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denn das? Jamos y Menn ich Dich habe, Ralph, so habe ich Heimat und Ba ¬ ten. Die braunen Kinderhände glitten langsam verwirrten Lächeln sah sie ihm entgegen. mein Weg. Hinter mir ist Antiionio, und der Mare. Hier, in dem stillen Tal, wo ich Dich Dann küßte er sie aus ihren weichen, roten (Schluß solgt.) und Heil abhängt. Willst Du mein Weib wer- Es sieht niemand, Geliebte, nur die Gei ¬ sterhexe ini Tal, und die ist uns freundlich ge sinnt, denn ihr Reich ist die Liebe, die ewig an sich rastete, ist, ohne Euch ein Leid angetan zu haben, verschwunden. Antionio hat mich ge täuscht, ich will ihn nicht, lieber will ich ster ben." ih- Hr es Er zog Mares schlanke, weiße Hände seine brennenden Augen, und sie schmiegte wortlos an seine breite Brust. zum erstenmal geschaut, in dem Tal, das alle Mund, der unter der Glut seiner Küsse erzit- meine verzweifelten Kümpfe gesehen, mußtest terte und ausblühte, als er ihr sreundltch zu- Du mir begegnen, von der meines Lebens Glück flüsterte: -Ihr Kind und „und auch Mare, die „und beide eigenen Leid", dann aber fing er Simonet«, die, ohne das Paar anzusehen, vorüberstürzen wollte, in seinen Armen auf. „Wo kommst Du her, Simoneta?" fragte er. „Der Brautkranz schmückt Deine Locken, und fest lich ist Dein Kleid. Der Putz taugt nicht sür das Geistertal. Gehe heim, Kind, zu den Dei nen!" komm mit uns, wir schützen Dich!" „Nein", lachte Simoneta mit wehem Laut. „Hört Ihr ihn nicht nahen? Seine Augen glü hen, und drohend hebt er die Hand. Niemand an dem weichen, weißen Gewände hernieder, und sie sprach mit zuckendem Munde: „Laßt mich vorüber, Herr. Voll Eile ist unvergängliche Liebe. Aber was ist Wer kommt da herab?" Bebend flüchtete sich Mare an Coles Herz. „Die Geisterhexe", kam es wie seid gut", flüsterte das geängstigte küßte demütig Jamos' y Coles Hand, Ihr, Madonna", wandte sie sich an mit klopfendem Herzen dabei stand, sollt Ihr gesegnet sein!" den, Mare? Willst Du in stillem Genügen hier an meiner Seite leben, ohne Prunk und eitlen Tand? Bescheiden im Aeußeren, aber im In neren reich wie Könige durch unsere Liebe, die, wie dort das Abendrot, Meere und Himmel überflutet? Willst Du, Mare? Kannst Du Dich entschließen, das Weib des ehemals Verfemten zu werben, der nichts sein will, als Jamos y Cole, der im Geistertal sein Glück fand? Sprich, Geliebte! Du weißt es selbst, wie Du mein gan zes Sein gefesselt hältst. Aber Heimat und Vaterhaus, den Hof, die Prinzessin, die Du so liebst, alles müßtest Du aufgeben und nichts sein wollen, als Deines Ralphs geliebtes und angebetetes Weib." Tagelang hätten sie so miteinander wandern können, aber ihr Ziel war erreicht. Still sahen sie sich in die Augen. „Auf morgen", sagte er bedeutungsvoll, und „auf morgen" gab sie zurück. Und nun war der Morgen gekommen, und der Prinz hatte ihr bedeutet, daß Jamos y Cole sie in den Myttenhainen ermatte. Nein, sie konnte ihm jetzt nicht begegnen. Eine wirre Angst erfaßte Mare, gepaart mit ei nem zitternden Verlangen, für das sie keine Worte fand. Scheu den Teil des Gattens vermeidend, wo die Myttenalleen ihr weihschimmerndes Blü- teMeid entfalteten, huschte Mare, ängstlich an oen Zaun gedrückt, durch den Gatten, um auf Umwegen das Geistertal zu gewinnen. Scheu streifte ihr Blick Jamos y Coles Fenster. Nein, er würjoe sie nicht sehen. Die Vorhänge waren tief herabgelassen, damit die brennende Abendsonne keinen Einlaß fand. tergehenden Sonne glüht. Einen halb verblüh ten Totenkranz hat sie im Haar. Erbarme Dich, sie ist schon ganz nahe." „Still, still, Kind, beruhige Dich. Siehst Du es nicht, es ist ja Simoneta, die heute Hochzeit macht." Ein Schauer ging durch Mares Seele. „Die Arme", schluchzte sie auf, „sie hat Dich heiß geliebt." Jamos y Cole nickte still, „zu meinem „Komm mit uns, Simoneta", bat Mare, „ich will Dich lieb haben wie eine Schwester, und Antionio soll Dir nie wieder nahen. Komm, Kind, bald sinkt der Abend, und dann ist's nicht gut sein im Geistertal." Simoneta nickte, und ein glückliches Liv cheln irrte um ihren Mund. „Immer bei Euch, Herr", flüsterte sie Ja mos zu, „immer bei Euch, und der schönen, holden Frau, die Ihr liebt, und die Ihr aus den Händen tragen werdet. Wie wäre das schön! Aber es kann nicht sein, Herr! Ich muß ja meinen Schwur halten. Hört Ihr nicht schon