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für Hören Sie mit Ihrem ent, Bein. dritte Säume. >ar an der Küste Britanniens landete, werben. Der Prophet antwortete: „Liebe - cvx r schlichen Ausschneiden auf!" — „Tat sächlich, zudem der Körper und " „Na natürlich auch der ganze Kopf —" „Gewiß, bis auf die Nasenspitze, die ist allein übrig geblieben ^Das, was hier eben vorüberging, war) nur das abge schlagene Stück von dein armen Kerl." Die Tröstung. Der Dichter Abulfeda berichtet, daß eine alte Frau einst den Propheten Mohammed fragte, was man tun müsse, um das Paradies zu er- wegen keine alten Weiber im Paradies, weil sie alle jung werden, wenn sie Hineinkommen." — „Gott und sein Prophet seien gelobt!" rief das alte Weib freudig und ging ihres Weges. Frauenlist vor Gericht. Ein Rechtsanwalt in London vertrat einen Tavezier, der eine Frau wegen einer nicht unbedeutenden Forderung verklagt hatte. Als her Advokat mit seinem Plädoyer gar nicht zu Ende kommen konnte, wurde die Beklagte ungeduldig, unterbrach den Rechtsanwalt und sagte: „Meine Herren! Die Sache ist einfach diese: Ich habe diesem Tapezier 300 Mark für eine Tapete versprochen, welche ein mal fein und stark wäre und sodann schöne Figuren hätte, so schön, wie der Herr Präsident da. Jetzt will mir nun .der Mann einet grob» und schlechte Man glaubt, daß dieser Baum, günstige Verhältnisse bezw. der nötigen Feuchtig keit usw. vorausgesetzt, an Altersschwäche überhaupt niemals eingehen würde. Wenn aber kein besonderer Zufall ein tritt, wächst und gedeiht der Baum voraussichtlich noch Jahrhundert Jahrhundert ruhig weiter. Tapete geben, auf welcher die Figuren gerade so häßlich sind, wie dieser Advokat. Muß ich nun dem Tapezier wohl 300 Mark bezahlen?" Der Rechts, anwalt wurde durch diese Worte ganz verwirrt, der Präsident fühlte sich sehr geschmeichelt, und dis Frau gewann den Prozeß. Die Schleppen der Damen haben schon Im IS. Jahrhundert einem be rühmten Kanzelredner starke Worte ent lockt. In einer der Predigten GeilerS von-Kaisersberg ist folgende Stelle zu lesen: „Solche Zierung der Weiber ge schieht erstlich durch lange zottechte Kleider, welche sie auf der Erden hinden hernach schläpen. Darnach geschieht es durch Hoh- Holtzschuh und spitzige Hüt, damit sie desto langer und stattlicher hereintreten. Sie empfahen di» Flöh» aufs mit ihren langen schlumvechten Kleidern und machen andern Leuten einen Staub, daß man nicht dabei gehen mag." Lustiges Allerlei. Entsetzliche Verwundung. „Sehen Sie mal, dem Studenten, der eben vorbeiging, ist auf der Mensur kürzlich der Arm abgeschlagen worden." — „Un möglich, welcher denn?" — „Alle beide." — „Ach, Torheit." — „Glauben Sie es mir, außerdem das rechte und linke recht kräftige Bäume waren. Vor mehr als einem Jahrhundert wies ein Forscher zur größten Genugtuung der Botaniker nach, daß ein auf dem Kirchhofe von Portugal (Perthshire) stehender Eiben baum über 2500 Jahre alt war — bisher hatte man etwa 2000 Jahre für das höchste Lebensalter dieser Bäume ge halten —, und der Genannte fand bei Heedoor in Burlas noch einen andern, dessen Alter auf 3240 Jahre bestimmt werden konnte. Humboldt erwähnt einen riesigen Baobab- (Affenbrot-)baum in Zentralafrika als des ältesten organischen Gebildes der Erde. Dieser Baum hatte einen Stamm von achtund dreiviertel Meter Durchmesser und Adanson, nach dessen Namen die Bäume Adansonia benannt sind, hat durch eine Reihe sorgsamer Messung,^überzeugend nachgewiesen, daß der Rieienbaum nicht weniger als 5510 Jahre gelebt batte und Proolnz^ChepuÄ steht rin?'Zypresse 6lnr kükn« Serglteigerln. Henriette d'Angeville, 1794 geboren, gestorben 1871, eine der unerschrockensten Bergsteigerinnen, war die erst» Dame, welche den Gipfel des Montblanc erstieg. Die Schwierigkeit des Unter nehmens und die bringenden Ab mahnungen ihrer Freunde trugen nur dazu bei, den Eifer des Fräulein d'Angeville anzustacheln. Nachdem sie, nicht ohne Mühe, eine aus 12 Führern und Trägern bestehende Expedition organisiert, bewirkte sie vom 3. bis 5. Sep tember 1838 den gefahrvollen Ausstieg. Nock viele Jahre nachher durchzog Fräu lein d'Angeville die Gebirge und erstieg die gefährlichsten Spitzen: aber keiner ihrer neuen Siege verschaffte ihr so viel Freunde als der Augenblick, da ihre begeisterten Führer sie auf dem Gipfel des Montblanc auf ihren Armen so hoch als möglich hielten und ihr den Bei namen, den sie ihr ganzes Leben nicht wieder verlieren sollte, „Braut des Mont blanc", gaben. Der Spieler in Ängsten. Den