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> chlßeill-EmHckr NgeM Amtsblatt Freitag, 19. September 1913 63. Jahrg Nr. 218 3. 8. v. fischen Teilnehmern an der Ausstellung in Mün chen und in Leipzig Unterstützungen gewährt habe. Er habe es als seine Pflicht angesehen, eine deutsche Beteiligung an der Lyoner Aus stellung zu erreichen, und er sei deshalb nach Deutschland gefahren um in den betreffenden Kreisen für die französische Ausstellung zu wer ben. Eine Unterbrechung der geschäftlichen Re ¬ ich Ihnen bisherigen amtshaupt- Grasen von angenehme 4. 5. 6. 7. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31 Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. Angestellte in gehobener Stellung, wenn die Beschäftigung den Hauptberuf bildet (z. B. Hausväter von Wohltätigkeitsanstalten, Privatsekretäre, Gesellschafterinnen, Hausdamen, Kinderfräuleins. die im Wandergewerbe Beschäftigten, Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, Bühnen- und Orchestermitglieder (ohne Rücksicht auf den Kunstwert ihrer Leistungen), Lehrer und Erzieher, soweit sie nicht nach AZ 168 ff. der Reichsversicherungsordnung ver- sicherungsfrei sind, Hausgewerbetreibende und ihre hausgewerblich Beschäftigten. Fernsprecher Nr. 11. Minuten und scheint geglückt zu sein. Im auswärtige« Handel Deutschlands i überreichen. Eine spätere Meldung aus Grisosses, 17. Ziehungen zwischen Frankreich und Deutschland , runter 19 Italiener. Die Rebellen erlitten eben falls beträchtliche Verluste. Einige Hauptleute Angriffe, in der er sagte, daß noch in diesem Jahre die französische Regierung den französi- zahlreiche Aeußerungen von Teilnahme und Anfragen eingetroffen, darunter von den Erb prinzen von Meiningen. Der dem Militär- Attachee als Hilfsarbeiter zugeteilte Hauptmann Janensch hat sich nach Montauban begeben. Der französische Kriegsminister ließ dem deutschen Militär-Attachee v. Winterfeldt im Namen des Präsidenten Poincaree durch General Joffre das lOffizierskreuz der Ehrenlegion Person das Wollen und Können so gut ver einigte, dem auch die Himmelsgabe verliehen) war, Liebe zu säen und Liebe zu ernten; son nige Heiterkeit vereinte sich bei ihm mit dem Ernst des Strebens, und seine ganze Lebensauf fassung ließ ihn stark hervortreten. Aber nicht der Trauer um Vergangenes soll der heutige Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Hans. Tag gewidmet sein: heute bringe einen neuen Amtshauptmann, den Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dein Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. September, lautet: Der deutsche Militärattachee oder auch nur eine Störung halte er für äußer ln Winterfeldt wurde heute operiert. Die ordentlich gefährlich. Deutschland würde nie- Aerzte stellten fest, daß die Mase nicht verletzt mals eine Unterbindung seines französischen ist und daß es sich nur um einen Harnleiter-. Handels ruhig hinnehmen. Uebrigens hätten, bruch handelt. Die Operation, die in der Nar-Jagte Herriot, beide Länder ein lebhaftes Jnter- kose vorgenommen wurde, dauerte etwa 50 esse daran, ihren Warenaustausch ungestört voll- Kriegsrat. In diesem wird beschlossen, das Eintreffen der Reservearmee unter Bennigsen abzuwarten und währenddessen den Truppen ein paar Ruhetage zu geben. Durch beständige Märsche, Gefechte, unausgesetzten Vor postendienst bei meist schlechtem Wetter und schlechter Verpflegung hatten alle B e st ä n d e sehr gelitten. An Lebensnkittcln und Futter für die Pferde war in den letzten Tagen fühlbarer Mangel eingetreten. Es war schon Regel, daß die Fouragekommandos fünf Meilen im Umkreis suchen mutzten, um das nötigste Futter zu finden. Auch bei der Schlesischen Armee waren jetzt ein Paar Ruhetage nötig, da bei den