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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.10.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19131012027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913101202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913101202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-10
- Tag 1913-10-12
-
Monat
1913-10
-
Jahr
1913
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Mäd doch, den tag Hauptsache ist: lieb haben wir uns. Die Treue bis wir alt und grau geworden Fritz! Lieber Fritz! Was ich bin, was ich den da hab' Und auf. Mönch wollen, dann bekommen Sie in ' - V / '«V/ Mönch wollen, dann zen» lauschend. Mehr als zwei Stunden moch- schon Eispickel' ten vergangen sein. Da zuckte sie blitzähnlich zu- ^cht'" sammen. Fluchend schwankte draußen jemand Warum sollen ( Warum sollen Sie keine bekommen? Morgen mit . so heiß es mich auch drängt, Dir! sich auf und versuchte wieder die Tür zu öff nen. tj eiligst durch den Hausgang und riß die Haus l erlau jenen Augen stand der Vater vor ihr. Hahaha! Also das nennst Du Haus Daraufhin sagte der hohe - seit siebzehn Jahren kennt und ver ¬ führt hat: zu vermeiden Das war daheim! der besten Wiener Gesellschaft legte ich es nahe, Komm hinein, Vater! Die Nachbarn bei Tees und Routs für diese Unglücklichen zu aus Weils in ihm steckte, weil er nie recht ans 12 türkische Pfund, das find 225 Mark. Wenn mehr ist. Amtmann: Haben Sie den Xaver Pott neuen politischen Faustschlag gegen Oesterreich Dein Herz sprechen. Wie heißen Sie? lich zweimal an der Bregalnitza vernichtend-^ Ure den ^r zus^ un^Schl^ von ^gen zehn Uhr wandere ich fort. Wir habenfSe gegen dm Serien belebt wurde) achtmal eroberte. Es he,!Mondschein und die Nacht wird ruhig und klar.-hgxchke er hinaus in die klingende Nacht, die reitet seinen neuen Marsch vor dessen Fiele em paar stunden habe ich die Bahnstation alle Schönheit des Herbstes wieder einmal ent- reitet je men neuen Marsch oe^n Z ere und fahre mit dem ersten Morgenzuge fallet batte smd - völlige Niederwerfung und Eroberung ' Niell-ickt - wenn Du mir.'E gebadet, da waren 11 War das nicht soeben Mauer? So MdmiW T r i n i u s. Von A. (Nachdruck verboten.) ,Bekomm ich auch welchen?" fragt Aennchen. die seitlich den Pfad begleiteten. Bei einem. wieder singt er leise über ,i 1 hüten — niit dem Kerl im Walde Dich zu tref fen — — Aaah, ich weiß alles — alles! Hast Rohes Lachen mischte sich mit Schlagen Tische, mit Gläserklirren und Johlen.? Dein ist alles. Soll ich aber lassen? Sein Wille ist dagegen abends vor einen Wurstladen und sehe dentlich satt, dann trinke ich im Geiste auch die ich mich mich or- ein paar die dem auf den Grindel- . . wann, das ist sein Elend geworden. Dein Va ter starb und der meine sank immer tiefer." tut er nicht mehr, sehen kann er nicht mehr gelähmt ist er. ... Am besten wär's, er noch 'n paar Jahre im Amt geblieben!" im Schatten der ersten Bäume, zwischen denen stachlige Wacholdern kerzensörmig ratzen. Bursch und Mädchen ruhen Brust an Brust, und wenn die Lippen satt des Küssens sind, dann finden sich die Blicke und tauchen von Seele zu Seele ein. Das Lärmen der Zugvögel hat beide aus- schauen gemacht. Ein tiefer Schmerzenszug glei- „Ja, hinein!" Er nahm einen Anlauf und hielt jetzt ist 11 immer ungrad." r s a l m i t t e l. Sie trinken, det