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Tlintsblcrtt Donnerstag, dm 30. Oktober 1913. Zweites Blatt. Nr. 253. s ch e >l Friedens, des Balkanfricdens und kauft - des werden. — Lugau, 28. Okt. In einew Zeitrüuni Geldanspannung in London 2306,14 Mark aus. Es wurden damn. ansehu 19 4 öne ist Armenunterslützung besitzen. b- a. traf den Knecht so unglücklich am Kopfe, das; i v. daß ZI j an und 1 « leichte Vcr- wurde in das Anker" getra- Krankenhaus heißt es: Ob der Regent die Regentschaft für beendet erklärt, steht nach den vom Entwürfe ge° der die gen gegeben, die Regentschaft zu beendigen, wenn er den Zeitpunkt dafür in; Interesse des Staates für gekommen erachtet. sollen, im Gegensatz zu der früheren Gepflogen heit, ausgedehnte Vollmachten eingeräumt wer den. freunduachbarlicher Beziehungen für sie verstehen werden. Deutsche Militärrcformer in der Türkei. Der türkische Ministerrat hat, wie die „B. Z." meldet, die Vorlage, betreffend die Neu organisation der deutschen Militärreform ¬ entsprechender Hinweis im Schaufenster ange bracht werden. Macht jedoch die Herausnahme aus dem Fenster keine Schwierigkeiten, so kann wenn der Artikel nicht mehr auf Lager ist, kann die Herausnahme nicht verlangt werden, wenn dadurch die Schaufensterdekoration wesentlich ge stört werden würde. Es müßte dann aber ein der Regent die Regentschaft für be endigt und een Thron für erledigt erklären. — Der Landtag ist unverzüglich einzuberu- fen. Es sind ihm die Gründe, aus denen sich die dauernde Rgzierungsuufähigkeit ergibt, an- Oesterreicher in diesen Gefechten betrugen Toten und Verwundeten 194 Offiziere werden. Eine Verpflichtung die die Berechtigung erhalten haben, B e f ä h i- g u n g s z e u g n i s s e für den einjährig-frei willigen Militärdienst auszustellcm, ist wiederum gestiegen. Neu hinzugel'ommen ist die Real schule des Deutschen Schuloereins in Barce lona, die Schule der deutschen Kolonie in Mexiko und das Reformrealprogymnasmm des Deutschen Schulvereins in R o in. So sind es jetzt zwölf Auslandsanstalteu, die Befähi gungszeugnisse auf Grund des Bestehens einer- unter Leitung eines Reichskommissars abgehal tenen Prüfung ausstellen. Im vergangenen Jahre haben an den militärberechtigten deut- schen Schulen 120 Schüler die Einjährigenprü- ilt -pr. Privatmann Karl Herold, erlitt letzungen. Die Leiche des Seidel nahe Restaurant „Zum goldenen gen. Deger wurde ins städt.sche englischen Arbeiterführer in Dub lin gefällt worden. Im Prozeß gegen den Ar beiterführer Larkin, der wegen Aufruhrs und Anreizung zum Aufruhr augeklagt ist, führte der Generalstaatsanwalt, der die Anklage erhoben hat, aus, Larkin würde nicht als Streikführer gerichtlich verfolgt, sondern weil er sich gegen das Gesetz vergangen hätte und ein böswilliger, gefährlicher Verbrecher sei. Larkin wurde für schuldig befunden, aufrührerische Reden geführt zu haben, und zu sieben Monaten G e f ä n g- n i s verurteilt. des territorialen Statusquo in den asiatischen hierzu liegt jedoch, wie der „Verband Deutsscher Besitzungen der Türkei erstrebe Ins. esondere Waren- und Kaufhäuser, e. V.", mitteilt, durch hätten die Berliner Unterredungen ein völliges aus nicht immer vor. Befindet sich der Uebereinkommen bezüglich der Reformen in Ar-! gleiche Gegenstand zu demselben Preise und in menien erreicht. Hinsichtlich der Balkanlage! gleicher Güte auf Lager, so kann der Kaus- hosst der Minister, daß die Balkanstaaten