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Dienstag, 23. September 1913 Nr. 221 63. Jahrg Hohenstein-Ernstthal, am 22. September 1913. Der Stadtrat. Freibank: WMIWkS ll>WS WWW, W. 55 M Sas Wichtiglte vom Lage. Aus dem Beiche Es bisches Gebiet. den. Bekanntlich sind die Ueberfchüfse um dem cumberländischen Hofe stattgefunden haben Zu gleicher Zeit den König, „zu glauben, daß Frankreich, dessen Bündnis. stützung der grotzen französischen Nation gestoßen. Der WoEaut dieser den. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31 werden in Zukunft in solchen Familien, von denen bereits drei Söhne ihrer gesetzlichen Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein.Ernstthal. guta hat eine Feuersbrunst 600 Häu fer in Asche gelegt. Fernsprecher Nr. 11. Mannschaften einschließlich des zur Entlassung kommenden Jahrganges drei oder mehrere ältere Brüder haben, die in der Arlmee oder in der Marine ihrer gesetzlichen Dienstpflicht genügt haben oder noch genügen. Deutsche Interessen tn Spitzbergen Das Blatt „Aftenposten" meldet aus Spitz bergen, daß die bedeutenden Kohlenfelder in Green Harbour wahrscheinlich in den Besitz einer deutschen Gesellschaft übergehen werden. Der betreffende deutsche Kapitalist sei kürzlich von Spitzbergen zurückgekehrt und das Unternehmen sei so gut wie gesichert. Die er forderlichen 10 Millionen Kronen sollen von deutschen und norwegischen Banken gemeinsam aufgebracht werden. Voraussetzung sei aber, daß eine Hafenanlage in Green Harbour, fowie eine Eisenbahn nach den Kohlenfeldern ausführ- besonders warmen Ton anzuschlagen, ohne da bei auch gleichzeitig der französischen Verdienst« um die griechische Armee zu gedenken. Das hat Die Reden der beiden Staatsoberhäupter zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Inhalt- Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag nnd kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Hans. zwei- oder dreijährigen Dienstpflicht im Reichs heere oder in der Marine als Unteroffiziere oder Gemeine genügt haben oder noch genügen, Auf- Neuerdings noch hat Frankreich während jener Kriege großmütig die Mission übernommen, über die Sicherheit nieiner Landsleute zu wachen unit in dem Augenblick, wo schwere Fragen sich er hoben, die die Lebensinteressen Griechenlands berührten, war es Frankreich, das, immer be reit, die Würde der Gerechtigkeit und der Frei heit zu unterstützen, die Initiative ergriff, di« Rechte meines Volkes zu verteidigen. Ich bitte, Herr Präsident, zu glauben, daß ich die Ge fühle tätiger Anteilnahme, von der Frankreich Griechenland so viele Beweise gegeben hat, hochschätze und daß ich den größten Wert leg« auf die Erhaltung und Entwicklung der Band« traditioneller Freundschaft, die die beiden Län der einigen." Wegen Beschotterung bleibt die Talstratze von der Hüttenmühle bis zum Schweizerhaus auf die Zeit vom 24. September bis mit 3 Oktober d. I. für allen Fahr verkehr gesperrt. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Aunoucen-Expeditioneu solche zu Originalpreisen. Aus dem Auslände. Zur Heeresverstärkung in Oesterreich. Kriegsminister Krobatin traf zum Be such des Grafen Tisza auf dessen Besitzung Geszt ein, wo auch Honvedminister Baron H a - zay anwesend ist. Wie verlautet, handelt es sich um Besprechungen über die österreichisch-un garische Militärvorlage, deren Einzelheiten nun- mehr von der Heeresverwaltung ausgearbeitet sind. Die „Zeit" erfährt von kompetenter mili tärischer Seite, daß eine Verquickung der neuen Militärvorlage mit nationalen Kompensationen oder Konzessionen für die Magyaren an kompe tentester Stelle nach wie vor entschieden in Ab rede gestellt werde. Ein türkisch bulgarisches Geheim abkommen? König Konstantin in Paris. Inkognito ist der König der Helle nen in der Seinestadt zum Besuch eingetroffen. Auf einen freundlichen Empfang durch die „rit terliche Nation" hatte er wohl nicht gerechnet, denn sonst würde er den Bahnhof nicht „von hinten rum", durch die Gepäckhalle, unbemerkt verlassen haben. Man ist ihm in Paris nicht grün, weil er in Potsdam Gelegenheit nahm, seinem kaiserlichen Gastgeber gegenüber einen zent des Wertes auf 20 Prozent, Textil waren von 10 auf 15 Prozent. Die hier- koloniales. Erhöhung der Einfuhrzölle für Kamerun. Wie verlautet, hat der Gouverneur von ^Deutschland dem Kaiser Wilhelm gegen- !