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WMWUer TWE Amtsblatt Anzeiger für WM^^W Mr n Hoh-nst-rn-Ernftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf W Uö!l!ül. MlMkM UNS ötk vtüvuül W VMMlll-WUW. Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirfch. -SV«»»». UUd A« 7^V»1»«P»»»» v.np.y«». "MWWM heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. f. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. 241. Geschäftsstelle Schulstroße Nr. 31 Donnerstag, 16. Oktober 1913. 63. Jahrg. Rettung nicht mehr gab. HohensteiN'Erastthal, am 14. Oktober 1913. Der Stadtrat. i/zS Uhr, ein öffentlicher AKWs —: Einem Wasferrohrbruch, d« Der Gemeindevorstand. Oberlungwitz, am 14. Oktober 1913. lung vom Morgen inne. Hochbehälters bemerkbar machte, kam man da Oktober selbst verwundet denau, westlich Leipzigs, der hier der französi- Der einzige, der an diesem Tage einen Mann mit 690 Geschützen. M10» Ml 15. Oktober 1813. an Trübe, kalt und regnerisch brach der der österreichische Angriff bei Lin ¬ den der General der Verbündeten, M e r v e l d t, hier machte, schlug völlig sehl. An der Pleitze- brücke bei Connewitz sielen seine Truppen in dichten Reihen. Bei dem Versuche, neben dem Dölitzer Schlosse auf dem rechten Ufer festen Fust 16. die —: Der theatvalisch-artistifchq Verein wird am Reformationsfest — 31., zu fassen, wurde der General und gefangen. Nicht viel glücklicher war General Ghulsi bei seinem Der am 30. September c. fällig gewesene 2. Termin Einkommen- und ErgänzUNgs- stener sowie der Beitrag znr Handels- und Gewerbckammer ist bei Vermeidung sofortiger Zwangsvollstreckung spätestens am 21. Oktober e. an die hiesige Ortdsteuereinnahme, Rathaus links 1. Zimmer, zu entrichten. 1«. Oktober 1813. Tie «Merschlachi. genug, um sie am 16. Oktober bis Grenzen der Möglichkeit auszunutzen. Anläßlich des Ouartalwechsels haben verschiedene Wohnungsveränderungen statt gefunden. Die betreffenden Personen sowie die Hausbesitzer und die Dienstherrschaften werden auf die über das Meldemesen der hiesigen Stadt bestehenden Bestimmungen aufmerksam gemacht, daß alle Au», Um- und Abmeldungen binnen 3 Tagen bei Vermeidung von Strafen im hiesigen Meldeamte — Rathaus Zimmer Nr. 6 — zu bewirken sind. Die Hausbesitzer und Quartiergeber sind bei eigener Verantwortlichkeit verpflichtet, sich die gelösten Einwohnermeldescheine vorlegen zu lassen und sich von erfolgten Abmeldungen bei Fürtzügen zu überzeugen. der Verbündeten, die für den 16. Oktober zur Verwendung kommen konnte, betrug mithin, 204 000 Mann und 918 Geschütze. Don den, Geschützen traf allerdings die österreichische Re serve (108 Geschütze) nicht rechtzeitig ein, schied also für den 16. aus. Demgegenüber hatte Napoleon aufge- abgehalten, wozu jedermann höflichst eingeladen ist. Hohenstein-Erustlhal, den 14. Oktober 1913. D«s Lehrerkollegium. Dir Patzig. Unsere geschätzten Inserenten bitte« wir, «ns die Anzeige« möglichst zeitig, spätestens aber bis 1 vUtzr vormittags, zugehen zu lassen. Um eine möglichst frühzeitige Heransgabe un seres „Tageblattes" zu ermöglichen, find wir gezwungen, später eingehende Anzeige« des Musikanten" im Altstädter Schützen-, Hause zur Ausführung bringen. — Das große Los der Sächsischen Landeslotterie wurde gestern gezogen. Es fi^l auf die Nummer 77 662 in die Kollektion von Th. Reinhardt in Bautzen. — Der Gesamtvorstand des Verbann des sächsischer Industrieller tritt am Dienstag, den 21. Oktober in Dresden zu einer