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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 19.10.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131019023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913101902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913101902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-19
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
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di« wollen und sollen immer tiefer erkennen, Wir daß nichts anderes unser Volk innerlich gesund punkt auf offenem Felde und nahe an Den 18. Straße. Hierher ward ein Jetzt ist, seit gegen 4 Uhr, die Kanonade den Tisch genagelt, ein kleiner Tubus, meist fernr, und seit halb fünf Uhr hört es fast ganz auf DaS Völkerschlacht-Denkmal bei Leipzig. seiner Hand: das war Napoleons ganzer auf. Der Weg für die flüchtenden Franzosen in Alexander Berthier war immer an seiner Seite, sammeln sich erst, ihm zu folgen, oder was Mit kältestem Stolz und erdrückender Gleichgil-, sonst: wir wissen's nicht, sondern nur, daß wir!ßßehnisse ui» den 18. Oktober 1818 nur ein. S'I. T. ... . .c. ' — ^7- NX .1. It'k IN ksL knntsckt'n Stadt nur steigern, die Wut reizen, die gewalt ¬ bangen darum, ob unser Volk in einer neuen Feuerprobe so bestehen würde, wie einst ihr. äußerlich stark erhalten kann, als der Geist, eure Brust erfüllt hat. Und so geloben Apparat. Niemand war behindert, nach Ge- (denn für Flüchtende muß man sie doch wohl fallen so nahe zu treten, daß man nur nicht ge- nehmen?) zum Ranstädter Tore hinaus, gegen deren ganz offenbaren, unglaublich scheint), hin, und die andern len sehr dert und der Quelle der völkischen Erhebung gewesen ist. Und im Rauschen dieses Heldengeistes süh- wir deutlich, wieviel uns heute fehlt, wie wir innerlich dem Erbe der Zeit vor hun- Jahren schon untreu geworden sind. Wir wir, zu der 100jährigen Wiederkehr der Leip ziger Tage, euren Heldengeist besser zu ver stehen und unsere Jugend darin zu erziehen. sich vereinigen wollten. Das erste Korps meist Infanterie, mit einem Trupp drang jauchzend die Straße herauf, ich hinauf! Ich kam eben zu dem wo unmittelbar vor meinen Fenstern, nen, die Preußen, Kosaken, Nun Moment, in einem Kreise von wenig Meilen vielleicht eine halbe Million Kämpfer draugesetzt wird, von denen, weil sie recht eigentlich um Tod ringen müssen, anzunehmen (besonders beim Höchslun- ssänstigen des Terrains u. bergt.), daß die Hälfte fällt und — trifft die Rechnung jenes geistreichen politischen Rechenmeisters Italiens zu, nach wel cher ein fallender Krieger wenigstens vier sried- liche Bürger mit hinabreißt — eine Million von diesen opfert! Auf einem Umkreise von wenig Finger legte, sprach, schrieb usw. — nie länger windeten (was aber bei als etwa zwei Minuten; dann richtete er sich entschiedenen Vorteilen hastig wieder empor und ging auf und nieder, s rückt er gegen Grimma genblick alles in Dampf verhüllt —: das zusam men gibt höchst interessante Bilder und lehrt mich, wie wahr und treffend van der Poel, Ca sanova, Liautherb ourg und einige andere der gleichen Szenen dargestellt haben. — Den 19. Endlich, endlich — es war etwa dreiviertel aus ein Uhr — erhebt sich auf der Straße najhe bei uns ein gräßliches Zetergeschrei. Wir er- schrecken — wir wissen nicht, was es ist, können's auch gicht erfahren. Ein wildes Geschrei ande rer Art folgt; eilende Pferde und eilende Men schen hören wir