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.MUMMEN n > sehr Menschenmassen in den Riesenstädten, die dem ! einzelnen, der durch seine Gaben nicht hervor- Gcwiß ein Der bekannte — Leipzig, 14. Okt Bei der Leipziger lichkeit zwingt. Mit der Sympathie erkalten aber vorgenommcn, die sich angeblich Auf dem Bureau gen in welchem gestern ein schlesischer Müller namens des römischen Kirchengesetzes geschlossen worden- tels des Sprengstoffes „Nomperit C" duirch Herrn schädigte und dann flüchtete, talfächcich in de daß so gut wie alle Hoffnung auf Eine kürzlich eingeschickte Probe deutschen Roh Ein dem Bergwerke Universal bezeichnet es könnte sonst leicht der Spieß sitzen umgedreht werden! SeWkN Ser MiWke Das Zusammendrängen der Menschen in Um 9 Uhr stieg die erste Rettungsmannschaft in wieder vergessen. Aber niemand wird die Per-: wurde eine Depesche bekanntgegeben, worin er ragt, jeden Wert und jede Bedeutung nimmt. Reichtum macht das Herz schneller hart, wie ko chendes Wasser ein Ei, sagt ein russisches Sprich wort, aber das großstädtische Leben macht nicht- nur das Herz der Reichen, sondern auch das der Armen hart, nicht weil der Großstädter schlechter ist als der Kleinstädter, sondern weil ihn das Leben in der Großstadt zur Unempfind bis auf die Um- Entstchungsursache Kittel-Rabenstein hergestellt werden sollen, seien hierzu alle, die die neue Pflanzweise ihren Vorzügen kennen lernen wollen, zur teiligung an der Feier hiermit eingetaden. Literaturhistoriker, Geheimer Hofrat Professor Dr. Köster, der seinerzeit als Nachfolger Erich Schmidts in Frage kam, ist auf einer Reife in Holland so schwer erkrankt, daß er sein Leip ziger Rektorat am 81. Oktober nicht antreten kann, und es wird daher in den nächsten Tagen eine Neuwahl stattfinden. senen zu retten. London, 15. Okt. Das Unglück aus unterschlagene Summe ist zu zwei Drittel von der Familie Ersatz geleistet. Die Dividende soll keine Ermäßigung erfahren. — Zöblitz, 14. Okt. Gestern abend brannte im benachbarten Ansprung das dem Gutsbesitzer Ullmann gehörige Wohnhaus fassungsmauern nieder. Die ist noch unbekannt. — Dresden, 14. Okt. und Kinder eilten nach dem Schacht, wo sie er fuhren, daß infolge einer Explosion eine Feuers brunst im Innern ausgebrochen sei, die die Ta gesschicht bereits eingefahren war. Es wurde sofort nach allen Städten um Hilfe telephoniert. Mark aufgebracht worden sind, erfreuliches Ergebnis. — Leipzig, 14. Oktober. 800 000 Mark belaufen sollen. Die Unregel mäßigkeiten in der Kassenführung sind schon vor Es mit Be- der Flugplatzveyvaltung meldeten sich drei Per sonen mit dem ausdrücklichen Wunsche, Pegoud bei seinem Rückenflug und Looping the Loop- Schleifen als Fluggast begleiten zu dürfen. Interessant ist es festzuftellen, daß Pegoud aus dem französischen Flugplätze Buc bei Versailles bei seinen aviatischen Experimenten keine Flug gäste fand, während hier schon drei Meldungen vorliegen. — Dresden, 14. Okt. Der Ausschuß für Fleischversorgung, der im vorigen Jahre vom Rate eingesetzt worden ist, hat jetzt einen Be richt über seine Gesamttätigkeit erstattet, von dem der Rat in seiner letzten Sitzung Kenntnis genommen hat. Es wurde beschlossen, bis auf weiteres den Einkauf von ausländischem Fleisch einzustellen, den Ausschuß für Fleischveviorgung jedoch fortbestehen zu lassen. ein lebhafter, da an diesem viele Kirmesgäste wieder zurückfuhren. Am Sonntag sind allein 8000 Personen befördert worden und am Mon tag waren die Wagen stets stark besetzt. Der Viertelstunden-Verkehr hat sich