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WMsleiMiWM WeM Amisblatt für ins Nnigl. Amts-ericht VS dm StaStrat z« hohmsieill-kmfttha!. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschuappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. iv. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. k.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Laude entgegen, auch befördern die Annonceu-Expeditionen solche zu Originalpreise». Nr. 223.«Lk'L'-. Donnerstag, 25. September 1913. LLLAU7LL 63. Jahrg. «schweig bildet sein schon veröffentlichter Brief sondern nach einer Meldung aus Trier nur ein 'an den Reichskanzler. Nach Ansicht der matz-!französischer Student; und nicht er isst ver- haftet, sondern nur sein Apparat, damit die Lichtenstein, den 24. September 1913. Königliches Amtsgericht. aber noch lange keinen Leitartikel des Der Stadtrat Matze bekannt ist — wiederholt im vertraulichen Kreise seine reichstreuo und preußenfreundTche "^r Tagblatts' verzichwt der jüngst nach Öuito Dss Wlchtialte vom Lsm. zerstreut sei treffe die griechische Regie- ' rung und mcht die griechische Natron. l rung und nicht die griechische Nation. «Gesinnung kräftig betont hat und alle Gemein-^^etzte d e u,t f ch e K o n s u l S chl-reb ep g u st wohnte Die Zeit einer scharfen Spannung zwischen schäft mit jenen entschieden a b l e h n t, die eine AÜ den weiteren Staatsdienst. Er wird m i der Weihedem Vater des jetzigen Königs und seinem W i e d e r h e r st e l l u n g H a n n o v e r s Bustad eme Agenturkanzler errichten, wofm. rhm bei. Volke ist noch nicht allzulange vorüber. Sie ver-st anstreben. Nutzer in der Person des jungen vielseitige Unterstützung zugefagt wurde. Damit datz die Aus- knüpfte sich mit der politischen Balkanlage, die Herzogs werden aber auch starke Bürgschaften scheint es sich zu bestätigen, datz Konsul Lchuebm ist August! durch das Streben der Kreter nach Anschluß an in der Gesinnung des braunschweigischen Volkes emer V e r-b a n n u n g nach Qurto das autzer- König Friedrich August wohnte gestern in Coswig bei Meißen der Weihe des Verpflegheims „Wettin-Stift" bei In Gmunden wird bekannt, sichten der Prinzessin E r n st A u g u st voraus war. Aber nach dem Bequemlichkeitsbe- einen immer bedrohlicheren halt in Paris stattfinden. mitgeteilt, daß in den neuen von Albanesen be ¬ wohnten Gebieten Serbiens ein Schrecken gejagt werden müßte. Wie« ge- Enda Es darf angenommen werden, datz die scher Behörden nicht gekannt. Ministerpräsident V e n i z e- Poincaree das G r o ß- lich angenommen wurde. Es läßt sich aber heute schon über die Grundzüge der Abmachungen ein heit für die loyale Gesinnung des Prinzen. In soweit der künftige braunschweigische Herrscher maßgebenden Kreise aus dev gesamten Lage heraus beurteilt werden. Es wird betont, daß der künftige Herzog des Kaisers Schwiegersohn und preußischer Offizier ist, daß er — was viel leicht der breiten Öffentlichkeit nicht in vollem dürfnis barkeit schätzen. werden können. Und das muß sich schließlich jeder gefallen lassen, der im Manövergelände seiner Kollegen darf man die Brauch eines fähigen Diplomaten nicht ein- bien droht, wie gemeldet wurde, mit Wieder besetzung strategischer Punkte in Albanien, da in diesem noch unfertigen neuen Staatsgebilde an geblich völlige Anarchie herrsche. Jetzt wird ständigung die Dinge auf der Balkanhalbinsel noch von einer Halbwegs dauerhaften allgemei ¬ langen, zu enthalten, und alle Schritte zu unterlassen, die die territoriale Integrität Preußens gefährden könnten. Auch soll es dem Herzog künftig nicht gestattet sein, Bestrebungen zu unterstützen, die 1. Oberamtsrichter Rößler als Vorsitzender, 2. Fabrikant E. A. Braun, Oberlungwitz, 3 Pianoforte- fabrikant A. Albert, Hohenstein-Ernstthal als Schöffen, Referendar Groß als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen öffentlich verübter