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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.09.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130909019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913090901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913090901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-09
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
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und Kreditbank in Wildenfels — Abtrennung det zu haben, denn die Hauswirtin hörte eine fesselt wurde. An jedes Handgelenk hatte er Beschlossen wurde unter anderem, sich am lom- Unternehmungen zu tun haben. Das Spielen Tat genau brieflich ausgoarbeitet habe, und das; Vaihingen bringe. M ü t t e r n diene folgendes zur W a r- aas, dessen Ursache daher in den Wanderungen Hausens anzusehen. Die Gerichtskommission ge- Mitglieder und Jungmannschaften ein Ausmarsch, n u n g: —a. muß. sinn ausgeführt wurde. benutzten von da die Bahn zur Heinireise. A l t st ä d t e r Teschin LandeS- Gebirge 178 , Ulanen in unsere Stadt ein, um bis morgen.Gruppen, am Schluß Spiele in drei Gruppen. eine Kugel beizubringen. Bei der Vernehmung versuchte der Oberamtsrichter erst längere Zeit vergebens, etwas aus dem Mörder herauszu bringen. Schließlich ließ dieser sich zu dem Ge Wirker welche' Freiw. meindt Glauch wehrdi außer Gemen Feuern des dr König! nen G am 1l berg f wurde tigen Korn nehm Anlaf samw von I in B geschn auch gemei Gastu Hoher ein L rück sich Militc die B führm rich ? sand übern! sonstic unsere 4. Okt Uhr n Melde günstil anweß gegenz r i s. Draht: der Pi Passag Fernfli Pari Friedr (Belgü Er err gegen felde ( Zum Schutze des Mörders gegen die Volksmenge mußten zeitweise sechs Gendarmen ausgeboten werden. am K 600 M 1913 äscheru 13 m (16. D ausgefi Nori verung eine u Paris getrofß scheu ' wordei Juli ! ment ! 1906 suchen, orge 8 sie ber polarfo folgte schchfw die Ex auf. tz dem C Oktal veren ersah ..For! der i selbst Predi bei öffent „Sachs' Laudm Fahrt Garniu Viertels rviedcr 1.53 U diesen sj zurück, auf dk Heimsa ansehnt 14 Mi digkeit eine sitzen stein der l eine günst verbo Nove voraussichtlich Jahr andauernden Kursus als Mitglieder von Losgesellschaften, so erhalten ein Entgelt von 3 Mark für ein Vierteljahr zu!sie, was kaum einer von ihnen aus den geschickt entrichten ist. An welchem Werktage und zu wel-"gefaßten Prospekten ersehen hat, von Gewinnen nach dem Absturze. Die Altgeklagte bestritt sen. Die Beranstalning unter 1. erfolgt unent-!ler müssen, wenn sie auf Monatszahlungen kau fen, wucherisch hohe Preise zahlen; spielen sie nach dem Gasthose „Zur Katze" in Obcrtirsch- deu. Bei der Festnahme Wagners spielten sich gräßliche Szenen ab. Sie geschah in dem Augenblick, als er ein sechstes Haus anzuzünden versuchte, durch zwei beherzte Männer, einen Bahnwärter und den Polizeidiener des Ortes. Diese beiden schlugen ihn nieder, worauf er ge- bundshalle und nahm den Weg nach Nach den« Turnen, dessen einzelne Teile gezeigt hatten, daß noch manche Kleinarbeit auf dem heimischen Turnboden getan werden muß, daß aber auch der Sache eine Zukunft beschieden fein wird, wenn ihr getreue Mitarbeiter verbleiben, traten Vie Mehrzahl der Turnerinnen den Heim weg an. — In der 7. diesjährigen Bezirks