preußischen Offizieren war es, auch als die Spielhöllen noch in den deutschen Bädern geduldet waren, ver boten, ihr Glück daselbst zu versuchen. Ein junger Leutnant batte trotzdem und obgleich König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen sich gerade zur Kur in Baden-Baden aufhielt, die Verwegenheit, allerdings in Zivilkleidung, zehn Gold stücke am Roulette zu setzen. Die gesetzte Farbe kam auch zweimal heraus, und der Leutnant wollte eben vergnügt die vierzig Goldstücke einstreichen, als sein Blick bei einer zufälligen Wendung des Kopses plötzlich auf den König fiel, der sich seiner sonstigen Gewohnheit entgegen eingefunden, um dem Spiele zuzusehen. Natürlich durfte es der Offizier unter diesen Umständen nicht wagen, das Geld an sich zu nehmen. Steif und unbeweglich blieb er da stehen, in großer Angst, daß die Kugel beim nächsten Male eins andere Farbe bezeichnen und so seinen Gewinn dahinnehmen könne. Aber dieselbe Farbe kam zum dritten, vierten und fünften Male, der Leutnant hatte also dreihundertundzwanzig Goldstücke gewonnen. Da machte Friedrich Wil helm, der es wohl bemerkt hatte, wie der junge Mann vorhin setzte, dessen peinlicher Lage mit den Worten ein Ende: „Sie, ziehen Sie Ihr Geld ein und machen Sie sich schnell davon, eh» ich Sie bemerkt habe: das Glück möcht» Ihnen doch auf die Dauer nicht so ge wogen bleiben." Frau, das Paradies ist nicht für alte Weiber." Darauf fing die Frau an zu weinen und der Prophet fügte mildernd hinzu: „Tröste dich! Es gibt nur des- ULpkereräe. Was der Tövfer als Grundstoff für seine Arbeiten braucht, wird im all gemeinen Ton genannt, aber wie schon aus der Mannigfaltigkeit der Erzeug nisse zu schließen ist, bezeichnet dieser Name nicht einen immer gleichen Stoff, sondern umfaßt viele Abänderungen. Der Ton bildet sich durch die Zersetzung von gewissen Mineralien, von denen der Feldspat der wichtigste sst, durch die Wirkung von Lust und Regenwasser. Die Eigenschaft, die den Ton nützlich machh besieht darin, daß er durch die Feuchtigkeit geschmeidig wird, so daß man ihm jede beliebige Form geben kann, die er dann nach Verlust der Feuchtigkeit behält. In der Töpferei im weitesten Umfange dieses Begriffs wird eine ganze Anzahl nutzbarer Tone unter schieden, die zum Teil recht wertvoll» Handelsartikel bilden. Der gewöhnliche Ton ist plastischer als die eigentliche Porzellanerde und erfordert daher bei der Behandlung mehr Wasser: dem entsprechend schrumpft er auch mehr beim Trocknen. Die meisten gewöhn lichen Tonarten werden, wenn sie auS dem Erdreich herauskommen, zunächst noch einige Monate der Luft ausgesetzt, bevor sie gebraucht werden, weil durch die Wirkung von Sonne und Regen der Ton für die Verarbeitung verbessert wird. Man erwartet von einem guten Ton, daß er sich leicht formen läßt, schmelzbar genug ist, um undurchlässig zu werden und Klang zu geben, und doch so weit unschmelzbar, daß er nicht in den Ofen springt. Verschiedenartige Mineralien werden dem Ton zugesetzt, wenn es sich um die Herstellung weißer Tonwaren handelt. In welchen Ver hältnissen sie gemischt werden, hängt sehr von den Rezepten ab, die bei den verschiedenen Werkstätten, oft schon seit langer Zeit, in Gebrauch sind. s mit einem Stamm üon S6V» Meter Um fang, was, den Stamm als rund an genommen, etwa einem Durchmesser von 12 Meter» entsprechen würde. So weit eS sich beurteilen läßt, weist das auf ein Alter von 8260 Jahren hin. Poefie-Album. Nelmkekr. Vor der Türe meiner Lieben Häng' ich auf den Wanderstab, Was mich durch die Welt getrieben, Leg' ich ihr zu Füßen ab. Wanderlustige Gedanken, Die ihr flattert nah und fern, Fügt euch in die engen Schranken Ihrer treuen Arme gern! Was unS in der weiten Ferne Suchen hieß ein eitler Traum, Zeigen uns der Lieb» Sterne In dem traulich kleinen Raum. Schwalben kommen hergezogen — Setzt euch, Vöglein, auf mein Dach! Habt euch müde schon geflogen. Und noch ist die Welt nicht wach: Baut in meinen Fensterräumen Euer Häuschen weich und warm! Singt mir zu in Morgenträumen Wanderlust und Wanderharm! Wilhelm Müller. OL Von den Eiben- und Tc«usbäumen, deren Zahl schon seit längerer Zeit stark abnimmt, gibt es in Deutschland zwar noch eine Anzahl wildwachsender Exemplare, doch, soweit bekannt, keine von besonders hohem Alter. Obgleich wohl den meisten Leuten die Langlebig keit des Eibenbaumes bekannt sein dürfte, wird es doch viele wundernehmen, daß es in England noch einzelne Eiben gibt, die schon zur Zeit, als Julius Cäsar an der Küste Britanniens landete, i