macht und wär Herbstwind geht Land. Bald atmet mehr um den Arnautenaufstand gegen die Tür- . kenherrfchaft, sondern um den drohenden, ferbi-jj scheu Ein all!" i lei unliebsam vermerken. Und vor vier Wochen kostete noch jedes! Gewehr in Mittelalbanien mit 100 Patronen! „Ich reibe doch mein Gesicht jeden Goldcream ein!" Starke Phantasie. „Bei diesen teuren Zeiten stelle / Druckfehler. Beim morgigen Konzerte wird Sängerin Fräulein Maier mitwirken, hiesigen Publikum längst keine Freude Rücksichtsvoll. Feldzug über ganz Albanien muß und darf nicht weniger als 130 000 Mann betragen; im Lause des ersten Halbjahres werden es 150 000 sein. Vergleich: Italien begann in Tripolis gegen anfangs höchstens 10 000 Eingeborene mit 30 000 Mann — nach einem Jahre waren es 142 000 und der Krieg geht unentwegt weiter, obgleich in der Wüste die Artillerie zur Geltung kommt/ im Gqbirge hingegen nicht. Um einen Vernichtungskrieg gegen Alba nien ins Werk setzen zu können, stellen sich die Serben als die Angegriffenen hin — als die von zehnfacher Uebermacht Angegriffenen — heucheln Niederlagen, um die MoMstiMmung zu wecken und wollen Europa glauben machen, daß ganz Albanien an Serbien den Krieg erklärt/ während einige Stämme — wie gesagt etwa 5000 bis 6000 Mann — dem unerträglichen Zu stand von Scheußlichkeiten, wie sie die Serben überall verübt haben, an der Grenze ein Ende' setzung von Durazzo. Sicherheiten von Rußland, Frankreich und. England wird es wohl schon in der Tasche haben. , „Und wie zwei Wandervögel aus der alten Heimat ziehen, uns dort unten eine neue zu gründen!" „Gott wird segnen, was ich tun mutzte, um meinetwegen, um unserer Liebe willen!" Er küßte ihr die Tränen aus den schimmern den Augen. Dann hoben sie ihre Bündel auf und schritten Arm in Arm durch die schweigende Mondnacht. Sterne gaben ihnen das Geleit und im Herzen sang die Liebe von kommenden Ta gen der Freude. sammeln. Sie schickte an unser Hilfskomitee, aus eigener Tasche 150 Kronen — mehr konnte § Tantalusqualen. Eine Tante hat sich zum Besuch angesügt, Maß Salvator, bis ich die richtige Bettschwere habe, dann geh' ich heim und träume vom Haupttreffer in der Klassenlotterie." Aus einem Vortrag. Rührend ist die Sorge der Suahelifrauen für ihre Kinder; sie lassen diese nie aus den Augen und tragen sie deshalb stets in einem Korbe ans dem Rücken. Geistesgegenwart. Gast (der eben einen Kognak zu 20 Pf. be- stellr hat): „Nehmen Sie 's mir nicht übel, Herr Wirt, aber aus derselben Flasche haben tet über das hübsche Gesicht des braunen chens. „Dort hinüber gehst Du nun auch . spricht es leise, „ach, wer da mit könnte! immer, für immer!" Tränen stürzen ilhm lich über die Wangen und es birgt den an der Schulter des Burschen. „Warum willst Du nicht mit? Tu' es Löser, Herr Oberst!" .Wohl ein Sohn von Löser u. Wolf?' .Nein, Herr Oberft, bloß von Löser. Von der O st s e e. Marie! Seit einer Stunde kitt' ich darum. Mein Urlaub geht zu Ende; gute Arbeit habe ich drunten gefunden; wie lange noch, und ich kann mich selbständig machen. Und was die Ein gemeines Schimpfwort flog ihr ins Ge sicht. „Vater!" „Ach, was! Lug und Trug alles! — Hinter „O mein Gott!" kam es bebend von den Lippen der Einsamen. Sie sprang auf, schritt Sanft strich er ihr über das Haar. „Diesmal wird's ein harter Abschied!" Da schüttelte sie den Kopf und hob ihn ge- „Jch hab' in