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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.10.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131028021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913102802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913102802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-28
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
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d « «ker» L-ife seitigt. 50 Pf. 5°/«ig. »ooh- Pf- rc.) Siotz genen. TtiartsDlcrtt. Nr. 251. Zweites Blatt. Dienstag, den 28. Oktober 1913. mahnt dich die Ge'chichte der Evangel. Arbeiter-' pold, der am Anfang die Erschienenen bo Zeit vor 100 Jahren soll er erinnern, der ler Aufeinanderfolge wechselten in größtenteils In Sachsen geschah dies zuerst in der Zwickauer enlwicklung des Vereins von Bedeutung sein. denen gerade das letztere Lied mit seiner feu Gegend und V 1 . als er beitervereme wurden für die Entwicklung der inneren Zu- — Am 24. Oktober von vormittags Kreise lange nicht angetroffen. Sie gäben Kunde Verhalten der Gruppe 6, die er besonders in erwachsen ihnen noch in der Gegenwart Auf ¬ wicklung des Vereins waren die Herren Geist- Kaffeeschankinhabers Oswald Berthold Kranz von dem großen Interesse am Erzgeibirgischen Sängerbünde und er sei stolz über das wackere Er wird allen Teilnehmern un^ en und sicherlich für die Weiter- sich trotz großer Hemmnisse auch in den Groß städten Boden und Geltung schassten. Daraus den Sängern dankte Redner für diesen schönen Abend, besonderen Dank aber brachte er der lie ben Stadt Hohenstein-Ernstthal dar. Nachdem abermals der Bundessängerfpvuch erklungen, gab Herr Obmann Lohse den ihm gespendeten Dank an die Sänger zurück, die den Abend so schön gestalteten, und gab der Hoff nung Ausdruck, daß diese auch in Zukunft in gleicher Weise streben und arbeiten möchten für den Bund. Redner schloß mit herzlichem Dank für des Bundesvorstands Wirken zum Wohle des großen Ganzen und damit sank) auch der so schön und harmonisch verlaufene Kommers sein Ende. der Höhe gezablt worden. Eine im Jahre 1901 gegründete Weihnachtssparkasse legt dem Verein zu hohe Verwaltungskosten auf. Es ist daher ihre Auslösung beschlossen. Die finanziellen Ver hältnisse des Vereins befinden sich in guter Lage. Minder günstig ist die Bewegung der Mitglie derzahl, die seit etwa 10 Jahre eine rückläufige ist. Gegenwärtig zählt der Verein 56 Mitglie der. Zu bedauern ist der Mangel an jüngerem Nachwuchs, dem man durch innigere Stellung nahme zum Evangelischen Jünglings- und zum Jungfrauenverein abhelfen will. Als besonders schädigend habe sich der lebhaft beklagte Verlust der Herberge zur Heimat erwiesen. Mit einem Blick in die Zukunft und der Aufforderung zur Mithilfe schloß der Bericht. Außer dem Vorsteher, Herrn Emil H i p- vereine. Denn sie sind gegründet worden, als nach dem Zusammenbruch der Gründerzeit der böse Samen aufging und seinen Ausdruck in den Attentaten auf den greisen Kaiser Wilhelm den Ersten fand, damit sie Inen verderblichen Gedanken die Predigt von Christus entzezen- halten sollten. Zweitens veranlaßt dich dazu die Mitte -deines Lebens, deine Gegenwart, treibt dich die in die lebende Kraft, auf daß du gegen die neue Bottchaft, die