Volltext Seite (XML)
Zweites Blatt. Sonntag, den 24. August 1913. Nr. 196. ! Metzl gegen Sen WzöWeil der und hofft lichen Entschuldung hat die öffentliche Le- Leben der Witwe auf So ist das bei Px- Zwar sucht das Rechtsbewutztsein des Volkes drei Jahren hat unsere Einfuhr aus Frankreich Versicherung bewußt als ein Organ landwirt liegt in dem serbischen Sprichwort eingeschlos- werden können, die weder Sondervorteile aus^ stitut für alle Bevölkerungsklassen nicht den ein ¬ gerade von führenden Vertretern der städtischen harte Pas, in allen wegen ihrer Schönheit berühmten freut der Du Bulgaren, Völkern des Balkans, ihre durch alten Volks die kleinen flinkhufchenden Nager mutigen die Witwe aus der Hausgemeinschaft des ver storbenen Gatten ausscheidet, erbt sie nach dem Gewohnheitsrechte nicht das geringste von ihm, dem Lie ße schil- das ihrer Heraussetzung wäre vom deutschen Standpunkte aus unbedenklich, sür Frankreich aber doch wohl von fühlbarer Wirkung, weil es sich hier um einen Ausfuhrartikel im Werte von 7 Millionen Mark handelt. Eine weitere Erhöh- gerichtet und von der weniger bemittelten Be völkerung recht günstig ausgenommen worden. Bin Das den ihre nur nun aus gutes liebe wärst schenke zurücklassen. Nur selten wird ihr überhaupt das Glück einer zweiten Ehe zuteil. Die Hausgenossen, vor allem die Schwie gereltern, suchen das auf jede Weise zu hinter treiben, denn die zweite Heirat gilt vielfach als ein Schimpf, den die Witwe dem Verstor benen antut. So verbringt die Zurückgebliebene ihr stilles Leben in der Erziehung ihrer Kin- Schwert, frei bin ich dich herzinnig, du mir getraut, komm' denn aus der Scheide, Reiters Augenweide. Und Als Als „Mich trägt ein wackrer Reiter), Drum blink' ich auch so heiter, noch ge- schon den Wert einer halben Milliarde über schritten, und in ständigem Wachsen erreichte sie im vergangenen Jahre 552 Millionen Mark. Wir sind also ein hervorragender Abnehmer der französischen Produktion. Ein Antrag aus der Mitte des Reichstages wird Gelegenheit geben, mit der Regierung hierüber zu verhandeln. Unser Zolltarif enthält eine große Zahl von der; auf eine neue Hochzeit „hofft sie nicht", wie es im Sprichwort heißt. Wohl singen die Volkslieder von bessehnen der jungen Witwen, aber dern auch warnend das traurige Los, Der neue Apotheker mutzte reich sein, hatte er doch die Witwe des Vorbesitzers bis auf den letzten Pfennig ausbezahlt, und ein freund licher, netter Mann war er auch, sagten alle, nur seine Kegelbrüder und die Stammtischrunde im goldenen Löwen machte sich im stillen lustig über den L. L., wie man ihn hieß, und was tete. Aus diesem Wege kann, wie schon bis her in bescheidenem Maße, einer schwer em pfundenen Kreditnot Abhilfe geschaffen wer- Neid, als Leontine auf das Gerücht hin wie der für den Helden des Städtchens schwärmte. Es erregte Aufsehen, als L. L. sich zu» Ausführung des großen Unternehmens nach das Lützowsche Freikorps auf dem nördlichen Kriegsschauplatz den Vorlpostendienst erhalten und befand sich täglich im Kampse. Am 24. dichtete Körner im Lager seinen letzten Kriegs gesang, das „S ch w -e r t l i e d" : denn hierdurch würde in Frankreich die Ueber- zeugung genährt, daß wir machtlos sind gegen derartige nationalistische Umtriebe, weil uns die im Frankfurter Friedensvertrage festgelegte schaftlicher Interessen. Aber sie dient nur sol- ein- sie zu schützen, indem es sür eine der schwersten ; Sünden erklärt, auch nur das Geringste von