen Auf gaben begnügt, die den Landtag beschäftigen werden. Wie es schon seitens der Präsidenten beider Kammern geschah, hat auch unser König gereicht es Mir doch zur Befriedigung, daß durch die Ausdehnung der Abrü st u n g auf einen längeren Zeitraum dem Eintritte eines wirt schaftlichen Notstandes in den beteiligten Ge meinden vorgebeugt werden konnte. Auf dem Gebiete der Berggesetzgebung geht Ihnen der Entwurf eines Knappschafts gesetzes zu, das die einschlägigen Bestim mungen des Allgemeinen Berggesetzes mit der Reichsversicherungsordnung in Einklang zu brin gen bestimmt ist. Ferner wird Sie der Entwurf eines Eisenbahn gesetzes beschästigen, das nicht nur die von Meiner Negierung schon früher in Aussicht gestellte gesetzliche Regelung des Kleinbahnwesens zum Gegenstände hat, sondern - für die öffentlich-rechtlichen Verhältnisse der mit elementarer Kraft betriebenen Eisenbahnen über haupt an Stelle des jetzt vielfach noch geltenden Gewohnheitsrechts eine klare gesetzliche Grund lage schaßen soll. Im Etat erscheint zum ersten Male ein An satz für die bisherige Arsenal-und Armeesamm- über die Bewilligung fortlaufender schwungs und schloß mit einem sehr erfreulichen U e b e r s ch u ß i m S t a a t s h a u s h a l t e ab. Auch im ersten Jahre der jetzigen Finanz- > den zum Diensteinkommen der Lehrer ins Periode zeigten die Staatseinnahmen noch eine! Auge gefaßt, die eine gleichmäßigere Verteilung befriedigende Entwicklung. Dagegen macht der > dieser Beihilfen und deren Erhöhung für klei- seit dem laufenden Jahre bemerkbar gewordene nere Schulgemeinden herbeiführen soll. Rückgang in der Beschäftigung einer Anzahl von ! Die Bestrebungen zur Pflege der ihrer Höhe zu erhalten, sondern ihre An- --— —— .... , -- — — — ziehungskrast und ihren Bildungswert durch s nähme der Bevölkerung Frankreichs herzuleiten weitere Bereicherung ihres Inhalts und durch sind. . sich bei dem Wunsche des Deutschen Kaisers kei- l o s. Dresen Umstand haben sich nun zahl- „ez^egs um eine gesellschaftliche, sondern um reiche französische, Agenten zunutze - ... Ausgestaltung ihrer bisherigen Eine militärische Verabschiedung als Folge der Vorgänge in Zabern? und besonders auch des neugegründeten Dresd- wird behauptet, daß O b e r st v. Reuter, der ner Museumvereins erfreuliche Fortschritte ge- Kommandeur ides in Zabern garnisonietenden macht. Der immer fühlbarer werdende Mangel