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Wem-EmMl MMt Amtsblatt Anzeiger ! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, ' auch befördern die Annoncen-Expeditioneu solche zu Originalpreisen. Freitag, 14. November 1913 63. Jahrg. Nr. 265 4. am der mittels Sonderzuges nach Kassel. Von Wil s - Luftschiffes erfolgt am Sonnabend auf Rech- in diesen herzlichen Kundgebungen, die mir Tagen aus allen Kreisen zugegangen sind, zei-j'wng w.d Gefahr des Luftschiffbau Zeppelin nach Gotha. Von dort aus erfolgen dann faltig bewacht zu fein, denn in der Nacht ge- aus dem Saale zu entweichen. Die Ent- mir beschieden sein, Das reiche Matz an des nutzbar zu machen f A n spräche an das Königspaar hielt und noch- über In für das teure Vaterland unterstützen. Möge es Et» „starkes Serbien" der Zeitung war behauptet worden, daß wohl Veach in-Wien eingetrossenen Privatnach zum von Geschäftsstelle Schulstrahe Nr. 31 Worten: „Bewegten Herzens habe ich die war men Worte vernommen. Ihnen und allen, die hier Zeugnis abgelegt haben für die Gefühle treuer Anhänglichkeit, die meine Bayern für mich, für die Königin und mein ganzes Haus beseelen, sage ich meinen aufrichtigen Dank. Die mals der Freude des bayrischen Volkes die Neuordnung der Dinge Ausdruck gab. das Katserpaar sich und der Herzogin Braunschweig nach Mel helmshöhe wird dann Besuche des Herzogs Braunschweig nach geben. Brief» und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Fernsprecher Nr. 11. -I 4 1 Herr Fabrikbesitzer Paul Schäffner, „ Webwarenfabrikant Emil Schulze „ Fabrikbesitzer Albert Haase, „ Baumeister Louis Richter, „ Kartonagenfabrikant Paul Deibel, „ Schlofsermeister Mar Lederer, bürgermeister Dr. v. Borscht eine Nachmittags fand im großen Thronsaale des Festbaues der Königlichen Residenz eine Landeshuldigung statt. Nachdem der König und die Königin am Throne Platz ge nommen hatten, brachte Graf Ernst Fugger v. G l ö t t, der Präsident der Kammer der Reichsräte, die Huldigung des Landes dar, die in ein Hoch auf den König ausklang. Der König erwiderte mit folgenden Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tug und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Ml. 1.92 frei ins Haus. Zu Beisitzern des Gewerbegertchtes der Stadt Hohenstein - Ernstthal sind dieses Monats auf die Jahre 1914, 1915 und 1916 gewählt worden: Freitag, den 14. November 1913, nachm. ' ^4 Uhr soll in Gersdorf 1 Sopha mit rotem Bezug versteigert werden. Summelort der Bieter: Gasthof zum blauen Stern daselbst. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein Ernstthal, am 13. Nov 1913. ZN lösen hat. Rastlos pflegt Bayern Kunst und Wissenschaft. Mit Entschiedenheit fördert es jeden Fortschritt auf landwirtschaftlichem, kul turellem und sozialem Gebiete. Gottesglaube und fromme Sitte stehen im Lande hoch in Ehren. Der Freiheit der Gewissen wie der Be kenntnisse ist Schutz und Achtung gesichert. Es ist ein reiches Erbe an Gütern des Volks- und des S'taatswohls, dessen Hut mir durch Gottes Aus dem Leicht. Zum Besuch des Kaiserpaares in Braunschweig. Der Kaiser fährt ain Sonnabend Vereidigung der Marine-RekrUten irr klagte und sein Vertreter erklärten, daß man nur gen die T ü r k e i und Öesterreich-Un- diejenigen Elemente habe treffen wollen, welche g a r n. Ein starkes Serbien wird uns die beste ! die ruhige Entwicklung des Landes stören, und sicherste Hilfe bieten. Wir werden Mazodo- gen mir, daß das Land, ohne des Dankes zu vergessen, den es dem gesegneten Wirken mei nes in Gott ruhenden Vaters Luitpold schul det, in der verfassungsmäßig vollzogenen Be endigung der Regentschaft eine Gewähr für die gedeihliche Weiterentwicklung Bayerns erblickt. Das bayrische Voll hat verständnisvoll den schweren