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UMkinMUM UM Amtsblatt Anzeiger Nr. 199 Donnerstag, 28 August 1913 63. JaW Ein Besuch bei Hohenstein-Ernstthal, den 26. August 1913. Königliches Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, sm 27. August 1913. Der Stadtrat. sen Hohenstein-Ernstthal, den 27 August 1913. Der Siadtrat. begann der Rückzug, der an vielen Stellen bald An, Nom Äolkan Giers am Dienstag eine Auszeichnung' Aenderung beseitigt die Mit des vor m MM Ferdinand betraue. Gestern vormittag uni 9 Uhr begab sich der llhr begann am 27. die Schlacht von,Kaisers Franz Josef in Wien eintresfen werde, s e r folgenden Trinkspruch aus!: „Mem Der linke Flügel der Verbündeten/An unterrichteter Stelle in Wien erklärt man, Glas gilt dem 5. Korps, welches die Gelegen-! des der Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. die sten und Natur Geschäftsstelle Schulstratze Nr. 31 Fernsprecher Nr. 11. russischen Gedächtniskapelle den Erzherzog Franz Ferdinand. Der englische Botschafter in Wien, Cart wright, ist z u r ü ck g e t r e t e n. An seine Stelle tritt der Botschafter in Madrid, de Bun sen. Der englische Gesandte in Lissabon, Har dinge, geht nach Madrid. Die internationale Kommission zur Unter suchung der Balkangreuel ist in Belgrad eingetroffen. Die von den chinesischen Rebellen besetzte Stadt Nanking hat sich den Regierungs truppen ergeben. Gegen Mitschuldige der sogenannten P u t u- may-ogreuel in Peru wurden 32 Haft befehle erlassen. nicht mehr Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Es ist bemerkenswert, das; die heimische Spitzenindustrie sich voraussichtlich qn der Ausstellung nicht beteiligen wird wegen des in den Vereinigten Staaten fehlen den Musterschutzes. Dagegen werden jedoch die Die städtischen Geschäftszimmer und die Sparkasse sind Montag, den 1. September, vormittags geschlossen. Die Beglaubigung der Nentenqutttungen erfolgt von nachmittags 3 Uhr ab. ! Der vielfach erörterte Fall des erschossenen heit hatte, heute vor mir in tadelloser Ver- Fremdenlegionärs Müller ist in ein neues Sta* Die für die Pflasterung der Karlstratze nötigen Arbeiten sind zu vergeben. Angebots verzeichnisse hierzu können in unserem Stadtbauamte entnommen werden und sind ausgefüllt bis zum 3. September 1913 wieder einzureichen. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. neuem. T ... , ... - wurde von Murat umgangen, und nm 3 Uhr i das; nichts davon bekannt fei. Mitteilung Anfang Juli um 233 657 Mk. ge stiegen. Das bisherige Endresultat beträgt 3441170 Mark. Stellung des Verbandes sächs. Industrieller zur Ausstellung in San Francisco. Der Gesamtvorstand des Verbandes sächsi scher Industrieller beschäftigte sich am Montag abend mit der Beteiligung der sächsischen In dustrie an der Weltausstellung in San Fran zisko. Der Syndikus Dr. Stresemann berichtete zunächst iiber die Verhandlungen, die die Abtretung von Kirkilisse an die Bulgaren in Betracht. Dagegen werden die Türken eine Berichtigung der alten Grenzen im Norden der bergstürmern nacheisern und gleichen Ruhm an seine Fahnen heften wird. Drei Hurras für das fünfte Korps. Hurva, Hurra, Hurra!" — Um 9/^ Uhr begann der große Zapfenstreich im Ehrenhose des Königlichen Residenzschlosses. Kopf an Kopf stand das Publikum vor dem Schlosse. Die Majestäten, der Prinzregent von Bayern und die anderen anwesenden Fürstlich keiten, erschienen an den offenen Fenstern des Schlosses und wurden mit brausenden Hochru- Finanzielle Sperre über die Türkei. Wie der Petersburger „Rjetsch" meldet, Nus dem Beiche. Die Posener Kaiserlage, der gemeldeten Ankunft für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Wegfall der Losung beim Hcercsergän- zungsgcschäft. Die seit längerer Zeit bestehenden, auf Vereinfachung des Heereser- g ä n z u n g s g e s ch ü f t s abzielenden Bestre bungen haben — wie die „Mil.