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Weßem-EllWer UM Amtsblatt Sonnabend, 9. August 1913 63. Jahrg Nachstehende Polizeiverordnung der König!. AmtZhauptmannschast Glauchau wird Hiermil zur Der Gemeindevorstand te, respektieren. in der Landwirtschaft beschäftigten Soldaten soll den, zu allen ihnen zur Beringung stehenden seine berechtigten Ansprüche erfüllt zu se M NklMMS des MW Die Die Bukarester Presse feien die sich aus der Beendigung der Balkankrise ge schädigenden Ge Brief« und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hobenftein-Ernstthal. Nolle nien bei spürt hak. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 3l lverden die von der Bukarester Konferenz fest gesetzten neuen Grenzen als eine annehm bare Lösung bezeichnet, die wohl kaum Veranlassung geben dürfte, einer nachträglichen Revision durch die Mächte unterzogen zu wer- Au ist Aernfprechcr Nr. tt. (Gesetz über die dreijährige D i e n st- zeit mit 25-1 gegen 37 Stimmen endgültig angenommen. Der englische Oberst Cody stürzte gestern aus dem Flugfeld bei Aldershot mit einem Passagier ab. Beide waren sofort tot. men von den den Löwenanteil davontragenden Serben eine entsprechende Gebietsentschädigung." öffentlichen Kenntnis gebracht. Gersdorf Bez. Ehtz., den 7. August 1913. Der genehmigte Bebauungsplan über die Erlbacher Straße in Gersdors nebst Prosilplänen und Bauvorschriften vom 22. Februar dss. Jahres wird hiermit gemäß tj 25 des Allgemeinen Baugesetzes bekannt gemacht und öffentlich ausgelegt. Gersdorf Bez. Chemnitz, den 7. August 1913. Der Gemeindevorstand. dort südwärts zu den Kuppen 66t) und 1150, weiter zum Dorfe Peritza, nordöstlich zum Gip fel Karokowa, von dort südlich bis Tschadir- kaja, nördlich nach Avlikadak, südlich zum Gip fel Kajindschal, zu den Kuppen 1177 und 1845, dann südlich zum Gipfel Tschigla, weiter übev das Rujen-Plateau zur Eisenbahnstation Okt- schilar und die Mesla entlang bis zum Meere. Die s e r b i s ch b u l g a r i f ch e Grenze beginnt an der Westecke des Belaschitza Gebrrges, geht im Bogen zwischen Strumitza und Rado- wischte auf der Wasserscheide zwischen Struma und Wardar bis zur heutigen Südgrenze Bul gariens. don zu aus, das; der Friede von Bukarest nicht das Schicksal des Friedens von San Stefano haben werde. verkümmern will, darin eine von feiten am Bal kan weniger interessierter Kreise nicht unbegreif liche Desinteressementserklärung erblicken, die zu mindest von dem Gesichtspunkte aus begrüßt werden könnte, daß eine Anzahl von Teilneh- Türkei beziehen." Als drittes Motiv der iln Verläßlichkeit der Bukarester Beschlüsse wird die Die Blätter drücken die Hoffnung schuster der sechs Mächte besuchten am Don nerstag mittag einzeln den Großwesir und über reichten eine Verbalnots bezüglich der Frage von Adrianopel, in der die Türkei auf gefordert wird, den Vertrag von Lon-: Mitteln zu greifen, um dem Einfälle seitens der Türkei oorzubeugen, der Schrecken verbrechen und die vollständige Verwüstung des Landes zur Folge haben würde. Die Regierung richte daher in dieser Angelegenheit einen dringende;; Appell an die Mächte. chen, vertraut Bulgarien der größeren Einsicht 'der Großmächte." Man versichert in Paris, daß 'der Text dieser Protestnote mit Zustimmung Oesterreichs und Rußlands überreicht worden sei. Als ferner gegen die baldige Wiederkehr geord neter Zustände auf der Balkanhachinsel sprechen des Motiv wird der Wiederbeginn der Feindseligkeiten zwischen der Tür k e i und den; mit der Hilfe Rußlands rechne;; den Bulgarien betrachtet. Die Bukarester Schlutzkonferenz werde, wie es .heißt, auf ein 'solches Eingreifen Rußlands vorbereiten, und und über nur sein wähnten Prinzipien Geltung zu verschaffen. Wenn aus manchen europäischen Zentren Slim men laut werden, die eine Beeinflussung der Bukarester Resultate als überflüssig bezeichnen, so müssen wir, obwobi Oesterreich-Ungarn die leben können. Zu den vielen Erörterungen den neuen Batkanbund kann man daher sagen: Er wird ein F riedensv u n d o d e r e r wird Nichtsein. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kastel durch die Austräger h das Vierteljahr Mk. 1.5-5, durch die Post bezogen Mk. I kB frei ins Hans. Dss Wichtiglte vom Lage. Der Kaiser besichtigte gestern in Swine münde das zweite Schulschiff der Deutschen, Schrilschiff Schüler-Vereinigung. Die Heeresverwaltung hat die einheitlichen Bestimmungen über die st a a t l i ch e Unte r- st ü tz u n g der L u' f t s ch i f f a h r t eirdgül-, tig festgelegr. Am Swinemünder trande ken terte ein Motorboot, wobei 17 Personen, ertranken. Die neuen Grenzen auf dem B a l-, kan werden in diplomatischen Kreisen B e r. lins als geneh m bezeichnet. Der französische Flieger Ianoir flog in elfstündiger Fahrt von Paris nach Ber l i i; und landete glatt auf dem Flugplatz Johannisthal. Der französische Senat hat das den. Die Kollektivnote in Konstantinopel überreicht. was man fast nicht mehr glauben woll- nun doch noch erfolgt: Die Bol - Wiener Borbehalte. Die Wiener „Allg. Ztg." schreibt anscheinend Verbot des anstößige« Tanzens. 8 1- Jedes Tanzen in sittlich Anstoß erregender Weise, inbesvndere des Tanzen der sogenannten Schiebe-, Wackel- und Knicktänze, wird auf! allenI öffentlichen Tanzstätten des Bezirks verboten. 8 2. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht allgemeine strafrechtliche Vorschriften Platz greisen, mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. 8 3. Der gleichen Strafbestimmung unterliegen die Veranstalter der Tanzvergnügen und die Tanzwirte, die das verbotene Tanzen dulden. Glauchau, den 29. Juli 1913. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Sschlilchts. Hohenstein-Ernstthal, 8. August 1913. Wettervoraussage der Königl. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Kür Sonnabend: Schwache westliche Winde, meist heiter, etwas wärmer, vorwiegend trocken. A August: TageSmittel -s-16,3«, Maximum -s 20,4", Minimum -j-11 5A bien territoriale Entschädigungen verlangt. In den Pekinger Gesmwtfchasteu hält man die Revolution für nahezu b e endet. noch auf viele Jahre mit sich selbst beschäftigt sein werden. Ucberblickt man die Opfer an Gut und Blut, die sie in den beiden furchtbaren Krie gen brachten, vergegenwärtigt man sich die tief gehenden Prüflingen, die bis in die letzte Bau ernhürte zu spüren sind, so mutz inan diese schwergeprüften Nationen eine geraume Zeit mit den Kombinationen der hohen Politik verschonen, damit sie überhaupt nur erst zu Atem komme,; vien und Griechenland beginnt am west- noch Kinder. Es zieht ihn zurück nach Sen lichen Ende des Belaschitza-Gebirges zwischen Bergen, zurück zu Rautendelein, welche nun ^Strumitza und Dorian, verläuft den Kamm die- kommt und ihn einem traurigen Dasein ent- entscheidend vorbereitet. Für dieses kräftige Ein ivird nun die Aufgabe Oesterreich-lingarns und, treten im Interesse des Balkanbundes sieht sich soweit andere Mächte auf dein gleichen Stand- Montenegro völlig unzureichend belohnt und er- punkt stehen, auch dieser Mächte sein, den er- wartet vom einem nachträglichen Sondembkom- Eme direkte Meldung aus Bukarest über die Unterzeichnung lieg; zwar bisher nicht vor, aber die Wiener „Neue Freie Presse" schreibt nach einer Verständigung mit dem Auswärtigen Amt an der Spitze des Donnevstag-AbendblatteS: „Heute vormittag ist der KrieVe vou Bukarest unterzeichnet worden; auch die Unterzeichnung des Dcmobi listernngsabkommens hat statt- gefunden. Die Einigung zwischen den Balkanstaaien und Bulgarien ist vollzogen. Bulgarien hat sich in alles gefügt, nur hat eS gebeten, die Groß Mächte möchten bei Prüfung des Ver träges feine Lage berücksichtigen.' Kaun, ist also der Vorfriede abgeschlossen — da tauchen aber auch schon Zukunfls- fragen auf. Der diplomatische! Vertreter Rumäniens am Berliner Hofe, Dr. Bcldiman, äußerte