Entschluß gewürdigt, der mich be stimmte, im Interesse Bayerns diesen Schritt wurde Dr. Reismann zu 400 Mk. Geld strafe und zur Veröffentlichung des Urteils ver urteilt. In der Begründung wurde gesagt, Wetterle habe als Leiter des „Nouvelliste" den Vorwurf darin erblicken können, daß er franzö sischer Agent sei. Ein Vertrauensvotum für Lanvrat Roetger. Das Direktorium des Zentral Ver bandes Deutscher Industrieller hat beschlossen, an den Vorsitzenden, Landrat a. D. Roetger, folgendes Telegramm zu senden: „Das Direktorium des Zen-tralverbandes Deut scher Industrieller hat Gelegenheit genommen, sich mit den Vorgängen im Brandt-Prozeß zu beschäftigen, insoweit sie seinen Vorsitzenden be sessen. Das Direktorium spricht Herm Landrat Roetger unbedingtes Vertrauen aus und hofft unter gleichzeitiger dankbarer Anerken nung der großen Verdienste Roetgers um die im Zenittalverband vereinigte Industrie, ihn nach lange an seiner Spitze zu sehen." Eine deutsche Rhetnmündung. Mit Rücksicht auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Schaffung einer deutschen Rhein mündung, insbesondere einer Verbindung von der Weser zur E n d m ü n d u n g, sind von der Reichsregierung Berichte aller in Be tracht kommenden Provinzialbehörden, der Ei senbahndirektionen und des Oberbergamts ein gefordert worden, die jetzt sämtlich vorliegen.. Auf Grund dieser Berichte haben Erörterungen zwischen den in Bettacht kommenden Stellen Preußens und des Reiches staügefunden, die dazu führten, daß die Regierung selbst sich mit einer sehr eingehenden Prüfung der Frage be fassen wird. Es soll in eine. Prüfung der Ent würfe nach ihrer technischen, wirtschaftlichen und siuanziellen Seite eingetteten werden. sämtlich hier wohnhaft. Hohenstein-Ernstthal, am 13. November 1913. Der Vorsitzende des Gewerbegerichtes Bürgermeister vr. Patz. Leitung". Vor dem Schöffengericht zu die eigentlichen Uebungsfahrten. Zu den Vorgängen in Zabern wird noch gemeldet: Am Moirtag abend l-atte die Gendarmerie eine Anzahl Verhaftungen vor genommen und die Verhafteten im städ tischen Gefängnis eingesperrt. Die Räume schei nen dort jedoch weder sehr fest, noch sehr sorg- Nus dem Auslände. Die englische Regierung und die Ulsterleute. In seiner letzten Sitzung ist das eng. lischt Kabinett zu dem Entschluß ge kommen, sofort Schritte zu einer Verständigung mit der gegen das irländische Selbstverwaltungs gesetz rebellierenden Provinz Ul st er zu tun. Auch die Begnadigung des Dubli ner Streikführers Laskins soll geplant sein, um ihn und seine Anhänger für die liberal-de mokratische Sache zu gewinnen. Eine Maffenauosperrung in der dänische» Industrie. Der dänische Arbeitgeberverein hat beschlos sen, alle der Arbeitnehmerorganisation angehöri- gen Arbeiter, das sind nahezu alle unge lernten Arbeiter, auszusperren. Es handelt-sich um etwa 25 000 Arbeiter. Es droht eine Stillegung fast der gesamten dänischen Industrie einschließlich des Baugewerbes. Zur Ueberlegenheit der Kruppkanonen wird gemeldet: Auf eine neuerliche Kammeram frage wegen Lieferung von Kruppkanonen in Belgien legte der Kriegsminister dem Kammer, jausschuß den Bericht des belgischen Oberkriegs, rats vor, worin dieser die Ueberlegenheit der Kruppkanonen über alle anderen Geschütze be- zeugt und gleichzeitig die vollkommene Kor- Herr Wirker August Pfefferkorn, „ Weber Robert Wolf, „ Schlosser Max Degenhardt, „ Maurer Robert Neumann, „ Kartonagenarbeiter Julius Meier. „ Bürstenmacher Wilhelm Müller, sich immer der Segnungen des Friedens und der Früchte seiner stillen Kulturarbeit erfreuen. Möge Gott allezeit seine schirmende Hand über Bayern aus-breiten. Dies ist der innige Wunsch meines landesväterlichen Herzens." Abends 8 Uhr fand beim König und der