trotz mann nicht gezwungen werden, den Artikel aus Uhr vormittags begann das Gefecht, in dem die Verbündeten, die hinter einem Walde stan den, durch den dieFranzosen ungehindert vorbrechen konnten, große Verluste hatten. Auf einem Seitenwege ließ Napoleon dann nach und nach 50 Geschütze unter den dichten Bäumen am Waldrand auffahren, die die Artillerie Wredes zum Schweigen brachten. Den beginnenden Rückzug brachte die vorbrecheude französische Ka vallerie noch mehr in Verwirrung. Bei dem Mangel au Uebergängen über die Kinzig wur den die Verluste Wredes sehr groß. Somit hatte Napoleon sich die Riickzugsstraße frei gemacht. Er ging mit den Truppen noch während der Nacht nach Frankfurt und von dort in einem Zuge weiter. An den folgenden Tagen wiederholte Wrede die Angriffe aus die Nachhut, doch konnte er den Abzug des französischen Heeres nicht hindern. Die Verlu st e der verbündeten Bayern und Die mecklenburgische Verfassung wieder einmal abgelchnt. Wie aus Schwerin gemeldet wird, ivurde in Plenarsitzung des mecklenburgischen Landtags VersassungsVorlage mit 239 ge- 129 Stimmen abgelehnt. Aufregend ist das nicht mehr. Es ist doch immer wieder dasselbe Spiel. Die bayrische Königsvorlage. Die dem bayrischen Landtage zugegangene Vorlage zur Beendigung der Regentschaft hat folgenden Wortlaut: „Im Namen Sr. ihm die Hirnsckale zerschmettert wurde. Der Knecht wurde lebensgefährlich verletzt nach dem Oschatzer Krankenhause gebracht. Politische dmickau. Ein Besuch des Königs Friedrich August in München. In Erwiderung des Besuches, den der Prinz regent Ludwig von Bayern am 8. März d. I. dem sächsischen Hofe abstattete, wird sich Kö nig Friedrich A u g u st am 14. November mit einem Sonderzuge nach München begeben, um dem bayrischen Hofe seinen ofsiziellen Be such abzustatten. Auf deni Münchner Haupt bahnhofe findet großer militärischer Empfang statt. 10 000 Mann. Die Verluste an Toten und Verwundeten bei den Franzosen stehen nicht fest. Doch sielen immerhin fünf Generäle, 250 Offi ziere und 10 000 Mann den Verbündeten in die Hände. Der Rat der und Herold in seine Wohnung gebracht. — F-rankcuberg, 28. Jin benachbarten Merzdorf wurde der Ziegelarbeiter PoHel von einer eivstürzeuden Lehmwand verschüttet und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Dresden, 28. Okt. Am 2. Dezember findet, wie in den Vorjahren, aus dem Alaun platze die gemeinsame Vereidigung der Rekruten der Garnison Dresden slat. Der König wird lhr voraussichtlich beiwohnen. Anschließend daran erfolgt im König!. Residenzschlosse die Nage lung und Uebergabe der den dritten Bataillo nen der Jnfanterieregimenter Nr. 178, 179 und 181, sowie dem 2. Fuhau.illeriebataillcn Nr. 19 und den Telegraphenbataillon Ar. 7 ver liehenen Fahnen. — Zur Gewährung von Ar beitslosenunterstützung bewilligte der Rat ein Berechnungsgeld von 20 000 Mart. Tie Ver teilung soll durch die Organe der Armenpflege erfolgen, ohne daß sie jedoch den Charakter einer Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 29 Oklbr. 