Binz Grad." „Merkwürdig, sonst Das Unive „Unser Bier müssen Saft und Kraft." „Ich möchte aber schlank bleiben. „Schlank? Det macht et ooch." Witz und Humor. Umgekehrte Welt. „Na, Anna, werden Sie denn Ihren Schatz, Schornsteinfeger, nicht heiraten?" „Ach nein, gnädige Frau, am vorigen Sonn hab' ich ihn mal mit einem sauberen Ge- — Alles hasse, gestern einen Kognak zu 10 Pf. ÄIb-m°ns und N°u--Iich- und Mdg«,- »^2 - .NVN) euva-o zu sagen yap — rommsi LM gegen nicht em Schritt gewesen? Huschte !zehn Ushr draußen ans Dorf bei der Huf- da drüben ein Schatten längs einer schmiede will ich warten zum letztenmale -kam Ne doch, noch einmal von ihm -Dich sehen —" ! ' ' - -- Für Plötz- Kops sicht geseh'n, und gnädige Frau können sich gar nicht denken, wie häßlich er ist, wenn er sich mal wäscht!" Doch der Richtige. „. .' . Wie bist Du denn zu dem Manne gekommen, Irma? Gefiel er Dir denn?" „O, im Gegenteil! Aber als ich ihn nicht nqhmen wollte, hörte er mir, ohne mich zu un ¬ heute über das märkische raschelte zu ihren Füßen und der Abendwind er mit wilden, hastigen wehte ihnen gelbe Blätter von den Birken zu,! „So? Das ist natürlich ein Irrtum gewe sen . . ., da müssen S' noch 10 Pf. nach- zahlens" Schlechte Entschuldigung. Mutter: „Ich glaube gar, Ihr wolltet Euch eben küssen?" Tochter: „Ach, Mama, der Herr Doktor tut alles, was er nur an den Augen absehen kann . . . er ist nur so kurzsichtig!" Das B e st e. Frau A.: „Wie geht's denn Ihrem Gatten, macht er sich das Leben recht angenehm, seit dem er sich pensionieren ließ?" Frau B.: „Ach Gott, davon kann bei seinem Gesundheitszustand nicht die Rede sein! Hören Friedlich lag das kleine märkische Dors im! Einähriger durch seine vorzügliche Haltung aus. -Schlummer. Selbst in der Schenke waren die Er reitet heran, macht ein gnädiges Gesicht und Atollen Geister schlafengegangen. Draußen unweit-Eagt ihn: Schimpfwort ihm zu, das er mit einer wüsten Drohung erwiderte. Marie wechselte die Farbe. Ein Rot lief, über ihr Gesicht. Scheu blickte sie sich um, ob ein Stratzenzeuge das vernommen, was ihr das Blut ins Gesicht trieb. Dann eilte sie rascher denn bisher die Straße- weiter, bis sie das armselige Häuschen erreicht hatte, das sie mit dem Vater allein bewohnte. Sie schloß die Tür auf und trat in das Stübchen. Der Mond war inzwischen höher gestiegen und seine ersten Strah len zogen im Stübchen- einen Hellen Schräg, streifen über die Wand, wo über dem verbliche nen Sosa das Bild der Heimgegangenen Mutter hing Auf dieses fiel zuerft der Blick der Ein- tretenden. Da schüttelte es ihr den jungen Lech. „Mutter! Mutter!" schrie sie jählings auf. Dann sank, sie schluchzend auf dem! Stuhl daneben zusammen. Mit dumpfen Sinnen war sie nach einer langen Weile aufgewacht. Sie erhob sich, wandte sich dem Stalle zu, der längst rufenden Ziege das abendliche Futter zu reichen. Sie streichelte das freudig meckernde Tier. „Hätt' ich Dich doch bald heut vergessen! Und wer soll Dich Pflegen, wenn —" Sie machte eine abwehrende Bewegung über die Stirn, als wollte sie auskeimende Gedanken verscheuchen. Sie ging zurück ins Haus und Sie sachte ihn anzusassen, ihm zu Helsen, 'die letzte Stufe zur Tür zu überwinden. Er aber lachte ihr toll ins Gesicht. Der volle Mondschein übergoß die jammervolle Gestalt des Alten, den Wut und Trunk zum Tiere gemacht hatten. Wäh rend die Linke noch