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Amtsblatt Mittwoch, 3. September 1913 Nr. 204 63. Jayrg. Freibank: Gekochtes Rindfleisch Pfd. 40 Pfg r). Der Gemeindevorstand 3. vom Militärverein ins Gespräch. Ganz beson Wäscherei bestchtlgte. Dann ging di« rtahrl e- ^ers iiiteressievte den König und sein Gesolge den Ort über icr durch Ge- wo auch ein, Ut der einem so kurzen Dementi begnügt. Es istnäm dann in eins der Siechenhäuser von Marktplatz in Lichtenstein, wo verschiedene Ver der schon hxx bürg in unserm Dorfe kurze Rast hielt. Um 6: ' lung. Nack der Besichtigung nahm er in Das Ende eine Stiftung in Höhe von 5000 Mark zum Besten der Jugendpflege und weiter eine tung der Firma Paul Zierold in Höhe von <^2. §3 lich spielende Kapelle der Chemnitzer Kaiser- ligen Feuerwehren von Waldenburg, Altstadt -nach Hohndorf ' malige oder zufällige Wohltat oder Unterstützung eit der lungs- rhdach, r st GeschLftSstelle Schulftraße Nr. 31 Brief« und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein.Ernstthal. Fernsprecher Nr. 11. den will. Darüber möchte man im Volke nun endlich Klarheit haben nach den vielen Halb heiten, mit denen man an der Frage herum ge doktert hat. Daß Verstimmungen zwischen Ber lin und Gmunden bestehen, wird wohl nicht mehr bestritten werden können. Denn andernfalls wäve rg- enbach. st Lrr Wohl glüht in unsrer Sachsenbrust Die Lieb' für Fürst und Volk und Reckst, Und dieser Liebe sich bewußt, Naht Dir sich heut' das künftige Geschlecht. Schlicht wie Du selbst ist auch der Gruß, Doch treu und wahr und inniglich, Wir all sind wie aus einem Guß Und glühen, o König, nur für Dich! König Friedrich August dankte für die herz liche Begrüßung und zog dann mehrere Herren /. Pfg- Liese- >ktober- t 6,bO, -rJ-ses - Karl -den: iasiwirt lflund« l stunde ors bei -Neuss ausgefertigt worden. Gersdorf Bez. Chtz., den 1. September 1913. re alt; Hugo aroline kenten Emma harina Hand Bäcker- ldegard olo, 5 Der König traf kurz nach ^4 Uhr ander .Wasserschänke" ein, wo der Ortsverein Amstel- offiziös angekündigte Besuch Kaiser in Gmunden nicht auss unbestimmte worden. Erfurter Kriegsgerichtsurteil in zweiter Instanz. Juni dieses Jahres verhandelte das "Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. l.92 frei ins Haus. die aebobene Stimmung. Wirken unmöglich wird. Andernfalls läßt Herrlich es die Thronfolgefrage besser bis zum Ableben weit Be- ange Ne- sagt ver- >enig uns cüm- iohl- sich Die stück; der and, so ei st u. geht der l. ä. Unz- Fah- dem ; das ge- inan oder soge- im nden lmen mnte den mm, Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Laude entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. ri Eep« Kogge« Hafer mtxed -, Ok. begrüßte ihn sabrik- h Otto ; Wil. cubert, Fried. samm- Bibel. Uhr hatten sich geistliche und weltliche Behör den, beide Militärvereine, Freiw. Feuerwehr, Turn- und Gesangverein sowie eine große Zahl Einwohner unseres Ortes und auch viel Publi kum aus der Nachbarschaft am Gasthofe zum Willkommengruß aufgestellt. Die Schulkinder bildeten Spalier. Mit lebhaftem Hurra begrüßt, fuhr das Königliche Automobil vor, dem dann an der Ortsgrenze begrüßt durch Kanonenschüsse der Schützengesellschaft. An der Bezirksanstalt Koch- und Haushaltungsschule eine Tasse Kasfee ein. Kurz vor 5 Uhr fuhr der König nach Eallnberg iveiter, wo ihn im Namen der Stadtvey valtung Herr Bürgermeister Prahtel begrüßte, worauf! der Monarch mit kurzen Worten erwiderte. Der Herr Bürgermeister bat den Landesherrn, daß! niLlndevorstand Reinhold erfolgte, nach Lichtenstein. Hier traf der Monarch gegen ^4 Uhr die Entstehung des so merkwürdigen Namens Kuhschnappel. An