zum Genuß des Lebens mahnt, die das Jenseits leugnet, setzest die alte Botschaft von Christus, die Ideale schafft und nicht zu vernichten ist. Dazu lockt dich endlich der Blick auf dein Ende, der Gedanke an dein zum erstenmal, so führte er aus, sei er in der angenehmen Lage, einen so sanges freudigen Kreis begrüßen zu dürfen; auch der Erzgeb. Sängerbund sei unserer Stadt kein Fremder mehr. Als wir den Bund 1909 von uns gehen auch bei uns. Im Jahre 191l Amtshauptmannschaft Glauchau unter dem erstmaligen Vorsitze des Herrn Amtshauprmanns Grälen v. Holtzendorsf die 8. diesjährige B e- zirksausschuß-Sitzung statt. Dieser sprach zunächst den Wunsch aus, dm; das schöne, vertrauensvolle Verhältnis, was zwischen der Amtshauptmannschaft und dem Bezirksausschüsse stets bestanden habe, auch während seiner Amis- rert lag damals unser deutsches Vaterland am Boden, eine Befreiung aus diesem trostlosen Zu stande schien unmöglich, Not und Elend herrschten allerorten, die Herzen unserer besten deutschen Männer bluteten ob solcher Zustände; lieber ster ben wollten sie als solch Elend noch länger mit ansehen. Aus dem Volke erstanden Männer, die kühn und frei ihre Stimme erhoben, in Wort und Lied ward der Funke der Freiheitsslamme entfacht. Unsere deutschen Fürsten, zumteil un einig, zumteil dem despotischen Korsen unter tänig, fanden zunächst keinen Mut, sich aufzu- rasfen und das Joch abzuschütteln, aber dem gewaltigen Drängen des Volkes konnten sie auf die Dauer doch nicht widerstehen. Und dann setzte eine Begeisterung, ein Opfermut, eine Kampfesfreudigkeit ein, wie man sie zum zwei tenmal nicht wieder gesehen. Uns deutschen Sän gern ist aus jener Zeit ein herrliches Kleinod überkommen in jenen Heldengedichten und -Ge sängen, die wir nun treulich hegen und pslegen wollen, damit sie zum Gemeingut des deutschen Volkes werden. In diesem Sinne wird der Erz- gebirgische Sängerbund weiter streben und ar beiten. Die Sänger quittierten über diese Aus führungen mit dem Bundessängerspruch. Nach den von Herrn Lehrer Reuter- Chemnitz in Vertretung des Herrn Bundeslie dermeisters dirigierten, von den vier hiesigen Gruppenvereinen schön zum Vortrag gebrachten Massengesängen „Wie könnt ich dein vergessen" non Adam und „Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald" von DUrrner dankte Herr Bür germeister Dr. Patz namens des Rates der Stadt für den freundlichen Willkommen. Nicht einmal einige frohe Stunden im Kreife lieber Sänger zu verleben. Er dankte dem Herrn Bür germeister für die Ehre, die er den Sängern durch seinen Besuch erwiesen habe, gab feinem Dank für die bewiesene Gastfreundschaft Ausdruck, wies daraus hin, daß der Bund in absehbarer Zeit auch wieder einmal diese Gastfreundschaft in Anspruch nehmen werde, und dankte schließlich dem Herrn Obmann für die aus patriotischem Herzen kommenden Worte; wo solche Männer an der Spitze einer Vereinigung ständen, sei es um diese nicht schlecht bestellt. Möge auch der Geist, der bis heute die Sänger beseelt, ihnen erhalten bleiben zur Ehre des deutschen Liedes. Herr stellv. Bundesliedermeister Reuter, Chemnitz erinnerte an die in letzter Zeit von den erzgebirgischen Sängern erbrachten Beweise rüstigen Schaffens und guten Könnens, freute sich der guten Beziehungen