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Hinblick auf den in deb Zukunft winkenden Mam-Wurden in Automobilen fortgeschafft. Von den man die Kunst an das Kinokapital verkauft hat.^Dieben hat man keine Spur. Denn nachdem diese hervorragenden Mitglieder, Essen (Ruhr), 29. Sept. In der Ge- die man nicht ausschließen konnte, den Verband meinde Schildesche in Westfalen wurde das desavouiert hatten, war eine Tatsache geschaffen, katholische Pfarrhaus durch Brand- der man sich, wie es heißt, nichb entziehen konnte." st i f t u n g völlig niedergelegt. U. a verbrannte Die Filmgesellschaften hatten einen vollständigen eine wertvolle Bibliothek. In der vergangener! Triumph errungen. „Wir aber haben ein In- Woche war der Versuch gemacht worden, die leresse daran", schließt Lange, „wer im Verband katholische Kirche in Schildesche in Brand zu der deutschen Bühnenschriststellev für und wer stecken. gegen den Vertrag gestimmt hat. Es wird das M e i n e r z h a g e n, 29. Sept. Der Ge- klärend für unsere moderne Literaturgeschichte meinderat hat die Einleitung einer großzügigen sein. Man wird sich zu entscheiden haben, ob H i l f s a k t i o n für die Abgebrannten man diejenigen noch als Dichter gelten lassen beschlossen. Der Regierungspräsident hat sich an darf, die bei der Wiedergabe ihrer Dichtungen die Spitze der Aktion gestellt. (Siehe „Neuestes auf das Wort verzichten zu können glaubten, v. T.") — Weipert, 29. Sept. Seit dem 16. d. M. ist die Familie Jol-ann Steinhäuser spur los aus ihrer Wohnung verschwunden, ohne die Wohnung zu verschließen oder sonst den Haus wirt zu verständigen. Man steht vor einem Rätsel. Aeurltes vom Lagt * Großfeuer in der Branden burger F ä silier kaser ne. Ein Groß feuer brach Sonnabend abend in der Kaserne des Füsilierregiments Nr. 35 in Brandenburg a. H. aus. Es verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit über das drei Stock hohe Gebäude, ergriff auch die darunterliegenden Mannschasts- stuben, die jedoch sämtlich gerettet werden konn ten. An den in den Kammern lagernden Mon tierungsstücken fand das Feuer reichlich Nahrung. Die ganze Kriegsausrüstung des 1. Bataillons ist vernichtet. Der Schaden beträgt schätzungs weise eine halbe Million Mark. Die neuen Uni formen fiir die Heeresverftärkung sind auch ver brannt. * Schweres Unglück in einem französischen Hafen. Aus Lorient wird berichtet: Ein Senkkasten, in dem zehn Ar beiter beschäftigt waren, stürzte, infolge einer Explosion komprimierter Luft im Hafen um und versank. Sieben Arbeiter wurden schwer verletzt und bewußtlos durch Boote geborgen. Ein ach ter kam noch an die Oberfläche, war aber bereits tot. Der Senkkasten, der sieben Meter tief liegt, muß zertrümmert werden, um die Leichen der beiden letzten Verunglückten bergen zu können. * Ein hartnäckiger Selbst- mörder. Der wegen versuchter Erpressung verhaftete Berliner Kaufmann Eisenträger, der vor einiger Zeit einen Selbstmordversuch ver übte, indem er in der Untersuchungshaft einen langen Nagel sich in den Kopf zu treiben ver suchte, welcher indessen in der Schädeldecke stechen blieb und mit der Zange entfernt werden konnte, und der einige Zeit daraus einen spitzen Gegen stand sich durch das