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WklMlWkl NOU Amtsblatt l' für las Söchl. AmtszeriA mi> den Sladtrat zn Hohenstein-Krnstthal. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch. heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Griina, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. m. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger -das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditivnen solche zu Originalpreisen. Nr. 195. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 3t Sonnabend, 23. August 1913. 63. Jahrg. Der Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 21. August 1913. gen. Wester geht der Weg südlich der, Turn- Für den Freibank: Gekochtes Rindfleisch Pfund 49 Psg Berlin, 22. August. st o r b e n. biet als Geiseln mit sich fort. z« »mm Wahl wurde von allen Seiten gutgeheißen. Die hinsichtlich des Schlusses der Fabriken steht der Gewährsmann des Breslauer Blattes Die Bergstädte Gersdorf und Oels ner Straße entlang bis zum Pleitzaer Weg und Balkanbund ohne Bulgarien oder von Auf bulgarischer Seite zählte man 100 Aufstellung nehmen und dem Landesherrn mit verhalten werden soll. Aus Anlaß Stadt in Brand steckten. Ferner nahmen die des, bei dem der Festzug eine sehr große Zahl Griechen auch 3500 Bulgaren aus diesem Ge- von Straßen beider Stadtteile beüähren wird. tritt begeben, um einen Umblick zu halten, der ihn, sofern das Wetter günstig ist, sicher ent zücken wird. Ueber die zum Bergfest errichtete Postbrücke schreitet der Monarch dann hinüber nach der Turnhalle des Turnerbundes, wo die Industriellen unsrer Stadt eine Kollek- t i v - A u s st e l l u n K ihrer Erzeugnisse ver anstalten, die jedoch der Oeffentlichkeit nicht zu- gängig sein wird; der Zutritt erfolgt von der Westseite aus und die Turner werden dem Monarchen einen sicher recht wirkungsvollen Gruß in Gestalt einer GruPpenstellung darbrin- sührte aus: eines mit die war ein dortigen und die hatten. Triumphbogen errichtet, bei welchem die macedonischen Vereine, die Minister Stadtvertretung Aufstellung genommen Der Bürgermeister von Sofia begrüßte wie den Straßen mit Girlanden, Kränzen, Fahnen und Flaggen ufw. ein f e st l i ch e s Aussehen zu geben, und zwar möchten nicht nur die vorn König berührten Straßen solchen Schmuck erhalten. Gelegenheit zur Schmück ung aller Straßen bietet ja schon das tags vorher abzuhaltende Verba ndsfe st des Zvickau-Glauchauer Kreisseuerwehrverban- am Montag, den 1. September, ist nunmehr in seinen Einzelheiten ausgearbeitet worden. Nachdem sich der für die Vorberatun- wünschen fei, an dann werde sich auch auf unserm den Augen der Rumänen gewaltig herabzusetzen und ihnen eine sehr geringe Ansicht von dem Werte und dem Einfluß der politischen Aktionen Oesterreich-Ungarns beizubringen. Weiter äußert sich der Diplomat anerken nend und wohlwollend über die Politik Frank reichs, Englands und Rußlands gegenüber dein rumänischen Vorgehen. Die Entfremdung vom Dreibünde wäre vollständig gewesen, wenn nicht Deutschland eine durchaus freundschaft liche Haltung bekundet und sich den Anspruch auf griechische volle Dankbarkeit und Sympathie erworben hätte. Rumänien wird also mit allen Mächten in bester Freundschaft türkischen Botschaft empfangen. Ueber die Auf nahme der Sendlinge in Wien und Petersburg äußerten sich diese sehr befriedigend. Sofia, 22. August. Die griechischen Truppen, die sich aus dem bulgarischen: Ge-, biet zurückzogen, zwangen die Bevölkerung, ih nen zu folgen, indem sie die Besitzungen der Bulgaren in Melniki plünderten und die tätige Zwecke bestimmt, die des Königs Namen tragen