Sitzung zusammen, in der er u. a. zu verschiedenen, den kommenden Landtag beschäf tigenden Fragen Stellung nehmen wird. Außer dem liegen dem Gesamtvorstande wiederum eine große Zahl von Anträgen aus Mitgliederkreß-, sen zur Beratung vor. — Der Handelssachverständig« beim Kaiserlich deutschen Generalkonsulat Schanghai, Herr Zickermann, wird in der Zeit vom 15. Oktober bis zum 11. Dezember d. I. eine Reihe von Handelskammern besuchen, 2. Krzlrksschule. Zur Jahrh««dertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig wird am 18. Oktober früh das Dolksstück „Die Lieder Sss Wichtigste vom Loge. Am 11. November tritt der sächsische Landtag zusammen. Die feierliche Eröff nung findet am 13. November statt. Die konservative Fraktion der Zweiten Kammer hielt in Dresden eine Sitzung ab, in der sie einen Beschluß über die Besetzung des Kammerdirektoriums faßte. Großfürst Kyrill von Rußland traf am Dienstag in Dresden ein, wo er vom König auf dem Hauptbahnhofe empfangen wur de; abends sand im Schloß eine Galatafel und in der Hofoper eine Galavorstellung statt. Der König verlieh dem Großfürsten den HauSorden der Rautenkrone. In Trier fand gestern in Gegenwart des Kaisers die Einweihung der neuen Moselbrücke statt. Der deutsche Flieger Stöffler hat den Weltrekord des Franzosen Guilleaux, der an einem Tage 1400 Kilometer flog, Über boten. Die Pforte hat militärische Maßnahmen angeordnet, die als Zeichen der weiteren D e - Mobilisierung angesehen werden. In dem Kohlenbergwerk „Univer sal" bei Cardiff ereignete sich eine E x - plosion. Man glaubt, daß sich die Zahl der Toten auf mehrere Hundert beläuft. ten. Diese waren jedoch durch Blücher noch! rechtzeitig an ihren Platz gefesselt worden. Alsj'ür die nächste Ausgabe z«r«tkz«- sich nun Napoleon am Nachmittage trotzdem! st e 11 e n. Grötzere Anzeigen erbitten wir zum entscheidenden Angriff mit allen verfüg-^uns tags vorher. baren Truppen entschloß, war Wittgenstein in zwischen dermaßen verstärkt worden, daß er das Schlachtfeld behaupten konnte. Am Abend j hatte hier jede der Parteien wieder ihre Stel- sich bereits seit Sonnabend am Wasserstand de» Sächlilches. Hohenstein-Ernstthal, 15. Oktober 1913. Wettervoraussage der Königs. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Für Donnerstag r NNordwestliche Winde, wol kig, kühl, kein erheblicher Niederschlag, im Gebirge leichter Schnee. 16. Oktob. r TageSmittel -s-7,2°, Maximum -s-10,2*, Minimum -j-4,00. Altstädter Schule«. Zur Feier des Jahrhnnderttages der Leipziger Völkerschlacht wird Sonnabend, den 18. Oktober, vormittags */,10 Uhr Aktus i« der Schnlturuhalle stattfinden, wozu hierdurch höflichst eingeladen wird. Die Mtstadter Schulen. Alles in allem genommen war, abgesehen. Sieg errang, und damtt Napo- von Napoleons Genie und dem Vorteil der ^o^s -Lache zur aussichtslosen machte, war einheitlichen Befehlsführung gegenüber den un-/^^"^.^^ Seme Lage war am frühen Mor- zähligen Meinungen in den verbündeten Haupt-H Jen nacht unbedenklich. Bernadotte war noch 5 quartieren, die taktische Lage Napoleons am i Mellen entfernt, kam also heute als Unters 16. die weitaus beste. Durch die Besetzung Sitzung nicht in Betracht. Vor sich hatte Blü^ Leipzigs und seine zentrale Stellung trennte er Ar einen starken Feind in guter Stellung. Von Die gewaltige Entscheidung s- s chla ch t nahte. Napoleon hatte seine Heeresmassen langsam in und um Leipzig ge- sammelt, und auch die Heere der Verbü n- deten zogen sich von