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aber jedenfalls die kürzlich erworbene Besitzung in Twickenham bei Richmond. Diese ist eine fürstliche Besitzung im wahrsten Sinne des Wor tes; sie liegt mitten in einem wunderbaren Par?, der stch bis zu den Ufern der Themse erstreckt. Das Schloß enthält 25 geräumige Zimmer, die mit jedem nur denkbaren Lilxus ausgestattet sind. Einzelne Räume sind mit den alten Mö beln und seltenen Kostbarkeiten aus den portu giesischen Königsschlössern eingerichtet, die übri gen sind ganz in neuen: englischen Stil gehal ten. Die Königinmutter Amelie, die in der Nähe von Richmond in den letzten Jahren das Schloß Abercovn-House inne hatte, hat jetzt ihren Mietsvertrag erneuert,, um in der Nähe des jungen Paares zu bleiben. * Den Vater erschlagen. In Bil- lerbeckß(Westf.) erschlug der Landwirtssohn Rei ning seinen Vater mit einer Eisenstange. * Ein Haifisch in der Bade - anstalt. Aus Fiume wird gemeldet: In der hiesigen städtischen Badeanstalt wurde ein Hai fisch von einer Länge von acht Metern gesehen. Unter den Badenden entstand eine große Panik. Alle flüchteten schreiend aus dem Wasser. Es scheint derselbe Hai zu sein, der vor einigen Tagen bei Ika bemerkt wurde. * 400000 Mark unterschla gen. Der bei der Washburn Flower-Gesell schaft in Newyork angestellte 23jährige Kassen beamte Schildknecht hat in kurzer Zeit nahezu 400 000 Mark unterschlagen. Er führte ein merkwürdiges Doppelleben. Von 9 Uhr vor mittags bis 5 Uhr nachmittags war er als Kassierer bei dem genannten Institut tätig. Des Nachts, besonders von: Sonnabend zum Sonn tag, fuhr er in Seebäder der Umgegend, wohnte in den feinsten Hotels mit einer Dame zusam men und hielt sich einen Chauffeur, Kammer diener und anderes Personal. Man hat keine Spur von dem Defraudanten. WeWWe«. Die Vogelschutzbewegung, deren Ziel es ist, die wilde Ausbeutung unserer hei mischen Vogelwelt durch unzweckmäßi ges Abschieben und übermäßiges Sammeln der Eier zu v e r h i n d e r n, hat in den letzten Jahren durch die Anlage von sogenannten Vogelfreistätten schöne Erfolge erzielt. Bisher hat man diese Freistätten nur an den Seeküsten eingerichtet, 1907 die erste in Jordfand, 1909 Norderoog, 1910 Ellenbogen auf Sylt, dann kamen Trinda, Neuwerk, Langeoog, Memmert bei Juist und an der Ostsee Langenwerder bei Kiel, Hiddensee und mehrere andere Plätze da zu. Die Freistätten dienen in erster Linie als Brutstätten für Silbermöven, Seeschwalben, Austernfischer Eiderenten, Lachmöven und See regenpfeifer, daneben niften aber auch andere Vögel, die schon recht selten geworden sind, hier: Vrandgänfe, Kampfläufer, Kiebitze, Avosette rc. Wie nützlich die Stätten sind, beweist d:e Statistik, die an der Mehrzahl der Plätze wis senschaftlich genau geführt wird. So brüteten in Jvrdsand vor Beginn des Schutzes etwa 120 bis 150 Fluß- und Küstenseeschwalben, schon im ersten Jahre des Schutzes steigerte sich die Zahl auf 500 und 1912 «hat man bereits 1900 brü- lende Schwalben gezählt. In Mammert zählte man vor dem Schutz 80 Silbermöven und 300 Seescbwalben. 1912 1936 Silwrmöven und 200 Seeschwalben; die Silbermöven verdrängen näm lich alle kleineren Vögel. Dein Vorgehen der Seeküfte ist das B i n- nenland noch nicht gefolgt. Zwar bestehen hier schon einige kleineve Freistätten, sind jedoch von untergeordneter Bedeutung. Trotzdem gibt es auch hier Vögel genug, die vor einer völli gen Ausrottung zu schützen wären, Adler, Uhu, Steinsperlinge, Kraniche und die Moorvögel. Die Naturschutzparke, welche man jetzt an mehreren Stellen einrichtet, können nur einen Teil dieser Aufgabe übernehmen, es müssen auch außerdeni noch besondere Reservate eingerichtet werden. Letzte Drahtnachrichten. Straßburg i. Els., 13. Sept. Der Lehrer Schönheitz in St. Kreuz hat ein gestanden, die Lehrerin Weigel vorsätz lich erschösse,: zu haben, da sie seinen Werbungen Widerstand leistete. Groß-Moye uvre (Lothringen,, 13. Sept. Gestern abend betrat ein Unbekannter den Laden des Kaufmanns Lehmann und kaufte eine Tafel Schokolade. Hierbei stürzte er sich Plötz- lich auf den Inhaber und verletzte ihn mit einem Rasiermesser am Halse. Die Frau und die Tochter, die dem Ueberfallenen zu Hilse eilten, wurden von dem Räuber in dersel ben Weife verletzt. Die Frau st a r b imch kurzer Zeit. Schwerin i. Mecklbg., 13. Sept. Der Kaufmann Wachsenhusen in Gnoien, Vertreter der Firma Fritze u. Co. in Magdeburg, ist nack) Unterschlag u n g von 150 000 Mk. geflüchtet. Gelsenkirchen, 13. Sept. Die An- lagen der seit mehr als 100 Jahren bestehen den Vikingschen Industrie für Holz- und Bau bedarf sind gestern durch Feuer zerstört wor- den. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Mark. Innsbruck, 13. Sept. Gestern mittag äscherte ein Brand das Zollfrachtenmagazin in A l a ein. Hunderte von Frachten und Kol- lis, sowie die dazugehörigen Dokumente und fünf Güterwagen verbrannten. Der Schaden soll etwa 1 Million betragen, er ist durch Versiche rung gedeckt. Brunnen (Schweiz), 13. Sept. Als der Dirigent der hiesigen Kurkapelle, Calegar: aus Mailand, gestern in einem Dampfer von Weggis nach Vitznau zur Generalprobe für ein Konzert fuhr, mutzte er mitansehen, wie das Boot, in welchen: sein 18jähriger Sohn und die ältere Tochter vorausgesahren waren, von der Strömung ersaht, gegen den Schiffskörper geschleudert und vollständig zertrümmert wurde Die Tochter wurde gerettet, während dec Sohn nur als gräßlich verstümmelte Leiche geborgen werden konnte. Caleigari mutzte ge waltsam daran gehindert werden, «sich ins Wasser zu stürzen. Als die Tochter die Ver zweiflung des Vaters sah sprang sie ins Was- ser und ertrank. Wien, 13. Sept. Vom Akademikersteig auf der Raralpe stürzte heute früh ein T o u r i st ab, angeblich ein französischer Gras. Er dürste sofort tot gewesen sein. Budapest, 13. Sept. In Stuhlweißen- burg sind gestern zwei Kinder unter cholera verdächtigen Erscheinungen erkrankt, aus der Stratze zusammengebrochen und ins Kran kenhaus gebracht worden. Paris, 13. Sept. Aus Toulon wird ge meldet, datz Brindejonc oder Garros in den nächsten Tagen einen Flug über das Mittelmeer von Sai Raffael nach Cagliari in Sardinien mit einer Zwischenlan dung in Ajaccio unternehmen werde. Pari s, 13. Sept. „Matin" will wissen, daß König K o n st a n t i n von Griechen land heute Schloß Cronberg verlassen werde, um sich nach England zu begeben. Der König werde erst nach Paris kommen, wenn Präsident Poincaree von seiner Reise zurückge- kehrt ist. Pari s, 13. Sept. In Troyes waren vier Soldaten wegen Mißhandlung von Zivilpersonen und wegen militärischen Unge horsams eingesperrt worden. Als der wacht habende Unteroffizier ihre Zelle inspi zierte, überwältigten sie ihn, entrissen ihn: die Schlüssel, schlossen ihn ein und e n t- flohen. Paris, 13. Sept. Die Polizei ver haftete an Bord des von Dover kommen den Passagierdampfers „Pas de Calais" den 21- jährigen Deutschen Ludwig W i n ck e I, der ohne Fahrschein und Austweispapiere reiste. Er erklärte, in die Fremdenlegion eintreten zul wollen. Man glaubt, daß diese Verhaftung mik der Angelegenheit des gestohlenen Perlenhals- bandes in Zusammenhang steht. London, 13. Sept. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio: Dem Vernehmen nach ist unter den japanischen Forderungen an China auch die Verlängerung der Pach- tung von Port Arthur auf 50 Jahre. Petersburg, 13. Sept. Japan stellt außer den Forderungen auf Bestrafung der Schuldigen, Zahlung einer Entschädigungs summe und Entschuldigung in Tokio noch die weitere Forderung, daß sich General Changsuen bei dem japanischen Konsul in Nanking ent schuldigt und mit seinen Truppen vor dem Konsulat defiliert. Ungeachtet der Mäßigkeit der Forderungen, die der Einwirkung Englands zu- geschrieben wird, bezweifelt man, datz Changsuen sie erfüllt. Washington, 13. Sept. Der Kon greß hat die Bill angenommen, durch welche für die zur A u s st e l l u n g in San Fran zisko eingestühvten Waren Zollsreiheit gewährt wird. Sofia, 13. Sept. Infolge türkischer Einfälle flüchtete die Bevölkerung mehrerer Bezirke auf altbulgarisches Gebiet. Die Zahl der neuen Flüchtlinge soll 30 000 erreichen. Sofia,, 13. Sept. Die Cholera nimmt allmählich ab, neue Fälle sind selten. An unsere geschätzten Leser richten wir das höfliche Ersuchen, bei Einkäufen in erster Linie die Inserenten des Hohenstein-Ernstthaler Tageblattes zu be rücksichtigen und sich dabei auf dieses zu berufen Die Geschäftsstelle -es Hohenstein-Lrnstthaler Verantwortlich für den redaktionellen Teil Mithat» Ltppachrr, für die Inserate Ott» Koch; Druck und Berl s von I. U«hr Nachf. vr. Alba« Frisch. Hierzu drei Beilagen. kLMv OderlMgMlr. Heute Sonntag, zum Erntefest -r """ nachm. 4 Uhr an 8lSkltbk88kl8 ös!IMU8lIl Ergebenst ladet ein H. H. Haubold. 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