der brcmch bestimmte eigenartige S t el - lu n g, ihre besonderen Rechte und Pflichten. Ein Jahr lang muß sie um ihren Mann trauern. In diesem Trauerjahr darf sie weder in der Spinnftube erscheinen, noch mit den andern Frauen zum Jahrmarkt oder zum Tanz gehen. Sie besitzt das Privileg, das ihr zugleich zur Pflicht gemacht wird, weiter im Hause des Mannes zu bleiben. Bei den Bulgaren darf die junge, kinderlose Witwe unter Umständen auch in das Elternhaus zurückkehren, aber wenn sie es tut, wird sie überall scheel angesehen. In dieser eigentümlichen Sitte scheinen noch Einflüsse des alten römisch-byzantischen Rechtes im Volke lebendig zu sein, die vor vielen hun dert Jahren eingedrungen sein mögen. Wenn Hundert der ausgehungerten Raubtiere mit der Pistole erschossen haben wollte. Man zwei felte an seinem Mute, obgleich er seine Angst vor der Maus nachher als angeborene Abner- Die internationale Agitation in Frankreich gegen die deutsche Einfuhr hat die ersten fühl baren Erfolge zu verzeichnen: Der Handels minister hat eine Auslegung des Zolltarisge- setzes veranlaßt, die es ermöglicht, sür deutsche Waren eine Herkunftsbezeichnung zu fordern, um ihren Absatz in Frankreich nahezu unmög lich zu machen. Der wirtschaftliche Chauvinismus findet aber eine nach drückliche Förderung durch die Re gierung. Die berufene Vertretung des deut- Balkan recht beklagenswert. Sie »MMen MMMii Das schwarze Kopftuch, das Zeichen aung gegen erklärte. Die im schichte hatte Daß er flunkerte, hatte der Herr Ober lehrer zuerst festgestellt, als L. L. behauptete, er habe in Stockholm das berühmte Thorwald- senmuseum gesehen, während es bekanntlich in Kopenhagen steht. Und als auf der Kegel bahn eine Maus in ängstlicher Verwirrung auf die Kegler zulief, und L. L., schreiend auf den Tisch sprang, anstatt sich wie die anderen an der Jagd zu beteiligen, glaubte man auch nicht mehr an seine berühmte Wolfsgeschichte, die er meine liebe Braut. — Hürca! Schlesien, die Einnahme von Berlin und wichtigere Ereignisse bekannt macht werden dürsten." Theodor Körners letztes Lied. Nach Ablauf des Waffenstillstandes Du Schwert an meiner Linken, Was soll dein heitres Blinken? Schaust mich so freundlich an, Hab' meine Freude dran. Hur!ra! ung des Zolles auf Branntwein über 275 Mark hinaus würde auch dem französischen Kognak den deutschen Markt sehr erschweren- Aus der großen Zahl der ungebundenen Zoll sätze, an denen Frankreich interessiert ist, seien nur genannt: Hüte, Reiherfedern und andere Schmuckfedern, Seifen, Riech- und Schönheits mittel, Kops- und Mundwässer, Gewebe von Seide, Gaze, Sardellen, Weichkäse usw. Mit tel zu Gegenmaßregeln stehen also ausreichend zur Verfügung. Von den französischen Natio nalisten wird es abhängen, wie weit davon Ge brauch gemacht wird. tungsberichte der ostpreußischen und der schle sischen Anstalt am ehesten eine solche Prüfung , „ Die B e d ü ri s n i s f r a g e ist in der sie darf nur die mitgebrachte Aussteuer mst- Hauptsache für die Landwirtschaft zu be- nehmen. Heiratet sie zum zweitenmal, so mutz jähen, und zwar hat sich die Gründung hier sie sogar die vom ersten Mann erhaltenen Ge- freien Mannes Wehr; dem Schwerte sehr." — Hurra! MliMlßWW UNS WWSW Skl LMMiWsl. Da nunmehr die ersten Ergebnisse der Provinzial-Ledensversicherung außerhalb Ostpreußens, wo sic entstanden ist, vorliegen und in Kürze durch die Jahresberichte aus mehreren anderen Provinzen ergänzt wer den können, darf ein Rückblick