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i Montag, den 1. September nachm. st,4 Uhr sollen ca. 2VV qm anstehender Hafer gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Windmühle." Der EertchtSvollzteher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal, am 29. August 1913. Hocherfreut über den Besuch Tr. Majestät des KönigS in unserer Stadt am 1. September 1913 und zur dauernden Erinnerung an ihn haben die städtischen Kollegien mit einen Stammkapital von 5000 Mk. eine Stiftung begründet, deren Erträgnisse wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken dienen sollen. Hohenstein-Ernstthal, am 30. August 1913. Der Stadtrat. Straßensperrung. Aus Anlaß des Besuches Er. Majestät des Königs werden Montag, den 1. September dief-S Jahres vormittags von 9—19 Uhr, die Straße „Am Bahnhof" von der Schillerstraße bis zur Weinkellerstraße, die Moltkestratze, die BiSmarckstratze von der Schillerstruße bis zum Altmarkt und die untere Allmarktstratze, vormittags von 9—st,12 Uhr, die Dresdner Straße vom Altmarkt bis zur Gabelung mit der Oststraße für allen Fährverkehr Atspkktl. Außerdem sind Vormittags von 9—'/,12 Uhr UÜt ÄötAt in dem füdlichen Teile der Säuber lich-Anlagen, in der Umgebung der Turnhalle des Turnerbundes und des Berggasthaufes für jk-tN Verkehr gesperrt. Die Absperrung wird auch durch Aufstellung von Posten oder sonstigen Zeichen kennt lich gemacht werden. Den Weisungen der aufgestellten Posten ist zur Vermeidung von Weiterungen unbedingt Folge zu leisten. Die Posten haben für die Zeit des Absperrungsdienstes Polizeigewalt. Insbesondere ist das Betreten der Anlagen H der bestehenden Wege Ueberiretungen dieses Verbotes müssen unnachsichtlich bestraft werden. Hohenstein-Ernstthal, den 26. August 1913. Der Siadtrat. Obgleich durch Spalierbildung für die erforderliche Ordnung gesorgt sein dürfte, so wird doch hierdurch noch ausdrücklich aufgefordert, nächsten Montag während der Vorbeifahrt der Kö niglichen Wagen die Fahrbahn freizuhalten. Insbesondere wird davor gewarnt, mit und neben den Wagen zu laufen. Abgesehen von der Strafbarkeit einer Nichtbeachtung des Vorstehenden, bringen sich die Uebertreter selbst in die größte Gefahr, überfahren zu werden. Hohenstein-Ernstthal, am 30. August 1913. Der Stadtrat. Die städtischen Geschäftszimmer und die Sparkasse sind Montag, den I. September, vormittags geschlossen. Die Beglaubigung der Rentenquittungen erfolgt von nachmittags 3 Uhr ab. Hohenstein-Ernstthal, am 27. August 1913. Der Siadtrat. Nachdem nunmehr feststeht, daß die Fahrt Sr. Majestät deS Königs durch unseren Ort über die Nutzung erfolgt, bitte ich die Bewohner der Straßen, die von dem hohen Gast berührt wer den, ihre Häuser durch Fahnen und Guirlanden recht festlich schmücken zu wollen. Gleichzeitig richte ich an die gesamte Einwohnerschaft die Bitte, die am Sonntag, den 31. Au gust anläßlich der Jahrhundertfeier und des Kornblumentages auf dem Spielplatz im Hirschgrund ge planten Veranstaltungen (Jugendwetturnen rc.) und den abends 8 Uhr im Gasthof „Zum Lamm" stattfindenden Kommers recht zahlreich besuchen zu wollen. Der Gewinn des Kornblumentages ist zur Unterstützung armer Veteranen bestimmt. Oberlungwitz, am 26. August 1913. Der Gemeindevorstand. All die KIMM MW! Ein hoher Festtai steht unserem Gersdorf bevor! Se. Majestät unser König Friedrich August kommt auf seiner Landesreise in das Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier am Montag den 1. September d. I. auch zu uns nach Gersdorf und will