als recht vorteil haft erwiesen. —Gersdorf, 15. Okt. Am dritten Kir- mes fei erlag zeigte sich nachmittags aus den Fest plätzen im „Gvünen Tal" und „Blauen Stern" immerhin noch lebhafter Verkehr und die schönen elektrisch betriebenen und am Abend feenhaft be leuchteten Aeroplan- und Hochfahrts-Karussells und andere Schaustellungen boten nochmals Ge legenheit zur Belustigung. Morgen werden die Schausteller unsern Ort wieder verlassen. Den Schluß der Kirmesfeier wird am Donnerstag das große Militärtonzert im „Grünen Tal" bil den, auf das wir nochmals Hinweisen. —: Hermsdorf, 15. Okt. Wie allerorten, so rüstet man auch in unserm Kirchspiel Nems dorf, Hermsdorf und Rüsdorf zur würdigen Feier des Gedenktages der großen Völkerschlacht. Für den 19. d. M. ist eine Kirchenparade ge plant, zu der vormittags 9 Uhr in der Schule zu Bernsdorf geammelt wird. Am Sonnabend vorher wird der Gedenktag mittags von 12 bis 1 Uhr mit allen Glocken eingeläuiet. — Bernsdorf, 15. Okt. Weil sie sich der Hehlerei schuldig gemacht hatten, wurden ein 21jähriger Schlosser von hier und ein 42- jähriger Schmied aus Lugau in Chemnitz ver haftet. —t. Bernsdorf, 15. Okt. Die Hauptver sammlung des Keglcrverbands Hohenstein-Er. und Umg., die in Tuchscheerers Restaurant statt fand, vollzog zunächst die Wiederwahl des bis herigen Vorstands und nahm Kenntnis davon, daß dem Austritte zweier Klubs zwei Zugänge gegenübcrstehen. Das erste Kegeln im neuen Vereinsjahr, ein Punkt- und Wettkegeln, soll am 2., 3., 9. und 10. November in der „Sonne" zu Gersdorf stattsinden, die nächste Versamm lung im Langheinrichschen Lokal zu Erlbach. — Bernsdorf, 15. Okt. Die Jahrhundert feier scheint in unserem Orte sich recht feierlich zu gestalten. Die Festlichkeit beginnt am Sonn tag früh 9 Uhr mit einer gemeinschaftlichen Kirchenparade sämtlicher Ortsvereine. Abends j^8 Uhr findet ein Kommers im Eiasthof statt, wo folgende Vereine mit Darbietungen erfreuen werden: Das Theaterstück von 1813, gegeben vom Turnverein und Gesangverein „Orpheus", ferner die lebenden Bilder „Griechische Jüng linge beim Spiel" (Marmorgruppen), dargestellr vom jüngsten Verein des Ortes Sportklub „Eiche"; ein humoristisches Gesamtspiel der Frei willigen Feuerwehr; die Schillschen Offiziere, in lebenden Bildern vom Geselligen Verein; das Schlachtenpotpourri von 1870,71, ausgesührt vom Konzertina-Verein. Diese Veranstaltung ist von selten des Herrn Pfarrers Kleinpaul sowie von den Herren Vorstehern der obigen Vereine zustande gebracht worden- Wir wünschen den geschätzten Vereinen, die weder Mühe noch Ar beit gescheut haben, einen guten Verlauf dieses Festes und zahlreichen Besuch desselben von fei ten der Gemeindeglieder. — Wüstcnbrand, 15. Okt. Nächsten Sonn abend, den 18. d. M., findet in der hiesigen schule ein öffentlicher Aktus von vormittag 8 Uhr ab statt anläßlich der 100. Wiederkehr des Tages der Leipziger Schlacht. Im Anschluß an die Feier sollen auf dem Hausgrundstück 3 Eichen von der Schuljugend gepflanzt werden zum Gedächtnis der bewunderungswürdigen Be rater, tapferer Führer und begeisterten Sänger der großen Zeit. Allgemein dürfte es interessie- hat sich in dem Kohlenbergwerk Universal zu. Cardiff (Wales) ein schweres Explosions unglück zugetragen, dem viele brave Berg leute zum Opfer gefallen sind. Wir verzeichnen heute noch folgende nähere Berichte: Cardiff, 14. Oktober. Im Kohlenberg werk Universal erfolgte heute früh zwischen 6 und 7 Uhr, als die Tagesschicht bereits einge fahren war, eine Explosion. Bis zum Mittag gelang