über fand. Von Bedeutung ist es aber auch, daß der König mit keinem Wort aus den durch vor dem deutsch-feindlichen Wagen zu spannen hofft, wird, wie man der „N. P. Corr." schreibt, ihren Eindruck in Madrid nicht verfeh len. Die Spanier sind im allgemeinen kühle Politiker, sie brauchen Geld und werden in durch gewonnenen Mehreinnahmen sollen in,^ . . . erster Linie zum Ausbau der Automobilstraße losigkeit aus, die in der Rede des Königs Kon« im Süden des Schutzgebietes verwendet wer- stantin ganz auffällig absticht von dem wirklich von Herzen kommenden warmen Ton, den er in --------- ! -t ...... In Pariser Depeschen aus KonftanKnopel Die Volksschulresorm wud frühestens! esse well dieser Tage m England Stimmen „„h Sofia wird neuerdings darauf hingewiesen. zinsung um ein volles Prozent. Dieses un- - günstigere Ergebnis ist teils auf außerordentliche Stellen und der Bmunschweig^^ auf den Schlachtfeldern in den Vertrag aufzu nehmen, wurde fallen gelassen. Dem Vertrage sind mehrere Zusatzprvtokolle ange« sügt, in denen die einzelnen Artikel erläutert wandsentschädigungen in Höhe von 240 Mk. für oder sekundäre Angelegenheiten geregelt werden, das Jahr während der gleichen gesetzlichen Ein Protokoll betrifft die Bezahlung für Re- Dienstzeit eines jeden weiteren Sohnes in dem- quWionen seitens Bulgariens während der Ok- selben Dienstgrad bezahlt werden. Die General- kupation. skommandos haben bereits jetzt ermittelt, wieviel M UIW -WMk MMMU. Nachdem die Grenzfrage aus den Verhand lungen zu Konstantinopel erledigt worden war, blieben nur noch leichtere Fragen zur Erledi gung übrig. Jetzt sind auch sie entschieden und der Wortlaut des soeben abgeschlossenen türkisch-bulgarischen Friedensvertrages wird bekanntgegeben. Der Vertrag beginnt mit den Worten: „Beide Souveräne, in dem Wunsche, auf steter, dauernder Unterlage Frie den herzustellen usw." In der Einleitung wird nicht wie im Londoner Vertrage von ewiger Freundschaft gesprochen. Artikel 1 letzt die bereits bekannten Grenzen fest. Artikel 2 erörtert die Nationalitätenfrage. Den Bewohnern der den Bulgaren verbleiben den Gebiete wird eine Frist von vier Jahren gewährt, nach deren Ablauf sie entweder aus wandern oder die bulgarische Nationalität an nehmen können. Während dieser vier Jahre sollen die Muselmanen nicht zum Militärdienst herangezogen werden. Artikel 3 behandelt die Rechte der Musel manen und ihrer Gemeinden. Die Musel manen sollen dieselben politischen Rechte ge nießen wie die christlichen Bulgaren. Nach Artikel 8 werden die Wakufgüter von den muselmanischen Gemeinden verwaltet werden. In Artikel 5 wird der allgemeine W a f f e n st i l l st a n d festgestellt. Nach Artikel 6 wird die Räumung der den Bulgaren verbleibenden Gebiete in zwei Mo naten stattfinden. Artikel 7 enthält Bestimmungen über den Austausch der Gefangenen. Ein anderer Ar tikel spricht aus, daß der Friede von London in Kraft bleibt, soweit er nicht durch den gegenwärtigen Vertrag abgeändert erscheint. Der Vertrag tritt vom Datum der Unter zeichnung an in Kraft. Die Förderung der Bulgaren, einen besonderen Artikel über die Errichtung und Instandhaltung von Denkmälern führte der Bleoiotflieger P eg o u d neue .. ping the Loop"-Müge aus Steuerfragen werden