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Diese geringeren Üeberschüsse sind nicht allein auf gestorben, dessen Name durch den großen Mordprozeß — Klingenthal, 5. Okt. Ein heroorragen einen geringeren Verdienst der Sparer zurückzuführen im Jahre 1900 sowie den Gesetzemwurf, der seinen sondern auch auf das ständige Anziehen der Preise Namen trägt, weit über Deutschland hinaus bekannt für notwendige Bedarfsartikel. Vielleicht sind die geworden ist. Heinze war seinerzeit wegen Tötung gewesen auf das unverhältnismäßig starke Anwachsen ständigen Leugnens verurteilt worden. Kurz vor der Auszahlungen im Monat September. In eini- seinem Tode beteuerte er noch einmal, daß er un- mped Dezember —, Dezember —,—, Mai Putz- und Medewaien- Marktvreise Oktober 1913. Chemnitz, 4. Koggen, 25 8 S 80 l SO 40 lo l Tie Landung des deutschen Ojfizierflicgcrs Liessen in Frankreich. 85 50 6b 10 9 3 3 2 9 9 7 8 8 50 15 20 83 20 65 60 20 40 10 30 40 10 9 7 8 8 II 9 3 4 2 SO 30 40 70 70 90 43 2S 50 9 8 8 nichts ahnend, machte sich nun auf den Weg, um die Sache baldigst zu erledigen. Beim Erscheinen erhielt er den Bescheid, daß ihm in irgend einer Sleuersache irrtümlicherweise 1 Pfennig zu viel ab- genommen wurde. Er erhielt diesen Pfennig jetzt auSgehändigt. pro 50 Kilo Ps. bis II M. 65 Ps 10 M 9 . 8 . 8 . nes, sondern auch das Leben anderer dadurch in Gefahr bringen. — Der nächste Trefftag der Textil- interessenten (Garn- bez. Textilbörse) findet Mittwoch, 8. Oktober, vormittags von ^12 bis 1 Uhr im Saale des „Carola-Hotels" in Chemnitz statt. r- L I 8 Z Beizen, fremde Sorten . sächsischer Handel und Gewerbe. KaumwoUe Kreme«, 4 Oktober Upland middling loko 72'/^ Ptg — Waldenburg, 5. Okt. Zwecks Durch führung des Staaisbahnprojekles Oberfrohna—Wal denburg-Gößnitz beabsichtigen die umliegenden Ge meinden, sich zu einem Gemeindeoerbande zusam- menzuschließen. — Chemnitz, 6 Okt. Die Chemnitzer Ballon wettfahrt, die aus Anlaß der Einweihung der neuen Chemnitzer Ballonhalle veranstaltet wurde und an der 15 Ballone teilnahmen, fand trotz des regne rischen Wetters am Sonntag nachmittag vor einer großen Zuschauermenge statt. Nach dei Weihe der Ballonhalle stiegen zwischen 2 und 3 Uhr kurz hin tereinander die Ballone auf. Sie gingen sämtlich in der Richtung Ostnordost ab und flogen wegen des Regenwetters sehr langsam. Bis spät abends lagen folgende Telegramme über Landungen vor: Ballon „Elbe" landete bei Reichstädt (Amtsh. Dip poldiswalde) 700 Meter vom Ziel, „König Friedrich August" kam nach der Abfahrt auf Neichcnhainer Flur bei Chemnitz, Ballon „Münster" 5 Kilometer vom Ziel bei Schmiedberg nahe Dippoldiswalde. „Leipzig II" nachm. 5 Uhr bei Lichtenberg im Erz gebirge, „Bitterfeld III" landete bei Mulda in der Nähe von Freiberg, 17 Kilometer vom Ziel entfernt — Schneeberg, 5. Okt. Am Freitag abend ertönte hier schon wieder Feueralarm. In der Bahn- hosttraße brannte das dem Landwirt Deisinger ge hörige Grundstück. Das Haus war von zwei Familien bewohnt. Es wurde mit der Scheune vollständig eingeä'chert. Die Entstehungsursache ist noch nicht festgestellt. — Johanngeorgenstadt, 5. Oklbr. Beim Ausräumen eines alten Schweinestalles stieß der Landwirt August Stolle auf mehrere Rattennester. Er zerstörte die junge Brut. Plötzlich sprang ihm eine große wütende Ratte ins Gesicht und begann ihn mit wütenden Bissen zu zerfleischen. In furchtbaren Schmerzen wälzte sich Stolle auf dem Boden, bis ein Mann herbeieilte und die Ratte entfernte, die entkam. Stolle erlitt sehr schwere Verletzungen; sein Gesicht ist völlig zerfleischt, em « vrruß. - fremder Serste, Brau-, fremde . . sächsisch« . Futter- yafer, sächsischer > preußischer - ausländischer Lrbsen, Koch- Mahl- u. Futter, peu, neu - gebündelt Stroh. Flegeldrusch - Maschinendrusch Langstroh Stroh, Maschinendrusch Krummstroh Deutschland. Vor zwei Jahren waren es 9974, «Auge herauSgerissen, die Nase zur Unkenntlichkeitschaften nur geringe Ueberschüsse vorhanden waren, deburg ist im Krankenhause der Schlosser Heinze und in den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl entstellt. " — » ' " » der Richter in Deutschland um 3222 vermehrt. — Klingenthal, 5. Okt. Ein heroorragen- DaS entspricht im Prozentsatz ungefähr dem der der Quartierwirt scheint der Stickereibesttzer Sormann Bevölkerungszunahme in Deutschland. zu sein; gab er doch seinen 18 Soldaten, die bei ,ur uoiweuvlge «evurisultuei. -viraeicyi pno oie geworoen gn vemze war lemerzen wegen ^.mnng — Das Fahren ohne Licht ist schon ihm in Quartier lagen, nicht nur täglich 5 Nik. Zahlungen zum Quarialsersten nicht ohne Einfluß eines Nachtwächters zu 15 Jahren Zuchthaus trotz so oft für manchen Radfahrer zum Verhängnis Taschengeld und bezahlte ihre Zeche, sondern be- geworden. Gerade in der Jetztzeit kann man schenkte jeden der Krieger dei dem Abmarsch noch ... - „„ abends nach Schluß der Fabriken viele Rad- mit einem Zehnmarkstück. — Em hübsches Stückchen gen glücklichen Gegenden Dresdens, so in Friedrich- schuldig verurteilt worden sei, ebenso seine Frau, fabrer sehen, die im beschleunigten Tempo sah- leistete sich kürzlich hier ein Gemeindebeamter, indem stadt, Trachau und Mickten, übertraf auch die die seinerzeit auch zu einer schweren Gefängnisstrafe ren, um ja noch ohne Beleuchtung nach Hause er einem angesehenen Steuerzahler durch den Schutz- Summe des eingezahltrn Spargeldes die des aus- verurteilt worden war. zu kommen. Das ist höchst unvorsichtig, denn mann eine Aufforderung zuschickte mit dem Be- gezahlten. Bei der allgemein vorausgesagten Zunahme sie überlegen nicht, daß sie nicht nur ihr eige- merken: Gelegentlich an Gemeindeamtsstelle zu er- der Arbeitslosigkeit im kommenden Winter und bei scheinen betr. Steuerangelegenheilen. Der Bürger, der Hand in Hand damit gehenden Teuerung dürften die Spare,nlagen ein sicheres Barometer für die Wirtschaftslage sein. i - Dresden, 5. Okt Am Sonnabend abend u ^„^1, 4 Oktober Tagesumsap 5000 Ballen, Liese, ereignete sich m der Seestraße rn Dresden em Vor rung n aen». Ouobcr ?,bb. On°v^ «ovemdei 7 43 De^em- sall, der leicht zu einem Unglück hätte führen kön- 'nnuar 7,33, Fed uar März 7.32, «pul Mat 7,31, Juni- _ . _ nen. Prinz Johann Georg fuhr, vom Schlosse ull 7.27. — Dresden, 5. Okt. Vor freudiger Auf kommend, in einem mit zwei Pferden bespannten regung über eine unerwartete Erbschaft verübte eme Hoswageu durch d,e enge Seestraße, als Mötzlich aus KrrUn, 4 Oktober Produktenbörse. Weizen Ok. Frau namens Weinberger Selbsimord^ Sie hatte der noch engeren Zahns-Gasse em Lastautomobil in '5'7? ^^^ gestern aus Wien die Nachricht erhallen, daß ihr schneller Fahrt und in kurzem Bogen in die See- ,6 so, Mai 166 Mais amuikan. - eme Erbschaft zugesallen sei. Diese unerwartete straße einbvg und direkt auf den Hofwagen zufuhr. Nat —Rüböl Okto er 65 30 Freude hat die Frau so aufgeregt, daß sie sich Em Zusammenstoß schien unoermeidlich. Im letzten ihren Sonntagsstaat anzog und sich vergiftete. — Augenblick gelang es dem Kutscher des Prinzen Jo- Die Em- und Auszahlungen an den Dresdener Hann Georg, die Pferde auf die andere Straßenseite Zahlungseinstellungen: . . Sparkassen werfen ein Schlaglicht