den verschiedenen Rich tungen hier zusammen. Am Abend des 15. Oktober standen rechts der Pleiße rund 100000 Mann mit 460 Geschützen, zwischen Elster und, Oktober an. Dichter Nebel verhüllte noch Pleiße, sehr an der Entfaltung gehindert, Gefilde, die bald vom Donner der Geschütze, A) 000 Mann mit 90 Geschützen, vor Lindenau, von Kampfgeschrei und Schmerzgestöhn wider- etwa 20 000 Mann mit 58 Geschützen, bei. hallen sollten; friedlich lagen noch die Dörfer, Schkeuditz die Schlesische Armee mit 54 000 - die heute und in den nächsten Tagen in Trüm- Mann und 310 Geschützen. Die Gesamtstärke smerhaufen verwandelt werden sollten. ginnen. Ihm standen zunächst 72 000 Mann zur Verfügung, während Napoleon 138 000 Mann hier versammelt hatte, in dem festen Ent schluß, hier den entscheidenden Sieg zu' suchen. Ein Glück für die Verbündeten war es, daß sie diesmal den Angriff begannen und Napoleon zwangen, auf ihre Pläne einzugehen. Denn schon hatte dieser das Korps Macdonald zur Umfassung der rechten Flanke des Gegners be stimmt. Jetzt mutzte dies Korps auf kürzestem Wege herangezogen werden, sodah es einfach nur zur Verlängerung der französischen Front dienen konnte. In energischem Wetteifer führten Preu ßen, Russen und Oesterreicher mit größter Hef tigkeit ihre Angriffe in der Linie Markkleeberg- Wachau-Liebertwolkwitz aus und zwangen durch ihr heldenmütiges Vorgehen den französischen Kaiser zur raschen Inanspruchnahme seiner Hauptreserve. Diese hatte er eigentlich zu einem wuchtigen Vorstoß gegen das feindliche Zen trum bestimmt. Jetzt mutzte er zu dem Zwecke weitere Verstärkungen von Norden her abwar- ----- ,-—-- ----- —..um durch deren Vermittlung mit den am Hmv die feindlichen Streikräfte Er beherrschte die Gliben her drohten französische Truppen, dre del mit China interessierten Firmen persönlich Stellungen nördlich und südlich der Parthe und allerdings durch grotze Wagenparks über ihre Fühlung zu nehmen. Herr Zickermann wird konnte je nach Belieben nach dar einen Seite, i wirkliche Stärke täuschten. Auch das Korps Rey- Dienslag, den 25., und Mittwoch, den 26. No- offensiv vorgehen und aus der anderen defensiv/"ier hätte, wenn es nicht den Umweg über Ei- vember d. I. in Chemnitz anwesend sein bleiben. Schwarzenberg gab ihm auch noch den Auburg eingeschlagen, ihm schon heute gegenüber und im Amtsgebäude der Handels Lam« Vorteil, dah er einen beträchtlichen Teil seiner stehen können. Deshalb ließ Blücher das Korps wer, Karolastratze 4, in der Zeit von 9—1 Kräfte in das sumpfige Gelände zwischen Elster, Sacken gegen diesen mutmaßlichen Gegner links Uhr Firmen, die Interesse am Verkehr mit und Pleiße bestimmt Atte, wo eine Entwicklung, seewärts mit großem Abstand folgen. Die bei- , China haben, zwecks Erteilung von Auskünfte« und ein erfolgreiches Eingreifen ausgeschlossen den anderen Korps Yorck und Langeron griffen und Austausch von Anregungen zur Verfügung waren. l Marmonts starke Stellung an, wobei die Yorck-stehen. Es ist erwünscht, der Kanzlei der Han- Auf dem entscheidenden Punkt rechts der^chen Truppen auf dem rechten Flügel gegen das delskammer eine kurze Mitteilung darüber zuge- Pleiße hatte Napoleon 138 000 Mann gegen befestigte Möckern eine furchtbare Arbeit zu lei- hen zu lassen, wer (und an welchem Lage) be- 100 000 Mann der Verbündeten ausgestellt, von^en hatten. Alle seine Reserven mußte Yorck absichtigt, Herrn Zickermann zu sprechen, damit welchen letzteren 24 000 Mann sogar noch