Königin im Festsaalbau der Königlichen Resi denz feierlicher Empfang der Teilnehmer der Landesbuldigung statt. Las Wichtigste vom Lage. Der K önig begibt sich heute abend zu ei° wem Besuche des Prinzen Mar nach Parten- k i r ch e n, von wo aus er zur JaHd nach Tarvis reift. Bei der Präsidentenwahl in der Zweite n K a in m er des Sächsischen Landtages wurde, wie schon in unsrer gestrigen Stadtauflage bekanntgegeben, Geheimrat Dr. Vogel (natl.) zum ersten Präsidenten, Ge heimrat Opitz (kons.) zum ersten Vizepräsidenten und Abgeordneter Bär (Fortschr.) zum zwei ten Vizepräsidenten gewählt. Dem Reichstag ging der Entwurf ei nes Gesetzes, betreffend die Sonntags ruhe im H a n d l u n g s g e w e r h e zu. Der Vorstand der D e u t f ch - konser vativen Partei, hat eine Entschließung angenommen, in der er Verhandlungen verein zelter Mitglieder der Partei mit der Sozial demokratie, wenn solche vorkommen, aufs entschiedenste verurteilt und solche Mitglieder mit Ausschluß bedroht. In Godesberg a. Rh. ist, 67 Jahre alt, der altkatholische Bischof Josef D e m m e l g e ft o r b e n. In M ä n ch e n fand am Mittwoch unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung und großen Feierlichkeiten die Königs h st ldi - gung statt. Der deutsche Kreuzer „Nürn berg" ist vor Mazatlan in Mexiko einge- troffen. Der Nobelpreis für Physik wurde Prof. Heike Kammerlingh O nnes in Leyden, der für Chemie Prof. Alfred Werner in Zürich zuerteilt. Das Ministerkabinett der Vereinigten Staa ten hat einstimmig die vom Präsidenten Wil - sw n Mexiko gegenüber einMschlagene Poli tik gebilligt. Der König von Griechenland sprach sich für eine Balkansöderation einschließlich Bulgariens und der Türkei aus. Die Stadt Albancay in Peru wurde durch ein Erdbeben zerstört; man zählt mehr als 200 Tote. alle französischen Blätter der Rcstchslai.de Ms dcach in Wien eingetrossenen Privatnach- einer dunklen, zuweilen ganz Hellen Quelle ge- richten aus Sofia soll sich der russisch« speist würden. Dies bezog Wetterle als Heraus- G esandtev. Hartwig in einer Unter- geber des „Nouvellifte" auf sich. Nach längerer redung mit einem bulgarischen Politiker folgen- Verhandlung, wobei politische Erörterungen den dermaßen geäußert haben: „Wir bedürfen eines breitesten Naum einnahmen und wobei der Be- starken Serbiens als Bollwerk ge- Freiherr v. Minnigerode f. Der eheinalige Reichstags- und Landtags abgeordnete Freiherr v. Minnigerode, der frühere Führer der Konservativen, ist in Gries bei Bozen, ivo er Heilung seines Leidens suchte, im Alter von 73 Jahren gestorben. Die bisherigen Probefahrten des neuen Mtlitärluftschiffes „Z. 6" haben, wie aus Friedrichshafen ge meldet wird, ergeben, daß das Luftschiff ä u - ßerst fahrtüchtig ist. Als Prüfungs- tommissar wird Hauptmann George in Fried richshafen' erwartet. Die Ueberführung des gnädige Fügung übertragen ist. In freudiger' Zuversicht auf die Güte der Vorsehung habe ich. Presse und der Bevölkerung die Beleibt- dieses Erbe angetteten. Möge mein Volk, m " ^es Abb- Wetters- b-n - auen rrmpanoen zu entfer- d°n-n A-b- und AnUnMch,-» >ch m-in W-s .RH°inU<As-,,M!ch n °S Und"n°» uLL " d-- R°si-°um D°. R°i-M°NN,E-°N-, «q-nLn. Ses NM» öMillöWs MnlMiWg. München prangt in festlichstem Schmucke an läßlich der gestrigen Feier der Thronbesteigung König Ludwigs des Dritten. Die Feier begann früh mir einem G o t t e s d i e n st in der Metro- Politan-Kirche zu Unsrer Lieben Frau, an dem das Königspaar mit den Mitgliedern des König lichen Hauses teilnahm. Auf der Fahrt zur Kirche erfolgten begeisterte Huldigungen. Eine großartige Huldigring fand nach der kirchlichen Feier auf dem Marienplatze statt, wo Ober- herzlicher und vertrauensvoller Gesinnung, das womöglich noch werter böswillig mrßbrau- mir bisher entgegengebracht wurde, bestärkt mich wird denn au?