immer sich fest hielt, hob isich drohend die andere Hand. »Fritz!" „Uno es ist doch so! Am End mutz jeder ken über die montenegrinische Grenze geflüchtet '^elbft^orgen! Was hat Dein Vater ge- und verhungerten zu Hunderten in den feuch- map- Er rann nichts Haven. zwei Wochen vor dem Ausbruche des Balkan-.' „Aus Eigennutz! Aus Bequemlichkeit! krieges, kam ich aus dem Amselfelde nach Wien: dann . . ." - - -— .gegen das Haus. Der Vater. Er dröhnte gegen Zwischen einem sehr hohen Herrn und mir liehe steckt noch in mir ... die läßt mich nicht! die Tür und fiel schwer nieder. Dann rasste er spielte sich folgender Dialog ab: -fortgehen ' ' ' ' „Exzellenz — diesmal ist cs aber schon die'„ahe zu sein." allerhöchste Zeit — tun wirs nicht, fällt Kos-/ „Die Stadt drunten ist groß. Du fändest sowo an Serbien und mit unserem Prestige in leicht einen Dienst, bis wir soweit sind, daß wir Albanien ist es aus für ewige Zeiten. Ich, heiraten. Mehr kann ich Dir nicht sagen. Dein terbrechen, zwei Stunden lang zu — ich ihn zuletzt doch genommen!" Die Kraxeltour. „Nun, meine Danie, wenn Sie wandte sich der Küche zu. Sie wollte etwas ge nießen. Doch die Bissen würgten sie. So blieb! sie unbeweglich sitzen, dem Schmerze ihres Her ¬ setzen wollen. Und um Europa zu nasführen,jhaben wir uns all die Zeit gehalten. Die lan- wird das Märchen von österreichischen Flinten gen Jahre hindurch. Hier im Dorfe kann ich doch und Maschinengewehren wiederum aujfgewärmt. nicht bleiven. Und Du? Wer hält Dich? Willst Leider, leider muß ich da ganz energisch? Du warten, widersprechen, und ich bedauere sagen zu müs-hmh?" sen, daß Oesterreich zu seinem großen Schaden j „Fritz! weder Gewehre noch Maxims nach Albanien-Habe . . . verkauft oder verschenkt. Vor zwölf Monaten, Vater allein - . - , „Wenn die Tante welchen übrig läßt", lan aus dem Walde sich hervorwindenden Holzweg gen das Licht. Ihre Augen suchten die seinen, tet die kurze Antwort, trennten ße sich. Während der Bursch noch ein/Ernst, fast feierlich trafen ihre Worte ihn. ' - - - Stück den Waldsaum weiter verfolgte, huschte, - - - - - Marie im Schutze einer Hecke dem Dorfe zu. Die Albanerhäuptlinge baten um 6000 Gewehre, Ein flehender Blick sucht den Burschen um das Amselfeld gegen Serbien verteidigen zu Dann erwidert sie leise: können — Riza Bey in Djakowa warf sich mit- „Geh' ich, folge ich Dir, dann finkt er noch offenen Armen uns an den Hals — es war tiefer. Dann verliert er das Letzte. Darum kein Zweifel: 6000 Gewehre und wir hatten muß ich bleiben, so lange es Gott gefällt. Es ganz Albanien für uns. list ja nicht Trotz, Fritz! Aber etwas Kindes- , ! Die Tante ist gekommen, und man sitzt „Gott hat gesprochen, Gott hat entschieden/beim Kaffee. Aennchens Augen werden immer Fritz! Ich lasse Dich nicht allein ziehen . . .t größer, als sie sieht, wie es der Dame schmeckt, dämmerte bereits, da sie die Dorfstraße ich komme mit!" fDoch als ein Stückchen Kuchen nach dem an ¬ hatte. Aus der Schenke, deren niedrige Ein halb unterdrückter Schrei unterbrach die deren verschlungen wird, überfällt die Kleine ein bereits erleuchtet waren, klang wüster Stille. j grimmiger Zorn, sie springt auf, läuft zu der Marie! Jst's wahr?" -Tante hin und rust mit funkelnden Augen: ,Er hat mich geschlagen ... er hat mich? „Fiß bis de patzt!" . „ , Magerer Herr: „Sagen Sie, Freundchen, , Aus den Lärmenden