Anstrengungen und der infolge des Hin- und Hermarschierens völlig ungeordneten Ver pflegung einzelne Verbände sich schon auszulö sen begannen. Einige tausend Land- w e h r l e u t e, von dem marodierenden Um herstreifen, der Kosaken angesteckt, waren am Ende der Ruhetage spurlos v e r f ch w u n- d e n. Dus dem Beiche. Verschlimmerung im Befinden v. Winterfeldts. China und Japan. Aus Tokio, 17. September, wird gemeb tem Gehölz bedecktes Gelände durchqueren mutzte, auf hartnäckigen Widerstand des Feindes stieß. Der Feind versuchte auch, zum Angriff vorzugehen, wurde aber nach heftigem Feuergefecht geschlagen. Die Italiener erlitten sehr schmerzliche V e c I u st e. General Torelli, der in der vordersten Linie stand, starb den Heldentod, ebenso zwei Offi ziere und 28 Mann, darunter 7 Italiener. 3 Offiziere und 70 Mann wurden verwundet, da- res die Einfuhr 7102 an Waren, sowie 265,9 an Gold und Silber, gegen 7052,5 bezw. 210,8 in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1912, die, Ausfuhr 6552,6 an Waren, sowie 80,5 an Gold und Silber, gegen 5630,8 bezw. 79,0 in dem gleichen Zeiraum des Jahres 1912. Deutschland und Mexiko. Wie die „Braunschweigische Landeszeitung" eröhrt, nahm die mexikanische Regierung samt- liche Ssthneforderungen für die letzten beiden Deutschenmorde in Mexiko an. Hafenarbeiter Ausstand in Stettin. Die städtischen Hafenarbeiter von Stettin sind in den A u s st a n d getreten, da die städtischen Körperschaften nicht alle von ihnen gestellten Forderungen bewilligt haben; im Ireibezirk sind von 900 Arbeitern etwa 600 in den Ausstand getreten. Die Verwaltung kann augenblicklich nur die dringendsten Schiftsabfer- tiqungen vornehmen, hofft aber, in etwa zwei Tagen den gesamten Bedarf an Arbeitskräften gedeckt zu haben. nommenen Stellungen Lager auf. Ein vernünftiger französischer Bürgermeister. — Als Hausgewerbetreibende gelten die selbständigen Gewerbetreibenden, die in eigenen Betriebsstätten im Auftrage und für Rechnung anderer Gewerbetreibender gewerbliche Er zeugnisse Herstellen oder bearbeiten, auch dann, wenn sie die Roh- oder Hilfsstoffe selbst beschaffen, sowie auch für die Zeit, in der sie vorübergehend für eigene Rechnung arbeiten. — Voraussetzung der Versicherung ist bei den unter Nr. 1—7 Bezeichneten mit Ausnahme der Lehrlinge aller Art, daß sie gegen Entgelt, das auch in Sach- und anderen Bezügen, also auch freiem Unterhalt, bestehen kann, beschäftigt werden, für die unter Nr. 3, 5—7 Bezeichneten außerdem, daß nicht ihr regelmäßiger Jahresarbeitsverdienst 2500 M. an Entgelt übersteigt. Hiernach werden die Personen wieder krankenversicherungspflichtig und gel ten als neu in die Krankenversicherung etnbezogen, deren Jahresarbeitsverdienst 2000 M., aber noch nicht 2500 M. überschritten hat. Die in der Landwirtschaft Beschäftigten sind durch die Reichsversicherungsordnung ebenfalls der Krankenversicherung neu unterstellt, fallen aber, da sie im Königreich Sachsen nach landesgesetzlicher Bestimmung bereits jetzt krankenversicherungspflichtig sind, nicht unter die „neu einbezogenen Kassen mitglieder". Alle Personen, die nach den vorstehenden Ausführungen ab 1. Januar 1914 im Bezirk der Stadt Hohenstein-Ernstthal neu in die Krankenversicherung einbezogen und Mitglieder der Allge meinen Ortskrankenkasse werden, und ihre Arbeitgeber werden hiermit, soweit sie wahlberechtigt sind — die Staatsangehörigkeit spielt keine Rolle, es können also auch Ausländer wählen —, aufge fordert, sich zur Eintragung in die Wählerlisten in der Zeit vom 10. September bis mit 4. Oktober 1913 während der üblichen Geschäftszeit im Versicherungsamte (Rathaus, Zimmer Nr. 11) zu melden. Eine besondere Benachrichtigung der Wähler findet nicht statt. Neu