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KOZ um KKNMMN Liekenbäumr. Im Nationalpark von Calaveras (Kalifornien) befinden sich zwei Haine von außerordentlich großen Bäumen. In dem nördlichen dieser Haine ragen zehn Bäume auf, die in Manneshöhe über 7V- Meter und darüber Stammesdurch- messer haben, und über 70 mit einem Durchmesser von 4V. bis 7V- Meter. Der als „Vater der Wälder" bezeichnete Baum, der jetzt auf der Erde liegt, soll eine Höhe von 135 Metern und am Boden einen Durchmesser von 12 Metern gehabt haben. Die Rinde dieser Baum riesen ist von 15 Zentimeter bis 60 Zenti meter dick. Außer den ungeheuren Sequoias gibt es im genannten Parke Hunderte von Zucker- und Gelbfichten mit 2 V, bis 3 Meter Durchmesser, die eine Höhe von 60 bis 72V, Metern haben. Vie ^iirbung rter Seen. Wer im Hochgebirge gewandert ist, wird schon oft die prachtvolle blaue Färbung einzelner Seen bewundert haben, während andere eine ebenso schöne grüne Färbung zeigen. In der Ebene dagegen begegnet man meistens Seen, deren Wasser farb los oder mehr oder weniger undurch sichtig dunkel ist. Diese Verschieden artigkeit der Färbung hat ihren Grund in der Abstammung des Wassers, das Las Seebecken füllt, sowie in gewissen Eisenverbindungen, die alsfeinsteTeilchen in dem Wasser schweben. Reines Wasser bat in stärkeren Schichten eine blaue Färbung. Eine große Anzahl von Hoch- gebicgseen bezieht nun ihr Wasser fast unmittelbar von schmelzenden Gletschern und Schneeflächen. Dieses Schmelz wasser aber ist fast völlig frei von fremden Bestandteilen, so daß daher die von ihm gespeisten Seen auch die blaue Färbung Les reinen Wassers zeigen müssen. Legt jedoch das Wasser, das einem See zufließt, erst einen längeren Weg zurück, so nimmt es auf diesem aus dem Gestein und der Ackererde oft mals winzige Partikelchen von Eisen- hydroxyd mit. Diese Eisenverbindung ist gelb bis bräunlich gefärbt. Sie ist es deshalb auch, die der Ackererde, in der sie massenhaft vorkommt, die braune Farbe verleiht. Werden nun die gelben Teilchen des Eisenhydroxyds in einen See getragen, so erhält das von Natur aus reine blaue Wasser durch die schwebenden Eisenhydroxydteilchen eine gelbe Beimischung. Die Folge davon ist, daß durch das Gelb das natürliche Blau für unser Auge sich in Grün ver wandelt. Elf Sedot» bekommt an ihrem Hochzeitsmorgen jede lavamsche Braut von ihrer Mutter mit auf den Weg. Diese elf Regeln haben sich sn Japan schon jahrhundertelang von Mutter auf Tochter vererbt, und kein wohlerzogenes Mädchen wird deren Befolgung vernachlässigen. Sie lauten: 1. Äon der Stunde an, wo du heiratest, bist du nicht mehr meine Tochter. Des halb mußt du nun deinen Schwieger eltern ebenso gehorsam sein, wie du vor her Äater und Mutter gehorcht hast. 2. Nach der Verheiratung wird dein Gatte dein einziger Herr sein. Sei ihm gegenüber stets dienstwillig und höflich. Unweigerlicher Gehorsam gegenüber dem Ehemann ist die vornehmste Tugend der Frau. 3. Benimm dich stets liebens ¬ würdig gegen die Schwiegermutter. 4. Sei nicht eifersüchtig. Eifersucht tötet des Mannes Liebe zu dir. 5. Auch wenn dein Mann unwirsch ist, laß dich das nicht anfechten. Sei geduldig, und wenn er sich beruhigt hat, so sprich ihn sanft und freundlich an. 6. Plaudere nie zuviel. Sprich nichts Böses von deinen Nachbarn. Laß dich niemals zu einer Lüge verleiten. 7. Wende dich nie an eine Wahrsagerin. 8. Halte bei dir alles in guter Ordnung und sei vorzüglich sparsam im Haushalte. S. Brüste dich nicht mit deines Vaters Rang oder Reichtum. Wenn er ein reicher Mann war, so erwähne das niemals vor den ^Verwandten deines Ehegatten. 10. Wenn du auL jung heiratest, halte dich nicht an zu junge Gesellschaft. 11. Trage keine hellfarbigen Kleider, sorge aber, daß du stets nett und bescheiden gekleidet bist. Eier »ls 2»klmitte>. In Mano, Kerry, Donegal und Leitrim bilden Eier das gewöhnliche Zahlmittel. Überall werden sie ohne weiteres angenommen bei der Bezahlung für Tee, Zucker, Mehl, Ol, Brot, Tabak, Arznei und allerlei Toilettengegenstände. Auch Kredit wird aus die Zusicherung von Eiern dort fast in unbeschränktem Mabe gewährt. Aus der Mappe eines Hagestolzen. Die Ehe ist wie ein gerichtlicher Prozeß: eine Partei ist immer unzu frieden. * Das glücklichste Familienleben führt — ein kinderloser Witwer. * Die Ehen werden im Himmel ge schlossen: darum fallen auch nach der