die Geschichte von der weg geschnappten (weggenommenen) Kuh im 30jäh- rigen Kriege oder zur Hussitenzeit wollte man nicht so recht glauben; man dachte mehr an eine Verstümmelung eines wendischen Namens. Es wurde dem hohen Besuch mitgeteilt, daß sich selbst an der zuständigen Stelle in Dresden - Sas Michtiglte vom Lage. König Friedrich August hat heckt« vormittag seine zweitägige Reise in das Gebiet der Amtshauptmannschasten Stollberg, Glau chau und Chemnitz fortgesetzt. In Waldenburg wurde die Reise gestern unterbrochen. Die Einweihung des Flugstützpunk- tes in Bautzen, des ersten in Sachsen, fin det am 14. September statt. Nach einer halbamtlichen Pariser Meldung bleibt Delcassee französischer Botschafter in Petersburg. Bulgarien hat die, Großmächte um Unterstützung bei den Verhandlungen mit der Türkei ersucht. In Serbien traten der Verkehrs- und der Justizminister zurück, und zwar der erstere, weil ihm der Finanzminister einen außerordent lichen Kredit für die erworbenen Gebiets ver weigert hatte. In London verlautet, daß den Vereinig ten Staaten gegen Mexiko nur 60 000 Mann zur Verfügung stehen würden. Nanking ist den chinesischen Nebel- L e n durch die Regierungstruppen a b g e n o m- m e n worden. Rödlitz, eine kurze Begrüßung durch den Kriegsgericht der 38. Division in Erfurt gegen sieben Reservisten und Land« wehr männer, die sich wegen grober Ex zesse am Tage der Kontrollversammlung zu ver antworten hatten. Auf Grund der Bestimmun gen des Militärstrafgesetzbuches kam der Gerichts hof zu hohen Strafen,, die? sich insge samt aus 15^ Jahre Zuchthaus und 12^ Jahre Gefängnis beliefen. Das Urteil wurde gelegentlich der Beratung der Wehrvor lage von den Rednern fast aller Parteien einer abfälligen Kritik unterzogen! und zeitigte einen Entwurf, wonach in das Militärstrafgesetzbuch der Begriff der mildernden Um st än de eingeführt werden sollte. Da die meisten der Verurteilten Berusung eingelegt hatten, wurde der Wunsch ausgesprochen, daß die Verabschie dung des Entwurfes so schnell erfolgen möchte, daß den Verurteilten noch die Wohltat des neuen Gesetzes zugute komme. Deshalb wurde der Ter min der Berufungsverhandlung verschoben, wäh rend inzwischen der Bundesrat dem Gesetz die verfassungsmäßige Genehmigung erteilte. Die erneute Verhandlung, die in dieser Woche statt-- sindet, wird also unter den: gemilderten Straf gesetz vor sich gehen. Die Vorfälle, die zur Er hebung der Anklage führten, ereigneten sich be kanntlich am 16. April in Wolkramshausen. Steuerpsticht für Streikgclder. Durch ein höchftgerichllichvs Urteil ist jetzb festgestellt worden, daß die Streikunter, st ü tz u n g e n, die die Arbeiter von den Ge werkschaften beziehen, ebenso st e u e r p f l i ch - k i g sind, wie Löhne. Charakteristisch für Streikunterstützungen ist die Tatsache, daß sie den Arbeitern von den Streikleitungen mit der selben Sicherheit gewährt werden — wenn auch in niedrigerem Umfange — wie der Arbeits- lohn. Es handelt sich dabei nicht um eine ein- N ft , ... t mit dem Präsentier- Wal,denburg und Altwaldenburg, der Seminar- ! marsch empfing. Nicht nur für den König, son-!chor und die hiesigen vaterländischen Vereine dern auch für die Herren der Begleitung wirkte dem König vor dem Schlosse einen Fackelzug ein solcher Empfang, in einem kleinen Orte ge- dar. Die Gesangvereine der genannten drei boten, verblüffend und überraschend. Das war Orte und der Seminarchor veranstalteten eine aus den vielen Fragen zu ersehen, die an Leh- Serenade. Nach derselben brachte der Birger- lung genommen hatte. Herr Gemeindevorftmd rer und Gemeindevorstand gerichtet wurden, meister Dr. Rechenberger ein Hoch auf