auf ihre Ent wicklung zugleich als Ausblick auf ihre Zukunft gelten. Danach hat sich in knapp 1^ Jahren die öffentliche Lebensversicherung nicht nur über die ganze preußische Monarchie, außer West falen, ausgebreitct, sondern ist auch in einer Reihe anderer deutscher Bundesstaaten zur Ein führung gelangt. Es kann fonach kaum einem Zweifel unterliegen, daß der Verband öffent licher Lebensversicherungsanstalten seine Zweig organisationen alsbald in ganz Deutschland auf weisen wird. Da diese neue Organisation der Lebensversicherung nur dann neben den alten Milliardeninstituten der Privatversiicherung sich einen, wenn auch bescheidenen Platz erringen kann, wenn sie ziffernmäßig den Nachweis ihres Bedürfnisses und ihrer Lebensfähigkeit führt, so ermöglichen die bisher erschienenen Verwal- Ver loUkübne I- ! Von S. Lutz. (Nachdruck verboten.) Man sagte es allgemein im Städtchen, es mußte also wahr sein, die stolze Leontine Prä- torius, die alle jungen Männer über die Ach seln angesehen, hatte ihr Herz verloren an Herrn Louis Lawendel, der voriges Jahr die Hirsch-Apotheke gekauft hatte. Kosten anderer Schichten bedingen, noch irgend- j wie in wirtschaftlichem Sinne „agrarisch" ge-! nannt werden können. Daß in diesem Sinne! die öffentliche Lebensversicherung als ein In-' um ihren Mann trauernden Witwe, wird jetzt zu Tausenden auf dem Balkan getragen wer den und ein sichtbares Symbol für das viele Herzeleid darstellen, das unter dem S i e- gesjubel verborgen liegt. Dem „Neuen Wiener Tageblatt" wird dazu geschrieben: ,>Die Witwe hat bei den Serben und wahrscheinlich ebensosehr der Landwirtschaft trei benden Bevölkerung, wie dem Versicherungswe sen als dienlich gezeigt, indem sie beide Teile zum ersten Male recht miteinander in Verbin dung gebracht hat. Den ländlichen Grundbe sitzern hat sie den Wert einer Lebensversicherung deutlich vor Augen geführt. Der Beweis da für liegt in der Gewinnung von Hunderten von Landwirten für eine wirkliche Schul dentilgung, so daß diese jetzt die Til gungsraten ihrer Pfandbriefsdarlehen nicht mehr nach kurzer Zeit abheben und verbrauchen, sondern als Versicherungsprämien ein Menschen alter hindurch sich aufsammeln lassen, um ihre Realschulen selbst abzuzahlen und deren Last nicht der kommenden Generation aufzubürden. Dem gleichen Interesse der landwirtschaft- Wlvlt WWl WM Aus Reichstagskreisen schreibt man .Deutschen Parlaments-Korrespondenz": scheu Handels, das Präsidium des Deutschen jbensversicherung aber auch durch die Anlage Handclstages, hat bereits dem Reichskanzler die der ihr aus den Prämien zuströmenden Kapi- Beschwerden der beteiligten Industrien unter-- tasten gedient, indem sie den landwirtschaft- breitet. § lichen Realkredit durch billiges Angebot von Deutschland dars unter keinen Umständen eine zweitstelligen Amortisationshypotheken besrUch- derartige Provokation ruhig hinnehmen, Positionen mit autonomen und ungebundenen, ura: -ocnv'.terungsltunen nmn vi Zollsätzen, die für die französische Ausfuhr von j fettigen Charakter einer im wesentlichen nur großer Bedeutung sind. Die Finanzreform von Iper Landwirtschaft dienenden Einrichtung zeigen 1909 harte bereits dem Bundesrate die Er- will, beweist die Unterstützung, die ihr in den machtigung verliehen, die Zolle aus Schauni-! Provjnziattorperschaftcn industrieller Provinzen weine, Branntwein und Liköre, an denen j Frankreich in besonderem Maße interessiert ist, j bensversicherung im Interesse der