soll. Der Herr Bürgermeister schloß die Sitzung mit der Bitte, daß jeder Einwohner an seinem Teile zum guten Gelingen der Ver anstaltungen anläßlich der landesherrlichen Be suchs beitragen möchte; sollte uns, was sehr zu diesem Tage die Sonne lachen, König Friedrich August sicher Berge wohlfühlen. Die Obsternte (Birnen) an der Oststraße von der Nutzunger Straße bis zur Stadtgrenze soll umgehend verpachtet werden. Angebote werden längstens bis zum 23. August im Rathause, Zimmer Nr. 16, entgegengenommen. der Darbietung einiger Gesänge huldigen wer den. Der König begibt sich von der Nordseite italienische Königspaar tion der Stadt Adrianopel wurde. werden; hoffentlich findet sich auch unsre Ein- auf dem Bahnhofe von mehreren Herren der wohnerschaft bereit, den Häusern sowohl S-Weg nach dem B e r g h a u s e, vor welchem die Kinder der Schulen der Alt- und Neustadt reichisch-ungarischen Revisionsverlangens auch dazu beigetragen, das Prestige der Monarchie: in Auch der gleichfalls am Sonntag abzustaltende Kornblumentag gibt Veranlassung zu solcher Schmückung, die sich recht eindrucksvoll gestalten läßt; bereits jetzt sind zu solchem , Zwecke gegen 1200 Meter Kornblumen-Ranken sönliche Adjutanten, ein Geheimer Rat, der Kreishauptmann, der Vorsteher der Amtshaupt- mannschast und des Amtsgerichts und der Bür germeister unserer Stadt. Aus dem Bahnhofe werden zunächst die üblichen Meldungen und kur zen Vorstellungen erfolgen. Dann geht unter Glockengeläut der Einzug des Königs im Automobil nach dem Altmarkt vor sich; etwa in der Nähe der Plakatsäule halten die Gefährte und König Friedrich August begibt sich nach dem Sitzungssaal der Stadtverordneten im Nathause, wo sich die städtischen Kollegien und die Vertreter aller Kreise der Einwohner schaft zu einer Huldigung des Monarchen einfinden, die in kurzer Form gehalten sein! soll. Hiernach gehts in Automobilen die Dresd- Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gastwirts Max Richard Gruner in Oberlungwitz wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein wendungen gegen das Schlußoerzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 18. September 1913, vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Hohenstein-Ernstthal, den 20. August 1913. Königliches Amtsgericht. plomatie an die Revisionsidee hat unsere an sich Persönlichkeit der Russophilen Partei ein Tele? schon geschwächten Sympathien für die Nach- gramm aus Petersburg erhalten, in dem eine Die „Südslaw. Koinesp." meldet aus So- Nach Informationen habe eine leitende leben, wobei Oesterreich-Ungarn von seiner früheren ersten Stelle jedenfalls sehr weit nach rückwärts rücken wird. Und wenn! einmal der entscheidende Augenblick kommt, so wird Rumänien, unbeirrt durch irgendwelche an dere Rücksichten, sich auf jene Seite stellen, auf -der es glauben wird, den besten Schutz für seine Interessen zu finden. Die Zeit aber, wo Oester reich Ungarn für den Fall eines Zusammen stoßes mit Rußland auf die unbedingte Mitwir kung der fünf rumänischen Armeekorps rechnen durfte, ist unwiederbringlich vorüber." „Siegeseinzug" der Maeevonier in Sofia. Gestern hielten die macedonischen L a n d st u r m - B a t a i l l o n e einen fest lichen Einzug in Sofia; an ihrer Spitze ritt König Ferdinand mit den beiden Prinzen. Im Lager vor der Stadt wurde ein Todeum zelebriert, woraus der König eine Trup penschau abhielt, bei der er die Macedoniex mit herzlichen Worten begrüßte. Am Stadteingang Vergrößerung Bujlgariens gerichtet sind, braucht weiter nicht hervorgehoben zu werden, und das i verzweiselte Anklammern der österreichischen Di- fia: Aas Wichtigste vom Lage. Der statiftische Bericht über den Betrieb der sächsischen S t a a t s e i fen bahnen auf das Jahr 1912 beziffert den Be triebsüberschuß aus 52 3 Millionen Mark (gegen 62,9 Millionen Mark im Vorjahre). An dem Kaiser Manöver werden drei Zeppelin luftschiffe und das neue Luftschiff „M. 4", sowie 50 Flugzeuge teilnehmen. Der bekannte Göttinger Rechtslehrer Geh. Justizrat Prof. v. Bar, Mitglied des inter nationalen Haager Friedensgerichts, ist auf der Reise nach Norwegen im 78. Lebensjahre g e- die macedomschen Truppen mit herzlicher An sprache, wobei er erwähnte, ihre gebrachten Opfer seien leider vergeblich gewesen, weil das bul garische Macedonien auch heute unter fremdem Joche bleibe. In den festlich geschmückten Stra ßen von Sofia wurden die Macedonier von dem zahlreichen Publikum begeistert begrüßt und mit Blumen beworfen. Bulgarisch-türkis^e Vorpostengekechte. Einer Privatmeldung des Konstantinopeler „Tanin" aus Adrianopel zufolge griffen die bul garischen Truppen türkische Vorposten in O r - weil Rumänien naturgemäß ein Gegner der bul garischen Revancheidee sein müsse. Weiter gen sein müssen, die auf eine Stärkung oder langen. Vergrößerung Bujlgariens gerichtet sind, braucht Rußland reißt der Geduldsfaden. neu mitsühren, darüber wird man sich noch schlüssig zu machen haben. Stfidtischerfeits wird Die Deputa-wer Platz am Bahnhof mit Schmuck versehen Ovligatorische Fortbildungsschule. Am 26. August, dem 166jährigen Todestage Theodor Körners. veranstaltet die Schule eine öffentliche Gedenkfeier, wozu jedermann freundlichst eingeladen ist. Die Feier beginnt abends 6 Uhr. Hohenstein Ernstthal, den 22. August 1913. Das Lehrerkollegium. Dir. Patzig. beabsichtigt, Anfang September dem monte negrinischen Hofe einen achttägigen Besuch zu machen. Auf das rumänische Königs paar ist von einer Zigeunerbandc ein Ueberfall ausgesührt worden, der jedoch erfolglos geblieben ist. O e st e r r e i ch - U n g a r n s Verhältnis zu Rumänien hat sich durch das Revisions verlangen Oesterreichs erheblich verschlechtert. ' Zwischen türkischen und bulgarischen Vor posten fand bei Ortaköj ein Gefecht statt, in dem die Bulgaren 100 Tote und 181 Ge fangene verloren. Die im Osten Englands stehenden Truppen werden vermehrt, die im We sten verringert. ten; die Auswahl dieser Herren bot zwar einige Schwierigkeit, da ja mit beschränkten Räumlich- Aktion Rußlands als bevorstehend an- j gekündigt werde, falls die Pforte ihre Truppen ,nicht zurückbeordere. Der russische Botschafterin Konstantinopel, Baron v. Gievs, habe dem Grotz- wesir eine Erklärung, die als eine der aller letzten Schritte Rußlands anzusehen sei, überreicht. Ueber die Fürstenwahl in Albanien werden sich, so wird offiziös aus deutscher Quelle gemeldet, die Notabeln wohl zu einigen haben in nichtamtlicher Fühlung mit den Groß mächten. Sodann wird eine Deputation an den noch nichts fest; die Mehrzahl der Unternehmer würde nur auf eine viertel- oder halbtägige j Schließung ihrer Betriebe zukommen, wenn die Mehrzahl der Arbeiterschaft einen solchen Wunsch ausspricht. Auch eine Armenspeisung ist vorgesehen, zu der ein Herr, der nicht ge nannt sein will, die Mittel spendet. Zur dauern- ni tz rüsten sich seit Wochen schon zum Besuche des Königs, der gleichfalls am 1. September dort eintreffen und verschiedene Werke besichti gen wird. Im Vertrauensfchachte in Gersdorf, wo an diesem Tage der Tagbetrieb ruhen soll, werden die Bergarbeiter Spalier bilden. In Oelsnitz wird der König die Werke „Deutsch land", „Vereinigtfeld" und „Gottessegen" besich tigen. Nach der Besichtigung wird im Ver