ausschuß-Sitzung, die aus Dienstag, den 9. September, vormittags ^12 Uhr, fest gesetzt ist, werden u. a. folgende Punkte behan delt: Vertrag zwischen der Kgl. Amtshaupt mannschaft Glauchau und Ernst Max Voigt, In haber der thermischen Fleischzersetzungsanstatt! Max Voigt, Zwickau, wegen Beseitigung von Tierkadavern und tierischen Abfällen im hiesigen Bezirke. Satzungen des Verbandes der Stadt gemeinde Waldenburg und der Landgemeinden Altstadt Waldenburg, Altwaldenburg mit Eich- laide,. Callenberg, Langenchurs dorf, Langenberg und Remse zur Unter haltung eines Krankenl)auses (Carolinenstist) in Waldenburg. Gesuch des Schankwirts Max Emil Voitel in Oberlungwitz um Erlaubnis zum Ausschank von Bier und Branntwein in der an läßlich des Louis Bahnerschcu Fabrikanbaues aus dessen Areal errichteten hölzernen Baukantine. (Neu.) — Verfahren gegen Willy Orgis in Gersdorf, Untersagung des- Gewerbebetrie bes als Bauunternehmer. — Gesuch der Spar ¬ heim. Am Restaurant „Windmühle" wurde ge sammelt, von wo aus es dann unter klingendem Spiel nach dem Gastlokal „Katze" ging. Dort fand ein fröhliches Tänzchen statt, während für die Kinder allerhand Belustigungen geboten wur den. Der Ausflug nahm einen guten Verlauf, wozu eine vorzügliche Bewirtjung ein gut Teil mit beitrug. Der Heimweg wurde erst spät an getreten. —l. Der 19. Niedererzgebirgische Turngau hielt gestern nachmittag auf dem Gcmeindespiel- platze in Lugau unter Leitung des Gau- frauenturn'rarts, Herrn Turnlehrer Linke hier, sein 6. Gaufrauenturnen ab. Die vom schönsten Wetter begünstigte Veranstaltung be gann kurz vor 3 Uhr mit allgemeinen Frei übungen, nachdem zuvor Herr Gauvertreter Liebscher-Lugau die zahlreich erschienenen Gäste begrüßt und den angetretenen Turnerinnen zu- gerusen hatte, neben der Kräftigung des Kör pers und der Erfrischung des Geistes sich vor allem auch die Pflege deutscher Art und Sitte angelegen sein zu lassen. Die Freiübungen wur den von 206 Turnerinnen ausgesübrt, dann 'olgte ein gemeinsames Turnen an fünf Pfer den mit 122 Turnerinnen und Sondervorfüh- Mühlhausen, 8. Sept. Unter gro ßer Beteiligung namentlich von Bewohnern der nächsten und weiteren Umgebung wurden gestern neunOpfev der Schreckenstat des Lehrers Wagner aus Mühlhausen b e - e r d i g t. Der Ortsgeistliche Reichardt betonte in seiner Grabrede besonders, daß der fort schreitende Unglaube im Volke für dis ruchlofe Tat mit verantwortlich gemacht werden müßte. Er verlas ein Telegramm des Königs, in welchem er beauftragt wird, der Gemeinde und allen Beteiligten die herzlichste und aufrichtigste Teilnahme zu bekunden, von der das Könistspaar angesichts des erschütternden und schweren Unglücks, das die Gemeinde be troffen hat, erfüllt ist. Es sprachen am Grabe noch der Vorstand des KÄegerverbandes Graf Leutrum und Oberamtmann Regierungsrat Dr. Hofacker-Vaihingen. — iwk. Oberlungwitz, 8. Sept. Im hiesigen Schwimmbad fand gestern ein Damenwettschwimmen statt. Zum Austrag kam als erster Wetlkampf ein 50 Meter-Schnellschwimmen. Erste Siegerin ward Frl Hedwig Bahner-Oberlungwitz, Dauer 1 Min., den zweiten Preis errang Frl. Lisbeth Scheller- Hohenstein Er., Dauer 1 Min. 12 Sek, den dritten Frl. Marg Rossa-Oberlungwitz. Darauf folgte Springen. Hier erhielt Frl. Hedwig Bahner den eisten, Frl. Elly Friedemann-Hw-enstein-Er. den zweiten Preis. Weiter folgte Streckentaucheri. Erste Siegerin wurde Frl. Lisbeth Scheller, 18 Meter in 30 Sekunden, zweite Frl. Hedwig Bahner. Die Siegerinnen erhielten wertvolle Gegenstände. An den kräftigen und gesunden Schwimmerinnen sieht man, daß das Schwimmbad eine WohlfahrtSeinrich» Mng ersten Ranges ist. Sämtliche Teilnehmerinnen sowie Zuschauer zeigten freudiges Interesse an dieser Veranstaltung. ).