hier die HulvigUNg der Gemeindever tretung und selbstverständlich damit auch der ganzen Einwohnerschaft entgegen nehmen l Bergknappen, Militär- und andere Vereine werden am Gemeindeamt Spalier bilden, unsere Schuljugend wird unseren geliebten Landesherrn mit jubelndem Lied begrüßen. An den Einwohnern ist es, durch festlichen Schmuck ihrer Häuser, durch wehende Fahnen den Weg, den der hohe Herr nimmt, zu einer Feststraße zu gestalten! Darum, Einwohner Gersdorfs! Fahnen heraus und die Häuser mit frischem Grün ge schmückt, damit Euer König steht, daß die Liebe zu ihm und unserem Sachsenland in Eueren Herzen wohnt und daß sein Erscheinen in unserem Orte von uns Allen als ein hohes Fest empfunden wird! Zeigt, daß es auch in GerSdors noch Hecht: Hie gut Sachsen allerwege! Gersdorf (Bez. Chtz.), den 28 August 1913. Der Gemeiudevorstand. In Vertretung: A. Obel, Gemeindeältester. Zur Vermeidung von Unglücksfällen bei dem bevorstehenden Besuche Sr. Majestät des Königs, Montag, den 1. September dss. Js, wird schon jetzt darauf hingewiesen, daß während der. Durchfahrt Sr. Majestät durch den hiesigen Ort die Fahrbahn während des Vorbeifohrens der König lichen Wagen sreizuhalten ist und daß bei Nichtbeachtung dieser Maßregel für die sich vor- und nachdrängende Bevölkerung große Gefahr entstehen kann. Aller Fährverkehr ist von Vorm 1i Uhr ab bis nach Beendigung der Königs huldigung vom Gasthause zum Grünen Tal bis an die Erlbacherstrabe gesperrt. Den Anweisungen der Aussichlsbeamten ist unweigerlich Folge zu leisten. Die Gemeindeverwaltung ist an diesem Tage von Vorm. 10 bis 12 Uhr ge schlossen. Gersdorf (Bez. Chtz.), den 27. August 1913. Der Gemeindevorstand zu bitten. neu Mark zur Erhöhung des Reühsküiegsschvtzes Schubert; 2. Ouvertüre zur Oper weitze Kindleins Traum", i n Intermezzo von Thost; -1. Lunawalzer aus der —: Einen schönen Erfolg wenn dieser 3t Für Sonntag und kung zuteil wurde. Kornblumentag, den Festtage teil Köter scheint der Hund eines hiesigen Flei- ! schermeisters zu sein. Der Hund ritz sich nachts I von der Kette los und drang in das Seiten- k Sinnbilder den den sich in Verbindung Gräsern usw. sehr man wohlgelungene Wappenschilder, auf des Nachbars ein, woselbst er eine Ziege s Vorsichtigerweise hat der Meischermei- k Hund gegen Haftpflicht versichert. Der der Ziege verlangt natürlich Schaden- mit mit gebände lotbiß. ter den Besitzer ersatz. benötigt werden. Seit einiger Zeit werden die Scheine, die sich überdies fast gar nicht nach ahmen lassen, aus festerem Papier hergestellt, so datz die Klagen der Handelswelt über sie trotz ihrer Unansehnlichkeit verstummt sind. Gewitt rneigung, trocken Aug : TageSnuUet -j-14,5 , Maximum st 18 7', Mi umum -j-9,9 wie- M. rei- uud Weißkraut; Sonnabend: Königsberger Klops Sardellensauce. —a. In der chemischen Bleicherei im Orts- Hüttengrund trug sich gestern ein bedauer- von Linke; 5. Einlei auf den Marsch begeben. Auf diese Weise sol- morgen früh an die Schmückung gelegt werden kön- fer Künstlers für die neuen Scheine gewählt, len die Malissorenstümme gezwungen werden, neu, aber das eine lässt sich schon heute feststellen: Da die technische .Herstellung des Papiergeldes um die Einverleibung ihrer Täler an Serbien Hohenstein-Ernstthal wird sich in seinem Fest- langwierig ist, so wird noch geraume Zeit bis mit anderen Blumen, mit hübsch aus. Daneben sieht Königsbilder und -Büsten, die Feuerwehr bezügliche an den Häusern wurden Kränze und sonstige Laub- und Blumengewinde, wirkungsvolle Arrangements aus