zwischen Bundeslei tung und Sängern und gratulierte zu dem gu ten Gelingen des ersten Gruppenkommerfes in nerhalb des Bundes. Möge die Gruppeneintei lung sich bewähren im Vertrauen auf den Bun desvorstand und die Mitarbeit der einzelnen Gruppen. Redner wünschte der Gruppe 6 noch viel schöne Erfolge. Obwohl wir so das vorweg genommen, was man eigentlich als Beiwerk eines Kommerses be zeichnen möchte, soll doch nicht gesagt sein, daß das,, was die Sänger boten, dem an innerem Werte nachgestanden hätte, was in für die Sän gersache begeisterten Worten zum Ausdruck ge bracht worden. An den gesanglichen Darbietun- sein Herz geschlossen habe. Die gute Führung in musikalischer und technischer Beziehung sei die Triebkraft, die zu solch schönen Erfolgen ver helfe. Die Dirigenten möchten ihre Sänger auch weiterhin begeistern, dann werde auch stets et was Gutes erzielt werden. Herrn Lohse und grüßte und am Schluß herzlichst dankte, sprach Herr Julius M ü n d e r, der die Glückwünsche des Hohenstein-Ernstthaler Brudervereins in Be gleitung eines wertvollen Geschenkes überbrachte, und Herr August Tittmann, der über seine vierzehnjährige Vorstandstätigkeit im Verein be richtete. ! I l > Musikalische Gaben bereicherten in erfreu lichster Weise den Tag. In der Kirche war es eine erhebende Motette des Kirchenchors: „Lobe den Herrn, meine Seele" von Stein; in der Versammlung die Gesänge des Jungfrauenver eins unter der bewährten Leitung unseres Alban Franke, der Liedvortrag der Frau v. Dosky dessen Einweihung veranstalteten Eilbotenläufe aus allen Teilen Deutschlands den Einheitsge danken des deutschen Reichs im großen verkör pern, so tut dies der heutige Festtag im kleinen. Er zeigt, daß wir verbunden sind durch die Ein heit des Geistes mit dem Band des Friedens. Er, der Feftprediger, ein Eilbote aus der Ebene Sachsens, rechne es sich zur großen Freude und großen Ehre, dem Verein bringen zu können die Losung des heutigen Tages: Ps. 46, 5: „Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die hei ligen Wohnungen des Höchsten sind." Auf Grund dieser Stelle ries er den Mitgliedern des Ver eins und den Freunden ihrer Sache zu: Auf, Evangelischer Arbeiterverein, werde eine Stadt Gottes. Dazu ruft dich erstens dein Anfang, j eins erstreckte sich in erster Linie auf die Pflege der relistösen Gesinnung, wovon jede Versamm lung Zeugnis ablegte. Eine Gesangsabteilung half dabei mit. Sie enfftand 1897. Aus ihr ging der jetzige Verein „Sängerluft" hervor. Auch für die geistige Weiterbildung wurde ge sorgt. In zahlreichen Vorträgen wurden die Ereignisse der Zeit und wertvolle Wissensstoffe eingehend erläutert. Eine Bibliothek, die der Verein ehemals bechß, wurde seinerzeit der Bibliothek der Unteren Schule einverleibt. Die praktische Tätigkeit des Vereins richtete sich in erster Linie auf die Gründung einer Unter stützungskasse für Krankhciks- und Sterbefälle. Während früher die Beihilfen im Umlagever fahren erhoben wurden, werden seit 1907 der dritte Teil der damals erhöhten Jahresbeiträge für genannte Zwecke verwendet. Diese Kasse be sitzt gegenwärtig 675 Mark. Außerdem erhält und S.