daherstürmen, alles dringt vorüber, anderes folgt nach: Gott, es war er rungen! Jenes Geschrei kam von einem Trupp Franzosen und Deutschen, die sich verschossen, die Waffen von sich geworfen hatten und auf welche die ersten eindringenden Sieger im Sie gesräusche einhauen wollten; das zweite war Freudenjubel, Jubel der Vereinigung mit de- Seid gegrüßt, ihr Greise und ihr Un mündigen, die ihr die schwere Not jener Zeit habt mittragen Helsen. Ihr habt an eurem Teile den Beweis dafür erbracht, daß ein wahr hafter Helfengeist alle Glieder eines Volkes er fassen kann, und daß ein zu Boden getretenes Geschlecht auch die festesten Fesseln durch den rechten Geist zu brechen vermag. Seid gegrüßt endlich ihr deutschen Fami lien, über die der Tag von Leipzig die Trauer des Todes gebracht hat, so daß euch die Sie geskunde zugleich den Schmetz, des Abschieds auferlegte von euren Männern, Vätern und Brüdern, die auf dem Felde der Ehre geblie ben waren. Wieviele von Euch haben hinter her jahrelang in stillem Heldengeist aushalten müssen, um die geschlagenen Wunden und ihre Sorgen zu überwinden. Ihr alle aus dem Geschlecht jener Tage wäret getragen und durchglüht von dem Hel dengeist, der am 18. Oktober auf dem Felde bei Leipzig die unwürdigen Bande zerbrach und unser deutsches Volk aus der tiefsten Schmach zu einer neuen Erhebung führte. Wir ehren euch dankbar im Geiste als den würdigsten Helden zug unserer deutschen Geschichte. Wir ehren eure Führer, die euch aufs Neue innerlich auf die Krä'te der religiösen und sittlichen Wieder geburt gegründet haben, die letzten Endes doch vor meinen Augen, die Barfüßer Pforte ge sprengt war und nun Tausende der Siegenden durch die Gärten, über die Wiesen brechend, doch zum Erstaunen schnell wieder geordnet, in die Stadt drängten. Nahe am Ranstädter Tore hat ten die Franzosen noch zwei starke Batterien von gewaltiger Kraft; ein starkes Korps Sieger bricht von der Straße am sogenannten Kuhturm und nun durch den Sumpf der Wiesen, durch die Gräben der Gärten mit Jubel herüber, gerade herüber auf die Stadt. Was dagegen sich ord nen, was sich entgegenstemmen will — und des sen war viel — das wird geworfen und ent weder in die Pleiße, in den Stadtgraben gejagt oder ballt sich — z. B. an Reichels Garten — zu Haufen und schreit, daß einem das Herz hätte zerspringen mögen, in dem übergeschnappt hohen Ton Rasender um Pardon. In dem selben Augenblicke tönt von der andern Seite und zum erstenmal wieder in meine Ohren der früher tausendmal vernommene, fröhliche Marsch der Hellen Jagdhörner preußischer Freiwilliger — derselben, unter denen die befreundeten, ju gendlichen Krieger, Theodor Körner, Georg Gö schen u. a. die Waffen trugen. Freund, wie seltsam spielen unsere Sinne mit uns selbst in Momenten hohen Ernstes, höchster Spannung! Ich wußte, was geschah; ich hatte es ja schon gesehen, und doch — diese wohlbekannten Töne, die es nun verkündigten —: nein, kein Wort be zeichnet den Eindruck, den sie auf mich mach ten! Meine Tränen stürzten hervor; ich ries überlaut den Meinen zu, herboizukommen und gleichfalls zu hören, ob sie mich gleich nicht ver nehmen konnten; von meiner Brust war mit eins alles Beengende verflogen; ich riß die Fenstet auf und ließ die Kugeln pfeifen, wie sie woll ten; ich wehte mit dem weißen Tuche hinüber, dann eilte ich hinab, allen, die mich hören woll ten, was ich gesehen, was ich gehört, zuzu rufen. der kommen, ist