waltungsgebäude des „Gottessegen"-Werkes ein aus in das Saalzimmer des Betggasthauses Frühstück eingenommen werden. „Zur Bismarckhöhe", wo für ihn und sein Ge- des Königsbesüches soll auch eine Bergparade folge zur Einnahme eines kleinen Im- stttttfinden, zu der bi!s jetzt bereits 160)0 Knap- bisfes ein kaltes Büffett errichtet wird. Pen ihre Beteiligung angemeldet haben, sodaß Dann wird der hohe Besuch sich auf den Aus- die Parade einen glänzenden Verlauf zu neh- Dagegen ergibt sich die Notwendigkeit engen Zusammenschlusses Serbien und Griechenland gleich uns das größte Interesse daran 'haben, daß die Bulgaren an der Verwirklichung ihrer Revanchepläne verhindert werden. Also eine Art N Mk MW«. Ein Korrespondent der „Schief. Ztg." hatte mir einer rumänischen Persönlichkeit, deren Ur teil in den Fragen der äußeren Politik als maßgebend bezeichnet werden darf, eine Unter redung, die bedeutsame Streiflichter auf das r u- m ä n i s ch - ö st e r r e i ch i s ch s Verhält- n i s wirft. Zunächst erklärte der Diplomat, daß von einer wirklichen rumänisch-bulgarischen Freundschaft nicht werde die Rede sein können, Das Programm für den Besuch Sr.^NE worden. Zur Huldigung im Rathaus- Maj. des Königs Friedrich A u g u st eme groß re Anzahl Herren geladen, — » o , /UI die alle Kreise unserer Einwohnerschaft vertre- .... - .... —— taköian. EsentwickE^ besser gesagt gegen Bulgarien, das durch ul g a re n ^wurden z u ruck g e s ch la- eine zielbewußte Einkreisungspolitik zur Ruhe 6 e n. " 2"" "" " 2". ° . verhalten werden soll. Wie wenig erwünscht 1^1 Bulgaren, darunter em Oberst, zwei uns unter solchen Umständen alle jene Bemühun-und einige Leutnants wurden ge- betresfenden Kandidaten abgehen, um ihm die Holle durch die Säuberlich-Anlagen Wahl mttzuteilen und eme Erklärung zu erbst- „gvh dem Seidelbergweg, und dort wer ten. Selbstverständlich beobachtet in der Frage wieder die Automobile bestiegen zur Fort- der albanifchen ^-urstenwahl D e u t s ch l a n d der Landesreise über die Nutzunger Zur u ck haltu n g und wird ruhig abwar- Straße nach Oberlungwitz. Für den ten, auf welchen Kandidaten sich die anderen störuglichen Besuch in unsrer Stadt wird nicht Dretbundmachte einigen werden. j viel Zeit zur Verfügung stehen, und aus die- i, Eine Meldung aus Berlin besagt in die >som Grunde werden alle Veranstaltungen kurz :>er Angelegenheit noch folgendes: In der alba-j ^halten sein müssen. Aus dem ganzen Wege meslfchen Thronfolge ist eine Entscheidung noch! vom Bahnhof nach dem Altmarkt und dann ; nicht gefallen. Wie alle in letzter Zeit aufge- jvon hier bis zum Pleißaer Weg und später stauchten Gerüchte über neue Kandidaturen, sochjs zur Nutzung sollen Vereine unsrer Stadt stst auch die Meldung von einer Kandidatur des j __ Militärvereine, Freiw. Feuerwehr, Turnver- . Grafen von Turin unbestätigt geblieben. Die^ne, die privil. Schützengesellschaften und die meisten Aussichten l)at siä)erem Verneh-! Teschinschützen - S p a l i e r b i l d e n. Ob bEEchie bi» au, d-u NullpuE abgEt. "°§ F » r I- W i I h -1 m z u di- V-.-in- ,ur Sp°U°-bi,dung auch di° Kah. Selbstverständlich hat der Mißerfolg des öfter-, gehend mit allen in Frage kommenden Einzel heiten, wie sie sich auf Grund der bisherigen Besprechungen herausgebildet haben. Hestr Bür germeister Dr. Patz entwickelte vor der sehr zahlreich besuchten Versammlung das F e st- programm. Danach wird, nachdem Se. Majestät mi: Sonderzug ^10 Uhr auf hiesigem st n. n 's ist dort kl ein e r Erinnerung haben bekanntlich auch die städ des Königs Kollegien eine Stiftung fiir wohl werden sich befinden: em Minister, Wer per-' - - ! -