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WeHÄ-EGW WM Amtsblatt Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch. heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleitza, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. für W Mmol. AmtslttiM mü den SIMM zu HchchiMnW Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk' 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Hans. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Ezpeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. 216.sLr'L'm Mittwoch, 17. September 1913.63. Jahrg. peyenoe 2/canner rgre ^ncci-cgcn gegen jevee-, o^n vrn ^ozmccnen. jmann zu vertreten gewillt sind, auch gegen eine tig!) Hat doch auf der 2. Tagung des Hansa- Reichstagsmehrheit, die durch ihr Verhalten die bundes am 17. November 1912 der bekannte Freihändler und Sozialist Friedrich Naumann scheu Presse nicht eingehen. Ich begnüge Fürstliche Forstverwaltung Oberwald tMirllkillstp nnm /jiseil71> Flügel die Führung über die Verbündeten hatte, Istlrr ^Utll bemerkte rechtzeitig die drohende Umgehungund Ferner spricht sich der Verband gegen deutschen Mittelstandstag über die Jnteressen- der Nacht Freiberg und hebt Besatzung auf. 20 Offiziere, 400 Kranke, dazu der General Bruno, Österreichern in die Hände. Sie dabei nur einen Verlust von vier Erklärungen abgegeben, wie sie demokratisches und gefährlicher gar nicht gedacht werden kön- nen, und er hat den Zusammenschluß aller ener- des Fest« Rat ¬ überfällt in die gesamte Mann, 288 fallen den selbst haben Mann. Der Delegiertentag des Zentralver- bandes deutscher Industrieller ist gefunden hatten. Der Vorsitzende des Zentralverbandes Land' rat a. D. R ö t g e r - Berlin eröffnete die Ver- (Reichsgesetzblatt Seite 67) und 8 8 der Anweisung zur Bekämpfung der Cholera folgendes zu vor ordnen : Jede in einen Gemeinde- oder Gutsbezirk zureisende Person, die unmittelbar oder in unter brochener fahrt aus einem der obengenannten Länder kommt und nicht nachweisen kann, daß sie mehr als 5 Tage vor ihrem Eintreffen diese Länder verlassen hat, ist binnen 12 Stunden nach ihrer An kunft der Ortspolizeibehörde oder, wenn der Gutsvorsteher meldepflichtig ist, der Amtshauptmannschaft mündüch oder schriftlich zu melden. Die Anmeldung liegt dem Zureisenden oder seinem gesetzlichen Vertreter, außerdem aber auch den Inhabern oder Verwaltern von Gastwirtschaften, Pensionen oder dergleichen, den Haushaltungsvor ständen und Arbeitgebern ob, bei welchen von dem Zureisenden Wohnung oder Arbeit genommen wird. Jede zu meldende Person ist bis zum Ablaufe von fünf Tagen seit ihrem Austritt aus einem der oben genannten Länder, soweit dieser Zeitpunkt nachweisbar ist, sonst seit ihrer Ankunft in dem betreffenden sächsischen Gemeinde- oder Gutsb:zirke, der ärztlichen Beobachtung zu unterwerfen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Verordnung oder die über die ärziliche Beobachtung etwa zu treffenden polizeilichen Anordnungen werden nach 88 45 Ziffer 4 und 46 Ziffer 2 des Seuchen gesetzes mit Geldstraf«, bis 150 M. oder mit Haft bestraft. Dresden, am 10. September 1913. Ministerium des Jnnern. Bundes der Landwirte auf dem Reichsdeutschen Mittelstandstag ergibt sich, daß irgendwelche Ab machungen handelspolitischer oder sonsti ger Art nicht getroffen sind. Der Zentralver- zu nehmen zu der Frage, inwieweit gemein-/' — same Interessen vorhanden sind und gehandelt^ NeststtzUNg wenden könne. Auf dem Verbandstage des zu welcher der Rat der Stadt Leipzig einge- Reichsdeutschen Mittelstandes habe ich Gemein-laden war mrd K ö n i g Friedrich August samkeit der Lebensinteressen von Industrie/sein Erscheinen zugesagt hatte. Die Königliche WUMM MA MMN Deri sozialdemokratische Par teitag begann gestern nach dem Referat des Abgeordneten Scheidemann