-A. Hern, Pfarrer v. Dosky in der F e st v e r-^etts vom Bruderverein zu Lugau. — " ! sa in m luna an. die danach in dem bis auf! Beschenkt wurde der Verein von der Kirch Konzessionserweiterung des in Gersdorf (Ausschank von bayrischem Flaschenbier und Obstwein) im Cafee „Central", Ortslisten-Nummer 102 C für Gersdorf, des Kaffeefchankinhabers und Bäckermeisters Paul Schwalbe in Gersdorf (Bier'chank) im Grundstücke, Ortslisicn-Nummer 207 F für Gers dorf, des Gastwirts Friedrich Ernst Rabe, in O ä e r l u n g w i tz (Bier- und Branntwein- schan) in dem neu zu errichtenden Vereinszim mcr der Schankwirtschaft „Sächsische Krone", Ortslisten-Nummer 105 für Oberlungwitz. Wei ter wurde genehmigt unter den von den Sach verständigen vorgeschlagenen Bedingungen die Grog- und Kleinviehfchlächtereianlage von Otto Schüßler in Falken auf den, Flurstücke. Nr. 293 b für Falken. — Mit größter Vorsicht soll man bei S t e u e r r e k l a m a t i o n e n verfahren. Gefänglich eingezogen wurde ein 54 Jahre alter Gutsbesitzer aus Niederwinkel bei Walden burg, der in einer Einkommensteuer-Reklama- gaben in Hülle und Fülle. Sie sollen die reli giösen, nationalen und sozialen Regungen zu- fammenschweißen, zu freimütiger Behänd.ung der sozialen Fragen auf Grund der bestehenden Verhältnis^ führen, ihre Mitglieder durch Rat und Tat in wirtschaftlichen und in Rechrssragen fördern und durch Vorträge und Büchereien im edlen Lünne aufklören. Zu wünschen seien ihnen eigene Heime. Dabei aber sollen sie nicht ihren evangelischen Charakter vergessen und fejthalten in der Treue zu Gott und seinem Worte, zu Kaiser und Reich. Endlich gab Hr. Lehrer Falke, außerordent liches Mitglied des Vereins, den Bericht über das Leben des O erlungwitzer Vereins im be- sondern. Entstanden im Jahre 1886, wurde er am 23. Oktober 1888 durch Eintragung ins Register rechtskräftig. Seine Gründer sind Fried rich Naumann, damals Pfarrer zu Langenberg, ! und der hiesige Ortspnrrer, Pfarrer em. Laube. ! Die Gebmrtsstätte war das „Logenhaus". Vor- , „ g mit seinen einfachen sie die Zinsen des Bahnerschen Legats von 1500 Linien und seiner trotzigen Wucht und die bei Mark. Die Beihilfen sind seit 1901 in steigen- rigen Weise eine gute Wirkung erzielte. j Man konnte es denn auch Herrn Bundes-' bestanden in Deutschland 939 evaiigelische Ar- vorsteher Horst L u d w i g nachfühlen, Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 27 Oklbr 1913. ges treues Mitglied und eifriger Förderer des Jubelvereins, Herr Pfarrer T a m menhai n übernommen. Er gedachte der Bedeutung der Evangelischen Arbeitervereine nach der religiösen Seite hin vie folgt: Wie das gewaltige Schlach- tendenkmal zu Leipzig , , „ ... , mit 155 637 und 3481 katholische betonte, daß es ihm Herzensbedürfnis fei, für mit 489 467 Mitgliedern. Diese Arbeitervereine die herrlichen, wohlgelungenen Gesänge zu dan- sahen, sprachen wir den Wunsch aus, seine Än- gqhörigen recht bald wieder einmal bei uns se hen zu dürfen; heute schon ist uns diese Gele genheit gegeben. Wiederuni wird ein interessan ter Sängerwettstreit nach reichhaltigem Programm geboten. Den: Streben und den Zielen der deutschen Sängerschaft steht auch die Stadtver- rretung sympathisch gegenüber, si» kann wohl er messen die Zalibermacht des deutschen Liedes, denn die Sangeskunst gleicht wie keine andere die sozialen Unterschiede aus, sie bringt den Menschen dem Menschen näher, sie