wahrend der bevorstehen- Zwifchen serbischen Truppen und A lE" Tagung nur theoretisch erörtert werden. banern ist es in letzter Zeit häufig zu er-^Dw Reichsgesetzgebung mach'! zwar eme^ „ st A u q u st neuten blutigen Z u s a m m e n st ö ß e n > Abänderung der sächsischen Steuergesetz- gekommen; die serbische Regierung verbot für Hebung notwendig, aber auch fle kann , jedermann den Uebertritt aus Albanien in ser- ^rst folgen, wenn man die Ergebnisse ^terzeichnet - - - - der Veranlagung zur Wehrsteuer übersehen kann « " r v. Nach einer Verfügung des Reichskanzlers ein Kilogramm, Salz von 20 auf 60 Mark für eine Tonne, Eisenwaren von 10 Pro- Paris die Worte zu finden wissen, die ihren. - - . c» Zwecken nützlich sind. Aber daß sie darüber hin- Kamerun am 10. September eme Aenderung aus ihre Hand zur Förderung chauvinistischer j Zolltarifs erlassen. Der Wortlaut dieser Bestrebungen bieten sollten, ist kaum anzuneh- Verordnung ist noch nicht emgegangen Es men. Hier ist der Wunsch der Vater des Ge- handel sich, soviel bis letzt bekannt ist um nachstehende Erhöhung der Einfuhrzölle: Sp i- , rituosen von 1,60 auf 3 Mark für einen Aufwandsentschädigungen. § Liter, Tabak von 0,50 auf 1,50 Mark ßllr Der sächsische Landtag tritt am Einberufung des sächsischen Landtages. 11. November zu seiner letzten Session: - 11 vor den Neuwahlen zusammen. Der sächsische Landtag wird zum 1^. Das Marinelustschifs „L 2" wurdet ° v e m b e r zufammenberufen werden. auf Grund der Probesahrtergebnisse von der A ^n^ die letzte Tagung vor den Abnahmekommission in den Besitz der Kaiser- ^ e u w a h l e n von 1915. Mit großen gesetz lichen Marine übernommen. weberrschen Maßnahmen wird sich der Landtag, Der deutsche F l i e a e r Viktor ^e wir schon früher darlegten, im Gegensatz . Stöfsler wurde gestern bei einer Notlan-S" ^ner^vorigm, Sess^ düng auf russischem Boden von russischen Sol-Haben. D" f—h-fl—" llV 72." 777"" «»v daten verhaftet. ! ^n iivugewahlten Landtag beschäftigen, von dem. laut wurden, die erklärten, Spitzbergen müsse die auffallende Schnelligkeit, mit Auf dem Flugfeld bei Buc in Frankreich s Regierung hoffst daß er ihren Absichten won Englaiid annektiert werden, w^ m Nor- die F r i e d e n s b e d i n g u n « Loo-s^undlicher gegenuberftehe, als der jetzige. Auch wegen zu scharfen Protesten geführt hat. gen der Pforte annahm, durch den gleichzeitig Zur Braunschweiger Thronfolgefrage, gen Abschluß eines Geheimabkommens zu er« einmalige Ausgaben, teils auf den preußisch- <>, . m „ sächsischen Eisenbahnkrieg, dessen . Nachr. , Bestehen selbst die Berliner „Tgl. Rvsch" zugibt, emem Blatt zugegangenen zurückzuführen. Der wichtigste Gegenstand' der m ausdrücklich bestnt- Beratungen wird die Reformierung der/"/ baß 'm des Prinzen auf Han- Erste n K a m m e r sein, die bekanntlich vonverlang^ Die Grundlage der be- den Liberalen und Sozialdemokraten seit lan- - . bildet gem gefordert, aber von der Regierung und den! ^^ ^ Z^sratsbe^ S« häßlichen Angriffen der" Pariser Presse gegen Konservativen verweigertl wird Weller werdenR/^^ des P^ geführt, die allerdings in Bezug aus sein« der Schutz der Arbeitswilligen, tue Neuordnung . Braunschweia im ^November ^voraeseben Begrüßung in Paris jetzt eine abwartende Stel- des Beamtenrechts, die Reform des Wahlrechts m Braunschweig rm November vorgesehen. einnahm. Der Präsident der Republik gab zum Landeskulturrate, Besoldungs- und andere Die Uniform der Verkehrstruppen .dem König zu Ehren im Elysee ein Früh« Petittonen eine große Rolle bei den Verhand/ist vor einiger Zeit dahin abgeändert worden, stück, bei dem natürlich ebenso verbindliche wie lungen, namentlich der Zweiten Kammer, spie- daß sie statt der roten Schulterklappen solche aus unverbindliche Trinksprüche gehalten wur- len. Eine Aenderang