-Pol. Korr." er fährt — durch Aenderung des § 13 des Reichs. Militärgesetzes ihren Abschluß gefunden. Diese überreichte ihm in der Audienz die Auszeich- ist in letzter Stunde noch der große polni - nung persönlich. Auch teilte er dem Botsck;af- sche Basar geschmückt worden. Die polni- ter selbst mit, daß er mit seiner V e v t r e- sche Fraktion der Stadtverordnetenversammlung vvm Kaiser Franz Josef verliehen / worden ist. Der Botschafter wurde in Bad Auf Blatt 154 des hiesigen Handelsregisters für die Döifer ist heute die Firma Max Man meldete bereits vor einigen Tagen, jfassung zu erscheinen, um damit die Probe in Steinbach Kohlenstaubfabrik Gersdorf in Gersdorf und als deren Inhaber der Fabrikant Max daß König Peter voraussichtlich im Herbst eiftder Friedensausbildung zu leisten. Ich erwarte " " " von dem Korps, daß es im Ernstfälle den Geis ¬ zeit g e m ä ß gewesene Losung. Früher wrirde die Reihenfolge, in der die der selben Jahresklasse angehörigen Militärpflichti gen auszuheben, also zum Dienste einzustellen waren, innerhalb eines jeden Aushebungsbezir kes durch das Los bestimmt. Die Freigelosten, deren Zahl aber in den letzten Jahren stark zu rückgegangen ist, blieben zunächst als Ueber- zählige von der Einstellung befreit, konnten je doch im Bedarfsfälle innerhalb der zwei näch sten Jahre noch zum aktiven Dienste einberufen werden; geschah letzteres nicht, so wurden sie im dritten Pflichtjahre in der Regel der Ersatz reserve überwiesen. Diesem Verfahren hafteten manche Unzudräglichkeiten an. Zunächst die Un sicherheit der Freigelosten über die fernere Ge- staltung ihrer militärischen Verhältnisse, dann besonders der Umstand, daß manch vollkommen Tauglicher durch den Zufall einer hohen Los nummer vom Dienste frei blieb und für ihn ein weniger Geeigneter eingestellt werden mußte. Sehr häufig verzichteten denn auch Leute, denen an einem baldigen endgültigen Entscheid ge legen war, freiwillig auf ihre Losnummer. Die einschlägige Gesetzesbestimmung lautet nunmehr: „Für die Reihenfolge, in der die Militärpflichtigen aulszuheben sind, ist der Grad der Tauglichkeit zum Militär dienst maßgebend. Ein Abweichen von dieser Reihenfolge ist nur zulässig zugunsten der in einem Schutzgebiet, der im AiMande lebenden Militärpflichtigen oder auf Antrag anderer Mili tärpflichtiger, sofern diese ihre sofortige Einstel lung wünschen, oder im Interesse einzelner Waffengattungen, an deren Ersatz besondere Anforderungen zu stellen sind." Aremdenlegionär Müller ooch ein Deutscher? „Vive l'empereur"-Rufen erkennen, daß der Ge fürchtete selbst da sei und die Hoffnung auf Sieg fast völlig schwand. Von den Fürsten des Hauptquartiers war nur Friedrich Wilhelm der Dritte gegen ein sofortiges Abbrechen des Kampfes nur des Namens Napoleon wegen. Auch Schwarzenberg schloß sich ihm stillschwei gend an und ließ den Angriff mit gleichem Nachdruck fortführen. Mit 70 000 Mann ließ Napoleon am Nachmittage des 26. einen Gegen stoß ausführen, der bis Mitternacht die Ver bündeten aus ihren sämtlichen Stellungen warf. Um Mitternacht begann ein furchtbarer Regen, der die ansteigenden Rückzugsftraßen der Ver bündeten in kürzester Zeit grundlos machte. FE 7 Uhr begann am 27. die Schlacht von Einweihung der russischen Kapelle in Leipzig zu f e l d L a w i c a. Der Parade des 5. Ar- entsenden, sieht man in hiesigen diplomatischen meekorps wohnten u. a. bei die anwesenden Kreisen den ersten wichtigen Schritt zur A n- Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hau- bahnung