auf die Depression, zu reißen, sodaß dadurch ein Unglück vcrhittet werden Ron^^^eb. dre augenblicklich die allgemeine wirtschaftliche Lage konnte. Durch den plötzlichen Ruck stürzte ein Pferd Mier in Plauen beherrscht. Im Monat September übertraf, wie zu Boden. Der Prinz verließ sofort den Wagen immer in den letzten Jahren, die Zahl der Ein- und half mit einigen Passanten dem heftig zittern- Zahlungen die der Auszahlungen. Indessen wurden, den, nervösen Tiere auf die Beine. Der Vorfall rund 830 000 Mk. mehr aus- als eingezahlt. Die hatte einen großen Menschenauflauf zur Folge, einzelnen eingezahlten Beträge waren außerordentlich j g ring, ein Zeichen, daß in den häuslichen Wirt-j — Magdeburg, 4. Okt. In Burg bei Mag. SA steinigen Ufers. Ter Verwalter sprang Die wilden Lieder, die aus den Wellen stie Simoneta nicht erst gestern, als sie wieder auf , Sand des Echo in ihrer Brust, und mit ihrem Muli ins Geislertat ritt, dem alten Ein-! leichtfüßig aus dem schlanken Kahn, schlug die n sah sie Felsen und Meer in siedler Brot und Wein zu bringen, uno Jamos Eisenkctte um den Pflock und trat dann zu gen, fanden ein geheimen Schauern sah sie Felsen und Meer Mare, die sich nur mühsam erhob. Die Glieder immer tiefere, violette Schatten tauchen, sie fah sie zufällig auf dem Wege dicht vor dem Ro ganz steif waren ihr 2b) blei aus Sie zur Rechenschaft zieht? haben trap leiden. Nie meines Handelns ten drohend ins Meer, und die Brandung spielte habe ich mehr Mut hatte, der Schande ins Gesicht zu sehen. Es ein das Ruder entfallen. Sie fand die Fahrt unbe- ein von um ich meine l das Törichte man doch sich gewogen, und erst setzt be Kleider vollständig durch- mit dem kleinen Kahn wie mit einem losen Spielzeug. Angst um ihn gebebt? Und immer weiter flog das Boot. Es war gefahrvoller Weg. Die wildzackigen Klippen, denen er sich nicht zu weit entfernen durfte, den Weg nicht unnötig zu verlängern, rag- zusammen. Schicksal des fremden Mare nickte schreiblich schön. forschend in das ernste Gesicht des Was mochte in seiner Seele vor- er Furcht? Dachte er an Flucht? lich die Ruder führte, konnte sich nicht satt daran sehen. Was scherte ihn Not und Gefahr, was der wilde Wogensang um ihn her, seitdem dieses blonde Mädchen da ihm gezeigt, daß ihr Herz jung und schön, die Augen und sen schwel ¬ anstürmenden Wellen ächzte und Leben?" „Wer weiß, mein Fräulein. Vielleicht wäre es richtiger gewesen, nicht feige die Flucht zu ergreifen, sondern dem Verfolger gegenüberzu- treten, aber ich dachte an Sie, mein gnädiges Fräulein, ich mochte Sie nicht all dem Häß lichen aussctzen." Eine Woge hob das Boot hoch empor. Ei nen Augenblick tanzte es auf dem Wellenberg, mich dem Prinzen anvertrauen. Ich werde den und abwarten. „Und wenn man Sie entdeckt, wenn das weiße Schloß empor. Kein Laut drängte sich mehr auf die Lip merkte sie, daß ihre näßt waren. Jamos hob sie Rand des Bootes. ohne Umstände über den Einen Augenblick hielt er liebte? War sic nicht Kleine, mit dm samtnen lenden Lippen? Mare bebte fröstelnd Was guätte sie das 'elber zugegeben, daß Sie Ursache haben, zu verhergen?" senden, wild stöhnte. More sah Schweigenden, gehen? Hcitce Oder würde er still und gelassen im Rosen- „Haben Sie Furcht?" fragte Jamos jetzt, war das erste Wort, das er zu Mare sprach. „Nein, jetzt nicht mehr", gab sie zurück, und fast glückliches Lächeln sonnte ihren Mund. „Sie hatten Angst uni mich?" fragte er durch Wellengebraus. „Mußte ich nicht? Ging es nicht um Ihr „Als Freund? Brauchte er dann so heim liche Wege?" Jamos y Cole zuckte die Achseln. Seine ganze