Auge stieß, um ihn in das Gehirn zu drücken, verübte dadurch Selbstmord, daß er drei lange Nägel verschluckte und sich dabei die inneren Organe völlig zerriß. * Zwei Berg.eute durch einen Grube nbrand abgeschnitten. Auf dem unterirdischen Schacht der Grube Leopold bei Cöthen wütet ein Brand. Zwei Bergleute sind durch das Feuer abgeschnitten. Ein pol nischer Arbeiter ist leicht verbrannt. MNen scbäft. Die B a n k e r o t t e r k l ä r u n g der Dichter. Der Tübinger Aesthetiker Konrad Lange bespricht in einem Aufsatz der „Deutschen Re vue" die eigentümliche Stellung, die unsere mo dernen Dichter in dem „Tanz um das K i- n o" eingenommen haben. Nachdem der Verfall der Sprechtechnik, die Herrschaft der Oper und die Ueberfütterung mit Programmusik, die Ueber- treibung in der Ausstattung und die Dienstbar keit der Schauspieler gegenüber dem Kinothea ter bereits das „Sterben der Wortku nst" vorbereitet hatten, fehlte nur noch eins: nämlich das Zugeständnis der Dichter, daß das Wort gleichgültig sei. Der Verein deutscher Bühnen schriftsteller, der zuerst dem Lichtspieltheater den Fehdehandschuh hingeworfen hatte, gestattete sei nen Mitgliedern die Arbeit für den Kino. „Die selben Männer, die noch ein halbes Jahr vor her die kulturelle Minderwertigkeit desl Kinos mit dem Brustton der Ueberzeugung in die Welt hinausposaunt hatten, klappten jetzt plötzlich wie Taschenmesser zusammen und verschrieben sich und ihre Kunst mit Haut und Haaren dem Licht spieltheater." Die größte deutsche Lichtspielge- sellschast, die Union, hatte durch ihre Agenten die bedeutendsten deutschen Dramatiker zum Ab schluß von Kontrakten zu bewegen gewußt. „Dem Einfluß dieser Dichter, die zum Teil an der Spitze des Verbandes stehen, ist es zu danken, daß der ganze Verband umgefallen ist und im Ltsndesamts-Sachrichten von Hohenstein-Ernstthal auf die Zeit vom 21. bis 27. September 1913. ») Weborten: Ein Sohn: Dem Malergehilsen Friedrich Karl Richter dem Malergehilfen Oskar Paul Hose mann, dem Fabrikweber 4aul Hugo Pößneck, dem ÄmlsgerichiS Expedienten Karl Arthur Dietrich. Eine Tochter: Dem Fabrikweber Mox Hermann Weise, dem Fuhrwerksbesißer Ernst Paul Bachwann. d<m Maler gehilfen Oskar Wilhelm Güpfen, dem Fabrikweber Max Emil Müller, dem Ztegeleiarbeiter Wilhelm Heinrich Friedrich Schnabelrauch, dem Gasansiallsaibei'er Johann Baptist Ma net, dem itabrikweber Eduard Adolf Goldschadt, außerdem j uneheliche Tochter. b) Aufgebote: Der Kenditor Otto Kurt Männel in Rußdorf S.-A. mit der Geschästsgchilfin Alma Olga Albani hier: der Strumpf Wirker Arthur Robert Uhlig hier mit Maria Magdalma Stein bach M Limbach i. Sa. c) Ghrfchliehuugrn: Der Lehrer Max Konrad Herold in Tanta mit Elisa beth Doris Paul hier. ck) SterbefSlle: Max Erich Meher, Sohn des Handarbeiters Clemens Oskar Meyer, 3 MonUe alt; Erna Milda Barth Tochter des candsä uhnöhers Franz Ewald Barth, 2 Jahre alt; der Haus Weber Karl Hermann Müller, 84 Jahre alt; die Handarbeiters Ehefrau Johanne Christiane Friedrich geb Kröber, 64 Jahre alt; Paul Georg Thomasius, Sohn des Stanzers Paul Max Thomasius, 8 Monate alt; der Weberneister Julius Heinrich Semmler, 70 Jahre alt; Paul Willy Wolf. Sohn des Fabrik- Meters Louis Robert Wo