Beleidigung zu 5 Tagen Gefängnis und zur Tragung der Kosten und zur Erstattung der der Privatklägerin erwachsenen notwendigen Auslagen verurteilt. ren Verbündeten, die noch nicht die Waffen ge kreuzt haben, Trübungen -rfahren zu haben. Die Balkanfrage bietet also an sich noch Schwie rigkeiten genug, und es bedarf nicht der Be mühungen der Pariser Presse, künstlich neue zu erzeugen. Außer dem Könige der Hellenen weilte in diesen Tagen der russische Minister des Aeutzcrn Ssassonow in Paris. Seine Reise gilt als eine Erholungsreise, trotzdem soll auch sie dem Aus gleiche politischer Schwierigkeiten dienen,, die sich in dem Verhältnisse zwischen Frankreich und Rußland während der Ballänkrisis ergeben haben- Die Besprechungen zwischen dem russischen Mini ster und seinem französischen Kollegen sollen bei des französischen Ministerpräsidenten Barthvu mit dem König von Spanien, die jedenfalls der Förderung des schon mehrfach angekündigten spanisch-französischen Bündnisses dienen soll. Wie weit trotz der türkisch-bulgarischen Ver- kreuz der Ehrenlegion erhalten. In der Nähe von Newyork sind auf der Long-Jsland-Bahn zwei Züge zusammen- ge stoßen. Drei Personen wurden getötet und 40 schwer verletzt. !gebenden Stellen, die auch von dem kaiserlichen Schwiegervater des Prinzen voll geteilt wird. werden. Es kann keinem Zweifel unterliegen, datz die Thronbesteigung des Prinzen Regiment in Epinal und habe die deutschen Sitten und die kindische Strenge d e u t- Erledigt hat sich die für den 25. September 1913 vormittags 9 Uhr angesetzte Versteigerung der Lorenzfchen Grundstücke Blatt 78 und 81 des Grundbuchs für Kuhschnappel, Blatt 459 deS Grundbuchs für Oberlungwitz, Blatt 143 des Grundbuchs für Langenberg. dieser Gesetzblätter ist im Hausflur des Rathauses angeschlagen. Hohenstein-Ernstthal, am 23. September 1613. einstimmig gebilligt werden wird. kämpfe nehmen Charakter an. Der griechische los hat von Verhaftung eines franzöfischen Offiziers im deutschen Manövergelände. Die Verhaftring zweier Franzosen im deut schen Manövergelände erregt in Paris allge meine Uebervaschung. Der „Matin" glaubt, es handle sich um den Major Gail, der unlängst in Berlin war, und der nur getan habe, was Dutzende deutscher Offiziere in Ostfrankreich bei den französischen Manövern täten. Nach dieser Lehre müsse die französische Regierung die Fvei- heit deutscher Offiziere in Frankreich einschrän ken. Major Gail stehe bei dem 149. Infanterie- auf eine bevorstehende Mutterschaft vorläufig zer stört wurden. Der Gesetzentwurf über die Neurege lung der Sonntagsruhe ist jetzt ser- tiggefiellt und brnd iv?. HnVsi dev? Reichstage zugehen. Die Denkschrift über den B a u s ch w i n- d e l wird vom Statistischen Amt noch bis Ende dieses Jahres fertiggestellt werden. Der Verband Südwestdeutscher. Industrieller schlägt zur Beseitigung der französischen Zollschikanen gegenüber deutschen Waren eine deutsch-französische Zollkonferenz vor. Die Uniersuchungen von Professor Valen tiner haben das Vorkommen großer Radium mengen in Harzgewässern mit Bestimmtheit ergeben. Die serbisch-albanischen Grenz- Der preußisch-braunschweigische Antrag dürfte, wie die „Tägl. Rundsch." hört, voraussichtlich Mitte Oktober im Bundesrat eingehracht wer den. Das Ergebnis der Verhandlungen wird allen Bundesregierungen vollständig mitgeteilt Aus dem Seiche. Der Kaiser lehnt ein Denkmal ab. Die Stadtverordneten von Trier hatten sagt, eine Kleinigkeit, aber eine bezeichnende. So kindisch machte sie der Hatz. Zornig kann einen das nicht machen, aber mitleidig. Das Volkseinkommen nnd Vermögen. Der Direktor der Deutschen Bank, Dr. Karl Helfferich, veröffentlicht seine anlählich de« Regierungsjubiläums des Kaisers verfaßte Un tersuchung über den Besitzstand des deutschen Volkes während der Regierungszeit Kaiser Wil- Helms ^es Zweiten in einer besonderen Schrift. Das Schlutzergebnis seiner Untersuchung ist: das deutsche Volkseinkommen beträgt heute rund 40 Milliarden Mark jährlich gegen 22 bis 25 Milliarden Mark um das Jahr 1895. Von den 40 Milliarden werden jährlich etwa 7 Milliarden Mark, also nahezu ein Sechstel, für öffentliche Zwecke aufgewendet. Etwa 25 Das 12. und 13. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes für das Königreich Sachsen, sowie Nr. 42 bis 53 des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1913 sind eingegangen und liegen 14 Tage lang im Rathause, Zimmer Nr. 2, zu jedermanns Einsichl aus Ein Inhaltsverzeichnis wert. Konsul Schlieben scheidet aus dem Staatsdienst. Nach einer Belgrader Meldung des „Wie- handlungen zwischen Preuhe n— Braunschweig einerseits und dem wel - fischen Hause anderseits nähern sich ihrem Ser AM Ser AMsMelMeu WWMWe». Die schon seit Monaten dauernden Ver- «Griechenland stark gespannt geworden «war. Der'gesehen, das in Freud und Leid stets treu zu amtliche Verblerben an dem Orte semer brsherr- Ausbruch innerer Unruhen in Griechenland ish Preußen gestanden hat und niemals zulassen sien Tätigkeit vorzieht. Das ist schließlich ver- damals nur mit Mühe vermieden worden, sie würde, daß sein Fürst preußeufeiudlichen Bestre- ffP'dttch. -penn was soll ein Mann, der sich m hätten jedenfalls die Gesamtschwierigkeiten der bungen seine Hand leiht. Was nun die Ver-W^elan^r rastloser Astb solme r srbmdungen Balkanfrage sehr stark steigern müssen. Es ist'pflichtungen betrifft, die der Herzog v o n ein dankenswertes Ergebnis de: lpsiwu gratzen C umberland übernimmt, so muß als wich- Ccuadm'ä Balkankrisis, daß diese innergriechischcn Gegen- tigste hervorgehoben werden, daß eine ausge - äl" sätze ausgeglichen wurden. Für den, der sich be- sprochene Verzichterklärung auf liche Schikanen und einen öden Schematismus rufen glaubt, beschwichtigend und ausgleichend Hannover von ihm nicht gefordert emern ungewöhnlich brauchbaren, Diplomaten auf die Zustände am Balkan einwirken zu sol-^wird. Für Preußen waren Gründe rein mensch- ^^^^eärgert hat, anstatt seine vielseitige Kraft len, heißt es unverantwortlich handeln, wenn er licher Natur dafür maßgebend, von dem Herzog, a" anderer ähnlicher Stelle im Dienste des Va- diese Gegensätze wieder Hervorrufen will. sder in seinem 70. Jahre steht, die Verzicht'. lerlandes auszunutzen. Viele solche Leute ha- leistung nicht zu verlangen. Allerdings bleibt ben wir nach den Erfahrungen der letzten Jahre 'ihm die Verpflichtung nicht erspart, sich jedes zu versenden. Allerdings gibt es beque- _ . _ Preußens Ruhe und Frieden an tasten. Ferne« der Rückkunft Ssassonows von seinem Kuraufent- verzichtet der Herzog auf alle seine Rechte zu- VW VW IV..V, unbefugterwerse von rhm gemachten Aufnahmen bietet dieses Schreiben eine vollständige Sicher- von der Militärbehörde« entwickelt und geprüft Die Aufregung der Pariser Presse ist völlig unnötig. Wenn bei den deutschen Manövern ein Ausländer verhaftet worden ist, so müssen schon triftige Verdachtsmomente gegen ihn vorgelegen haben, und er hat dann auch sicherlich etwas an deres getan, als was deutsche Offiziere bei fran zösischen Manövern tun, nämlich sich das an sehen, was sich ohnehin vor aller Augen ab- Bild gewinnen. Die Unterlage für die Thron- spielt. Nun scheint es allerdings noch nicht ein- besteigung des Herzogs Ernst August von Braun- mal ein französischer Offizier gewesen zu sein. Dumm vor Hatz. Von unseren Polen ist die Rede. Nur eine Kleinigkeit, aber eine bezeichnende. Kürz- lich sahen die Posener zum erstenmal ein Zep pelinlustschiff, das Militärluftschifs „Z. 4", ihre Stadt überfliegen. Ein Anblick und Eindruck, der in seiner Erfüllung kühnster, jahr- tausendlanger Menschheitsträume und Menschen- sehnsucht auf jedes normal denkende Wefen im- merhin eine gewisse Erschütterung ausüben mutz. Nicht so auf den Stilkünstler und