Aufmerksamkeit wandte er jetzt der Füh rung des kleinen Bootes zu, das unter den brau- fenschlosse traf, ihm zugeflüstert: „Hütet Euch, Herr, in unserer Casa ist ein fremder Mann! Heimlich spricht er mit Antionio von Euch und fragt und forscht, und Antionio lacht und sagte ihm mehr als einmal: „Ich will schon dafiir sorgen, Herr, daß Ihr dem Herrn Verwalter gegenübersteht, wenn er sich auch sonst noch so sehr vor den Menschen vevoirgt!" Ach, Herr, mir ist so angst um Euch!" Und er hatte zu der Angst des Mädchens gelächelt, und nun schien es ihm nach Mares Worten, als ob Simonetas Warnung doch ge wichtiger wäre, als er eigentlich hatte glauben wollen. Mares Lippen Pretzien sich sest aufeinander. Sie g aubte, der Verwalter schweige, weil sie ihn an Simonela erinnerte. Was ging es sie schließlich an, wenn er das braune Balearenlind wie all das rosige Glühen der Sonne verglomm und duslige Schleier sich über das Meer brei teten in einem tiefen, geheimnisvioüen Glanz. „Er wird Sie nun doch im Rosenschlotz fin den", sagte sic nach einer Weile plötzlich, mit halber Sachen zu dem Verwalter herübersehend. Jamos y Cole schüttelte ernst das Haupt. „Ich glaube nicht, daß er mich dort sucht. Hätte er das gewollt, so wäre cs ihm doch ein leichtes gewesen, mich zu finden, und er hätte nicht nötig gehabt, mir in das Geistertal zu folgen!" „Sie kennen Ihren Verfolger?" „Nein, seine Stimme halbe allerdings einen bekannten Laut, aber ich sah ihn nur undeut lich in dem ungewissen Licht der Höhle, sodaß nen Arni reichen, aber ich weiß nicht, ob ich cs wagen darf. Der Schuldige ist in diesem Falle ärmer als der Bettler!" „Ich weiß, daß Sie kein Schuldiger sind, Don p Cole, wenn auch der Schein gegen Sie spricht und Sie sich selber als solcher fühlen. Lassen Sie Ihren Arm meins Stütze sein, denn meine Kraft ist nun wirklich zu Ende." Er reichte ihr stumm den Arm, und sie legte „Welche Angst müssen Sie gelitten haben, d.-. — , gnädiges Fräulein, es tut mir weh, daß es das Meer, und da drüben stieg über der dunk- len Felsenbucht, alltagsfern wie ein Märchenbild, das schöne Mädchen an feiner Brust. Tiefe Glut färbte sein Antlitz, als er dann leise sagte: „Die tolle Fahrt hat Ihnen übel mitgespiclt, mein gnädiges Fräulein, aber sie war doch schön, und ich werde sie nie vergeben." Mare nickie. Ihre Hände falteten sich un willkürlich ineinander, als sie ganz scheu und zaghast fragte: „Wollen Sie mir nicht sagen, Don y Cole, was nun geschehen soll? Werden Sie fliehen, soll ich Jhnm behilflich sein, oder wollen Sie sich, wie ich Ihnen riet, dem Prin zen anvertrauen?" Er maß sie mit einem stolzen und doch glühenden, zärtlichen Blick. „Keines von beiden, mein gnädiges Fräu lein. Ich werde weder fliehen, noch werde ich nichr selbst dazu ermuntert, bei dem Prinzen ge gen seine Verfolger Schutz zu suchen, und zit terte ihre Seele nicht doch um ihn, wenn sie daran dachts, daß er vielleicht schuldig war? »Ich sprach den Dudelsackpfeifer vorhin im Geisterwl", nahm sie das Gespräch auf. „Die Art, wie er nach Ihnen fragte, machte mich argwöhnisch. Ich sagte mir, daß Sie auf kei nen Fall wieder durch das Gcistertal zurückkch- rcn durften, und ich eilte, uni Sie noch in der Einsiedelei zu treffen. Obwohl ich wiederholt um mich spähte, ob mir niemand folgt», muß mir der Fremde doch nachgcgangen sein, denn so wie ich in den Felsengang gelangte, vernahm ich seine Schritte, wie sie mir unheimlich folg ten." „Sie dürfen sich aber nicht opfern", lächelte Mare mit Tränen in den Augen. „Sie müssen einen Ausweg suchen, sich zu schützen." „Wenn ich schuldig bin