in die Krankenversicherung einbezogene Personen und ihre Arbeitgeber können das Wahlrecht nur ausüben, wenn sie sich zur Eintragung in die Wählerlisten gemeldet haben und an dem von der Ortskrankenkasse hier noch zu bestimmenden Wahltage volljährig sind. Soweit sich Wahlberechtigte nicht rechtzeitig gemeldet haben, kann die Wahl nicht aus dem Grunde angefochten werden, daß diese Personen nicht in die Wählerliste ausgenommen sind. Hohenstein-Ernstthal, den 17 September 1913. Der Stadtrat — Versicherungsamt —. Der Bürgermeister von Lyon, Herriot, tungsbeamter die Sporen verdient hat, dem ein hatte versucht, für eine Jndustrieaus- guter Ruf vorausgeht, der auch mit dem frühe st e l l u n g in Lyon deutsche Firmenren Amtshauptmann in guter Freundschaft vev- zu gewinnen. Daraufhin war er in der Presse Kunden war. Zum neuen Amtshauptmann ge- angegriffen worden. Der Bürgermeister gewährte wendet, fuhr Redner fort: Heute diu ich beson- nun einem Redakteur des Lyoner Blattes „Pro- ders gern hier hergekommen, um Sie in Pflicht gres de Lyon" eine Unterredung über diefe zu nehmen und Sie in Ihr neues Amt einzu- Ws dem AuslanIe. Schwere Kämpfe der Italiener in Tripolis. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Suara: Die italienischen Truppen sind unter General Torelli am Dienstag morgen vorgerückt, um die Aufständischen anzugreisen und zu zerstreuen, die ihre Stellungen bei Gsur verlassen haben und sich in beträchtlicher Stärke in einer Stellung der Umgebung des Tales Texniz versammelten. Der Marsch wurde in zwei Staffeln ausgefiihrt, deren erste, welche sehr ansteigendes, mit dich- für iss Mzl. AmtsgM m!> -eil StMrat zu Hchchin-Wthal. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Das Wichtigste vom Lage. Der Kaiser ist von seinem Jagdbesuch beim Grafen Larifch zurückgekehrt und in C a- dinen eingetroffen. In Stettin sind die städtischen Hafen arbeiter in den Ausstand zetteten. Die neue Linie des Norddeut schen Lloyds von Bremen nach B o st o n und New-Orleans wurde gestern eröffnet. Der bei den französischen Manövern verun glückte Oberstleutnant v. Winterfeldt wurde gestern operiert; sein Befinden ist noch ernst zu nehmen. Es wurde ihm das Offizierskreuz der Ehrenlegion ver liehen. Der sozialdemokratische Parteitag in Jena nahludie Resolution des Parreivorstandes über den M a s s e n st r e i k mit großer Mehrheit an. Dem aus der Schröder-Strantz-Expedition bekannten Marinenraler Rave ist vom Ham» buvger Senat die Rettungsmedaille verliehen worden. Bei Neapel fanden blutige Wahl- kämpfe statt, bei denen 2 Personen getötet wurden. Die Italiener hatten erneut schwere Kämpfe in Tripolis zu besteht Die japanische Regierung hat keine neuen Forderungen an China gestellt Regierungsrat und Vorstand der mannschaftlichen Delegation Sayda, Holtzendorft Heute habe ich die Pflicht, diesem und dem Bezirk Glück zu wün schen, denn der heutige Tag ist von ganz be sonderer Bedeutung. Es ist der Höhepunkt im Leben des Beamten, wenn er eine selbständige Stellung erreicht hat. Der Bezirk darf sich be- j glückwünschen, daß heute ein Mann an seine ! Spitze gestellt wird, der sich bereits als Vermal- KiMWg i>kS NM» Mn AMlWlMIIllS. —: Glauchau, 17. Sept. 1913. Eine zahlreiche Versammlung hatte sich heut« nachmittag ^2 Uhr in der Aula der Lehn- grundschule eingefunden, um der feierlichen Ein weisung und Verpflichtung des neuen Vorstands der Kgl. Amtshauptmannschatt Glauchau, des Herrn Grafen v. H o Itzen dorfs, beizuwohnen. Zu diesem feierlichen Atte waren erschienen die Beamten der Kgl. Amtshauptmannschaft, die Mitglieder der Be zirksvertretung, die Bürgermeister und Gemeinde vorstände sämtlicher Städte und Ortschaften des Bezirks usw. Herr Kreishauptmann