den König Schaufuß hielt hier eine kurze Begrüßungsan- Herr Gemeindevorstand Kunze begrüßte den aus, worauf die Sachsenhymne unter Musikbe- spracke. Der Monarch schritt darauf die Front Monarchen durch eine Ansprache und Schulkind gleittmg gesungen wurde. Dann begab sich der des ausgestellten Vereins ab und begab sich nach Hilde Petermann entbot ihm folgenden poeto Fackelzug nach der Stadt zurück, wo die Fackeln dem Vereinigtfeldfchacktc, wo er die neue schen Willkomm: zusammengeworfen wurden. Nus dem Leiche. Der Cumberländer Verzicht auf Hannover. Die „Nordd. Allg. Ztg." nimmt aus einem ganz besonderen Anlaß das Wort zu der Cum- berländer Frage. Sie schreibt nämlich: „Der „Vorwärts" veröffentlicht in seiner Nummer vom 29. August eine Zuschrift aus Braunschweig, in der mitgeteilt wurde: Aus wölfischer Quelle, die gute Beziehungen zum Gmundener Hofe unterhält, wissen wir, daß noch kurz vor der Trauung Wilhelm der Zwecke, um dem Bundesrat die Schwenkung leichter zu ma chen, den Herzog von Cumberland zum ö f - sentljichen Verzicht aus Hannover zu bewegen versuchte. Als Gegenleistung wurde dem Cumberländer der Generalsrang un- die Uniform der Gardekürassiere angeboten. Den noch lehnte er ab und drohte, mit seinem Sohn unter Hinterlassung der Roten Husarenjacke nach Gmunden zurückzureisen. Es kam zwar nicht zum Bruch; die Kaiserin vermittelte; aber die Spannung zwischen Berlin und Gmunden ist seit dieser Zeck noch nicht behoben." Die „Norddeutsche" erklärt, daß an diesen Angaben kein wahres Wort sei. Es ist bedauerlich, daß das offiziöse Organ sich mit Dem am 26. März 1895 in Gersdorf geborenen Willy Kurt Weller ist an Stelle des am 5. April 1909 ausgestellten und verloren gegangenen Arbeitsbuches heute ein der hohe Gast entstieg. Fräulein Lehmann, Tochter des Ortspfarrers, überreichte Sr. Maje- !stät einen Blumenstrauß, den der König, sicht- '» -.'t ' ^.^.lich erfreut, dankend annahm. Herr Gemeiude- 10 000 und fenier eme solche m Hohe Hvrsstcmd Hermann Siegel überbrachte in herz- von -0 0O0 .liark der Firma ^z.F. W. Berger Mischer Weise dem Monarchen den Huldigungs- zum Besten der Arbeiter der betreffendenFwmen! grüß der Gemeinde — Aus Kuhschnappel geht uns hierüber fol- Schlosse zu Waldenburg zu übernachten. Rüh- gender Bericht zu: Ganz besonders feierlich ge- rrge Hände hatten zur Feier des Tages den Ort stattete sich der gestrige Tag sür unsern Ort. festlich geschmückt. So hatte man am Gasthof Viele fremde Besucher waren mit herbeigeeilt, eine Ehrenpforte errichtet und auch das Rvtter- um Se Majestät zu sehen, so z. B. Pfadfinder gut war, wie die übrigen Häuser an der Straße, und große und kleine Insassen des nahen Bethle- sinnig geschmückt. Hem-Stifts im Hüttengrund. Es war selbst-. 3" Waldenburg. redend, daß dieser von der Natur schon so be-; Der König ist gegen Abend in Waldenburg günstigte Ort von den Einwohnern auss sinnigste eingetroffen und hat im Schlosse Wohnung ge- geschmückt war. Außerdem stand im wunder- nommen. Um 8 Uhr fand daselbst Diner zu 16 schönen Lahlschen Terrassengarten die vorzllg- Gedecken statt. Um 9 Uhr brachten die freiwil- m . ... , Wenn auch nur wenig des Königs Namen tragen dürfen. Auch hrerzu^it für den Aufenthalt des Königs in unserm wuvde die erbetene Genehmiauug erbeut. Der zur Verfügung stand, so ließ .der Monarch König besichtlgle dann die beiden Fabriken und die xZ sich nicht nehmen, .die Front der Vereine ab- arrangierten .luchtellungen und fuhr gegen ^6 schreitend, eine große Anzahl Personen mit einer Uhr unter dein ^ubel der Bevölkerung über Anrede auszuzeichnen. Nach kurzer Rast verab St. Egidten und Kuhschnappel. jschiedete sich der