es, von den verschütteten 700 Bergleu ten 327 lebend ans Tageslicht zu bringen, 6 konnten nur als Leichen geborgen werden. Dia Lage der noch in dem Bergwerk befindlichen Leute ist sehr ernst. Wie verlautet, ist in den Schächten, in welchen sich die Bergleute befin den, Feuer ausgebrochen. Man schätzt die Zahl- der Toten auf 150. Die Explosion war so hef-, tig, daß das Maschinenhaus am Schacht eingang in Stücke zersprengt und einem zwanzig Meter entfernt stehenden Manne der Kopf abgerissen wurde. Der Donner der Explosion weckte die gesamte, Nachbarschaft aus dem Schlafe und Hunderre von Angehörigen und Freunden der eingeschlos-. senen Opfer strömten zum Schachteingang, wo einiger Zeit vorgenommcn worden. Für die reu, insbesondere die Grundstücksbesitzer, daß die Baumlöcher im Beisein der Besucher mit-!Illner einen Selbstmordversuch machte, ist kraft erkennung seiner Verdienste um die Stadt zum Ehrenbürger ernannt. — Glossen bei Mügeln (Bez. Leipzig), 14. Okt. Eine Arbeitersfrau bekam von einem Landwirt dieAnweisung, ein sehr kränklich aus sehendes kleines Ferkel zu beseitigen. Mit Er- staunen bemerkte die Frau beim Nachhausekom- men, daß sich ihre gerade säugende Hündin, ein Spitz, des Ferkels annahm und es säugte. Zur-, zeit ist das Ferkel 2^ Wochen alt, gesund und munter. Schon früher hat die säugende Hün din eine Katze großgezogen. — Johanngeorgenstadt, 14. Okt. Seit heute abend 7 Uhr brennt hier die bekannte Pappenfabrik und Schleiferei von Kestmann, in unmittelbarer Nähe der „Dreckschänke" gelegen. Das Feuer ist wahrscheinlich im Lumpenlager herausgekommen. Der Schaden ist bedeutend. — Limbach, 14. Ott. Die städtischen Kol legien beschlossen den Bau eines neuen Rat hauses mit einem Kostenaufwande von etwa 700 000 Mark nach einem Entwurf Münchner Architekten. — Chemnitz^ 14. Ott. Der Kornblumen tag hat in der Stadt Chemnitz den ansehn lichen Reinertrag von 62 626,74 Mark ergeben. In den übrigen Orten des Bundesbezirks Chem nitz von Sachsens Militärvereinsbund ist ein Reinerträgnis von 20 425,59 Mark zu verzeich- dingS noch unverbürgt — verlautet, wird die An gelegenheit Scheibner, der in seiner Eigenschaft als Vollstreckungsbeamter amtliche Gelder unterschlug, noch weitere Kreise ziehen. Sch. soll Steuerbeträge, die ihm zur Abführung an die Gemeindekasse über geben wurden, ebenfalls in seinem Nutzen verwendet haben; die Vertrauensseligen werden diese Beträge nun noch einmal zu entrichten haben, da Sch. zu deren Annahme nicht berechtigt war und die Ge meinde darum auch keinerlei Haftung für ihn über nimmt. Es verlautet weiter, daß durch die Scheib- nerschen Unterschlagungen auch Vereine in Mitleiden schaft gezogen werden. —? Oberlungwitz, 15. Okt. Wenn die An gaben über das Projekt der Wetterführung der elek trischen Ueberlandbahn durch unsern Ort auf Wahr heit beruhien, so dürften die Hoffnungen auf Verwirk lichung Wests Planes auf eine starke Geduldsprobe gestellt werden. Zwar wird der Genehmigung der Bahn nichts im Wege stehen, aber da der Stahl-- werksoerband, der allein die benötigten Rillenschienen liefert (Trust), nicht alle eingehenden Aufträge nach Wunsch erledigen kann, dürfte mit der Herstellung und Lieferung der Schienen nicht vor Ostern 1915 zu rechnen sein. Diese Mitteilung, sofern sie ihre Bestätigung findet, wird jeden mit Bedauern er füllen, der auf baldige Ausführung des Projekts ge hofft hatte. —: Oberlungwitz, 15. Ott. Wie schon mitgeteilt, soll anläßlich der Gedenkfeier der Völkerschlacht am kommenden Sonnabend abends punkt 8 Uhr auf