Verjicherungs- r^hmer gewährleisten werden, läßt sich der ^n in des Apothekers Gegenwart als Louis ersten Jahresberichte und Bilanzen erklärte, worunter sie sich aber am natürlich nur unv^ mit verstecktem Lächeln Lichen- ein dauerndes gleichmäßiges Wachsen desVer-i^Es dachten. sicherungsbestandes hierbei das entscheidendes Das Ausschneiden war eine wirkliche Krank- Wort Wucht' Unterdessen ist von den Unflal- des sonst so netten Mannes und artete en gemeinnützige Volksverpcherung manchmal zur Unerträglichkeit aus. UeberaÜ unter Stiftung eigener ^rganlsationsfonds em- ^ar er gewesen nach seinen Erzählungen, und er hatte sich in allen großen Städten Euro- Städtchen vielbelachte Mcmsge- auch Leontinens Begeisterung für Weltreisenden so abgekühlt, daß Liebe schwankend wurde. Leontine wollte einem wirklichen Helden angehören, und konnte man im Städtchen bald erzählen: der Partie mit dem Apotheker wird es nichts, Leontine zweifelt an ihrem Helden. Plötzlich flammte die fast erloschene Liebes glut von neuem auf, L. L. wollte eine schwie rige Hochgebivgstour machen, er wollte dis Jungfrau ersteigen. Viele wurden gelb vo» ^jiivciii vus ürrcrneqerungsluonur Iv inner-'Avbe einer Witwe zu stehlen. Trotzdem ist sie w e g u n g mit sofortigen e n e r g i s ch e n'halb desselben wirtschaftlichen Kreises arbeitet Übergriffen und Ausbeutungen aller Art aus- Maßnahmen zu beantworten. Testend verbleibt, gibt sich die Provinzial-Lebens- gesetzt. All die Trauer des Witwenlofes, die w--i ^-"»>-°!ch Versicherung bewußt als ein Organ landwirt- jetzt über so viele Balkanfrauen gekommen ist, Heraus, mein Schwert, heraus! Führ' dich ins Vaterhalls. — Hurra! Nun laßt das Liebchen singen, Daß Helle Funken springen! Der Hochzeitsmorgen graut. — Hurra! du Eisenbraut! — Hurra! Zwei Tage darauf fiel er in einem Gefecht an der Straße von Gadcbufch nach Schwerin. Bei dem Dorfe Wöbbelin wur de er unter emer alten Eiche bestattet. Herzog Friedrich Franz voll Mecklenburg - Schwerin schenkte den die Eiche umgebenden Platz Kör ners Vater, und jetzt ist die Grabstätte um friedigt und durch ein gußeisernes Denkmal bezeichnet, unter dem auch Körners einzige Schwester Emma, die im März 1815 dem Gram über des Bruders Verlust erlag, sowie sein Vater, seine Tante Dora Stock und seine Mutter ruhen. In Schlesien sind bereits jetzt über 1800 Volks- senden s° lang7 a^ Versicherungsanträge gestellt. Die Lichtungen Oberlehrer Grün einmal am Stammtisch vor der osten llchen Volksverilcherung übertreffen die rechnete, L. L., der 32 Jahre alt war, habe, jozialdemokrattschen Volksfursorge um erwa wenn man seine Reisen der Zeit nach zusam- -hroAknt. ^menzähle, nach seinen Angaben mehr als 50 " ! Jahre den Allerweltreisenden gespielt. an der Seite des zweiten Mannes harrt. Treu lich erscheint eine solche Frau, treulich nicht nur gegen den Dahingeschiedenen, sondern vor allem gegen die Kinder, die sie in das neue Heim unter keinen Umständen mitnehmen dars. „So eine hündische Mutter! Gott soll sie strasen!" sagt das Volkslied. „Ihre Kleinen ließ sie im Stich, im Hause des Mannes, zog wieder heim zur Verwandtschaft und schloß eine neue Ehe." Das Kind einer Witwe, die zum zweitenmal geheiratet hat, wird als „Waise ohne Vater und Mutter" betrachtet. Die Kinder gehören in das Haus ihres Vaters, nach dem Sprichwort: den, weil ihre organische Verbindung mit denstMag die Kuh auch das Eigentum eines Frem- _ . . _ . _ . Landschaften den Provinzial-Lebensversicherungs- den