mit der Besprechung des Rechenschaftsberichts. Herzog Ern st von Sachsen-Altenburg fuhr gestern im Luftschiff „Sachsen" von Eisenberg nach Leipzig. Bei der Abgrenzung des deutsch- französischen Kongos haben füll in der Frage der sogenannten Fühlhörner Schwie rigkeiten herausgestellt. Die belgische Regierung beabsichtigt die Schaffung einer Kriegsflotte. Die Pforte erklärte offiziell, die Unabhän- gigkettsbewegung der Bevölkerung) M G ii - müldschina nicht unterstützen zu können. gründete Hoffnung aufkommen lassen, .daß von vom Standpunkt engherziger Parteipolitik be- allen bürgerlichen Parteien der Frage der Auto- trachtet und bekämpft wird. Der Zentralverband ritüt des Arbeitgebers gebührend Rechnung ge- weiß so gut wie jeder andere, daß die Industrie tragen werden wird, was bisher nur von der mehr als je genötigt ist, ihren Lebensinteressen Rechten geschehen ist. Ein wirtschaftlicher Ver- Geltung zu verschaffen. In den vorliegenden ein wie der unsrige darf sich nicht in die Ge- Anträgen wird daher auch gesagt, daß wir einer folgschaft einer Partei drängen lassen, sondern weiteren Erhöhung der Lebensmittelzölle oder muß seine Selbständigkeit wahren. Diesen einem lückenlosen Zolltarif nicht Grundsatz hat das Direktorium des Zentralver- z u st i m m e n können. Aber anderseits sind bandes stets befolgt und sich dadurch den Dank wir uns doch bewußt, daß die starken Wurzeln der Industrie verdient. Wir haben vor 4 Jah- der Industrie in einer aufnahmefähigen ren Kritik geübt an der Haltung der Rechten Landwirtschaft liegen, und deshalb wer- und üben jetzt Kritik an der Haltung der Lin- den wir auch in Zukunft bestrebt sein, mit der- ken. Wir verteidigen unsere Interessen gegen Landwirtschaft, die wir immer von dem Bund jedermann. Diesem Grundsatz wird Ihr Direk- der Landwirte getrennt haben, auf dem Boden torium stets treu bleiben zum Besten von einer von wechselseitiger Gleichberechtigung ge- Deutschlands Industrie und des deutschen Vater- tragenen Wirtschaftspolitik zusammenzustehen, landes überhaupt. (Lebh. Beifall.) Wenn der Zentrcckverband dieses Ziel auch auf Alsdann nahm das Wort zu dem G e- ein Zusammengehen mit dem gewerblichen Mit- schäftsbericht der Geschäftsführer des telstand ausdehnt, so hofft er, daß weite Kreiso Zentralverbandes Regierungs-Rat a. D. Dr. dazu ihre Zustimmung geben. Wie notwendig Schweighosfer- Berlin, der sich im Laufe ein solches Zusammenhalten ist, zeigen die Er- seiner Ausführungen ebenfalls über das neuge- örterungen in der sozialdemokratischen Presse gründete Kartell der drei Wirtschaftsverbände über den Generalstreik. den Zentra'lverband Deutscher Industrieller da hingegangen, und zwar aus Anlaß von Aus führungen, die unser Geschäftsführer Dr. Schweighosfer am 24. August auf dem Reichs ¬ verabredete mit dem linken Flügel einen gleich zeitigen überraschenden Gegenstoß. Es gelang, die Franzosen, die sich mit großer Tapferkeit schlugen, aus den von ihnen besetzten Dörfern herauszuwerfen. Sieben Geschütze, ein Adler, 2000 Gefangene wurden von den Verbündeten gewonnen. Auf dem äußersten linken Flügel der böh mischen Armee gelingt mühelos ein kühner Schlag. Eine über Klostergrab hinaus vor geschobene Abteilung unter General v. Scheither U«tz und KrenntzoLz Versteigerung auf Overwaldeuburger Revier. Im Hotel „Gewerbehaus" in Hohenstein-Er. sollen Donnerstag, den 18. September 1913, von Vormittag 9 Uhr ab ca. 5 Rm. Na.-Brennscheite, 7 Rm. L- und 141 Rm. Na.-Brennrollen, sowie 525 Rm. L.» und Na.- Brennäste (schwache Rollen) und 0,z<> Wllhdt. Na.-Reisig, sowie Freitag, den 19. September 1913, von Vormittag 9 Uhr ab ca. 2884 Stück Na.