dem Aurichberge ein Höhen- feuer entzündet werden, mit dem ein Feuerwerk verbunden ist. Anschließend hieran wird im „Casino" ein geselliges Beisammensein stattfin den, dessen Veranstalter der Turnverein „Ger- mania" ist. Dieser ladet im heutigen Anzeigen teils des „Tageblatts" alle Mitglieder, Freunde und Gönner, sowie alle Vereine und überhaupt jeden vaterländisch Gesinnten zur Teilnahme ein. Zum gemeinscha tlichen Abmarsch mit der Freiw. Turner-Feuerwehr wird abends j^8 Uhr im „Kronprinz" gestellt. —m. Oberlungwitz, 15. Ott. Der Bil dungsausschuß des GewerkschaftskarEells für Oberlungwitz und Umgegend und der 4. Bezirk (Gau Chemnitz) des Deutschen Arbeitersänger bundes veranstalten am Sonntag, den 26. Okto ber, abends im Altstädter Schützenhaus zu Hohenstein-Er. ein großes Konzert, bei dem auch die dortige Stadtkapelle mitwirtt. Zum Vortrag kommen teils Volkslieder, sowie Män ner- und Frauenchöre mit Orchester. Unter ande rem gelangt auch die große melodramatische Dich tung „Columbus" mit Chor, Orchester und Rezi tation zur Aufführung. Bei letzterem wirken tatton zur Aufführung. Bei letzterer wirken Vereins „Echo"-Grüna mit. Dem Konzert folgt Ball. Neuestes vom Lage. Zur Grubenkatastrophe in bardiff Wie wir bereits im größten Teile der gestri- Auflage des „Tageblattes" nielden konnten. sonen, die ihm am Strand in London, Unter den Linden in Berlin oder auf den Paviser Boulevards begegnet sind, in gleicher Weise im Gedächtnis behalten können. Wir müssen sie vergessen. Mit dem Vergessen aber schleicht sich Kälte und Gleichgültigkeit ins Herz. Bismarck wies in seinen sozialpolitischen Reden mehrmals darauf hin, daß es nur in den Städten vor kommt, daß Menschen verhungern. Auf dem Lande ist das kaum denkbar. Ist das nicht merkwürdig? In der Stadt ist man doch von ungleich mehr Menschen umgeben, und wären daher die Menschen in der Stadt ebenso hilfsbereit wie auf dem Lande, so müßte man in der Stadt viel bessere Chancen haben, vor Hunger und Elend geschützt zu sein. Das Ge genteil ist der Fall. Der englische Lord, der die ganze Nacht bei seinem tranken Förster wacht, liest in seiner Morgenzeitung cHne Aufregung, daß wieder einmal in der Nähe seiner palast ähnlichen Residenz ein Mensch verhungert aufge sunden worden ist. Einen Mord, der in einem Dorfe begangen wird, empfinden die Dorfbe wohner fast als persönlichen Schimpf, über den sie nur im Flüsterton reden möchten. Für viel« Großstädter aber ist ein raffinierter Mord ein ähnlicher Nervenkitzel wie eine aufregende Va- rieteenummer. Aber diese Verödung des Gemütslebens ist — Grsurt, 14. Okt. Der Erfurter Dom, Riesenstädten von Hunderttausenden und Milstden Schacht. Eine Stunde blieb man ohne Nach- lionen Einwohnern ist, so schreibt I. Büscher in! richt. Gegen 11 Uhr wurde bekannt, daß etwa der „Ethischen Kultur", unnatürlich. Es zer- 300 Bergleute gerettet worden sind, 6 dagegen reißt das Band der Sympathie, das die Men-! nur als Leichen geborgen werden konnten. Den fchen von Natur miteinander verknüpft. Wenn! ganzen Nachmittag umstanden Tausende , von uns aus einer einsamen Wanderung in den Ber-i Leuten die Schächte und warteten auf Nachricht gen, wo wir stundenlang niemand sehen, ein von ihren Angehörigen oder Verwandten. Als Mensch begegnet, so macht ein Gruß, eine flüch-, die Leichen vorübergetvagen wurden, rief eine tige Geste oder gar sein bloßer Anblick einen, Frau laut aus: „Das ist mein Vater!" und solchen Eindruck auf uns, daß wir ihn oft niesbrach ohnmächtig zusammen. Vom Kinig — Falken, 15. Okt. Der