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sl MfML lAotgeclrungene Ekrkurckt. Ein englischer Reisender, der vor Zeiten beim König Thibau in Birma Audienz batte, erzählt: „Wir gelangten, nachdem wir uns vor dem Betreten der Treppe unserer Schuhe entledigten, in eine von vergoldeten Säulen getragene Halle und passierten in dieser ein doppeltes Spalier birmanischer Soldaten, alle mit aufgepslanztem Bajonett und barfuß. In den nun folgenden Ge mächern harrte unserer eine echt bir manische Überraschung. Aus dem Fuß boden ragten nämlich dicht gedrängt eine Unzahl gespitzter Nägel hc>-aus, so daß wir, statt die Herrlichkeiten zu be wundern, vorsichtig bei jedem Schritte unser Terrain suchen mußten. Atan er zählte uns nachher, es sei diese Maßregel leit altersher üblich, damit die Unter tanen des „Herrn der Lande und Meere" genötigt wären, sich mit gesenktem Blick ihrem Gebieter zu nähern." iweiß. Während der Mästung dürfen i weder Gänse noch Enten gerupft werden. , Wer sich der Grausamkeit des Stopfens j mit Nudeln oder Mais nicht schuldig machen will, sperre die Tiere in einen reinlichen Stall, worin sie wenig Be wegung haben, gebe ihnen in den ersten Wochen geschnittene Möhren, Gäter dreimal des Tages Hafer, gekochte Gerste oderMalz. GebenGänse durchSchnattern zu erkennen, daß sie noch nicht voll ständig gesättigt sind, so verstärke man die Portionen. An frischem Wasser darf es den Tieren nicht fehlen. Frischer Sand muß stets im Stalle vorhanden sein. Das Fleisch der auf d'r^ Weise gemästeten Gänse und Enten ist viel schmackhafter als dasjenige der durch Stopfen gequälten Tiere. Zwölf Stunden ! vor dem Schlachten gibt man einer ge- i mästeten Gans kein Futter und Wasser ! mehr. G V G Vvlksweisheit. Wer trinkt ohne Durst und Ht ohne . Hunger, Der stirbt noch als Junger. Der Tierzüchter. firauenurteii über frauen. DiIlhrer Schönheit ebenso wie ihres ! Sie sagte: Was mich darüber eine Schweigen, Dulden, Lachen Hilft zu manchen Sachen. Sänke- unü SntenmLkt. Um Gänse und Enten rasch zu mästen, gebe man ihnen neben dem gewöhnlichen Futter täglich mehrmals gelbe oder weiße, sehr klein geschnittene oder gestobene Rüben. Die Tiere bekommen davon m kurzer Zeit ein fingerdickes Fett und ihr Fleisch wird sehr wohlschmeckend, mürbe und gerichtet, ihm alsdann die Haut ab gezogen würde, und diese mußte danach über den Richterstubl gespannt werden. Ragt ein Balken in dein Zimmer, Unzertrennlich von dem Haus, So benutz' den Balken immer. Mach' dir einen Tisch daraus. Im Korn mag Unkraut dich ergötzen, Doch niemand wird's in Töpfe setzen. Ekelicke Uiebe? Artemisia, Königin von Karien, be rühmt durch das als Weltwunder des Altertums geltende, ihrem Gatten Mausolus zu Halikarnassos gesetzte Grabmal, das Mausoleum, liebte ihren Gemah' so zärtlich, daß sie den Ge- Mit Recht verlachst du jemand, der da stritt. Daß er die Orgel spielt, weil er die Bälge kitt: Doch eines mag dein Spotten etwas kühlen: Wenn er nicht weiter tritt, kannst du nicht weiter spielen. Merkwürdiges aus alter Zeit. Der gerichtete Kister. Unter König Cambyses von Persien war ein oberster Richter mit Namen Sicamnes, welcher Geschenke nahm und auch sonst übel verfuhr. Als dies der Könia in Erfahrung brachte, befahl er, daß Sicamnes mit dem Strange hin- > macht worden war. Als der Richter- jstuhl so hergerichtet war, ernannte Cambyses den Sohn des Sicamnes, Otanes, zum obersten Richter, und dieser ! mußte nun, auf der Haut seines Vaters vrs Aquarium. Die über das Wasser sitzend. Recht sprechen, ein fürchterliches vervorragenden Steine besetzt man mit Exempel für diejenigen Richter, welche Farnkräutern, aber auch ver- ihre Pflicht verabsäumten. schiedene Selagmella-Arten laßen sich Lazu verwenden. Der Boden des! Ivorer de zu belegen, Dn-uprer Dmonnen eoenio wie rares Woraus Eb Schicht Flußsand kommt, j Geistes wegen berühmte Lada Montague Wasserpflanzen ! äußerte über ihr eigenes Geschlecht die Schwimmblattern. Auch die am beißendste Satire, welche nur zu denken nicht jst. Sie sagte: „Was mich darüber rm Böden wurzelnden Schwimmpflanzen tröstet, eine Frau zu sein, ist, daß ich sollten wenigstens im Sommer rn keinem wenigstens niemals nötig habe, Aguarium fehlen. ! fische zu heiraten." Qkinekiklbe sAsbl'-eiren. Die Chinesen sind eines der am meisten an alten