( Oberlungwitz, 8. Sept. Am gestrigen Sonntag hielt in Eichlers Restaurant „Zum Forst- Haus" der Kreisverband Lugau und Umgegend des Sächs. Evangelischen Ärbeitervereinsbundes eine Be- zirksversammlung ab. Geleitet wurde die Ver sammlung vom Kreisoerbandsoorsitzenden Herrn Weiß-Lugau. Anwesend waren die Evangelischen Arbeitervereine Hohenstein-Er , Lugau, Oberwürsch nitz, Niederwürschnitz, Oberlungwitz. Es fehlten die Vereine von Limbach und Jahnsdorf. Leider war der Vortragende nicht erschienen, auch ließ sich bei der Kürze der Zeit kein Ersatz beschaffen, so mußte denn der Vortrag über die Volksverficherung vertagt werden. Es wurden daher innere Verbandsange legenheiten erledigt. Dem Kassierer, Herrn Eichhorn- Hohenstein-Ernstlhal, wurde nach Rechnungsprüfung durch die Herren Dörr-Hohenstein Er. und Freitag- ObeiWürschnitz unter herzlichem Danke Entlastung erteilt. Der bisherige Verbandsoorsitzende, Herr Weiß-Lugau, und Kassierer Herr Eichhorn- — Ein Vorschlag zur Abstellnng der Viehnot wird in folgendem gegeben. Die „Allgem. Fleischerzeitung" hat eine Rund frage unter den großen Fleischereien angestellt, durch welche Maßnahmen etwa dem steigenden Viehmangel im Interesse der deutschen Fleisch versorgung abzuhekfen wäre. Unter den bisher vom Fachorgan veröffentlichten Antworten be findet sich die einer sächsischen Firma, die die Kommunalisierung der ViehPro duktion anregt. Die Hoflieferanten Emil und Oskar Kletzfch (Inhaber der Firma F. W- Gottlöber Nachf.), Dresden, schlagen vor: „Die einzige Möglichkeit, genügend schlachtreifes Vieh zu erhalten, besteht nach unserer Ueberhcugung darin, daß sich die Regierung und Städte eini gen und gemeinsam große Züchtercien und Mästereien anlegen. Selbstverständlich müßte die Negierung auch die hohen Futtermittelzölle aufheben, damit auch den Gutsbesitzern und klei nen Bauern die Möglichkeit gegeben wird, sich mehr auf die Zucht von Schlachttieren zu legen." — Ueber die Eins u h r von Gänsen nach Deutschland wird geschrieben: Nach einer Zusammenstellung in der „Umschau" ist die jähr- —a. Die Wettervoraussage der König! Sächs. Wetterwarte zu Dresden. Kür Dienstag: Keine Aenderung Im Nachtfrost. v Sept.: Tagesmittel 13,8 , Maximum Minimum st 9 2 anderen fröhlich zusammen. Von einem dieser Nachbarskinder verlangte der Mörder einen Schleifstein unter dem Vorhaben, er wolle ein Messer recht scharf schleifen. Dieses Messer hat er dann für den Mord an seiner F a m i- 1 i e benutzt. Bei seiner zweiten Vernehmung verweigerte er immer noch genaue Angaben und behauptete, er habe der Menschheit einen Dienst erwiesen. Den Verletzten geht es verhältnis mäßig gut. Die Aerzte hoffen, alle zu retten. Durch die Greueltateu find zahlreiche Familien in bittere Not geraten, viele, weil sie den Er nährer verloren haben, andere, weil ihnen die gesamte Ernte verbrannt ist. Eine Hilfsaktion ist im