hiesige Tmn- veroin, der, wie bereits mitgeteilt, mit dein Plane eines Turnhallenbaues umgeht, wird 300 Anteilscheine zu je 10 Mark ausgeben. Das Kapital ist unkündbar und unverzinslich und erfolgt die Auslosung der Anteilscheine nach er folgter jährlicher Vereinskassenabrechnung nach Maßgabe der erübrigten Beträge. Als Vor sitzender des Turnhallen bauausschusses wurde Herr Fritz Groschupp und als Kassierer Herr Max Rudolf gewählt. Außerdem gehört ihm Herr Linus Esche als Vorsitzender des Finanz ausschusses an. LobSdorf, 14. Okt. Vom Felde des Gutsbesitzers Theodor Vogel wurde das zum Säen bestimmte Korn aus der Maschine gestoh len. Da das Samenkorn gebeizt war, infolge dessen also zu anderen als Säezwecken auf kei nen Fall verwendet werden kann und dar , so kann der Diebstahl unter Umständen für den Täter noch ungemütliche Folgen haben. — Lichtenstein, 14. Ott. Ein heiterer Vorgang fpielte sich in vorletzter Nacht in den Straßen hier ab. Fast der gesamte Großvieh bestand der Brunnerschen Schiefermühle — 11 Bullen resp. Ochsen — hatte einen „Ausflug" in die Stadt gemacht. Man trieb die Tiere zu sammen und brachte sie einstweilen in den Stal lungen eines Hotels unter. — Waldenburg, 14. Ott. Die staatliche Automobiloerbindung Limbach—Waldenburg gilt nunmehr als gesichert, nachdem die städtischen Kollegien die Kosten der Wagenhalle, zu denen die Stadt Limbach 8000 Mark beiträgt, bewil ligt haben. — Zwickau, 14. Okt. Der Fabrikbesitzer Richard Weller in Saupersdorf hat anläßlich der Hochzeit seiner Tochter der Witwe des vor kur zem in seinem Betriebe verunglückten Kutschers -Werner den Betrag von 5000 Mark überwiesen. — Mylau, 14. Okt. Herr Landtagsabge- jordneter Stadtrat Robert Merkel wurde in Att —" Gersdorf, 15. Ott. Zu der Be-. triebsstörung der elektrischen Bahn am Kirmes* sonntag in Oelsnitz, die leider auch in unserm ' Orte den Verkehr nach Hohenstein-Er. zwischen i 8 und 9 Uhr abends lahmlegte, gesellte sich l gestern nachmittag hier abermals eine solche, l und zwar vor der Weiche unterhalb des Gast- l Hofes „Zum blauen Stern", wo ein Wagen aus dem Gleise sprang. In etwa einer halben ! Stunde war ein Wagen mit Werkzeug zur Stelle und der Wagen war in kurzer Zeit wieder flott-!; gemacht; der Verkehr wurde einstweilen durch, Umsteigen aufrecht erhalten. Der Verkehr war! bei der Elektrischen am dritten Feiertag noch. nen, so daß also im gesamten Bundesbezirk ausschließlich eine Folge des naturwidrigen Zu- Chemnitz für bedürftige Veteranen 83 052,33 sammendrängens und Durcheinanderwirbelns der' Feuerversicherungs-Anstalt hat ein seit Jahren! die besten und glückbringendsten Eigenschaften dev angestellter Kassierer größere Unterschlagungen,'menschlichen Natur. Erkaltet vor allem auch die auf über; einfache, dumpfe Lebensfreude, die dem ein fachen Menschen jeden neuen Tag zu einem Fest macht. Die rastlose Jagd nach Vergnügen, die wir so häufig in der Großstadt finden, ist ja nur ein Zeichen, wie sehr es den Menschen hier an wahrer Lebensfreude gebricht." eisens wurde unerösfnet zurückbefördert. Werk das stch m Deutschland eures solch hohew das s ch r e ck l i ch st e, das bis jetzt Umsatzes erbeut wre es bei der Smger-Fa^ Süd-Wales erfolgt ist. Um 8 Uhr morgens der Fall ist, sollte nicht aus so hohem P! . Fwar dumpfe Detonation zu hören, Frauen gert sich überhaupt, Vertreter des Roheisen- gegeben werden muß, die noch Eingeschlos Verbandes oder seiner Handler zu empfangen-. Der Dom darf erst wieder geöffnet werden, wenn die neue Weihe vorgenommen ist. Auch!