im gewöhnlichen Sinne, mein Fräulein, so schützt mich nichts, auch nicht die Gunst des Prinzen und Ihre Bitten. Lassen wir das also. Aber Sie such müde", fuhr er fort, als er sah, daß die junge Hofdame wankte, „und der Weg aufwärts zum Schlosse ist steil. Ich möchte Ihnen gern mei- cin seltsamer Klang. Wie ein Schluchzen^ war cs in dem grauen Dämmern. Der letzte Schein des Tages war verblaßt, in graue Träume sank Im Geistertal. Ein Roman von der Insel Mallorka von Anny Wothe. Nachdruck verboten.) die sich gegenüber-den ihren hinein. Es war, als wollte er diesen daß er in der Casa des Manuel saßen und mit geheimen Schauern die zauber- schönen, weichen Frauenarm heiß an seine Brust ." hafte Fahrt über das brausende Wasser ausko- ziehen, aber er tar es nicht. Und doch fühlte sie, wie schnell und stürmisch sein Herz klopfte, Fast wären Jamos y Cole vor Schreck die steten, die nun bald zu Ende ging. sie, wie schnell und stürmisch sein Herz klopfte, f." . Noch ein kurzer Kampf mit der Brandung als sie so Seite an Seite durch die blühenden „Bei Manuel Roca?" stieß er hervor, und und durch den weißen Gischt flog das kleine Gärten aufwärts stiegen, dem Rosenschlosse zu. eine heiße Unruhe stieg in ihm empor. Hatte Boot hinein in die Bucht und auf den weißen (Fortsetzung folgt.) Mannes? Und dann kani wieder Sie ihr fast den Arem beraubende Angst bei dem Gedanken, daß er vielleicht ihretwegen, um sie nicht einer Gefahr oder einer unangenehmen Szene auszu- ietzen, diese tolle Fahrt hier gewagt? Wer weiß, ob er nicht mit Hilfe des frommen Prie sters dort in der Höhle sich hätte bergen können und nie mehr in das Weitze Schlotz zurückge kehrt wäre? Und wieder faßte sie eine dunkle, lähmende Angst um ihn, der da mit fest zusam- mengepretzten Lippen und ganz verdunkelten Au gen trotzig und unermikolich den Kampf mit den Wellen ausnahm. War cs denn möglich, datz, wenn dieser Mann dort wirklich ein Verbrecher' oder ein Schuldiger war, sie sich dann so sicher unter sei nein Schutze fühlte? Und sie lauschte mit süßem, geheimnisvollem Grauen auf die Stimme, die heimlich in ihrer Brust laut wurde, auf die Stimme, die sie nicht hören wollte und durste. Aus den Wellen stieg Das Boot schoß, von Jamos y Coles kräs- tiger Hand geführt, an den steilen Klippen vor über über die glitzernden Wellen. Noch hatten die beiden Menschenkinder in dem kleinen Boot kein Wort miteinander ge wechselt. Jamos y Coles Augen hingen in trunke nem Entzücken an dem glühenden Gesicht des Mädchens, von dem Angst und Schrecken noch nicht ganz gewichen waren. Die Wellen schlugen hoch aus und warsen ihren Schaum auf Mares weißes Kleid und flochten sich wie leuchtende Perlen in ihr blon des, leicht im Seewind flatterndes Haar. ich eigentlich im Zweifel bin, ob er als Freund Ter Mann, der fo geschickt und unermüd- oder als Feind kam!" empfunden, als heute, wo ich als ein Schuldiger vor Ihnen stehen muß, weil ich einst nicht den willen- schlosse sein Schicksal erwarten? Hatte sie ihn dann sauste es vorwärts in die Tiefe. Mare hatte sich unwillkürlich an dem Rand meinetwegen geschah. des Bootes sestgeklammert. Schon glaubte sie Mars winlte abwehrend mit der Hand. sich verloren, aber mit sicherer Hand steuerte „Der Fremde sagte mir, wohl um mein Jamos das Boot durch die^ Wogen. Vertrauen zu gewinnen", fuhr sie mit Anstren- Pen der beiden Menschen, „Es ist kein Weg für Spazierfahrten", sagte gung fort, „d»ß i., er dann, die nassen Tropsen aus dem braunen Roca in Valdemosa Hause. Gesicht schüttelnd, „aber wir erreichen sicher, be ¬ vor es duukelt, das Rosenschlotz."