f, l Monat alt; H-lene Elfriede Weichelt, Tochter des Gasanstaltsaibeiters Wilhelm Emil Wei chelt, 2 Monate alt; Anna Elsa Schnabelrauch, Tochter des Ziegeleiarbeiters Wilhelm Heinrich Friedrich Schnabelrauch, 14 Stunden alt. Von Gersdorf (Bez. Chemnitz) auf die Zeit vom 13. bis 26. September 1913. s) Geburten: Ein Sohn: Dem Bergarbeiter Paul Johannes Bergmann, dem Zimmerling Hermann Oswin Böttcher, dem Stellmacher meister Friedrich Max Viehweger, dem Schmied Arthur Paul Franke, dem Bergarbeiter Wilhelm Anion Schubert. Eine Tochter: Dem Brauer Karl Robert Richter. bl Aufgebote: Der Schuhmacher Franz Richard Ebelsbach, Witwer in Callenberg mit der Haustochter Ella Löbel hier. Der Schuh wacher Einst Hugo Groß mit der Handschuhnäherin Paula Elisabeth HLyncr, beide hier Der Bäcker Friedrich Hermann Spindler mit der Aufstoßerin Ella Martha Tränkmann, beide hier ) Stzeschlietzuugen: Der Malergehi'fe Emil «u-r Rade in Bernsdorf mit der Fabrikarbeitern Ella Maitha Petermann bier. Der Bau ar eiter Erwin Oskar Schneider mit der Wirtschafterin Helenel Martha Bräuning, beide hier I o) ZtrrbefSlle Johannes Kurt, S. des Berga,beüers Emil Kurt Reichel, 7 M. l2 T. Die Berginvalrdeusedeirau Erneütne Wilhelmine Ott geb. Gruner, 77 I. 3 M. b T. Frieda Irma, T des' Bergarbeiters Paul Mar Süß, 2 I. 6 M. >2 T. Die Renten empiängertn Henriette Ernestine Hossmann geb. Dietrich t>4 I. l M. 23 T Hannchen Doris, T. des Berginvaliden Max Hugo Lindner, 8 M. 25 T Letzte Drahtnachrichten, i Karlsruhe, 29. Sept. Gegenüber der Meldung eines Berliner Blattes, daß der Groß Herzog von Baden in Badenweiler ernstlich erkrankt sei, erfährt Wolffs Telegraphi sches Bureau an zuständiger Stelle, daß der Großberzog sich des besten Wohlseins« erfreut und täglich Spaziergänge macht. K ö l n, 29. Sept. In mehreren wchtfäli- schen Orten wurden nachts Kirchen aus geraubt. Die erbeuteten kostbaren Wertsachen Bern, 29. S-ept. Im Berngartenwalde wurde gestern der 28 Jahre alte Chauffeur Hobler aus Bern, Vater von vier Kindern, ermordet aufgefunden. Am Sonnabend früh war der Chauffeur mit zwei Fremden wegge fahren. Bald darauf hatten Paisanten im Walde : Schüsse gehört. Die Leiche, die mit Tannen- ! zweigen bedeckt war, wies zwei Schüsse am Kopfe auf und war völlig ausgeraubt. Paris, 29. Sept. Ter gestern hier ein getroffene serbische Ministerpräsident Pasitsch wird heute in Rambouillet vom Präsidenten Poincaree empfangen werden. G r i s o l l e s, 29. Sept. Oberstleutnant v. Winter.feldt ist zum zweitenmal mit Röntgenstrahlen beleuchtet worden. Nach dem , sodann herausgegebenen Bulletin ist das Befin den ziemlich unverändert. Temperatur 37, Puls 98, Atmung 22. London, 29. Sept. Der irische Partei führer Redmond hielt in Cahivciveen (Ir land) eine Rede, in welcher er erklärte, seine Partei habe den Sieg davongetragen und die Parteigänger Carsons wüßten, daß sie verloren hätten. Er sei bereit, ein Ab kommen mit diesen Leuten zu schließen, lehne es aber unbedingt ab, das Prinzip der Hom e- rule wieder zu erörtern, das bereits zweimal im Unterhaufe angenommen sei. San Sebastia n, 29. Sept. Der K önig empfing gestern nachmittag den fran zösischen Ministerpräsidenten Barthou in ein stündiger