-Klötzer 8/12 cm, 86 Stück 13/15 cm, 20 Stück 16/22 cm und 1 Stück 23-29 cm Oberstärke und 1,80gn Stangen 5/6 cm, 3,90gg 7/9 cm und 1,50gg 10/12 cm Unterstärke, auf bereitet in den Abt. 1 bis 8, 33, 35, 38, 39 und 41, unter den üblichen Bedingungen meistbietend versteigert werden. Vermutung hat aufkommen lassen, daß. sie wich tige Interessen des Volkes zuvücktreten läßt hin ter Parteiinteressen. Wir können auf all die Mißdeutungen der demokrati- ausführlich ausließ: Dem Zentralverband ge- Nach einer im Sinne des Berichterstatters hören gegenwärtig über 55 000 Industrielle an. sjch bewegenden Besprechung wurde einstimmig Dadurch wird wohl am deutlichsten das Mär-folgender Antrag angenommen: „Au» chen als unzutreffend erwiesen, daß der Zentral- dem Wortlaut der Ausführungen des Vertreters verband nur die sogenannte schwere Industrie des Zentralverbandes und des Vertreters des vemritt, nicht aber auch die verarbeitende Indu ¬ strie. Ein Schutz der Arbeitswilli gen ist notwendig und es ist bedauerlich, daß die Reichsregierung hierbei versagt. Um so ein mütiger mühen wir den Staaten Dank abstat- Jn den Balkanländern einschließlich Rumänien hat Vie Cholera nach Beendigung verständlich ist, nämlich, daß im Erwerbsleben keit des Hansabundes und des Bundes der des Krieges eine so erhebliche Ausbreitung genommen, daß dem Verkehr aus diesen Ländern stehende Männer ihre Interessen gegen jeder-! Industriellen von den Sozialisten. (Sehr rtch- eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden muß. Das Ministerium des Innern — ' - - - - - . hält es für geboten, nach 8 13 des Seuchengesetzes vom 30. Juni 1900 (Reichsgesetzblatt Seite 306) in Verbindung mit Ziffer 1 unter I der Ausführungsbestimmungen hierzu vom 21. Februar 1904 In der Gegend von Kulm kommt es zu mehreren, zum Teil recht heftigen und blutigen Gefechten in denen durchweg die Verbün deten den größeren Erfolg haben. Am Mor gen hinderte dichter Nebel, irgend eine feind liche Bewegung zu erkennen. Erst gegen Mittag begannen die Franzosen, einen Verhau unter halb Nollendorf anzugreifen, doch hielten zwei preußische Bataillone und ein russisches Jäger regiment bis 3 Uhr stand und gingen dann langsam auf die Hauptstellung bei Kulm zu rück. Hier stellten sich zwei Divisionen unter Eugen von Württemberg dem nachrückenden Feind entgegen, der mit besonderem Nachdruck solidarität der Erwerbsstände in voller Ueber- den verbündeten linken Flügel bedrängte. Zu- einstimmung mit dem Direktorium des Zentral gleich setzte Napoleon starke Kolonnen zu einer Verbandes gemacht hat. Die demokratische Presse Umgehung der feindlichen rechten Flanke in und ihre Schrittmacher konnten sich nicht genug Bewegung. General Colloredo, der auf diesem entrüsten über etwas, was doch eigentlich selbst- in Leipzig zusammeugetreten; der sitzung am Montag abend im Leipziger Hause wohnte der König bei. Die Bundesregierungen beabsichtigen, gische Schritte zur Einschränkung Waffenhandels zu unternehmen. Handlungen und rückte sofort das kürzlich abge-^samkeit der -o schlossene Kartell der drei großen Handwerk und Landwirtschaft betont und die Staatsregierung war vertreten durch die Staats-- wirtschaftlichen Verbände in den Notwendigkeit des Zusammenstehens in allen Minister Vitzthum v. Eckstädt und Dr. Mittelpunkt seiner Ausführungen: In den letz- grundsätzlichen Fragen: In der A u f r e ch t e r- S e y d e w i tz. ten Wochen ist eine wunderliche Preßfehde über Haltung der bestehenden Wirt-! Nachdem der König den Festsaal des Rat- s ch a f t s o r d n u n g, in der E i n f ch r ä n- Hauses betreten hatte, und die Anwesenden sich kung der sozialpolitischen Ge-zur Begrüßung von den Sitzen erhoben hatten, s e tz g e b u n g, in der Einschränkung hielt der Vorsitzende des Zentralverbandes R ö t- des Streiks und des Boykotts. Wenn ger eine Ansprache. Er dankte dem König für man aus der Tatsache, daß Vertreter verschiede- die hohe Ehre, die er dem Verband durch