werden, das Kalb gehört mir." Meistbegünstigung in unserer Tarifpolitik Frank-!anstasten allein die Fähigkeit verleiht, bei . -- reich gegenüber behindert. Sache des Reichs- sicherster Anlage eine hohe Verzinsung (4j^ dem tages ist es, hier die Initiative zu ergreifen.Prozent) und doch nur eine sehr mäßige " und dem Bundesrat Vollmachten in die Hand lastung des Realschuldners (5 Prozent, zu geben, die ihn m den Stand setzen, einschließlich Tilgungsquote) zu erwirken. weiteres Umsichgreifen der Boykottbest Indem das Versichcrungskapitol so inner ...Interessen zuteil wird, das sollen auch boson- zu erhöhen, und der Bundesrat hat von dieser j ders die Geschäftserfolge der in den Hanse- Vollmacht Gebrauch gemacht. Die H e r a u s-j städten geschaffenen Zweiganstalten des Ver setzung des S ch a u m w e i uz. o l l e s aus,Landes zeigen. 180 Mark hat der Einfuhr aus Frankreich kei-> Ob die versiherungstechnischen Grundlagen neu bleibenden Abbruch getan; eine abermalige! eine günstige Entwicklung der öffentlichen Le ¬ ichen landwirtschaftlichen Interessen, die von sen, das kurz und bündig lautet: „Witwe sein, ! jedem Standpunkte aus als berechtigt anerkannt elend sein." Vir m MM 23. August 1813. Das erste größere Tressen nach dem Waffenstillstände wird zu einem Sieg für die Verbündeten. Bei Groß beeren, dicht vor den Toren Berlins, be siegen die Preußen unter Bülow die „Berliner Armee" des Marschall Oudinot. Die ersten französischen Divisionen, einen Angriff nicht erwartend, hatten eben am Vormittage in und neben Großbeeren ihre Lagerplätze bezogen, als die ersten Granaten der preußischen Artil lerie in ihre Reihen einschlugen. General Bülow war, gegen die Meinung des schwedi schen Kronprinzen, nicht gewillt, die Haupt stadt durch Untätigkeit zu gefährden. Während noch die französischen Vortruppen mit der Ein richtung der Biwaks beschäftigt waren, führte Bülow seine Truppen in strömendem Regen unbemerkt heran und griff an. Der Wind- mühlenslügel und das Dorf Großbeeren wurden gleichzeitig in raschem Sturm genommen, die sächsischen Bataillone des Korps Rechner teils in Sümpfe gedrängt, teils gefan gen oder zersprengt. Die zur Unterstützung vor geschickte Division Durutte wur.de mit dem Bajonett empfangen und in panikartiger Flucht auseinandergejagt. Das Gefecht, erst in der Hauptsache zwischen 5 und 6 Uhr des Nach mittags begonnen, war mit einbrechendev Dun kelheit für die Preußen entschieden. Die Fran zosen verloren in dem Gefecht etwa 3600 Mann, 13 Geschütze und 60 Munitionswagen, das Korps Bülow nur etwa 1000 Mann. 24. August 1813. Die böhmische Armee der Verbün deten ist mit 80 000 Mann vor Dresden cingetroffen. Napoleon faßt einen folgenschwe ren Entschluß. Statt auf direktem Wege nach Dresden St. Cyr zu Hilfe zu eilen, will er links abbiegen, bei Königstein die Elbe über schreiten und so den vor Dresden kämpfenden Verbündeten in d n Rücken fallen. „Ich setze voraus, daß Dresden, sobald ich meinen An griff einleiten werde, von den Verbündeten nicht so energisch angegriffen wird, daß es bin nen 24 Stunden genommen werden kann." Wie groß Napoleons Hoffnung aus ein gutes Ge lingen dieses Planes war, zeigt uns die An weisung, die er an Maret gibt: „Geben Sie nach Paris unbestimmte Nachrichten und lassen Sie durchblicken, daß gleichzeitig ein Sieg in überhaupt bei allen südslawischen in Rußland erlebt haben wollte, und in der U- er allein durch seine Kaltblütigkeit ein halbes