berzzerreißend. — kleiner Tisch aus! anstürmender, und damit an Gelegenheit, den Tod desto mörderischer unter sie zu senden — weder den Schritt, noch den Blick um; die Sache mer. was aber freilich auch ihre Erbitterung gegen die dem Landhause gestellt, ein Stuhl dahinter, ein J-v- -- loderndes Wachtfeuer daneben. Eine Karte, die allmählich verstummt; auch das Kleingewehr, man — es war rauhes, stürmisches Wetter — feuer ist schwach geworden, hat sich weiter ent da hat man sie hoffentlich groß genug, . . . Maßstäbe! Scheint's doch selbst schon etwas,'nicht bestimmen, inwieweit diese Empfindung gen und Jrreleiten daß, wenn nun geschieht, was sich hier bereitet, unmittelbare Folge des Eindrucks oder inwie- sen absprechen. Hat man also abgebrochen, was " ' weit dieser erst von eigener Phantasie zugekocht man bei sinkendem Tage nicht mehr zu vollen- sein mochte. Napoleon saß — auch wenn er die den glaubte oder ziehet sich Napoleon gegen Er- Karte befragte über einen Punkt, worauf er den furt zurück, vielleicht nach Vertrag mit den Ver- samsten Gegenmittel herbeiführen muß. Die Mau- Der Zustand der Stadt ist schrecklich. Seit beim Fallen dieser, hallen herüber; der Anblick ern der Gärten, welche fast ringsum die Stadt der gestrigen Schlacht — wo nicht entschieden, der gelagerten Gruppen, die kochen, Winken usw., umgeben, sind für Schützen, Mann an Mann, doch beendet war, weiß niemand, die ausge-,das Gesicht und die vordere Seite gegen das durchlöchert — offenbar nur in derselben Absicht nommen, die es wissen sollen, wo der Kaiser ist. Feuer gerichtet, glührot, die ankere, durch Schat- ;Der Greuel aus den Straßen übersteigt fast al-f ten scharf abgeschnitten, brandschwarz; dann bei einem Stoße des Abendwindes auf einen Au- B ZMllkise Ses MMW- LeMals. Von W. Oschmann- Bochum. Am hundertjährigen Erinnerung-tage der Völkerschlacht wirb in Leipzig auf geschicht lichem Boden ein Denkmal seine Weihe emp fangen, das in der Wucht seiner Masse, in sei ner sinnbildlichen Bedeutung und nicht zuletzt in seinem künstlerischen Werte zu den ganz gro-, ßen zählt; ein Denkmal, das wie kein anderes dazu berufen ist, Wallfahrtsziel und festlicher Sammelpunkt der Deutschen aller Stämme zu werden. Der Gedanke, aus dem Schauplatze des ge waltigen Völkerringens ein Besreiungsmal zu. errichten, ist fast so alt wie die weltgeschicht lichen Ereignisse selbst, die den Bau rechtferti gen. Schon im Jahre 1813, gleich nach der Schlacht bei Leipzig und dem endgültigen- Sturz Napoleons, hat Ernst Moritz Arndt, der Freiheitsdichter, ihn ausgesprochen. Daß damals der Anregung nicht auch die Ausfllh-, rung gefolgt ist, brauchen wir heute nicht zu! bedauern. Monumentale Denkmalskunst ist keines Kunst »on gestern und heute und soll nicht sein eine Kunst für morgen und übermorgen. Wenn sie dauernden Wert und dauernde Wirkung haben soll, bedarf sie bedächtiger Reife. Wie die Ge-. Hörlich herbei, alle wurden direkt an ihn ver- und, nach dem Widerschein am Himmel, Schön- bert Jahren, in dem steineren Denkmalsriesen wiesen. Er nahm ihre Papiere, lief sie blitz-Keld. In Pfasfendors war ein Hauptlazarctt ausgesprochen Den Frühlingsswrmen deck schnell durch, schrieb oder gab mündlich im Au- voller Franzosen. Sollten diese, wie so viele, Befreiung, die von Leipzigs Schlachtfeldern Hers genblick Antwort, die letzte meist gegen Berthier'abgezogen sein und angezündet haben, was sie!