-Zabern gemeldet, daß in der Zuversicht, daß die Liebe meines Vol-. zu größeren Ansammlungen auf kes mein Handeln geleiten und sich mit mir hör der Kaserne gekommen ist. der gemeinsamen Sorge für Bayerns Wohlfahrt blieben Zwischenfalle vermieden, da etwa vereinigen wird. Die geliebte, in Freuden wie^udarmen auf und ab patrouillierten. Vor- in den Prüfungen des Lebens bewährte Frau, wurde ein Erlaß des Bürgermeisters aus- die Gott mir an die Seite gestellt hat, wird geklingelt um durch Plakate bekanntgegeben, m treuen Anteil an meinem Streben nehmen. Got- Herren an die Paragraphen über Landfriedens- tcs starke und gütige Hand Hal immer über wruch erinnert und mftgeteill wird, daß die Mr- Bayern gewaltet. Sie hat es gefügt, daß der > ^arpalroulllen Mit Patronen ausgerüstet seren bayrische Name aller Stürme der Jahrhunderte Befehl hatten, bei geringstem Anlaß em- ungeachtet sich mit Ehren im Gewirr Ler Völ- zufchvetten. kerschicksale behauptet hat. Mit dankbarer Er- Gute Hoffnung, Laß es gelingen werde, die kcnnttns des Segens, der ihni aus der Zuge- begonnene Hetze im Gang^ zu halten und nach tum, von Gott eingesetzt, kann seine Kräfte nur „ .. .. ... ., da zu voller Entfaltung bringen, wo es in der ^EU kamen indessen Nicht weit. Die Gen- Liebe und in. Vertrauen des Volkes wurzelt, j^rmen wußten, wen pe veyhastet hatten, und Von jeher darauf bedacht, durch enge Fühlung- S-^ng ihnen im Laufe des Tages, die Ent nahme iilit allen Ständen und Kreisen mich mit ^wlgeiieu wieder sestzunehmen und m ein zu- den Bedürfnissen des Volkes vertraut zu machen, vkrlaspgeres Gewahrian. emzufchtteßen. habe ich viele Erfahrungen gesammelt. Möge es ' A"t"?ülch nw^.^ die an solchem Krakeel sie zum Wohle des Lam Wohlgefallen findenden Heyer die urwn- genehme Zaberner Angelegenheit für Iss Mill. Amts-Mt M Len vtMal zn Hohenfttin-kriiWnI. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. zu unternehmen. Eines Sinnes mit sM n«, venu m oer :,caM gc- m einem Volk zu sein, wird in alle Zu-- es Emgesperr en, ow Decke ihres pa- kunft mein ernstes Streben bleiben. Das Königs-! zu durchbrechen und Hörigkeit zu einem gemeinsamen deutschem?^" einmal gefundenen Schema wetterzuarbeti- Vaterlande ersticht, fühlt Bayern sich heute h" Pariser „Eclair" zu hegen. Er freudig als angesehenes Glied dez ^bespricht die Z w i s ch e n f a l l e i n Z a b e r n Deutschen Reiches, dessen Größe die bayrische einem längeren Arttkel und sagt, daß sich Armee ruhmreich miterstritten hat. In u n-! w Zukunft jedenfalls wiederholen erschütterl ich er Bundestreue steht! nerven. Die Elsasser wurden in der Folge eine es zu Kaiser und Reich und nimmt opferwillig j E^e darin setzen, sich selbst „Wackes" zu nen- Anteil an den großen Aufgaben, die das Reich """ """ """" men. Neue Unruhen und neue Angriffe würden sich in der Folge nicht verhüten lassen. rektheit bei allen Vergebungen einwands- Dre Behörden, die es angeht, sollten diese j.s st-m hoffnungsvolle Sprache des Pariser Blattes be-! ' ' lachten und auf jeden Fall jeden weiteren Putsch-! Das amerikanische Ministerium deckt versuch im Keim ersticken. Nicht erst mit einem j Wilsons mexikanische Politik. ! Feuerwehraufgebot Heiterkeit erregen. ' Die Zeit, die den endgültigen Entschluß der !gen wird, rückt angesichts der fortgesetzten Um , . , r. . m -7 Colmar „achgiebigkeit Huertas immer näher heran. Das wurde unter starker Anteilnahme der auswarti- Kabinett billigte einstimmig Wilsons Entschluß für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Ttrsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lngau, Erlbach, Plcißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.