Audienz. Barthou wurde mit großen Ehren empfangen und sofort in das Gemach des Königs geführt, Ivo ihn dieser aufs sym pathischste und herzlichste begrüßte. Der König und der Ministerpräsident besprachen die bevor stehende Reise des Präsidenten Poincaree. Die Unterhaltung verbreitete sich auch über die gro ßen Fragen Marokkos und über die allgemeine! Lage Europas. Ministerpräsident Barthou er-j klärte nach der Unterredung unter Journalisten,^ er sei gerührt von der treuen und tätigen Freund-! schäft des Königs für Frankreich und von fei-i nem Wunsche, zwischen beiden Ländern die eng-! sten Beziehungen herzustellen. Fayette bei Jefferson (Mississippi), 29. Sept. Hier entstanden Unruhen dadurch, daß 2 junge Neger durch die Stadt liefen und nach allen Seiten mit Revolvern schossen, wodurch 13 Personen getötet und 6 verwundet wurden.^ Die Neger wurden eingefangen und gelyncht und ihre Leichen am Bahnhofe aufgehängt. Truppen sollen weitere Ruhestörungen verhüten. Fttnvawt Öberltmgwitz. Gesunde«: Geldtaschen mit Inhalt, Schlüssel, t Karton mit Strümpfen und Taschentüchern 2 Paar Socken, l Paar Körbe, 1 Peitsche, 1 vernoldcter Ring, Paket D-aurerutensilien, 1 Kanne Ocl. Uerloren: Geldtäschchen, 1 goldneS Armband, t aoldner Uhranhänger, t Reisetasche, 1 Herrenregenschirm, 1 goldnes und 1 silbernes Anhängsel. Jugelanfrn: Hunde, 1 Ferkel. Im Antoomnibn» «ef««d»«: t Paar Domsnhandschuhe, I DamenregenNhirm, 1 Dameahandschuhe. Der Fund von Sachen ist unverzüglich im Rat haus Oberlungwitz zu melden. Fundamt Gersdorf (H, Ms AIS gefunden sind abgegeben worden: 2 Broschen, 1 Herreuuhrkette, 1 Herrenring, 1 elektr. Taschenlampe, eine große Anzahl Schlüssel. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause, Zrmmer Nr. 8, 1 Tr., anzumelden. An unsere geschätzten Oeser richten wir das höfliche Ersuchen, bei Einkäufen in erster Linie die Inserenten des Hohenstein-Ernstthaler Tageblattes zu be rücksichtigen und sich dabei auf dieses zu berufen Die Geschäftsstelle -es Hohenstein-Lrnstthaler 3L4 5 6 8 IO 1 D Mi Verantwortlich für den redaktionellen Teil Wlltzol» Kippscher, für die Inserate Ott-Koch; Druck und Brr'.-« von A. Muhr Nachf. vrl Alba« Fotsch. (Hierzu eine Beilage.) Herren mit trockenem, sprödem oder dünnem Haar sei zwecks Anregung eines vollen, kräftigen WrmW- es, bzw. der Haarwurzeln, folgen des bewährte und billige Rezept empfohlen: Wöchentlich 1 maliges Waschen des Haares mit Zuckers kombiniertem Kräuter - Shan», Poon (Pak. 20 Pf), daneben mög lichst tägliches kräftiges Einreiben des HaarbodenS mit Zuckers Original - Kräuter-Haarwaf« fer(Fl. 1.25 u 2 5i > M), außerdem regelmäßiges Massieren der Kopf haut mit Zuckers Spezial-Kräu» ter Haarnährselt (Dose 60 Ps). Großartige Wirkung, von Tausen den bestätigt Echt bei Oscar Fichtner, Drogerie. l Rassig Brot feinstes Teegebäck l ä Pfd 120 Pf Bruch 100 Pf. IR. Selbmann, Teichplatz 2. Lotion 1tiro Osrclerobon stets aus, rvean sie obomisek §ereiniAt worckon in clor Nm Hediml L L I-.a<ieoge8obält in U«b„nntoin- krnLttb»! Oreockocrstraüe 10. Grosze Betten 14,75 M Oberbelt,Unterbett,Kiss.m.dopp, ger. neuen Beitfederu. Bessere Betten 18,22, 27 Mark. Pa. 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