sein ner Interessengruppen sich in gleichen, Sinne Erscheinen erwiesen hätte. In Sachsen habe sich aussprechen, einen Schluß auf eine Verbrüde- unter der Regierung weitblickender Fürsten eine rung zieht und folgern will, der eine Verband Industrie entwickelt, die eine bedeutende Stel- sei ein abhängiges Gebilde von dem anderen, lung in der Industrie Deuttschlands einnehme so dürfte keine Frage sein über die Abhängig- und der Industrie des Auslandes eine erfolg- _ . . . band hat sich bereits mehrfach dahin ausgespro- ten, die für die'e Forderung der Industrie ein- chen, daß er einer weiteren Erhöhung der treten, in erster Linie dem Königreich Sach-schon jetzt von weiten Dolkskreisen als hoch s e n. (Lebh. Beifall.) Auf dem Reichsdeut-empfundenen Lebensmittelzölle und schen Mittelstandstage habe ich der Meinung EM lückenlosen Zolltaris nicht Ausdruck gegeben, daß die gleiche Gemeinsam-^ u st i m m e n kann. Anderseits hält der Zen- keit der Interessen Handwerk und Industrie auch tralverband fest an seiner bereits am 6. Februar auf anderen Gebieten zusammenführen werde. ^891 abgegebenen Erklärung, daß die in ihm Diese Bemerkung hat zu den schwersten Ver-,vereinigte Industrie k e i n e V o r t e i l e er- dächtigungen gegen den Zentralverband Veran/strebt, die nur auf Kosten der L a n d- lassung gegeben. Da der Bund der Landwirte w i r t s ch a s t erreicht werden können. Der ähnliche Gedanken ausgesprochen Hal, habe ich Zentralverband hält es für seine Pflicht, auf ihn in diese Gemeinschaft miteinbegriffen und dem Gebiet der Sozialpolitik einzutreten für die deshalb ist der Zentralverband ein Vasalle des Aufrechterhaltung der Autorität des Arbeit- Bundes der Landwirte genannt, und es ist ge-!^xbers und für einen wirksamen AvbeitSMMgen- sagt worden, er wolle den lückenlosen Zolltarif schütz." propagieren u. a. m. Diese ganzen Verdächtig gungen sind derart baltlos und zeigen einen fol-! , Linksstehenden gefordert. (Lebhaftes Hört, hört!) mich zu betonen, daß auch von nationallibera-j Es ist sehr beklagenswert, daß jede rein wirt- ler Seite Stimmen erschollen sind, die die be- schaftliche Ziele verfolgende Bewegung bei uns vor W Mo 17. September 1813. , _ . , .eine Beteiligung der Industrie an der chen Mangel an Ehrlichkeit, daß sie eigentlich W e l t a u s st e l l u n g von San Fran- jenseits der Grenzen jeder Diskussion stehen/z s Z k o aus. In einer dritten Entschlie- Leider hat aber auch ein großer Verband sich ßung gibt der Zentralverband im Hinblick auf an ihnen beteiligt. Auf dem 2. Westdeutschen die diesjährige Internationale Arbeiterschutzkon- Mittelstandstag in Essen am 18. Mai ist vorttferenz in Bern der Erwartung Ausdruck, daß Vertretern der Handelskammer Essen und von die Verbündeten Regierungen den Anträgen dec Vertretern des Zentralverbandes zuerst auf die internationalen Bereinigung für Arbeiterschutz Gemeinsamkeit der Interessen von Industrie und auf Verbot der Nachtarbeit für Handwerk hingewiesen worden. Im Juli hat jugendliche Arbeiter bis zum vollendeten 18. dann eine Besprechung zwischen Vertretern des Lebensjahre sowie auf gesetzliche Einschränkung Der Zentralverband Deutscher Industrielles Reichsdeutschen Mittelstandstages und unserer der Ueberarbeit für Frauen und junge Leute trat am gestrigen Montag in Leipzig im Geschäftsführung stattgefunden, wozu auf Wunsch sm Alter bis zu 18 Jahren ihre Z u st i rn- großen Kongreßsaal der Internationalen Bau-des Reichsdeutschen MittÄstandsdages auch Vev-'mung versagen werden. faä)ausstellung zu seiner diesjährigen Dele-ftreter der Landwirtschaft und der Christlichen Am Nachmittag versammelten sich die Mit- giertenversammlung zusammen, zu Bauernvereine zugezogen wurden, um Stellung Glieder des Verbandes zu einer der sich Industrielle aus ganz Deutschland ein- *