Sitten hängendes Volk. Trotz der Umwälzungen, die China in! jüngerer Zeit sah, werden hergebrachte Bräuche auch heute noch beobachtet. Be sonders bei den Mahlzeiten. Das Volk in China betrachtet den Magen als die Quelle des geistigen Lebens, daher es den bestgenährten Mann für den klügsten ansiebt. Man nimmt an, daß die Aus länder nach China kommen, um sich satt zu essen, da sie daheim Hunger leiden müssen. In China wird es als ein Akt Ler Höflichkeit angesehen, einem Gast oder Besuchenden zu jeder Tageszeit eine Mahlzeit vorzusetzen. Nur die ver heirateten Chinesen essen zu Hause, die übrigen nehmen ihre Mahlzeiten im Hotel ein. Man nimmt gewöhnlich zwei kräftige Mahlzeiten täglich, die erste des j Morgens eine Stunde nach dem Auf-! stehen, die andere zwischen 1 und 4 Uhr! des Nachmittags. Die Wohlhabenderen i speisen 3 bis 4 Mal des Tages. Oster! genießt nur der Familienvater Fleisch, während die übrige Familie sich mit Reis begnügt. Arme Leute kaufen ihre Mahlzeiten bei den Straßenverkäufern. Die Wohlhabenden halten sich Köche. Die Chinesinnen speisen nicht mit den Männern. Bei einem Gastmahl ist es üblich, daß alle Teilnehmer rauchen, und die Krone eines jeden Festessens ist irgendeine Erzählung oder ein Märchen, welches durch einen möglichst berühmten nachdem sie durch Gerben haltbar ge- ReLner vorgetragen wird. i macht worden war. Als der Richter ¬ danken einer Trennung von ihm nicht zu ertragen vermochte. Sie ließ daher seinen Leichnam verbrennen und nahm hernach jeden Tag eine Portion der Asche davon zu sich, so daß sie derart gewissermaßen das Grab desjenigen wurde, den sie so sehr geliebt hatte. SQL Allerhand fürs Haus. Sclbktgebautcr Sislretler. In der wärmeren Jahreszeit hält es oft schwer, Eis zu bekommen, namentlich auf dem Lande. Und doch ist es nicht schwer, selbst einen Keller herzurichten, ! in dem sich Eis vorzüglich hält. Man i hat nur nötig, ein Loch in die Erde zu graben und das Loch dick mit Laub auszupolstern. Darauf kommt dann im Winter das Eis, und darum herum und darüber werden abermals dicke Laub hüllen gebreitet. Das Eis liegt so teil weise über die Erdoberfläche. Hat man Eis nötig, so wird nur etwas Laub weggehoben, ein Stück Eis heraus- genommen und die Öffnung dann wieder verstopft. Dieser Aufbewahrungs ort hat sich selbst in den wärmsten Sommern bewährt. Es läßt sich keine einfachere und billigere Einrichtung eines Eiskellers denken. Entbehrt man also im Sommer Eis, mache man im folgen den Winter einen Versuch in der be schriebenen Art. Sutcs MEer soll weder Färbung, Geruch, noch einen besonderen Geschmack haben. Das beste Wasser zum Trinken ist das Ouellwasser, zum Kochen jedoch eignet es sich nicht, da es seine Frische durch Kalkgehalt er hält, und dieser erschwert das Erweichen der Nahrungsmittel. Hartes Wasser setzt auch beim Kochen viel Kalkstein im Kessel ab. Durch Abkochen ober durch Zusatz von etwas Natron, oder auch etwas Soda kann man solches Wasser zum Kochen tauglich oder weich machen. Von Natur weicher als das Ouellwasser sind Fluß- und Regenwasser. Da beide aber viel Unreinigkeiten mit sich führen, so muß man sie, ehe man sie als Trinkwaffer benutzt, jedenfalls erst reinigen und abkochen. Eine Probe, ob das Wasser gesundheitsschädlich ist, kann folgendermaßen gemacht werden, indem man ein halbes Liter Wasser verdampfen läßt. Es darf nur einen gelblichen oder blauen Rückstand lassen: ist derselbe braun oder schwarz, so ist das betreffende Wasser ungenießbar. Das heute in vielen Orten gebräuchliche Wasserleitungs wasser ist durchweg infolge geeigneter Reinigungsmethoden einwandsfrei. SQL Schulhumor. Vorschlag zur Güte. Vater: „Schon wieder so ein schlechtes Zeug nis?" — Sohn: „Ja, Papa, du niußt schon ein ernstes Wort mit dem Lehrer reden, sonst macht er immer so fort. Der kluge Vater. Der kleine Karl (von der Schule nach Hause kommend): „Vater, ich soll das ABC lernen: es ist aber so furchtbar schwer." — Vater: „Ach, Karlchen, du bist doch ein rechter Dummkopf! Das ABC ist doch ganz einfach: da sind ja die Buch staben alle in alphabetischer Reihenfolge geordnet!" Das Schönste. Schuljunge zu einem andern: „O, Seppl, beut war dir's in der Schule schön! Um eins ist der Unterricht angegangen, und um halb zwei ist der Lehrer krank geworden, und wir mußten nach Hause gehn!"