Gange. Von der Roheit des Scheusals zeugt die Tatsache, daß er dem elfjährigen Mäd chen, das getötet wurde, die Pistole so nahe an den Kopf hielt, daß bei dem Schuß die Patro nenhülse sich im Haar verfing und echt heraus fiel, als der tote Körper gewaschen wurde. An seinen Schwager in Mannheim hat der Mörder geschrieben, er gehe jetzt nach M ü h l h a u- en zum Brennen und Morden. Die Verwandten des Mörders in Mühlhausen, die Gaftvirtsleute „Zum Adler", sind mit dem Leben davongekommen. Der Täter hatte es aber ganz besonders aus sie abgesehen, was er auch eingeftand. Die Masfenbeerdigung der Opfer- Hat am gestrigen Sonntag in Mühlhausen statt- geftinden. Den Mord an der Familie hat der Täter bereits Donnerstag früh verübt und war dann mit einem Fahrrad wach Mühlhausen gefahren. Wie die Hauswirtin erzählt, faß der Mörder noch Mittwoch abend mit ihr und feiner Fami lie im Vorgarten ihres Haufes. Er war sehr gut gelaunt und scherzte viel. Dabei teilte er auch mit, daß er in dieser Woche mit seiner Familie einen Tagesausflug zu machen beabsich tige. Gegen 9 Uhr abends ging man ausein ander. Am nächsten Morgen fand die Hauswir tin an ihrer Glastür 35 Pfg. und einen Zattel mit der Handschrift des Mörders, sie solle drei Schoppen Milch für ihn besorgen, da er spät abends zurückkomme. Die Hauswirtin nahm an, Seine Tat sei als ein Oktober, ein größeres Vergnügen, bestehend in sen zahlen müssen. Racheakt gegen die Einwohnerschaft Mühl- Konzert und Ball, und für den 26. Oktober für — Mütter: k a u" in Szene. lstündnisse sei hierbei darauf hingewiesen, daß — Der Turnerbund hielt am Sonn- die dänische Kolonial- und die Ungarische »Klas abend seine gutbesuchte Monatsversammlung ab. sentotterie nichrs mit ausländischen Schwindel- lyren Sohn Arno Albert am der offenen Fenster allein ließ, von wo der Knabe Stadt, wo noch einigen Vergnügungsstätten ein 8,30 Meter tief nach dem Hof abstürzte. Der Besuch gemacht wurde. Ani späten Abend mar- Kleine erlitt einen Schädelbruch und einen rechts- Wegen fahrlässiger Tötung war die l vder in dem Besuch höherer Schulen, ^ ijalMge- Kaufmannsgattin Martha Hedwig j^er ja vom Volksschulbesuch befreit, zu suchen sein päischen Rußland. 1910 gelangten von dort 7 110 149 zu uns. Dann folgt Oesterreich-Un garn mit 1029 829, an dritter Stelle Italien mit 110 657 und schließlich die Niederlande mit 54 737 Stück. Seit 1909 ist allerdings die Ge samteinfuhr etwas zurückgegangen; sie bezifferte sich 1909 auf 7 784 725 und 1911 auf 7 236 581 Stück. Man glaubt die Ursache dazu in den ge- steigerten Fleischpreisen und der damit zusam menhängenden abgeminderten Kaufkraft der Kon sumenten zu erblicken. Doch ist sicherlich ein anderes Monient ebenso bestimmend gewesen. Es kann nämlich ohne besondere Sachkenntnis beobachtet werden, daß die Landbevölkerung, die bisher junge eingeftihrte Gänse zur Aufzucht und Mast ankaufte, infolge der ganz außerordent lich gestiegenen Preise für junge Tiere sich viel intensiver mit der Aufzucht aus dem Ei befaßt als in früheren Jahren und so möglicherweise die fehlende» 500 000 Stück im eigenen Lande produziert haben dürfte. — Landwirte, jetzt ist die b e st e Zeit, eine Kalkung der Felder vor zunehmen. Kalk, dieser wichtige Pflanzennähr- stoff und Bodenverbesserer, muß in jedem Boden in genügender