über die Lande brausten, ist nach eurem Som-, hin, der dann, wie es schien, seine kurze Ent- geschützt und beim Leben erhalten, damit cs'arer voll Schwüle und Oede der goldene Herbst«, scheidung den Männern weiter auseinandersetzte;! ihren Feind nicht auch schütze und seine Leiden- fegen der deutsch, n Einigung gefolgt. Solang« ... .... ... . jdiese Frucht der blutigen Knegssaat nicht m und leider zu demselben Erfolg. . . .... Was wir über die Stellung der Heere ken Begriff; und die Barbarei, womit die Elen- Sicheres erfahren, läßt nicht mehr zweifeln: Die den, die noch umherlregen, von ihren französi- ganze Mulde bis zu ihrem Einfluß in die Elbe f^en Kameraden behandelt werden, noch jenen ist in französischer Macht (auch Dessau); um sie Greuel, ^ch habe Szenen gesehen, für dre rch her bilden die Verbündeten einen großen, wenn leden, der ße erzählt hatte, aus Menfchen- auch nicht überall geschlossenen Bogen, und die-Muhl der Täuschung oder Tauscherer ms Ge- ser verengert und schließt sich nach allen Seiten s^t hatte bezichtrgen müssen. Ueber dre Stadt — ungefähr in gleichem Verhältnis — langsamK^bst stt brs morgen mütag zwölf Uhr erne und bedächtig, mehr und immer mehr. Ein un- > Konventron geschlossen worden. Wenrgstens sagt geheurer, kühner und selbst bei der allergrößten man dies; und die Preußen und Kosaken, dre Masse Volks, die er voraussetzt, doch wohl ge-, vor dem Halleschen ,<ore brs an Pfaffendorf fahrvoller Plan! Was Napoleon will — ob sich' plankern, dringen nicht ein. Es sind aber doch einfeilen lassen und dann wie ein entzündeter Zlvöls Granaten hereingeworfen worden, die alle Pulverturm nach allen Seiten mit eins übergeh mehr oder weniger SckMden an gerichtet haben, waltig losbrechen (aber was könnte er da er-.Von schwerem Geschütz sind auch einzelne Ku reichen, als höchstens große Verwirrung für den klein hereingeflogen, wobei man freilich nicht Moment?); ob vor gänzlicher Verengung und begreift, wie Planier zu so schwerem Geschütz Verdichtung des weiten Kreises an einem Punkte kommen. — ^ede Familie, arm oder reich, hat mit dem Kem seiner Heere, gleich dem umgarn- ^i angedrohter härtester Strafe schnell abliefern ten Eber, sich durchreitzen, den Gegnern, wäh- müssen, was ferne Armee brauchen kann und rend sie von den Zurückgelassenen vom angegrif-; E^miaun nur für den Augenblick zu entbebre» sen würden, in den Rücken fallen (aber und zwar vermag^ Betten, Küchengeräte, Mundvorrat, ihm an Kräften weit überlegenen?), oder müßte Aexte, «Paten u. dergl. Alles, was dazu fähig er dann nicht zwischen zwei Armeen sechten/^, muh hinaus, um zu schanzen. Die Tore was er sonst will: das weiß er allein, und wem ^kraßen der Vorstädte, selbst mehrere er selbst es ossenbaret. Was in jedem dieser einzelne Hauser der letzteren, werden gewißer- Fälle für uns zu befürchten, ermißt sich leicht . . maßen befestigt und vorn Militär allein besetzt. Napoleon war in der Stadt gar nicht ver- ^ie sollen bis zum letzten Mann verteidigt wer- weilt, sondern sogleich hinaus zu den Seinen ben. Die Not, die Angst und das Jammern gerißen. Kaum eure Viertelstunde w^eft zum vieler, besonders armer Vorstädter, die ihr Ei- Grimmaischen Tore hinaus, mithin Wolkwitz als lMtum preisgeben mvüen und mit sich und rh- Hauptpunkt im Auge, wählte er seinen Stand- "r tragbaren .