mei-, angreifen, bis endlich eine kühne Attacke seiner für die Besucher eine genaue Zett festgesetzt wer« lenweit entfernt waren. Zum Glück kannte gesamten Kavallerie die Bataillone Marmonts den kann. . , Navoleon seine vorteilhafte Lage selbst nicht auseinandertrieb. Mit 35 Geschützen, 2 Fahnen — Das Komgllche Mmrstermm des In- " —" - und 400 Gefangenen kamen die Reiter zurück, nern veranlaßte die Gewerbekammer zu Chemnitz Zur kirchlichen Jahrhundertfeier der Kirchgemeinde Bernsdorf, Hermsdorf und Rüsdorf Sonnt >g, den 19. Oktober, werden die vaterländisch gesinnten Vereine der genannten Ort schaften gebeten, eine gvmeiufame Kirchenparade zu veranstalten und sich hierzu vorm. ^9 Uhr an der Schule zu Bernsdorf zu sammeln. Sonnabend, den 18. Oktober, von 12—1 Uhr wird das Fest mit allen Glocken eingeläutet. Der Sirchenvorstand der Sirchgemeiude Bernsdorf, Hermsdorf und Rüsdorf Diese Verstärkung für die Verbündeten — durch auf die Spur, daß sich im Hause Dresdner 24 000 Mann' russisch-preußische Garde und Straße 6 Wasser in den Keller ergoß. Gegen- 15 000 österreichische Kerntruppsn — waren aus wärtig ist man dabei, den Schaden zu beheben. ! Betreiben des Kaisers Alexander rechtzeitig ausj — Am Montag abend 10 Uhr 40 Minute« idem schwierigen Geländeschnitt zwischen Elster war am nördlichen Himmel ein prächtige» und Pleiße herbeigeholt worden, wohin Schwär- Meteor zu seihen, das in der Richtung Ost- zenberg starke Truppenmofsen gestellt hatte, um Nord niederging. Der riesig lange Schweis wa» seinerseits eine flankierende Bewegung gegen Na- wie ein breites silbernes Band gegen 5 Sekun- poleons linken Flügel zu machen. Der Versuch, den sichtbar. stellt oder zum Marsche dahin bestimmt: nach.. - . . - Süden gegen Pleiße und Elster rund 138 000^» Armee den emz.gen Ausweg nach Westen Mann, 488 Geschütze m der Front gegen Lin-I^^en sollte. Es gelang Ihm mcht, das denau 3200 Mann, 16 Geschütze, nach Nordenbesetzen. Der ganze Erfolg semes lln- (gegen die Schlesische Armee) 50 000 Mann mit/Hasses war nur, daß er Bertrand mtt 19 000 186 Geschützen. Somit standen Napoleon für M^m von dem südlichen Schlachtfelde fern- den 16. Oktober zur Verfügung rund 190 000 Beltt Um 8 Uhr morgens ließ Wittgenstein, der poleons halber Erfolg im Süden südöstlich Leipzigs vier preußisch-russische Korps wurde zu einem Mißerfolge, von dem e» befehligte, den Angriff auf Wachau be- Rettung nicht mehr gab. Jetzt war Marmonts Widerstand gebrochen, der zu einer Aeußerung über die Frage der Fest« Sieg gehörte den! Preußen. 2000 l e g u n g des Schuljahrbeginnes. Gefangene, ein goldener Adler, zwei Fahnen, Nach einer Umfrage in Interessentenkreisen und >40 Geschütze waren die Siegesbeute. Doch hatte Behandlung der Angelegenheit im Schulaus- j Yorcks Korps von 20 800 Mann 5600 verloren,! schütz der Kammer wurde dem Königlichen Mi- darunter 172 Offiziere. Als am nächsten Tage nisterium des Innern berichtet, datz man di« das Korps einen Feldgottesdienst feierte, rückte Festlegung des Schuljahrbeginnes, und zwar es fast ohne Offiziere, mit zersplitterten und auf den ersten Montag im April, für wünschens- zerfstzten Fahnen, stumm und ernst, dazu an. ^vert halte, daß aber viel notwendiger Dadurch^ daß Blücher hier Marmont festt noch für das gesamte Erwerbsleben der Kam- hielt, wirkte er entscheidend, indem er Napo- mer die F e st l e g u n g des Osterfestes leons Absicht für diesen Tag vereitelte. N a - erscheine, und daß man daher das Königlich«