der politischen Konstella- feldgrauem Tuch zeigt. Da die alten Bestände je-, den. Präsident Pointtaree nannte es ein« tion ist nicht zu erwarten: Nationalliberale und doch erst aufgebraucht werden müssen, steht man Art Familienstolz, mit dem Frankreich die ra- Fortschrittler werdm auch weiterhin zusammen'die neue Uniform nur selten, im Nachtdienst bei scheu Fortschritte' Griechenlands bettachte; er bai gehen und voraussichtlich ein Wahlbündnis. Paraden und zum Ausgehanzug. Zu gleicher Zeit den König, „zu glauben, daß Frankreich, dessen schließen. sind auch die Aufschriften geändert, und zwar tra/Gefühle unveränderlich sind für Griechenland, Deutschland und ein französisch svanisches gen die Eisenbahn-Regimenler statt der römischen'der loyale und sichere Freund bleibt, der es im- - - jetzt arabische Regimentsnummern unter dem L, bett mer war." König Konstantin antwov, Die „Wiener Reichspoft" meldet, Prinz klären sei. Die Türkei und Bulgarien hätten sich S ... s. A „ s., Herzog zu Braunschweig gegenseitig verpflichtet, zu gelegenerer Zeit S a» und Lüneburg, hat am 15. d. M. für sich und loniki und Kawala durch Waffengewalt seine Erben den Verzicht auf Hannover den Griechen zu entreißen und aus dem so ge« - - "Dem „Berl. Lokalanz." wonnenen Gebiet einen jeden Einfluß Griechen« - r. -t MV - r. Wird dazu geschrieben: „Wir nehmen von die- lnuds zu entziehenden autonomen Staat zu Ma» In den Vereinigten Staaten wird eine leb- Da aber Steuerfragen bei den Wahlen eme große Meldung unter allem Vorbehalt nur des- Diese wenig wahrscheinliche Meldung wurde haste Propaganda für Deutschlands Beteiligung Ralle pw^ halb Notiz/weil das genannte Wiener Blatt in fraglos zur Beschwichtigung der mit den Frie» an der Panama-Ausstellung bettie-:^' Berlin^ W^ E Beziehungen zürn Gmundener Hofe steht und densbedmgungen sehr unzufriedenen bulgarischen den. diA Nachricht in bestimmter Fmm bringt. An Bevölkerung in die Welt gesetzt. In der mandschurischen Handelsstadt Rig-^ lL äuße^ Karliner amtlichen Stellen war eine B e st ä t i- schlusses der Staatseisenbahnen besprochen wer- b.sher veremMt vorl.egenden den. Bekanntlich sind die UeberfchMe um 10 Nachricht n . chr z» erlangen Tatsache ist ieden- Millionen zurückgeqangen, damit auch die Per- m der letzten Zett wieder sehr eifrige o , Verhandlungen zwischen den Berliner amtlichen „ t cn s r. der Betriebsabteilung ist das Flügelrad durch eiill tete mit einem Dank für solche Gesinnung und Verschiedene franzostjche Politiker haben sich bei den Telegraphenbataillonen das Blitzbündel „für die wertvolle Unterstützung, die Frankreich Frage emes sranzostfch-spamschen Bund- h^ch ein 1 in lateinischer Schreibschrift ersetzt wor- nicht aufgehört hat, dem Befreiungswerk Grie nst,es geäußert, und zwar 'n dein ^lnne, datz^^ Kraftfahrbataillon trägt ein K, die Ver/chenlands zu gewähren. Von seinem Erwachen solchen Bundms.es unver- ^^abteilung des Militärverkehrswesens ein V, zur Unabhängigkeit bis einschließlich der rühm« kennbar jei, da r a n t r e i ch bann m emem die Luftschifferbataillone das O behalten reichen letzten Kämpfe und in guten wie in bö« bewaffneten Konflikt mit Deustchland auf dem die Nummern ebenfalls mit ara/sen Tagen ihrer Geschichte ist die griechische Na- Unterftutzung von zwei bis drei Armeekorps zu Ziffern angegeben sind. Neu hinzugekom-jtion immer aus die Sympathie und die Unter- rechnen hatte. Diese Offenherzigkett, die kem;^^ Schulterklappe der F lieger trupp >>->« -,>-->1--« aektniu-n. Hehl daraus macht, daß man^m Parrs Spanren^ aus grauem Tuch ohne Namenszug besteht WllM-ElnHckl TUM Amtsblatt für las Mizl. WtszenA mS St» SIMM zu SchOin-WU Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch» heim, Kuhschnappel, Wüsteirbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.