freundschaftlicher Ver- ses, die Damen und Herren der Umgebung und hältnisse zwischen Rußland und des Gefolges, das Kaiserliche Hauptquartier, O e st e r r e i ch - U n g a r n. Eingeleitet wurde der Chef des Generalstabes v. Moltke, Kriegs- die Annäherung durch den bevorstehenden Wech- Minister v. Falkenhayn und die Generalfeldmar- sel der beiderseitigen Botschafter in Wien und schölle v. Haeseler und Freiherr v. d. Goltz. Petersburg. Man beabsichtigt, eine neue Aera Die Truppen standen in zwei Treffen. Nach des guten Einvernehmens zu inaugurieren. Auf dem Abreiten der Front begann der Vorbei- Rußlands Einwirken ist es auch zurückzuführen, marsch, der nur einmal stattfand und bei wel daß man in Belgrad jetzt freund- chem der Püinzüegent sein Infanterieregiment lichere Töne anschlägt. Man will das und der Kaiser sein Regiment Königsjäger zu Vergangene, so gut wie es geht, vergessen und Pferde vorführten. Nach der Parade kehrten zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn eine die Kaiserin im Wagen, der Kaiser mit dem Art Ausgleich der Interessen schaf- Prinzregenten und den Prinzen zu Pferde an sen. cher Spitze der Feldzeichen gegen 11 Uhr nach Unter den „freundlichen Tönen" in Bel- Posen zurück. Abends 7 Uhr war bei den Ma- feiner Vertretung bei der Einweihung V ö l k e r s ch l a ch t d e n k m a l s und tung in Leipzig den Erzherzog Franz hat beschlossen, an der Einweihung des neu Ferdinand betraue. hergerichteten Rathauses nicht teilzunehmen. grad scheint man einen geplanten B e s u ch jestäten im Residenzschlosse Paradetasel König Peters in Wien zu verstehen, für das 5. Armeekorps im großen Festsaale und Wiener Blätter melden, daß König Peter von im Wisbysaale. Serbien in der nächsten Zeit zum Besuche des Im Verlaust des Mahles brachte der K^a i° Freibank: GkMllkS MslM llllö gkWtS MklMW, Pfund 45 Pfg. Aus Wien wird dazu noch gemeldet: In der Einladung, die die russische Regierung an K a i s e r mit dem Prinz regenten und Kaiser Franz Josef richtete, einen Vertreter zur dem Kronprinzen nach dem Parade- Lss Wichtigste vom Loge. In Gegenwart des Kaiserpaares, des Kronprinzen, des Prinz-Regenten Ludwig und zahlreicher anderer Fürstlich keiten fand gestern bei Posen die Parade des 5. Armeekorps statt. Aus Anlaß der Kelheimer Jahrhundert feier hat zwischen Kaiser Franz Joses und Prinz-Regent Ludwig ein Aus tausch herzlicher Depeschen stattgefunden. Der Zentralverband für Handel und Ge werbe beauftragte seinen Vorstand, wegen der F e st l e g u n g des O st e r f e st e s bei Bun desrat und Reichstag vorstellig zu werden. Der Flieger Stöffler ist von Mül hausen i. E. bis 40 Kilometer vor Insterburg geflogen. Das ist die größte L ei st u n g eines deutschen Fliegers an einem Tage. Kaiser Franz Josef betraute mit Kaiser Franz Josef würde von großer poli tischer Bedeutung sein und müßte schon des halb großes Aufsehen erregen, weil König Pe ter bereits vor Beginn des ersten Balkankrieges in Wien einen Besuch machen wollte; die ser Besuch wurde aber im letzten Augenblick abgesagt, weil man sowohl in Wien, wie in anderen Hauptstädten einen Empfang König Peters nicht für opportun hielt. Sollte ein Besuch in Wien jetzt Zustandekommen, so würde das eine Annäherung Serbiens an Oesterreich bedeuten. Flucht vor den Bulgaren. Infolge des Abmarsches der rumänischen Truppen hat die türkische Bevölkerung Nord bulgariens, insbesondere die an den Do nauhäfen, aus Furcht vor der Rache der Bulgaren begonnen, in Massen auf rumänisches Gebiet zu flüchten. Am 22. August lan- 27. August 1813. Die zweitägige Schlacht bei Dres den endet mit einer völligen Niederlage der Verbündeten. Statt mit kühnem Handstreich