^abe oft nicht wißen, wo unter- nun, nennen? kurz, etwas, daß einem ganz unheim-.den Zusammenhang weiß, muß ihn auch unent- die stich, fast grauenvoll dabei ward; und ich kann deckt wünschen, und die Meisterschaft im Verber- -- inwieweit diese Empfindung'gen und Jrreleiten wird niemand den Franzo- zuweilen winkte er auch diese nahe zu sich, fragte, den erhalte? — . . - . - fertigte ohne Zwischenredner ab usw. Sein! Rund um die Stadt in den Promenaden,!der bergenden Scheuer war, mußten , e Ter- Gang traf einigemale so, daß er Trupps Ver- soweit ich sehen kann, lagert sich nun Mann anK"che-. ein deutsches Denkmal der Völkerschlacht! wundeter, die zum Teil im jämmerlichem Zu- Mann truppweise um hochauflodernds Wachtfeuer., seinem erhabensten und erhebendsten Sinn« stand aus der Straße nach der Stadt gebracht Die unmittelbar meinen Fenstern gegenüber, wer- w schaffen, mit Fehlschlägen enden. Das HM wurden, ganz sicher erkennen mußte, er wendete fen dunkclrole Glut an die Wände meiner Zim-; denn auch die Vorgeschichte des Denkmalbaues " ' " mächtig geschwungenen Aexte gegen gezeigt. war ihm völlig gleichgiltig. . . . Barrieren und Bäume, das Knickern und Schon vor nun fünfzig Jahren^ Den 17., abends. Knackern beim Losbrechen jener, das Krachen bei der Halbjahrhundertfeier der Befreiungs-i zusammengenommener Charakter sich gewährt, wie der eines Schiffers im Sturm, aufmerkend, geschäftig, obgleich beängstigt, sich gar löblich hervortut." (Aus „Kunst und Altertum".) Und untern: 22. April 1822 schreibt er an Rochlitz: „Ihre treffliche mir wohlbekannte Schilderung jener Leipziger Unglückstage lese ich wieder und bewundere abermals die besondere Fügung, daß ein Mann von Ihrem Geist und Sinn, in Ueberaewicht' Knes""anqebor^n^ ihm im Wege Wan Als er Hinausritt, sah Lützen usw. war wieder offen; die großen Züge ten Talents E das^Um" »erschlossen, gewissermaßen starr aus; gingen langsam unter Toben und Geschrei der ... " 'da nun aber erst die Kanonen mächtiger don- Antreibenden vorwärts. — In das Stock unter ch ' 'nerten, öffnete sich gleichsam das verschlossene mir brachte man noch einen General mit seinem * ! Gesicht: er ward gesprächig, beweglich; seine Adjutanten, beide schwer verwundet. Sie wol- Den 16. Oktober. Miene blieb nur herrisch-ernst, nicht mürrisch, len sich nicht nennen. — Da ich die Meinen zu Die Würfel für Europas Gestaltung scheinen-und änderte sich nun auch im Lause des leb- verlassen mir nicht mehr verstärke, folglich fast zu liegen; unser Los wird wohl nebenbei sich^ haften Gesprächs fast so wenig, als die Miene niemand spreche, erfahre ich auch nichts über von selbst sinden — wie des Frosches im Sumpf,! einer Maske. Dies Feststehende, ich möchte fanden Zusammenhang des ebenso unerwartet ab- wo Eber kämpfen. Wie hat man die letzten'gen Gefrorne, zusammen mit dem Unruhigen,'gebrochenen Sturms, als des vorhin beginnen- Jahre in Deutschland geschrien, doch große, nur'Hastigen, etwas Eckigen seiner Bewegungen, chatte den. Wahrscheinlich erführe ich auch nichts als recht große Maßstäbe an alles zu legen; an die etwas — soll ich's Ueber- oder Unmenschliches, leere Vermutungen, wenn ich ausginge. Wer Staate nicht weniger als an die Poesie: tigkeit behandelte er mehrere der vornehmen'morgen neuem Schrecken, neuer Not entgegen-; Glied in der Kette des deutschen Befreiungs- Herren, die sonst und weit oft unerträglicher als! gehen. Einigungswerkes bilden, so wurde ern Meilen, meint' ich, schiene das schon etwas! — er uns despotisierten und die nun in gänzlich! Seit es dunkel geworden, sieht man in meh-! Denkmal, unmittelbar nach der