erweckt auch Heimats- und Vaterlandsliebe. Unsre Orbsge- sangvereine haben schon so unendlich oft die Stadt iil uneigennützigster Weife unterstützt; da für gebührt ihnen ganz besonderer Dank. Red ner schloß niit dem Wunsche, daß der Kommers die Lust und Liebe zum Gesänge iveiter stärke und daß das deutsche Lied fort und fort klin gen möge zum iltuhme des Paterlsandes. Auch des Redners Hoch aus die Gruppe 6 ward freu dig aufgenommen. Danach versicherte Herr Bundesviorsteher Horst Ludwi g-Chemnitz, daß er freudigen Herzens dem Rüfe nach Hohenstein-Ernsttbal ge folgt sei, in der freudigen Erwartung, wieder SÜWl-KWMS. Gruppe « des Erzgebirgischen Sänger bundes. —. Hohenstein-Er., 27. Oktober. Der Gruppe 6 des Erzgebirgischen Sänger bundes war es beschieden, innerhalb der neuen Gruppen-Einteilung den ersten Kommers abzu halten; er sand gestern nachmittag im „Logen haus" statt und war auch vom Bundespräsidium bi.-sucht. Die Veranstaltung war seitens der Sänger sehr gut besucht, jeder einzelne Verein wies eine starke Besetzung auf, man darf wohl sagen, daß ohne ganz triftigen Grund kein Sän ger der Veranstaltung fern blieb. So war denn auch schon aus diesem Grunde ein gutes Gelingen im voraus so gut wie gesichert. Begeistert erklang als Begrützungslied, unter Leitung des Herrn Eidner 2 durch die hiesigen vier Gruppenvereine vorgetragen, das herrliche Lied „Des Liedes Kristall" von Ferd. Schmidt. Herr! Stadtverordneten-Vorsteher Emil Lohse als Obmann der Gruppe 6, welche die Stadt Hohenstein-Ernstthal und die Gemeinden Ober lungwitz, Gersdorf und Wüstenbrand umfaßt, brachte herzliche Willkommensgrüße und den Dank für das zahlreiche Erscheinen zum Aus druck; er freute sich außerordentlich, den ersten Vorsitzenden des Bundes, Herrn Kaufmann Horst Ludwig und den Stellvertreter des Bundeslie dermeisters, Herrn Lehrer Reuter, begrüßen zu dürfen. Auch die Anwesenheit des Herrn Bür germeister Dr. Patz und mehrerer Herren der Stadtvertretung gereiche dem Bezirk zu hoher Ehre. Hoffentlich trage die heutige Veranstal tung dazu bei, der Sache der Sänger neue Freunde und Gönner zuzuführen. Der Kom mers habe seine eigene Note: An die große ken; so schöne Leistungen habe er in kleinerem stände von größter Bedeutung, indem sie die Uhr ab fand im Sitzungssaale der Königlichen 's ' _ ' " "" „ " ; Gläubigen unter den Arbeitern sammelten und meins zn MllWlM. ).( Oberlungwitz, 27. Okt. 1913. In dieser Woche konnte der hiesige Evan gelische Arbeiterverein auf ein fünsundzwanzig- j ihriges Bestehen zurückblicken. Er feierte die sen Zeitpunkt in der bei solchen Fellen herkömm lichen Weise. Am gestrigen Sonntagnachmittag stellte er sich an der Unteren Schule zu gemein schaftlichem Kirchgang. Unter Norantritt der Kapelle des K. S. Militärvereins, geführt, von Herrn Pfarrer Tammenhain-Zabeltitz und den beiden Herren Ortsgeistlichen, begleitet vom ge nannten Militärverein und dem Türnverein 1, zog man unter festlichen Klängen zum Gottes haus. Hier fand ein feierlicher Gottesdienst statt. Die Fe st predigt hatte ein ehemali- Der Festtag war in allen seinen Teilen Er hatte sich zum Thema die weltliche Beden- ä" Hohenstein-Ernstthal und vom hiesigen Turn tung der Arbeitervereine, ihre Pflichten und . verein 1, der Bruderverein Wilkau erfreute