er- ist, wird sie mir nachschicken. Ich nahm nur? was tun Sie eigentlich, 'daß Sie so dick wer- !kannte Marie die Stimme des eigenen Vaters das Nötigste mit. Nun müssen wir zusammen--den?" flehen! am deutlichsten. Just flog wieder ein höhnendes halten, Fritz! Für's Leben!" l Dicker Herr: „Ich tue gar nichts!" „Er kann's nicht vergeßen, Fritz! Daß meinem Rücken — hinter meinem Rücken — al- ten F?'enh^en der M^tscha damals den Prozeß gegen ihn ge- les abgekartet -Du - Du -" Stößen einh<v, dann die abge7'^>---ten Felder, den Kiefernwald und das halb im Sande eingegräbene Dors wie im Liede. Ein Lied vom Äbschiednehmen und Ver gehen. Krähen sliigeln in der grauen Luft, un ruhige, häßlich-dunkle Flecken. Zuweilen per- Es nimmt man hoch in dem Grau ziehender Wol- erreicht ken das Lärmen mW Schreien südwärts ziehen- Fenster der Wandervögel. Auch jetzt wieder streicht wie Lärm, ein Wolkenschatten ein Trupp Wildgänfe über auf die . . , die Landschaft hin. Ein halbes Fenster war geösfnet und aus dem entehrt! Da war alles aus. Die Nachbarin weiß Am Waldesrande, wo die Aecker mit Lu- Jnnenraum quoll widriger Geruch von Tabak Bescheid Sie wird für ihn sorgen. Was mein Pine und Buchweizen angrenzen und der Blick,und Alkohol gemischt " ' "" ' auf das Dorf ein Stückchen tiefer fällt, da hall l — ten ein paar junge Menschenkinder. Sie stehens aus, stellt sich als den verräterisch Ucber,falle- „Das spricht immer, Fritz, immer Aber Ringelleiben ^ißer^ nen, als den schwer Gereizten hm und fmdet xz teilt sich- Und kannst Du schlecht von mir- » - » > für seine Belgrader Telegramme noch immer henken, wenn es noch einen Nest von Kindes-' gläubige Abnahme in der deutschen Presse — liebe in sich trägt? Ich glaube — nimmer!" ? ebenso wie es im Wege seiner Telegraphen-j Du hast Recht und hast Unrecht. Aber dVr Hunämll 'imSckatten" derWeiden' ' agentur wahrend 22 Tagen dre Bulgaren tag- -. " nnEt Du mir /burw^n Es^" /vuiichnneoe well im schauen oer Heroen,, lick rmpimal an der Breaalnitza vernichtend 'Loer machst Du n^ den nachbarlichen! Teich umkranzten, Fritz. bruch! Vor zwei Jahren waren 4000 malissorifche Weiber und Kinder vor den anrückenden Tür-' D- nicht. Ich wollt' warten, bis ich sagen kann: Du vergessen, wie ich ihn hasse? Den Krieg werden wir diplomatisch komm! Nun werden wir Eheleut'! Aber was seinen Namen trägt? — Schlecht haben sie n- !Du dauerst mich - Du bist viel zu schad' für!mich gemacht - schlecht - und Du - Du - ar vierzehn Lage vor Knegsaus-^^iu,« ikomm nur heran - Du -" , — Abschied zu ! nehmen. Ein paar Herzschläge lang, dann stand Sie schlug die Hand vor die Augen und das Mädchen vor ihm. leise kam es über ihre Lippen: i Marie? Marie?" „Ich werde kommen — Lebewohl Dir zu' Aufschluchzend sank sie an seine Brust. Jetzt, , , , sagen." . . erst bemerkte er, daß sie ein Büüdel niedergle-i-Mutter besorgt Kuchen zum Käjfee, und das Hand m Hand schritten sie noch ein Stück ken ließ. Sie suchte nach Worten, doch die in-!Töchterchen verfolgt mit bettelnden Augen, wie am Waldesrande hin. Das verdorrte Heidekraut „erste Erregung hinderte sie noch immer daran.!die duftenden Köstlichkeiten auf die Schüssel ge- ... :l.