Fahnentuch in den sächsischen lind deutschen Farben, Fähnchen und ähnliches angebracht, was zur Verschöne rung des Straßenbildes beitragen kann. Auch auf dem Altmarkt regen sich fleißige Hände, um ihn, ein festliches Ansehen zu geben; die Fah nenmasten werden umkleidet, im Rathaushofe und im Rathaufe wird reichlich frisches Grün an gebracht. Die letzte Hand wird nun erst heute und stleide sehen lassen können! Hat nun auch der zur Ausgabe der neuen Hundertmarkscheine ver- gestern zu den Zuschauern zählte, mutzte derum entzückt darüber sein, wie sich Frl. Richter als „K o m t e ß G u ck e r l" gab; zend, burschikos und doch so gemütvoll zur Vereinigung der diplomatischen Bestrebun gen und zur möglichst raschen Beilegung der Grenzstreitigkeiten einer Großmacht die Mission anvertrauen könnten, in Sofia die Gesamt- meinung Europas zum Ausdruck zu bringen. Damit möchte man die Gefahr der vorzeitigen Veröffentlichung der Vermittlungs oorschläge, die bei der bisherigen Praxis, näm lich der Einmischung sämtlicher Großmächte, den angestrebten Zielen sehr geschadet hat, auf ein Minimum beschränken. In Paris ist man der Meinung, daß mit einem solchen eingeschränk ten Mandat Italien betraut würde. schick, sprach sie als fesche Weanerin außerordent lich gut an und festigte damit aufs neue ihren hohen künstlerischen Ruf. Auch jeder einzelne Darsteller bemühte sich mit bestem Erfolge, daß der Aufführung eine nach jeder Richtung hin vollauf befriedigende und durchschlagende Wir- sich auch nicht mit dein stüherer Jahre messen tonnte — errang Frl. Marga Richter ge legentlich ihres gestrigen E h r e n a b e n d s. Der „Schwanen"-Theatersaal wies eine gute Be setzung auf. Wir sind von der geschätzten Bene- fiziantin ein frisches, ungekünsteltes, lebhaftes Spiel gewöhnt, das alle künstlerischen Feinhei ten wirkungsvoll zu pointieren versteht, und wer Las Wichtigste vom Loge. In Gegenwart des Kaisers und des Königs von Sachsen sand am Frei tag bei Breslau die Parade des 6. Ar meekorps statt. Die chinesische Gesandtschaft in Berlin l>at dem Auswärtigen Amte ihr Bedauer n über den Angriff der Nankinger Rebellen aus den Kreuzer „E in d e n" ausgesprochen. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes, Dr. Solf, ist in Viktoria (Kamerun) ein getroffen. Operette „Frau Luna punkt erreichen werden, an nichts. Und daß diese schönen Tage durch keinen Mitzton getrübt werden möchten, das ist wohl unser aller herz lichster Wunsch! — Morgen Sonntag findet, die P l a tz- m usik auf dem Neu markte vormittags von 11^ bis 12^ Uhr statt. Es werden ge spielt: 1. „Deutscher Feuerwehrmarsch" von E. Dame", von Boildieu; 3. Montag lautet das Theater-Progmmm: Sonntag nachm. 5 Uhr im Naturtheater „Krieg im Frieden", Manöverlustspiel; abends j^9Uhr im „Gewerbehaus" „Die Logenbrüder", Lustspiel; Montag im Naturtheater nachm. f^4 Uhr für Kinder: „Rübezahl, der Berggeist", um 6 Uhr „Der Wilderer", Schauspiel. Die Reichstagsersatzwahl für Abgeordneten Bebel in Hamburg ist auf 17. Oktober angesetzt worden. Der Deutsch nationale Verband Wien erklärte, an der Gemeinbürgschast tung und Brautchor aus der Oper „Lohengrin" von R. Wagner; 6. Fürst Bülow-Marsch von Warnken. aller Deutschen Oesterreichs, insbesondere in der böhmischen Frage, unverbrüchlich fest zuhalten. Nach Wiener Meldungen ist in der nächsten Zeit ein größerer Wechsel in hohen österreichischen Reichsämtern zu erwarten. Die Aufstellung eines neuen franzö sischen Armeekorps in Epinal wurde bis zum Herbste verschoben. Die französische