durch Ausgaoen gesetzt. Er wies darauf hin, daß vor em Telegramm. Er selbst beschenkte seine noch 25 Jalren, im Jahre 1888, der erste e^an- lebenden Gründer Samuel Junghanns, Fried- - . ' » 5k» 6» V - - 7 1,1^ ^1,-7^777-7 ^iv-7 7 7 n 7777^ ^^7 7^7 7^1 ' lichen, deren aufopfernden Wirkens man immer j Bedürfnisses die dankbar gedenken wird. Die Tätigkeit des Ver- MIM des Emg. Miln- - pold. Von besonderer Bedeutung für die Ent- zeit wei er erstalten bleiben möchte. Beraten und beschlossen wurde u. a. folgendes: Der Be zirksausschuß billigte den Vorschlag eines Sach verständigen zur Ermittelung der Mündels icher- heit von Hypotheken usw. an landwirtschaf lichen Grundstücken beim Königlichen Amtsgerichte zu H o h e n ft e i n - E r n st thal für eine aus Oberlungwitz verzogene Person. Zur Genehmi gung soll befürwortet werden das Ortsgesetz der Gemeinde Hermsdorf, die Herstellung von Strafen, Fußwegen und Schleusen betreffend. Uebertrazen wurde die Erlaubnis zur Ausübung der Gasthofsrealgerechtfame, zum rsgulativmäßi- ggn Tanzhalten, sowie zur gewerbsmäßigen Ve» anstaltung von Singspielen, Gesangs- und dekla matorischen Vorträgen, Schaustellungen von Per sonen, Marionettentheater - Vorstellungen und theatralischen Vorstellungen durch Vereine in dem Gastliche, Ortslisten-Nummer 74 für Falken auf den Handfchuhzuschneider Emil Kurt Weiß leder in Limbach. Abgeleynt wurde mangels -- , ... Oberlungwitz, M.-G.-V. „Lieder^ranz' großen Männer jener Zeit solle gedacht wer- und „Sängerlust"-W ü st e n b r a n d. In schnei den, die für die Freiheit kämpften. Zerschmet- ganz vorzüglichem Vortrag Lieder, die zumeist __ , , — — . - anklangen an die große Zeil und gerade auch gelische Arbeiterverein in Gelsenkirchen im Rhein ch^ Flämig, Friedrich Vieweg und August Titt- um deswillen auf die zahlreichen Gäste eine nach t land von dem Bergarbeiter Fischer und dem viann mit Silbersträußchen und einer Ehren haltigere Wirkung ausübten und freudigsten Bei- Lehrer Bischof gegründet ward. Er sollte die j gäbe, mll sanden. Den Beschluß der reichhaltigen Vor- friedliche Lösung der sozialen Frage anbahnen I tragsfolge machten die beiden Massenchöre Friedrich Naumanns begeistertes Eintreten be ! woJrelungen. „Schwertlied" und „Lützows wilde Jagd", von wirkte Lie weitere Verbreitung dieser Vereine, vergessen bleib Ziel: ein Licht zu sein — wenn auch im klei- („Gebet" von Ferdinand Hiller), die Vorträge gen waren beteiligt: M.-G.-V. „Arion", „Lie- neu — für diese Welt. - und Choral egleitung des Pofaunenchors vom derhain", D.-Ou. „Liederquell" und M.-G.-V. i Würdig reihte sich dieser glaubensinnigen, - Jünglingsverein unter Leitung des Herrn Pastor „Sängerverein"-H o h e n st e i n - E r n st t h a l, - herzerquickenden Predigt die Festrede des Schödel und die trefflichen Gaben des Quar- M.-G.-V. „Arion", „Liederkranz" und S.-A. Herrn Pfarrer v. D o s k y in der F e st v e r-^etts vom Bruderverein zu Lugau. Gruppe 7 Kaisergrube-G e r s d o r f, M.-G.-V. ! s a in m lung an, die danach in dem bis auf! Beschenkt wurde der Verein von der Kirch- „Eiche" „Männcrgesangverein" und „Sängerlust"- den letzten Platz gefüllten „Post"-Saal stattend. gemeinde zu Oberlungwitz, vom Bruderverein
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