— - - - -- ..... - - türmtwerden. . srnva-en ivar es „tu geworven. Lier rrere qaae >. b -----— , — - - > r r - « 'das Sofa erreicht und war dort in einen tiesenj^wtz^r verhaftet und ms Gerichtsgefangms em ängstlich darauf bedacht, daß seine würdige, les braunes Haar. j- . aber für Balkanverhältnisse etwas naiv vor-: „Jst's Dein letztes Wort, Marie? Konum nehme Zurückhaltung durch das Geschrei slawi- mit! Mit dieser Hoffnung kam ich diesmal den scher Käseblättchen zu Schanden kommen könnte, weiten Weg von ^süddeutschland her, Dich mit-. Serbien hingegen holt kaltblütig zu einem zubringen. Willigt der Vater nicht ein — so laß' bringe den Leuten keinen negativen Bescheid, V„ker . . . hm! Der vermißt Dich nicht. We- tür auf. Torkelnd, sich festhaltend, mit blutun- denn sie könnten mir ins Geisicht spucken!" jnigstens sein Herz nicht. Das andere im Hause --- r»— „Aber es geht nicht. Wir müssen alles verpacht «„ch pie Nachbarsfrau." meiden, was im Auslande als eine Unter- , Marie hat sich von der Brust des Geliebten ftutzung von Rebellen geltet werden kon^ Nur seine Hand (hält sie noch fest, daß Oesterreich dlplo- verweinten Augen gehen hocki zu den matlsch für sre arbeitet." i Wolken > a „Aber Exzellenz, es handelt sich ja nicht; „Wüßtest Du, Fritz, wie gern ich gleich mit Dir käme! Hier bin ich eine Tote. Die Sonne fehlt mir, seitdem die Mutter starb." k-i- Wenn ich nicht wüßt', was Du für ein elen- niemals irrege! d-s, einsames Leben führst, ich drängte wahrlich riicht tun — die Reaieruna würde Samm- Arbeiten gedacht hatte. Deine selige Mutter undjdE Gange vor ihr. Er stierte sie an und zum ße nicht tun , vre Regierung wuroe ^amm Du bnben Erick über dem Malier aebalten!zweitenmal schoß das harte Schimpfwort ihr ins lungcn zur llntcytutzung von Rebellen „icht ge- oarm Liu Haven EUH uver vem -wasser geyanen., sckwerer Scklaa sei- iwiien ie'bit in nrmaten Zirkeln würde sie der- Er aber schwamm lustig drüber hm." rrnv vann rras em imwerer ^>ll)mg ,ei- nanen, se.vsi IN piwaien Ziriem wuroe sie ver ' / 1 » o'ner Rechten die Mit eurem halben Schrei Zu- Eine kleine Pause entstand. Leiser sang der . Wind über die müden Aecker und Harste über? A -- beiden in den dunklen Kllonen. Vom Dorfe her? ritz die Stubentür auf und torkelte in — Glocke an. Das A endlaute fetz e^„ monderhellten Raum. Draußen aber lehnte Oesterreich solche einfuhren wurde, mußte man»em. Das sunge Paar stand still neben emanoer,.^ gegen die Wand. Keine Träne fand ihr sie zu 20 bis 50 Mark erhalten können, aber ne.emer den Arm um den anderen geschlungen. ein Zittern hielt sie im Banne. Es sind äußerst knapp. -Tann hob plötzlich der Bursch den Kopf ferner s^ug wie mit Fäusten gegen ihr Herz, Leider, leider sendet Oesterreich nicht, wie Liebsten acht empor und blickte ihr tief m Schranke zerllünmiernd. Drinnen im ^'K and es nill Montenegro tut, jährlich eme Augen Em Wehe stand m semen Zugem Er I^^en war es still geworden. Der Alte hatte Schiffsladung Waffen nach Albanien — allzu.streichelte ihre Wangen und glitt über ihr vol-, ! Schlaf versunken. jgelwfert?" Marie hielt den Atem an. Dann schlich sie! P"l^U: „Er war gerade beim Miktagef- in ihr Kämmerlein. — Amtmann ... ich soll gegen vier Im geruhigten Mondesglanze mg die dörf-j^^ nochmal wiederkommen, hat er g'sagt." gliche Flur. Der Wald starch im Silberfchvinef Genealogisches aus Berlin 'und über die moorigen Wiesen schwebten im!erzählen die „Lustigen Blätter" wir folgt: Dem Herrn Oberst fällt beim Exerzieren ein
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