NiedeMlerfung In der Stadt und näheren Umgegend ist resignierender Ehrfurcht etwas dumm dastanden. Keren Dörfern und Vorwerken Feuer — Gott des Korsen errichtet, auch nur einen Bruchter. alle das Holzwerk, das zu Palisaden tauglich, Adjutanten und auch andere Offiziere, ohne de-st;elfe den Unglücklichen, wir können's nicht. Un- denen haben ausdrücken und bedeuten können, genommen worden; und da dessen nicht genug ren Abzeichen, flogen von allen Seiten unauf- ter den nächsten Orten erkenne ich Pfasfendorf was beute, nach einer Reifezeit von vollen hun- vorhanden war, hat man Bäume nicht nur in den nahen Gehölzen, sonl nn auch (doch mit Wahl) in einem Teile unserer schönen Anlagen um die Stadt zu jenem Behuf gefällt. Die Tore, die nicht zu Hauptstraßen füh ren, sind ganz versperrt und nun verpalisadiert; die Haupttorc sind dies auch, bis aus Oeffnun- gen für die nötigsten Eingänge, welche zu ver- rammeln spanische Reiter bereitstehen. An Schutz oder Abwehr kann mit alle dem wohl nicht ernst lich gedacht sein; mithin rmr an Aushalten Her M MeWW bei WM. Tagebuchaufzeichnungen von Friedrich Rochlitz. Zur Einführung. Friedrich Rochlitz, geboren am 12. Februar 1769 in Leipzig, gestorben daselbst am 16. De zember 1842, wirkte hauptsächlich als Erzähler und Musikschriftsteller. Er hat eine Anzahl Bü cher geschrieben, die schon wegen ihres besinnlichen, mit manchen Feinheiten durchsetzten Stils le senswert sind. Besondere j Beachtung verdient sein Tagebuch der Leipziger Schlacht, das kürz- lich in einer neuen, billigen Ausgabe in der Jn- sel-Bücherei erschienen ist. Mag auch manches darin vom Standpunkt des Historikers und des Strategen nicht ganz den Tatsachen entsprechen, dennoch verdient das Büchlein den ersten Platz unter den zeitgenössischen Aufzeichnungen jener Tage, schon um der Lebendigkeit und Wirklich keitstreue der einzelnen Schilderungen halber, Goeyhe, der mit Rochlitz befreundet war, gibt folgendes Urteil ab: „Hier enthalt' ich mich nun nicht, einer der wundersamsten Produktionen zu gedenken, die sich vielleicht je, man darf wohl sagen, ereignet haben. Es ist das Tagebuch der Schlacht bei Leipzig, wo die beiden Talente des Verfassers als Schriftstellers und Tonkunstlers vereint hervortraten und zugleich sein ruhiger, Macht, I »ach L« lvgun der über Der Gri Ausführr marckische »eu geft licher Fr besitz ged Leben. ! jährige Leider n von den nung de rastlosen Leben ge erster Li Gründers gelang e für den Am 18. Spate konnte au stein zu dem Wui soll: den Volke zm ernster D Das die Ausf der künst geworden Lösung i Der von bürg entt ner-Berlü bau spric fter Art Lebendig! mals sinl Die öiußc Niesenstei der küns heuren L an das « gelangens schwachen wältigend Eindruck mal auf Bannkreis verstärkt, in dem l zehnmal mel abh mernde i maments Quaderkc Wer «kraße d mal Hino raten dar mals voi in den opfern, ! Inner Kühle u entworfei zwingt d Gedanken gen, hehi ernster B Es Großen Schöpfer fcssor Mt schaffens zen Reih im Völl Im gan Vom Vc vier Pfeil bild „M kraft" in den Dur regten, d Metzners: Man wi Die Grö vergißt > Arbeiten, gebrauch« stimmt s ihrer nn Platz ve Platz ve schweren scheu A: Von Bau d Mater Beton u wicht vc entfällt , nerschen führt, d< mals, di köpfen j hundertü solcher 3 von füll mals fe allegoriü die Opü deutsche Begriff sungen > daß der Meter ii ebenfalls die groß ende 60 Vor des Der über ist, t»n wert
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