Menge vorhanden sein, soll die Wirkung und Ausnützung von Stallmist mrd Kunstdünger eine rasche und bessere sein. Am besten gibt man den Kalk in Form von ge brannten! Kalk und zwar 50—80 Ztr. pro 1 Hektar auf die Getreidestoppel und spült ihn mit ein. Zu kalken sind alle die Felder, die näch stes Jahr mit Sommergetreide, Klee, Hackfrüch te» und Hülsenfrüchten bestellt werden. Die Hauptsache ist eine gleichmäßige Verteilung und sine möglichst innige sofortige Vermischung mit dem Boden. Bei nassem Wetter unterlasse man die Kalkung und Pflüge nie breiigen Kalk em. Wird dies beachtet, dann gewährt die Kalkung überall einen großen Nutzen und erzeugt hohe Erträge von Aecker und Wiese». Weitere Aufklärung gibt jederzeit gern und kostenlos, auch durch Broschüre, der Verkaufs-Verein Säch sisch-Thüringischer Kalkwerke G. in. b. H. Gera- Reuß. — Zu der Notiz über die Abnahme der Volksschulkinder in Sachsen, die kürzlich durch die Presse ging, wird vom Königlich Statistischen Landesamte mitgeteilt: Die Verändenmgeu der Schulkinderzahl lassen sich auf Grund der Geburtenzahlen aus den Jahren, in die die Geburtszeit der schulpflichtig werdenden Kinder fällt, sowie der Kindersterbe fälle mit einiger Sicherheit vorausberechnen. Die Stichjahre der beiden letzten Ausgaben des alle drei Jahre erscheinenden „Handbuchs der Schulstatistik" waren 1909 und 1912. Da in den drei Jahren, welche den Ersatz an Schulkin dern für die Zwischenzeit lieferten, der Gebur tenrückgang weniger, als vorher und nachher, durch Minderung der Säuglingssterblichkeit auf gehoben wurde, so mußte ein Vergleich des An fangs- und des Endjahres auch eine Minderung der Schulkinderzahl ergeben. Es steht aber schon jetzt nach menschlicher Voraussicht sest, daß der folgende dreijährige Zeitraum 19 12 bis 19 15 eine Vermehrung von ungefähr 15 000 Schulkindern bringen wird, weil in den entsprechenden vorausgegangenen Jahren der Rückgang der Geburtenzahl von der Abmin derung der Kindersterblichkeit erheblich übertrof fen worden ist. Bemerkenswert ist auch, daß der A u s s a l l in der Schulkinderzahl von 4897, der sich 1912 gegenüber 1909 zeigce, fast ausschließlich die Mädchen betroffen hat, und zwar mit 4796; die Zahl der Knaben ist saft genau die gleiche geblieben wie 1909. Die Erscheinungen der natürlichen Völkerbewegung reichen zur Erklärung dieses Unterschiedes nicht Ouartier zu beziehen. An den Friedhofs anlagen an der Dresdner Straße saßen die Rei ter ab, um von hier aus einzeln ihre Qutartiere aufzusuchen. Morgen stellen die Schwadro nen früh 7 Uhr auf dem Altmarkt, um n a ch Lengenfeld im Vogtland zu marschieren- Mag es den schmucken Marsföhnen in unserer Stadt recht gefallen. — Heute vormittag sand sich der derzeitige Vertreter der Königl. Aintshauptmannschttst Glauchau Herr Regierungsamitmann v. Gehe im PfarraMe St. Trinitatis ein, woselbst er der Vorsitzenden des Neustädter Frauenvereins Frau Pfarrer Schmidt die dieser ver liehene Carola-Medaille in Silber überreichte. Dein feierlichen Atte wohnten Herr Bürgermeister Dr. Patz und die stellv. Vor sitzende gen. Vereins, Fmu Fleifcher, bei. —: In der Geschäftsstelle des „Tageblattes" liegt die Z i e h u n g s l i st e der Verwaltung der Kgl. Sächs. Staatsschulden (Michaelis 1913) zur Einsicht aus. —i. Gestern mittag gegen