Monarch, um im fürstlichen lerfahrt nach der Gewerkschaft „Deutschland", woselbst die Maschinenanlagcn besichtigt wurden I sib°r d>° sich der »Ising Ich, Um Z Uhr 10 Minnien erfolgte die WeiterfghrtjEE"' M'-' M tMM »es UM. Ueber die Landesreise König Friedrich Augusts, die gestern in Hohenstein-Ernstthal ihren Anfang nahm und bei prächtigstem Wetter durch- geführr werden konnte, wird im Anschluß an unsre gestrigen ausführlichen Mitteilungen wei ter berichtet: Nach einem viertelstündigen Aufenthalt in Gersdorf setzte der Monarch seine Reise nach Lugau fort. Dort hielt der König gegen 12 Uhr sei nen Einzug. Se. Majestät wurde vvr dem Ver- trauensschacht durch den Gemeindevorstand Kuckch begrüßt. Außerdem sprach Fräulein Pasch mann einen Prolog, worauf der Monarch nach Abschrecken der aufgestellten Vereine sich dein Gottessegenschacht zuwandte. Hier sand eine Ruhepause statt, während der ein kleines Früh stück eingenommen wurde. Der Ort und die Schächte ivaren festlich geschmückt und die zahl reich erschienene Bevölkerung brachte dem Mon archen lebhafte Ovationen dar. Kurz vor Uhr erfolgte die Weitersahrt nach Oelsnitz i. Erzg. Se. Majestät traf kurz nach 2 Uhr hier ein. Die Straßen und Plätze waren festlich geschmückt. Auf dem Rathausplatz hatten der Gemeindevor stand und die Vereine und Schulkinder, sowie 1600 Bergknappen Aufstellung genommen. Der Gemeindevorstand, Kammerrat Beck, begrüßte den König mit einer Ansprache, in welcher er der Freude darüber Ausdruck gab, daß es Oels- nitz, der größten Landgemeinde Sachsens, heute vergönnt sei, ihren Landesherrn bei sich zu sehen. Der König erwiderte mit Dankesworten. Vom Balkon des Rathauses aus nahm der Monarch dann eine Parade der Bergknappen ab. Um 2 Uhr 40 Minuten erfolgte die Wei- Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falten, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. für W Königs. Amtsznicht und den Stadtrat zu HchHki»4r«M Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. .Md «K- L- LL sinke" kurze Begrutzungs^sprache h,eck von den Russen erschossen wurde. Er- sijkbmMnstdiÜb^ naNM.-d- m d-r z-it"d°b man di- Oes. Anstatt in Zukunft den Namen „Komg stoned- scherzhaft aus welchem Weae Kuch Braunschweig nur unter der Bedingung zu den- rick August-Stiftung" tragen dürfe. Der Königen .^ken ist, daß er nicht nm ausdrücklich auf alle gab hierzu seine Genehmigung und begab ftH ü^ ^j. ,^l,e um wieder einmal' be- Ansprüche aus Hannover verzichtet, sondern daß dann m ems der Siechenhäuser. Unter Glocken- , ganze Einwohnerschaft mar von^as gesamte Herzogshaus so von der wett gelaut ging dann die Fahrt weiter nach dein schönen Gelinaen des Könlasemvfancw auss Agitation abrückt, daß ihr weiteres Poli- Marktplatz in Lichtenstein, wo verschiedene Ver- ^n 6 ^-hobene Stimmung.0^^ Wirken unmöglich wird. Andernfalls läßt eine Aufstellung genommen hatten. Herr Bur- ,. ganzen Abend an Herrlich erstrahlte Thronfolgefrage besser bis zum Ableben L «Wi—«v»— r-o. Der L, I-m-n v"».. "°ch w-lch-r S-si. « sich «aw» auch Lu L mid Lb K-mM-Iuch wchl IS6S °d°. ISIU g.- weiter seiner Freude Ausdruck über den außer-icallenbera b SK ordentlich herzlichen Empfang und betonte, daß! . er sich sehr gefreut habe, Lichtenstein besuchen schockt unser Mitarbeiter unterm 1. September: zu dürfen, da es eine von den Städten sei, im Ter heutige Tag war auch sirr unsere Gemeinde deren Mauern er noch nicht geweilt habe. Hier-.^in Festtag. Galt es doch, den geliebten Lan- auf begab sich der König nach der neuen Fach- festlich zu empfangen, der auf s^rier! schule und besichtigte dort die Jndustrieausstel- Reise von Hohenstem-Ernstthal nach Walden-' -k .