Weltbettachter der Posener „Gazeta Poznanski". Ihm fällt auch dabei nur ein, datz das ein Deutscher ge macht hat, und datz man darüber also nur wie ein dummer Junge albern dürfe. Er schreibt daher: „Mit einem großen Spektakel, als wenn ein defektes Automobil fahre, überflog gestern vormittag der von den Deut schen mit großer Sehnsucht erwartete Mchidär- luftballon „Z. 4" die Stadt. Er kam aus Kö nigsberg und begab sich nach Lawiza, wo man für ihn eine Halle errichtet hat. Er machte in der Lust einen solchen Krach, datz — von ihm allein das feindliche Heer in reaelreMer geschlossen, zum sünfundzwanzigjährigen Re- Ichn-ll a„ Ausd-Nimg ausgebrochen ist, der bereits zu blutigen Ge-!^ Oheims des fechten zwischen Serben und Albanesen geführt! Dental, das von Professor Keller-München ent- hat. Daneben scheint auch das Verhältnis zwi-,morsen wurde, ch nmmiehr vom Kasier scheu Griechen und Serben, den einzigen frühe-g el eh nt worden, - -- -- >mcht m emem Denkmal dargejtem werben will. Ms Sem GM Skk MwWW VSM. In Paris gehen die Wogen des politischen Lebens hoch, trotzdem der Sommer kaum dem Herbste Platz gemacht hat. Die Trinksvrüche, die König Konstantin von Griechenland und Präsident Poincaree im Elysee wechselten, haben keineswegs die Billigung der Pariser Presse ge funden. Selbst die der französischen Regierung nahestehenden Blätter beobachteten eine kühle Haltung, die meisten anderen sprachen es ziem lich unverblümt aus, daß sie unbefriedigt ge blieben sind. Man weiß nicht recht, was diese Blätter von dem Monarchen erwartet haben; man muß fast annehmen, daß sie nicht mehr und nicht weniger als eine regelrechte Entschul digung sich versprochen haben. Meint doch z.B. die „Republique francaise": „Wir dür^n uns nicht den Anschein geben, daß wir die uns an getane und nicht wieder gutgemachte Unhöflich keit vergessen haben." Bei der Ankunft des Königs in Paris hat die dortige Presse auch wieder viel von der den Franzosen angeborenen Höflichkeit gesprochen. Dem widersprechen die jetzigen Preßkommentare des Lrinkspruches des als Gast der Nation in Paris weilenden Grie chenkönigs. Einige Pariser Blätter versuchen sogar aus diesem Anlaß einen Gegensatz zwi schen dem König von Griechenland und seiner Regierung wie seinem Volke zu bilden. Dies geschieht, wenn die „Autoritee" schreibt: die Schuld daran, daß das Mißverständnis nicht Versuches, in den Besitz von Hannover zu ge- were Leute als diesen Konsul, der der zünfti- - - „ . . Diplomatie immer um drei Pferdelängen neu Befriedigung entferm sind, lehrt jeder neue, u e u * g u u g ves Prurzen Tag mit immer neuen Beispielen. Als neuer Ernst August in Braunschweig vom Bundesrat Herd der Beunruhigung stellt sich jetzt das Ver hältnis der Albanier zu den Serben dar. Ser- MG Verhandlungen in den ersten Tagen des Oktober AM MulMEIz DkÄ zum Abschlusse gelangen In beteiligten Kreisen .hat man den Abschluß allerdings schon zu emem In der Privatklagesache der Schlossersehefrau Olga Ltnda Koch geb. Vettermann in «früheren Zeitpunkt erwartet. Es hat fich aber Gersdorf, Bezirk Chemnitz, Nr. 9, Privatklägerin, gegen den Bergarbeiter Hugo Richter in Ober- herausgestellt, daß die Einigung über bestimmte lNNgWitz, bei Louis Vieweg wohnhaft, Angeklagten, wegen Beleidigung, hat das Königliche Schöffen- ' Fragen schwerer zu erreichen war, als ursprüng- gericht zu Hohenstein-Ernstthal in der Sitzung vom 9. September 1913, an der teilgenommen haben: gunsten seines Sohnes, scheidet als staatsrecht- Das dritte diplomatische Ereignis, das aus liche Persönlichkeit für Deutschland vollständig Paris jetzt gemeldet^ wird, ist die Begegnung>aus und hat künftighin nur mehr den Charak ter einer Privatperfon. in Betracht kommt, muß die Thronbesteigung photographische Aufnahmen von Dingen macht, der Welfen in Braunschweig nach Meinung der die nicht photographiert werden dürfen. Das ist ' Matin"