j^1 Uhr über flog unsere Stadt ein bemannter Luft ballon. Derselbe kam aus östlicher Richtung und ging in westlicher Richtung in ruhiger Fahrt weiter. Der Ballon flog sehr hoch und war zeitweise durch Wolken verdeckt. —m. Die Anfuhr für den heutigen tische Anleitung zum Kochen von sicherungen, daß die Beteiligung an Spielgesell- Seefischen gegeben werden; ferner ist ge-Schäften und der Erwerb von Lospapierengegen plant, 2. an einem Tage der Woche abends Monatszahlungen besonders günstige Gewinn- Dies ist unrichtig. Die Spie- Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 8. September 1913. daß die Familie den Tagesausflug angetreten einen allgemeinen Kochkursus abhalte» zu las aussichten böten, habe. Nachträglich stellte sich aber heraus, daß ft- 1 — — In der nächsten Zett soll für Erwach- tausende geschädigt. Trotz aller Warnungen sene 1. an de» Sonnabenden abends p r a k traue» noch immer viele den ausländischen Wer ¬ der Mörder morgens 6 Uhr weggegangen war. zeitlich, während für den unter 2. genannten, Um diese Zeit scheint er feine Familie ermor- i/ ... - . i -Aus dem Hauptpostamt in Chemnitz kengegenden zur Genüge jlch entwickel» konnte», ward eine falsche R e i ch s b a n k n o t e und daß Pflaumen ziemlich glimpflich durch den'z u 100 Mark angehalte». Die Fälschung Spätfrost, dem sonst alle andere» Obstsorten-,lässt sich besonders au der tiefblaüen Färbung blüten zum Opfer sielen, gekommen sind. Auch wer Rückseite erkenuem Die Nachahmung der Preißelbeerm waren auf dem Markt noch ver- Vorderseite ist verhältnismäßig gut gelungen, treten, ebenso die Blumen des Herbstes, die den — * Durch ausländische Lotte- Verkaufsstäudeii einen lebhaften Farbenfon gaben, r i e u n l c r n e h m e r werden auch jetzt noch Patronen angefchnallt. In feinem Rucksack f Hotel „Drei fand sich ein weiterer Revolver vor, ferner ein-spiel „Unsre Ulanen" zur Aufführung."ein (auch Holländische Kredit- und Obligatie- Dolchmesser und ein Totschläger. Nach seiner'Morgen Dienstag kommt Sudermann mit einem^bank), alle in Amsterdam; ebenso gegen die Verhaftung simulierte der Mörder Bewußtlosig-"seiner besten Schauspiele, „Heimat" zin Worte -"Centralbank i» Aniheim und Firmen in Kopen- keit, da er fürchtete, von der Bevölkerung ge-jMittwoch j^6 Uhr wird im N a cu rth e a-Hagen. Wer mit solchen Firmen schlechte Ersah- lyncht zu werden. Erst als er unter der Obhuftter das dreiattige Lustspiel „Hans Hucke- rung gemacht hat, würde im Interesse der All- eines Gendarmen im Armenhause lag, gab erchein" gegeben und am Donnerstag geht im "gemeinheit handeln, wenn er hiervon der Staats seine Verstellung auf. Er ließ die Aeußerungl „Blauen Stern" zu Gersdorf das Schau-janwattschaft Cassel Mitteilung machen wollte, fallen, daß es ihm nicht geglückt sei, sich selbst-fpiel „Das Nonnen grab jzu K r a - Zur Aufklärung etwa hervorgetretener Mißver ¬ ständnisse herbei, daß er die Beweggründe zur wenden Sonntag in Limbach an der Absper- ihrer Lose ist aber in Deutschland, abgesehen Tat genau brieflich ausgearbeitet hab-, und daß rung anläßlich der Zeppelin-Luftschifflandung von Hamburg, überall strafbar; schon viele man alles genau erfahre, wenn man ihn nach zu beteiligen, ferner wurde für Montag, den 6..Spieler haben zum Teil recht erhebliche Stra- schierten die