^zerreißende Szenen abspielten.'Ein Ret- die „tonstranz wurde aus der Kirche emfernt. stieg sofort in den Schacht und be- Dw neue Weihe wird nn Au^ das Rettungswerk. Tausende umringen von Paderwrn m den nächsten Tagen durchs,. Schachteinganq in angstvoller Spannung den Prälaten Dechant Feldkamm vorgenommen! Cardiff, 14. Oktober. Um 3 Uhr 10. wer en. 1 . ! Min. nachmittags wütete das Feuer noch. 4 3 4 Okt. Nach der der beim e r g I e u t e fehlten beim Aufruf. Das Hungen Königs sich zwischen den Leuten und Nachricht be mde^ Schacht. Der Chef der Bergwerksinspek- der dem hwstgen Bankverein um 300 000 Mkst^ ^aß Rettung unmöglich ' - ,1: c v m sei, bevor das Feuer gelöscht wäre. Fremdenlegion. Er soll unter der Nummer ' Cardiff, 14. Oktober. Nach den neue- 1-^ 91.> eingetragen stm^und nn Regimentern Feststellungen befanden sich zurzeit der d?' O^Edenlegron m L-mda stehen. Bon der^^^ston 931 Bergleute in den Schächten; bis reußischen Negierung ,oll nun der Anttag aun^ Nachmittag waren 511 gerettet. In Auslieferung gestellt werden. ^dem einen Seitengang, der besonders durch die Magdeburg, 14. Okt. Die amenka-i(^tt^ gelitten hatte, wurden 150 L e i- nische L>mger-Nahmaschinenjabrik besitzt beugen' esunden Magdeburg ein Werk mit einem nicht unbedey-! Cardiff, 15. Ott. Die letzten Rachrich- ^nden Bedarf an Rohesten. Sie verwendeten von der Grube Universal besagen, aber keme Tonne deutschen Rohersens und wer-^s, m gut wie alle Hoffnuna a u i - Ministerium bitte, dahm zu wirken, daß außer dem Schuljahrbegurn auch Ostern festgelegt wird. — Ein drei st er Diebstahl wurde heute in den Vormittagsstunden von einem un gefähr 12 Jahre alten Schulknaben auf der Gartenstraße ausgesührt. Die 7jährige Toch ter eines aus der Herrmannstraße wohnhaften Kavtonnagenarbeiters ethielt von ihrer Mutter den Auftrag, einen Weg zu besorgen. Aus die sem nun hatte das Kind auch die Gartenstraße zu passieren; kaum war sie in selbige eingebo gen, als sich ihr ein Knabe näherte, ihr das Portemonnaie mit einer Mark Inhalt entriß, das Geld entnahm und das leere Geldtäschchen wieder zurückwarf. Der Knabe, der mit seiner Beute das Weite suchte, konnte noch nicht er mittelt werden. —a. Dringende Arbeiten läßt man gegenwärtig aus den beiden Zufahrts straßen nach dem Güterbahnhof ausfüh ren. Die beiden Straßen befanden sich in einem so schlechten Zustande, daß man namentlich bei Regenwetter raum durchkommen konnte. Die Straße von der Goldbachstratze ab wurde be schottert und befindet sich auf diesem Teil die schwere Dampfwalze der Firma Waha-Chem- nitz schon seit Montag. Auch in der Nähe des Güterbodens hat man Wegeverbesserungen vor nehmen lassen und heute zog die Walze ihre Bahnen bis zur Antonsttatze. Auch dieser Stra- tzenteil war der Besserung sehr bedürftig, doch doch führt man diese Arbeiten nur zum Teil aus. Die Kosten der Wegeherstellung muß zum größten Teil die elektrische Bahngesellschaft tragen, da durch deren Gleisbauten naturgemäß die Straßen zum Güterbahnhos sehr litten. — Am Reformationsfeste wird der Kir - chenchor der Trinitatisparochie das Oratorium „Die Schöpfung" von Josef Haydn zur Aufführung bringen. Außer der städtischen Kapelle werden auch namhafte auswärtige Solisten mitwirken. — Die Niederschläge im ersten Drittel des Monats Oktober find folgende: Ntederschlagsm. Norm Stand Abweichung Zwick. Mulde u. Tal 20 16 -ft 4 „ „ m. „ 24 17 -ft 7 „ „ o. „ 23 20 -tt 3 Chemnitz 16 16 st—0 Würschnitz u. Zwönitz 19 18 st- 1 Lungwitz 22 16 -ft 6 —? Oberlungwitz, 15. Okt. Wie — aller-