Hochzeit so viele Ehemänner aus den Wolken. * Die Frau nimmt in der Ehe den Namen des Mannes un, so wie ein Sieger den Namen der Schlacht an nimmt, die er gewonnen hat! * Damit der Mann nicht zu übermütig und ihm des Lebens ungemischte Freude nicht zuteil würde, gab ihm Gott — das Weib zur Seite. * Die Ebe ist, nach Plato, ein Wieder- finden: das mag wahr sein, aber der redliche Finder wird selten belohnt. Das Leben ist eine Kunst, und ehe liches Leben der feinste und schwerste Teil dieser Kunst. Im Vertrauen, s-roke Mütter. Eine Mutter muß mit ihren Kindern froh sein und lachen können, trotz allen Ernstes, aller Strenge, die die Erziehung der Kleinen gelegentlich verlangt. Wie in der Kinderstube der Mutter Lachen manchen Konflikt gütlich zu lösen ver mag, so auch später. Da kommt der Sohn zur Mutter, ihr einen Dummen jungenstreich zu beichten, der ihm in der Schule-Strafe eingetragen hat. Es dem Vater zu gestehen, hält ihn eine gewisse Scheu zurück. Ein wenig beklommen spricht er zur Mutter, und nun kommt statt der doch heimlich erwarteten Schelte ein Helles Lachen über ihre Lippen. Sie versteht ihn, versteht, daß er nichts Böses getan, nichts Böses gemeint hat. Sie überlegt mit ihm, wie der Schaden wieder gutzumachen ist. und der Junge wirb ihr aus übervollem Herzen danken und niemals sein Ver trauen bereuen, im Gegenteil, sich der Mutter stets und immer erschließen. Und steht gar ein Examen vor der Tür, dessen Ergebnis mit Angst auch von der Mutter erwartet wird, da entläßt sie ihn am Morgen mit einem liebevollen Lachen und Trostzuspruch. Den ganzen Tag war ihm das nachgegangen, hatte ihm Mut und Kraft gegeben, wie er in zitternder Aufregung vor den prüfenden Lehrern stand. Das gleiche tapfere Lächeln, hinter dem sich ihre Angst und ihr Kummer bargen, lag auch um ihre Lippen, wenn sie ihm beim Abschied nach den zu Hause verbrachten Ferien den letzten Grub ins Coups hinein winkte, in dem er mit dem Abschieds weh kämpfend stand. Mit dem sie ihm noch ganz zuletzt, wenn der Zug schon im Rollen war, nachrief: „Vergib auch nicht in deiner Paletottasche nachzuseben, da ist was Schönes drin!" Der Mutter Lachen: Trost, Glück, Halt kann es sein, oft mehr als manches ernst ermahnende Wort. DaArKuss»!!. Ost beginnen die Haare schon vor« ! zeitig, ehe noch ein gewisses Älter er reicht ist, auszufallen, und dann wird ; häufig zu Mitteln gegriffen, die ganz un zweckmäßig sind. So können allzu scharfe Bürsten, schlechtes Haarwasser, i häufiger Gebrauch von Franzbrannt wein und Spiritus u. a. m. das Aus- ! fallen der Haare geradezu beschleunigen. Die Hauptsache ist, sich zuerst über die Ursache des Haarausfalls klar zu sein, zu wissen, ob man es mit einer zu trocknen oder zu fettigen Kopfhaut zu tun hat. Im ersten Fall muß sie öfter mit reinem Olivenöl eingerieben, im andern mit Schwefelseife oder Seifen spiritus gewaschen werden. Besonder- gilt es, die Schuppen zu entfernen — Teerseife ist ein gutes Mittel — die sowohl durch Trockenheit als durch übermäßige Fettbildung der Kopfhaut entstehen können. Manchmal liegt dem Ausfall der Haare aber auch eine wirk liche Krankheit zugrunde — wie bei der Bleichsucht der jungen Mädchen — er wird dann mit der Besserung des All gemeinbefindens verschwinden. Aufgesprungene NLnck« sind namentlich für Frauen, die ge zwungen sind, ihre Wirtschaft selbst zu machen, eine Qual, weil sie bei Be rührung mit scharfen Laugen ja auch Schmerzen verursachen. Dieser „Haut fehler" läßt sich nur durch eine zweck mäßige Pflege der Hand verhüten oder beseitigen. Er wird dadurch erzeugt, daß der Haut der natürliche Fett überzug, der sie geschmeidig erhält, ent zogen wird. Sehr leicht erfolgt das bei Personen, die infolge ihrer Konstitution überhaupt wenig Hautfett erzeugen. Scharfe Seifen, Sadalösungen usw. er weisen sich für solche Hände ganz be sonders schädlich, da sie der Haut daS natürliche Fett entziehen und sie dann selbst angreifen. Frauen, die an solchen Händen leiden, sollten darum nur milde überfettete Seifen oder auch Mandel kleie zum Waschen verwenden. Außerdem muß der Haut das mangelnde Fett zu geführt werden, indem abends vor dem Schlafengehen die Hände gründlich, möglichst mit warmem Wasser gereinigt und dann mit einem reinen Fett oder Glyzerin eingerieben werden. Außerdem aber soll man mit empfindlichen Händen niemals ohne Handschuhe auf die Straße gehen.