Antionios Schritt? Immer näher kommt er. „Du brauchst nicht zu sterben, Simoneta", beschwichtigte Jamos das erregte Mädchen und strich ihr zärtlich über das blauschwarze Haar mit dem schimmernden Myrtenblüten. „Nie mand kann Dich zwingen, wenn Du Antionio nicht magst." - . ein Schrei von ihren Lippen. „Sieh doch, Ralph, sie fliegt aus uns zu. Wie ihr weißes Kleid in der un- Da strahlten seine Augen plötzlich und glück-' Und er beugte sich tief zu ihr hernieder und lich aus, und ihre beiden Hände erfassend, sagte sagte feierlich: „Gegrüßt seist Du, Madonna, er warm: Mallorka wird von nun an immer Deine Hei- „Jch wußte, daß ich Dich hier finden würde, >nat sein." „Du liebst mich, Mare?" jubelte er auf, ren blonden Kopf zärtlich emporhebend, und glücklich in die Augen schauend. „Du willst Mit leisen Schritten floh sie wie gejagt dem mit mir wagen, dem Einsamen vom Geistettal? schmalen Weg talabwärts. ! Wirst Du es auch nie bereuen, wirst Du nicht Warum wich sie ihm eigentlich aus, zu dem an Heimweh kranken in dem fremden Lande, in doch ihre ganze Seele drängte? Mares Herz dem Du nichts hast als mich?" begann plötzlich stürmisch zu klopfen, denn die! Mare sah Mt ihren meerblauen Augen, die h^gewachsene Gestalt, dw dott leichten grünlichen Schimmer seltsam schil- nenden Abcnbschem des Gerstertales vor ihr auf- , strahlend zu ihm auf. tauchte, war Jamos y Cole. Schon von weitem blickte sein Auge grü ßend in das ihre, schon von weitem fühlte sie, olles", entgegnete sie innig, wie seine Seele die ihre zwang. tterhaus, alles sinde ich in Dir, und was ich Es war ihr, als müßte sie fliehen, und ihr noch liebe, das bleibt mir unverloren, wenn Fuß schritt doch abwärts, und mit einem holden, >ch die Ermnerung m treuem Herzen pflege. Laß o ------ ' mchts sem als Jamos y Coles Frau:" .Und aus der Erde heraus, da läuten die Glocken. IHört Ihr das Getöse? Wie Totenglocken rufen Simoneta sah ihn verwirrt an, dann zog!sie, das ist das Brautgeläute!" ein stilles, wehes Lächeln über ihr blasses Geä „Simoneta, komm zu Dir", bat Mare. „Es sicht, in dem die schwarzen Augen dunkel glüh- lauten keine Glocken. Das Schloß ist nicht fern, mein Weg. Hmter mw rst Antwmo,. und der kann mich vor Antionio schützen. Nur der gute Priester wartet im Kloster der Katthäuser, uml^ater Tamadeus kann mir helfen, zu ihm muß den Segen über uns zu sprechen. Ich null aber ich. Laßt mich los, Herr, oder ich bin ver nicht Antionios Weib werden. Er darf mich ^en!" nicht finden. Voll Arglist ist fein Tun. Der, Mann, der Euch verfolgte und in unserer Casa MMWol M Ml Mil MIM „SlelWkb". Naß» Nest« Nkr Me Haatplllexe Ist: 25 p»fg. pro Ztüok, 3 31üok 65 ?ig. VsiÄchte Kd-W-M Ml- M-W-Mr-k-II. Sparkasse Grüna — unter Garnntie der Gemeinde — 1 8 Tägliche Verzinsung. H? g. Gemeindeoerbondsgirokonto Nr. 2. ÄMk «Ä d. «. 31- Tägliche NerMlung. Expedition im Rathaus«. Haltestelle der Straßenbahn. Fernsprecher: Amt Siegmar 85. AK Lvnnudsnck, 6sn 1. Uovsmksr X* M Ad Lommdsnä, cksn 1. k^ovsmdsr Arope tuest «niet' Atts. ^lit ckieser Veranstaltung dringe ick rneinen verekrlicken Xunckenkreis auck ckieses ^akr wiecker -1 eine gLnr (M8lM LelogMtM rur LlMmimg üer bamilien- unck ^.ussteuer-Wäscke, sowie aur Deckung ckes V^eiknacktsdeckarks. ^6 1 M886I' WM-kM l'a^kemöen I^acktkemäen Reinkleitter I^scktjäckcken Frisiermäntel Onlerlsilien Rtickcrei Röcke Rrinse88-Röcke k-lemclentuck, weiü ÜM Mm!'. Oamen-1' LAkemöen IKK. 1.50, 1.25, 95 kl§- Osmen-Leinkleitter IKK. 1,40, 1.20, 95 klx. Osmen-Onterlsillen IKK. 1 50, 1.25, 95 ?l§. Osmen-Rckürsen IKK. 1 30, 1.10, 95 ?lg. Rutist-I'^ckentücker veiü, Dutreott 95 ?l§. D^UNO >16 I gwWbl 1*i3ck- uncl l'ateltücker 3pei8e- uncl l'eeZeclecke Rskkeeclecken Rettvvä8cke, vveiü, bunt 8ettwä3cke, garniert, Kaken mir Kissen Rettücker Rantttücker Qesckirr- u. Wi8cktücker Rekursen §ttteÄenöerger -) (hemmts Lum ^skr-msr-kts-LonnluZ von 11 di8 L vkr okksn. am Hokamüöp^atL Lum /udr-murkls-LonntuZ von 11 Kis s vkr okksn. sicher Zucht- ll. MWeh-Keckus. Von Sonntag, den 2. Novbr. ab stellen wir abermals einen großen, frischen Trans port allerbester, schwerer, hochtragen der und frischmelkender sowie schöne junge Bullen u. Kuhkälber infol'gelWstg'ttnsttgen Einkaufs zu wirklich billigen Preisen zum Verkauf. Auf die billigen Preise machen diesmal noch ganz besonders aufmerksam. Vml WMs L ko., 5».