Regierung hat die Vorarbeiten für das neue Spion agege- s e tz abgeschlossen. Dis Großmächte haben sich über die Durchführung des finanziellen Boy kotts gegenüber der Türkei nach längeren Verhandlungen geeinigt. — In einer Bekanntmachung im amtlichen Teile warnt der Stadtrat davor, die Fahr bahn während des Vorbei fahre ns der Königlichen Wagen zu betreten. Bei Landesreisen des Königs ist die Bevölke rung in ihrer Begeisterung zum Teil so stür misch und unachtsam, daß sie nur den könig lichen Wagen beachtet, die oft fehlgehenden Blu mensträuße wieder aufhebt und sich der Gefahr aussetzt, von den nachfolgenden Wagen über fahren zu werden. Ganz unstatthaft ist das Laufen mit und neben den Wagen, so wie das Anhängen an den Kraftwagen Seiner Majestät. Es sei darum auch an dieser Stelle ausdrücklich hingewiesen auf die Zusammen setzung des Königlichen Wagenzugs aus mehre ren Wagen, auf die Notlvendigkeit des Freihal tens der Fahrbahn und auf die für die sich vor- und nachdrängenden Personen entspringende Ge fahr. —: Die Bitte um Schmückung der Häuser und Straßen für die kommen- küche vom 2.-6. September sieht folgende Gerichte vor: Dienstag: Schweinefleisch mit Sauerkraut; Mittwoch: Rindfleisch mit. Gräup- chen und Kohlrabi; Donnerstag: Schöpsenfleisch —: Kuhschnappel, 30. August. Eine außergewöhnliche Begrüßung wird Sr. Majestät dem König am Montag in unserer Gemeinde dadurch zuteil werden, daß die Kapelle der Kai ser-Ulanen, die an diesem Tage im LaWschen Gasthof ein Abend-Konzert veranstaltet, dem bohen Gaste auf seiner Durchfahrt einen beson deren musikalischen Willkommengruß entbieten will. kicher Unfall zu. Der im Hüttengrund woh nende verheiratete Arbeiter Herr Böttger geriet mit der linken Hand in eine Maschine, wodurch ihm drei Finger schwer verletzt wurden. —i. Pech hatte gestern ein Geschirrj'.ihrer der chemischen Bleicherei im Hüttengrund. Man fuhr einige schwer beladene Wagen mit Web waren vom hiesigen Güterbahnhof nach der Bleicherei. Auf der Talstraße, unweit der Hüt tenmühle, kam aber ein solcher Wagen zum Kippen und .der ganze Inhalt stürzte auf die Wiese. Man holte schließlich noch einen Hilfs wagen und lud die Ware um. — Neue Hundertmarkscheine werden in den Verkehr gebracht werden. Sie werden eine künstlerische Ausgestaltung und ein kleineres und handlicheres Format besitzen, als die gegenwärtigen Hunderter. Das Reichsbank direktorium hat die Zeichnung eines Düsseldor- Fe u erwehr- Verbandsfe st und K ö n i g s b e s u ch — hat einen sehr guten Erfolg gehabt, wie man schon heute allenthal ben beobachten kann. Ueberall besteht das Be streben, mit einfachen Mitteln eine schöne Wir kung zu erzielen. Der Sachsenstern, die Korn blume, die von jungen Mädchen morgen zum Kauf angeboten werden soll, ist in größeren Mengen zur Verwendung gekommen und nimmt —!! Oberlungwitz, 30. August. Heute vormittag trafen wieder mehrere Batterien Feld artillerie, sowie auch ein großer Trupp Gepäck- und Munitionswagen von Chemnitz hier ein, welche nach dem Manövergelände im Vogtland weiter marschierten und, wie wir erfahren, in der Stollberger Gegend und im Mülsengrunde enge Quartiere beziehen. Nach dem Manöver wird, wie schon bekannt, das 68. Feldartillerie- Negiment nach Chemnitz in Garnison kommen. —!! Oberlungwitz, 30. August. Ein zwei tes von Herrn Baumeister Benedix in Gersdorf an der Hermsdorfer Straße erbautes Wohnhaus soll durch Kauf an einen hiesigen Geschäfts mann G. übergegangen sein, welcher demnächst dort einziehen wird. Neben dem Hause