bereits am 25. die Stadt zu stür men, verloren sie lange Zeit mit einem Kriegs rate und begannen den Angriff, als Napoleon eben mit den Garden von Stolpen zurückkam. Des Kaisers Erscheinen wirkte Wunder bei den Truppen und Bewohnern der Stadt. Die Ver bündeten, anfänglich siegreich, mußten bald an der ungestümen Energie und den donnernden Ischl vom Kaiser empfangen, der ihm eine Kaiserpaares haben die Pössneck Kaiser- Einladung des Z a r e n zur Einweihung tage ihren Anfang genommen. Die Stadt trägt der russischen Kapelle in Leipzig über- imposanten Festschmuck, wie er hier noch nicht brachte. Bei dieser Gelegenheit verlieh ihm der gesehen war. Auch die polnische Bevölkerung Kaiser das Großkreuz des Stephansordens und hat sich an der Ausschmückung beteiligt. So begrüßt. Nationalspende. Die evangelische Sammlung für Nationalspende zum Kaiserjubiläum zugun- der christlichen Missionen ist seit der letzten berg in der Mark ein außerordentlich bluti ges Treffen zwischen der preußischen Landwehr und dem Beobachtungskorps des Generals Gi- die französische Regierung die russische Re - rard statt, bei dem letzteres geschlagen wurde. verständigt haben, daß sie, soweit es 2». August 1813. für W König!. Amtsgericht unö Sen Staötrat zn WOiu-knWl. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. die Reick-sregierung mit industriellen Sachver- jvon ^chr abhange^ gewillt sei, um die Türkei ^Edigen über diese Frage gepflogen hat. Bei Robert Steinbach in Gersdorf eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Kohlenstaubsabrikation nige Besuche ausführen wird, und Rohproduktenhandel. - - - Der russische General L a n g e r o n, der ^r^'^lülllung aller Punkte des londoner bekannten Ablehnung der offiziellen Beteili- bci der Schlacht an der Katzbach nur wider- bewegen, den Abschlug emerst^^ Deutschlands durch die Reichsregienung willig teilgenommen, erringt einen g r o ß e n e n .1 n l e i t, e in ^ramreich zu den. Verbände nichts weiter übrig, als Erfolg. Kosaken hatten ein Schreiben des - u e r n. /seine Mitglieder auf die Privatorgani- Divisionsgenerals Puthold an Macdonald auf- Günstiger Verlauf dcr türkisch-bulgarischen ft a t i o n der Beteiligung zu verweisen, deren . — Umfang bisher noch nicht zu übersehen ist. /sächsische keramische jIndustrie, die o- o-- —- — e weder T e x t i l i n d u ft r i e und einige Widere groß« Die Schleifuna der Forts von AdrVanopel, noch gewerbliche Zweige in San Franzisko a u s st e I l e n. zur Flucht wurde. Napoleon gewann in diesem . letzten großen Siege 1300! Gefangene, 15Fah-jdeteu in Silistria 750 türkische Familien. nen, 26 Geschütze. Dienstag trafen dort weitere 1500 türkische Ain gleichen Tage sand bei Hage l- Flüchtlinge aus Nikopoli ein. Linie Adrianopel—Kirkilisse einräumen . . mehrere Zugeständnisse wirtschaftlicher Verschiedentlich ist darauf hmgewie>en wor- den, daß der russische Botschafter v. G i e r s in Wien demnächst zurücktreten werde. ! Da ist es interessant, daß dem Botschafter von^ gefangen, woraus sich ergab, daß dieser mit/ Verhandlungen. seiner Division die Verbindung mit der Bober-/ Der Korrespondent des „Matin" in Kon armee verloren habe. So gelang eS Langeron, swntinopel will aus guter Quelle wissen, daß die Division überraschend gerade am Boberüber- -w türkisch-bulgarischen Verhandlungen einen gang zu überfallen, zu umzingeln und gefan- günstigen Verlauf nehmen. Der bulgarische gen zu nehmen oder in den hochgehenden Fluß Unterhändler Natschewitsch hat bereits einzelne zu werfen. 120 Offiziere, 4000 Mann, 16 Ge- Z u g e st ä n d n i s f e gemacht. Als Grund schütze und zwei Adler sielen ihm in die laqe des günstigen Abkommens komme Hände. j '