Ausflügler nach Wüftenbrand und fettigen Beinbruch und starb etwa 4 Stunden Wochen markt wies besonders große Mas sen von Gurken und Pflaumen, auf, ein Beweis, daß die ersteren trotz der naßkalten'vom Grundstücke Nr. 29 für Rllsdorf. Witterung in unserer Pflege in „richtigen Gur-! lilkesu kunntpn ' —o. „Mit Hellem Klang und frischem Mut" zogen heute gegen 11 Uhr die beiden ersten Schwadronen der Chemnitzer Kaise r- runge» der einzelnen Vereinsabteilungen in zwei liche Einfuhr von Gänsen naich Deutschland ganz gewaltig. Die eingcführten Mavtinsvögel kom- Hohenstein-Er. wurden auf weitere zwei Jahre wie- men zum weitaus größten Teile aus dem euro- dergewählt. Am 14. Oktober d. I findet in Leipzig Kinderstimme ängstlich „Mama" rufen. Es war ... , .... , , , _... ein erschütternder Anblick, als die fünf Särge chen Stunden der Kursus unter 2. stattfindet,!nur den hundertsten (oder fünfzigsten) Teil. Sie mit den Leichen der Frau und der Kinder in wird bekannt gegeben werden, sobald die Zahl'fetzen sich aber auch der Strafverfolgung aus, die Leichenhalle des Friedhofs übergesührt wur — .. < ----- langte einstimmig zu der Ansicht, daß die Taliverbunden mit Abkochen, beschlossen. Wagners bei klarem Verstände, in —a. Die M ä n n e r r i e g e des T u r n-!Albine Sieber geb. Pleißner aus Netzschkau vor voller Ueberlegung und durchaus nicht im Wahn- v e r e i ii s Kändler unternahm gesternter Strafkammer Plauen angeklagt, weil sie, ft.... i.. Zu dem gleichen Er- unter reger Beteiligung niit ihren Frauen und jobwohl sie die Neigung ihrer drei kleinen Kin- gebnisse kamen auch zwei Aerzte, die in Mühl- Töchter» einen Ausslug nach unserer. Stadt.! der, sich zum Fenster hinauszulehnen, kannte Hausen dem Schwerverletzten Verbände anlegten. Der Weg ging über den Tv.enftein-Wüftenbrand-"und von den Nachbarinnen auf die Möglichkeit Pfaffenberg, wo im Berggasthaus Einkehr, gehalst des Absturzes hingewiesen worden war, am 30. ten wurde. Dann besichtigte man die Turner- Mai ihren 2j^jährigen KoU» A>nn Tesch in- fahrlässig in der Beaufsichtigung S ch i e ß g e s e l l s ch a f t unternahm gesternterer K i n d e r gewesen zu sein. einen Familienausflug unter starker Beteiligung aber für schuldig befunden und zu einer Woche - ' Gefängnis verurteilt. Ler Teilnehmerinnen feststeht. Mädchen uud fofern durch Bildung von Losgesellschaften usw. Frauen, die gesonnen sind, sich an dem einen chnerlaubterweise eine Lotterie veranstaltet wird, oder dem anderen Kursus zu beteiligen, wer-^Bei der Staatsanwaltschaft Cassel laufen Ver den ersucht, sich baldmöglichst im Rathause,-fahren besonders gegen die in der Presse schon Zimmer Nr. 16, zu melden. lost genannten Commerce- und Creditbank (auch —: Um auch ihrerseits der "Manöverzeit Effekten-Abteilung oder Inkasso-Abteilung), wei- Rechnung zu tragen, die sich bei uns durch ter gegen die Allgemeine Centralbank, Allge- .kurze Einguartierftng bemerkbar macht, bringftmeine Volksbank (auch Jnstittm Merkur), eine automatische Selbstladepiftole mit je zehn-die Theaterdirektion M. Richter heute abend im Deutsche Esfettengesellfchast, Internationale Wech- angefchnallt. In feinem Rucksackj Hotel „Drei Schwanen" das prächtige L u ft -!sel- und Esfektenbank, Spar- und Vorfchußver-
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