1913. — Nicht sclien verlangt das Publikum, Waren, die es im S ch a u f e n st e r Erhaltung des e u r o p ä i- ausgestellt sieht, herausgenommen und ihm v e r- bedauerlichen Zwiespaltes die Bedeutung dem Schaufenster herauszunehmen. Aber selbst und linksseitig senkrecht in die Lust, um ihn Diesen Flugleistunzen wohnten viele Hundert- blitzschnell in die richtige Lage zurüäzuwerfen. lausende von Menschen bei. zuzeigen. Für den Entwurf: Dr. Freiherr v. Hertling, Dr. Freiherr v. Sodeu-Fraunhofen, v. Thelemann, v. Breunig, Dr. v. Knilling, Freiherr v. Kreß." — In der Be grün du n g sich verwirklichen, die Möglichkeit einer Erhöhung des Bankdiskonts auf 6 Prozent wieder aktuell werden würde. Eine Ent nahme von einer halben Million Sovereigns für Paris steT nach dem „Standard" nahe be vor. Mutttes vom Lag?. -"Auflösung der Schaumburg- L i P P e s ch e n F l o t t e. Nicht nur die Groß staaten haben hhre Flottensorgen, auch die Re- gierung^von Schaumburg-Lippe hat bis vor we- 'ugen Tagen ihre regelrechte Flotte gehabt. Im Steinhuder Meer, in der Nähe von Hannover, liegt die Festung Wilhelmstein, ein auf einer Insel gelegener Bau, der aus Anordnung des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe in den Jahren 1765 bis 1767 errichtet wurde. Von dein am Ufer des Steinhuder Meeres liegenden machten Vorschlägen in der freien Entschließung § fische die des Regenten. Es ist seinem Ermessen anheim- s Mission in der Türkei, angenommen. Die j ^... , o ' - . - deutsche Mission soll der Vorlage ge-> Kauser die Herausnahme aus dem Fenster mäß erheblich verstärkt und an ihre Spitze beanspruchen, ^m Falle der Weigerung, dies ein Missionschef gestellt.werden. Den Reformern tun, tonnte ev. eme unrichtme Angabe rm ' ' - Sinne der 8 tz 3 und 4 des Gejetzes erblickt durchbruch bei Gelnhausen zu versperren, die einzig gefährliche Stelle, die Napoleon aus sei nem Rückzüge zum Rhein noch zu fürchten hatte, stellte er seine 30 000 Mann, mit ! ziemlicher Sorglosigkeit bei Hanau aus. Die Kinzig teilte seine Stellung in zwei zusammenhanglose Teile. Allerdings hatte Wrede aus eine Nachricht Schwar zenbergs hin Napoleon mit dem Hauptheer aus einer anderen Riickzugsstraße (über Wetzlar) ver mittel. Erst kurz vor Beginn des Kampfes er hielt er die unangenehme Gewißheit, daß er «-d-m au den d«..- Rar AM Mann 70« N-it-r und Uchm Schulen m B^^o bn Buenas M IM° Rap-l-an in der Eil- znl-nn i AZ" LLM.'TLi. -E ak - S°n A°'" M- - d-- L-mmaa d.r deutschen Wehrordnung über den Befähigungs nachweis für den einjährig-freiwilligen Dienst stattgesunden, die von 24 Schülern mit Erfolg abgelegt wurden. Weiterhin hat der Reichskanz ler von seiner Ermächtigung, im einzelnen Falle den Zeugnissen ausländischer Lehranstalten die Lerechtizung zum einjährig-freiwilligen Dienst büzulegen, bei 50 Schulen in europäischen und außereuropäischen Ländern Gebrauch gemacht. In Tsingtau und Windhuk sind Prüfungskom missionen für Einjährig-Freiwillige eingesetzt, vor denen das Examen abgelegt werden kann. Ssassonow über seine Reise nach Paris und Berlin. In einem in der „Rnskoje SloGo" ver- öf enilichten Interview des Ministers des Aeuße- ren Ssassonow heißt es: Seine Rette nach Paris und Berlin habe keinen besonderen Charakter getragen; denn konkrete politische Gründe hätten ihn nicht zur Reise gezwungen. Sein Pariser Meinungsaustausch Hale erneut die Harmonie bestätigt, welche die französisch- bufsischen Beziehungen charakterisiere. Sein Mei nungsaustausch mit dem Reichskanzler v. Beth mann Hollweg habe die allgemeine Lage Euro pas und Einzelsragen berührt und habe er geben, daß die deutsche Politik wie die ruf- sungs urkunde vom 26. Mai 1818 erhält folgenden Absaz 2: Ist die Neichsverwesung wegen eines körperlichen oder geistigen Gebre chens des Königs, das ihn an der Ausübung der Regierung hindert, eingetreten und besteht nach