Lossow- Chemnitz wandte sich in seiner Ansprache zunächst an di« zur Feier Erschienenen, indem er des schnellen Wechsels in der Leitung des Bezirkes gedachte und dazu etwa salzendes ausführte: Als ich das letzte Mal in diesem Raume zu Ihnen redete, habe ich das Wort an die Spitze meiner An sprache gestellt: „Nichts ist im Leben beständiger als der Wechsel!" Wer hätte es damals ahnen kön nen, daß schon nach zwei Jahren dieses Wort in so unerbittlicher, grausamer Weise zur Wahr heit würde? Viel zu früh haben wir unsern Amtshauptmann v. Koppenfels verloren, den lie- > ben, unvergeßlichen Menschen, und in herzlicher Trauer erinnern wir uns dieses vortrefflichen, ' vorbildlichen Beamten, dem treue Pflichterfül lung zur zweiten Natur geworden, der in seiner M eWM VW ZW AWW W Melveim SManlkkW zu WMio-WllW II» SIM »kl MMMelUWMllW Ml. In nächster Zeit ist die Wahl ZUM Ausschuß der nach der Reichsoersicherungsordnung zur Allgemeinen Ortskrankenkasse ausgestalteten Ortskrankenkasse hier vorzunehmen. An dieser Wahl können außer den schon nach den bisherigen versicherungsrechtlichen Bestimmungen zur hiesigen Ortskrankenkasse gehörigen Mitgliedern auch die vom 1. Januar 1914 ab in die Krankenver sicherung neu einbezogenen volljährigen Personen und ihre Arbeitgeber — ausgenom men die Arbeitgeber unständig Beschäftigter als solche — teilnehmen. Soweit hiesige Verhältnisse in Betracht kommen, werden ab 1. Januar 1914 neu in die Krankenversicherung einbezogen: 1. Arbeiter, Gehilfen und Lehrlinge, soweit sie bisher nicht verstcherungspflichtig waren, 2. Dienstboten, Im Hauptquartier der Verbündeten erfährt man den Abzug eines großen Teiles der fran zösischen Armee. Doch da man Napoleon noch immer sich gegenüber weiß, hält man neuem Radowitz und bei Frau v. Winterfeldt sind res 1912, die Ausfuhr 48 343 753 Tonnen, det: I a p a n stellte k e i n e n e u e n F o r- gegen 42 211 410 Tonnen. Im Werte erJ d e r u n g e n an China. Das Gerücht, Japan reichte in Millionen Marl im August die Ein verlangte eine Verlängerung des Pachtvertrages fuhr 816,2 an Waren, sowie 23,1 an Gold und der Halbinsel Kwangtung, wurde von der Silber, gegen 864,5 bezw. 33,2 im August 1912, Opposition in der Hoffnung ausgesprengt, das die Ausfuhr 771,4 an Waren, sowie 13,7 an gegenwärtige Kabinett durch Sttaßendemonftra- Gold und Silber, gegen 747,1 bezw. 4,7 wäh- tionen zu stürzen. rend der ersten acht Monate des laufendes Jah- - . i ziehen zu können. Deutschland sei ein guter j Kunde Frankreichs. Der Bürgermeister schloß , . . l r. 'mit den Worten: Ich bleibe dabei, daß es ein Monat August «du El n f u h r großer Fehler wäre, Deutschland nicht zur Aus- 6 46v 014 gönnen 6 421 694 Tonnen im^llung nach Lyon einzuladen. Ich Weigeremich August 1912, che A u s f u h r 5 9604,9 Ton- entschieden, für eine Ablehnung die Verantwor- nen, gegen v 657 978 Tonnen, wahrend der arls mich zu nehmen. ersten aast Monate des lausenden Jahres die« Einfuhr 47 465 676 Tonnen, gegen 45 952 669! Tonnen in dem gleichen Zeitabschnitt des Jah- Die vom Krankenlager des Ob^stleutnants^elen. Die Haltung der Truppen war ausge- Winterfeldt eingettofsenen Nachrichten muten z^chnet. Die Truppen schlugen in den einge- sehr beunruhigend. Die Schmerzen im Unterleib haben sich empfindlich gesteigert. Ein Knochenbruch des Unterleibbeckens hat zu Entzündungen der inneren Organe geführt. Dem Präsidenten Poincaree wurde, als er seinen Be such bei dem Oberstleutnant v. Winterfeldt wie derholte, mitgeteilt, daß Bluteintritt in den durchrissenen Harnkanal erfolgt sei und der Zu stand des Patienten danach hoffnungslos erscheine. Bei dem deutschen Geschäftsträger von N M M» 19. September 1813. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.