nahe der alten Spinnerei von der Hermsdorfer Straße ab bis zur Waldenburger Straße ist eine neue Straße geplant. —!! Oberlungwitz, 30. August. In fest licher Weise begeht morgen Sonw.ag der hiesige Naturhcilverein sein 25jähriges Bestehen im Saale der „Post"-Restauration mit Ball und Schmaus. —!! Oberlungwitz, 30. August. Der Bau der zwei Wohnhäuser aus dem Meierschen Grund stücke oberhalb des Gasthauses „Zur Sonne" geht gut von statten. Beim ersteren hat man >'chon mit dem ersten Stock begonnen, beim zwei ten die Grundmauern angefangen. Nach Fertig stellung der beiden soll dann auch ein drittes Haus errichtet werden. —!! GerSdors, 30. August. Eine grö ßere Ehrenpforte wird auf Achten der Gemeinde von Herrn Zimmermeister Mitscherling nahe Gasthaus „Zur Sonne" gegenüber Schönfelds Färberei erbaut. Dieser Schmuck anläßlich des Königsbesuchs macht einen sehr guten Eindruck. GerSdors, 30. August. Die vor kur zem in hiesigen Geschäften vom Nahrungs mittelchemiker im Glauchauer Bezirk entnomme nen 134 Nahrungsmittelproben hatten das Er gebnis, daß drei Proben beanstandet wurden. Es waren dies zwei Proben Graupen und eine Probe Gries, die Milbenhaltig waren. Die Graupen mußten gut abgesiebt wevden, während der Gries dem Verkaufe entzogen wurde. — GerSdorf, 30. August. Ein bissiger Sächsisches. 29 August i9! Wettervoraussage der Ko.ugl Sachs. Lande-' Wein- ivane zu D eaöeu. Kür Sonntag: Nördliche Wmae, heiler, wärme- Nom Kalkan. Die Klärung der Lage zwischen Bulgarien und der Pfort e schreitet, wenn auch sehr langsam, fort. Die bulgarische Regierung scheint bereit zu sein, über eine vor- läufige Feststellung der bulgarisch-türkischen Grenze mit der Pforte in unmittelbare Ver handlungen einzutreten. Bei der Bestimmung des künftigen Schicksals von Adrian opel scheint die bulgarische Regierung nach wie vor aus die Mitwirkung der Mächte gro ßen Werr zu legen und deshalb ohne diese Mit wirkung über die Adrianopeler Frage zunächst keine unmittelbaren Verhandlungen mit der Tür kei führen zu wollen. Wie in diplomatischen Kreisen mitgeteilt wird, haben sich die Grotzmächte nach län geren Verhandlungen über den russischen Vor schlag des finanziellen Boykotts gegen die Türkei im Prinzip geeinigt. Der finanzielle Boykott üsvll sich nur auf die ge wöhnlichen Anleihen beziehen, d. h auf solche, die an der Börse kotiert werden. Die Abberufung des bulgari schen Gesandten Bobtfchew in Pe- t e r s b u r gi ist in Aussicht genommen und gründet sich auf scharfe Differenzen zwischen ihm und seiner Regierung. Es wird Bobtschew vorgeworsen, das; er die Regierung in Sofia über die Stellung Rußlands zu den Streitfragen zwischen den Balkanstaaten nach dem ersten Krieg nicht genügend informiert und dadurch viel zum Ausbruche des unglücklich verlaufenen zweiten Krieges beigetragen habe. Es heißt, Bulgarien sei, auf Bobtschews Berichte gestützt, fest überzeugt gewesen, Rußland werde Bulgarien aktiv unterstützen. Die „Alban. Korr." meldet: Serbische Truppen erschießen alle Malis- soren, die sich nach Prizrend oder Djakowa Man hält es in Paris für möglich, daß: Himmel ein Einsehen und beschert er uns gut gehen. Der Plan, auch die Zehnmarkscheine ab- der Dreibund und der D r e i v e r b a n d W - —...» Wetter, so sehlts zum guten Gelingen der Fest-^znändern, ist einstweilen zurückgestellt worden, da tage, die am Montag gelegentlich des Besuchs von diesen Scheinen vorerst wieder 100 Millio- unsers Königs Friedrich August ihren Höhe- nen Mark zur Erhöhung des Reichskriegsschatzes u. a.,