Ablauf von zehn Jahren keine Aussicht, daß der König regierungsfähig wird, so kann liehe Erfolge erzielt, denn die Sterblichkeitszif fer der Säuglinge ging von 33 Prozent im vorletzten Jahr auf 19 Prozent im letzten Jahre zurück. Der Gemeinderat bewilligte für diesen Zweck eine weitere Rate von 1000 Mark. — Zwickau, 28. Olt. Ein schwerer Schacht unfall ereignete sich auf einem hiesigen Stein kohlenwerke. Der Bergzimmerling Otto Bau mann aus Oberhohndorf kam auf unaufgeklärte Wette den Fördergerüst zunahe, wurde von die sem erfaßt und auf der Stelle totgedrückt. Der Verunglückte war 46 Jahre alt und hinterläßt außer der Witwe mehrere Kinder, die schon er wachsen sind. Das jüngste ist 15 Jahre alt. — Auerbach i. V., 28. Okt. In der vergangenen Nacht ereignete sich in der Nähe des Vorortes Mühlgrün ein schweres Automobil unglück. Das Automobil uhr auf der abschüs sigen alten Falkensleiner Stras e an einen Baum. Von den drei Insassen wurde der Stick maschinenbesitzer Emil Seidel sofort gelötet, es drang ixm die Lenkstange des Wagens in den Leib, während der Inhaber eines Zementge schäftes, Julins Deger, sich schwere Verletzun gen am Kopse zuzog. Der dritte Jnsaße, der , Stadt hat einen weiteren Bettag von 30 000 Mark zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit willigt. — Gauzig b. Oschatz, 28. Okt. Aus uich- tizer Ursache gerieten eine bei einem hiesigen Gutsbesitzer beschäftigte Magd und ein unger Dienstknecht im Stall in Streit. Letztere sollte der Magd die Düngergabel vertauscht haben. , Auf dem Gutshofe setzten beide den Zank fort, i Wütend warf die Magd plötzlich ihre Dünger- Ein bemerkenswertes Urteil, ^abel zu Boden, der Knecht glaubte, die Magd das auch wegen der Ausführungen des Staais- s wolle ihn schlagen und büctte sich t es. Die Gabel anwalts Beachtung verdient, ist gegen einen - sprang jedoch vom Erdboden in die Höhe und General Wrede versucht mit seinem Hie Zahl -er deutschen Schulen im Ausland' bayrisch-österreichischen Heere den ,R u ck z u g der Franzosen bei Hanau auszuhalten. Statt aber in günstiger Stellung den Kinzig- Tie Sturzslüge Prgouds in Johannisthal. Leistungen des französischen Fliegers > Er überschlägt sich vorwärts und rückwävls in Pogoud auf dem Flugplatz Johannisthal bei j der Lust und fliegt minutenlang mit dem Kopf Berlin, denen die Vorführungen in Wien vor-; nach unten und den Rädern nach oben. Das ausgingen, stellen sich als das Kühnste und Auf- I Wagehalsigste aber sind seine Sturzflüge. Er regendste dar, was bisher auf dem Gebiete der schraubt sich mit einer Maschine ungef hr 1000 Aviatik geleistet wurde. Auf seinem Bleriot-; Meter hoch, läßt sich, raubvogelartig, vierhun- Eindecker vollführt Pegoud nicht nur Flüge der § dert Meter mit Blitzesschnelle herab, hält den verwegensten Art, er stellt seinen Appavat rechts- Apparat an und bringt ihn in die Normallage. Aus London wird gemeldet, daß, salls die bon 13 Monaten gab unsere Gemeinde f ir Säug- Befürchmugen vor Gokdausführen nach Newyork erneu Betrag von Nr IN Zum 39. Oktober 1M3. Majestät des Königs! Ludwig, von Gottes Gnaden königlicher Prinz von Bayern, Regent Wir haben nach Vernehmung des Staatsrats mit Beirat und Zustimmung der Kammer der Reichsräte und der Kammer der Abgeordneten unter Beobachtung der in Tit. 10, tz 7, der Verfossuugsurtunde vorgeschrieveneu Formen be- schlossen und verordnen, was folgt: Einziger Artikel: Der Tit. 2, tz 21, der V e r sa s -