sich wie folgt u. a.: Wenn es mög lich war, die großen Schwierigkeiten zu über winden, die sich bis zuletzt dem Friedensschlutz entgegenstellten, so ist dies ein hervorragend per sönliches Verdienst König Carols, der durch diesen Erfolg der Bukarester Konferenz scm nun bald ein halbes Jahrhundert Rumänien geweib tes Lebenswerk gekrönt sieht. Werk des modern-realistischen schlesischen Dich ters, wenngleich sich wohl nicht jeder in allen Teilen mit der Sprache Hauptmanns einver standen erklären wird. Die Handlung läßt sich kurz in folgenden Zügen zusammenfassen: Hauptmann läßt uns einen Blick tun in zwei verschiedene Welten: in die der übernatürlichen Wesen und in die unsrige, in die der Menschen; Auf die Frage bezüglich der weite r e n G e st a l t u n g der Dinge auf dem Balkan und besonders betreffs des vielerörterten Balkan- bundes erklärte Dr. Beldiman: Alle die Kombinationen, die jetzt in der europäischen Presse auftauchen, haben die Tendenz, die heute Frieden schließenden Staaten, sei es im Sinne . Handlungen geführt worden seien zum Zweck in e e ungeordnet worden. Die Entlassung der Bündnisses zwischen den beiden ! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anuoneen-Erpediiionen solche zu Originalpreifeu. 4- B erli n, 8. August. Die Königl. butga er zeigt, wie die ersteren niemand gestatten, einzudringen in das Geheimnis ihrer stillen Berge, und wie die Menschen danach trachten, m .neue Welten zu gewinnen vom idealen Stand- Dieser montenegrinische Protest durste sich, w w aas. Im Kampfe mit dem Waldschratt man annunmt, zu einem unter Rußlands Aegide Glockengießer Heinrich fein wdisck^ m di- zu d-n b-,°ud---u au LL7-in- -fU men zwischen Lerbien und Montenegro fuhren.^ Gefallen a„ ihm und rettet ich, für sich. Ueber bis neuen Grenzen Der vom Waldschratt in die Tiefe gestürzte wird aus Bukarest gemeldet. Die im Friedens Meister, den man nach Haufe bringt, ist von; Protokoll festgesetzte Grenze zwischen B u l g a - Zauberbann befallen und erkennt wever Frau Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirich- heim, Kuhschuappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. tür Sos KW. MsgttiM «>ii> iltil SIMM M HchnWl-knW.il Organ aller Gemeindeverwaltungen -er umliegenden Ortschaften. .. —taaten, wofür Bulgarien bestimmte Konzessiv- mit Rücksicht aus die Erntearbeiten schnellstens.„gesagt lwbe, sind vollständig u n b e- crsolgcn. Die krankheitsverdachtigen Trrlppen- teile werden an der Donau einer Quarantäne, Sofia, 8. August. Die Regierung über- unterworfen. ,mittelte gestern den Vertretern der Mächte eine Bulgariens Hoffnungen ans eine Mote, in der sie zur Kenntnis bringt, daß sie „Rektifikation". !ihren Vertretern in Bukarest die nötigen In- -- N rLL°7L7dr^ den Friedens allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln jene schluß und hebt die b e d e u t u u g s v o l l e londoner Beschlüsse durchzufetzcn, Rumäniens herum, die Rumä vw dort festgelcgten Grenzen der europäischen der Percinsächimg internationaler^^ entlang nach Jürnkleri und bis gegenführt. Vergebens sind die Bemühungen Pourparlers zugute kommen wurde. ^zum Dorfe Topolnitza, geht über den Struma- des Pfarrers ihn von seinem Beginnen abzu- Die neuen Grenzen in Berlin genehm. Fluß nach Kodscksa-Tschiflik, Tschengane, Kalesi halten. Der Zaubcrbann bricht erst, als Mei- In den Kreisen der deutschen Diplomatie zur Kuppe 1800 und zum Dorfe Lovtscha, von ster Heinrich seine Kindlein mit der Mutter vertragsmäßig gewährleistete Mitwirkung an der des Dreibundes, sei es im Sinne der' TApel';Neuregelung der Balkantarte gewiß niemand entertte, zu gruppieren. Demgegenüber kann nicht nachdrücklich genug betont werden, daß heute das Bedürfnis nach Ruhe und Frieden bei den Balkanvölkern dermaßen überwiegt, daß sie p^n ßhrn Einfalls in Südbulgarieu. Dieser Ent- letzter ichtuß der Regierung sei der tiefen Ueberzeugung Stunde zugebilligten sogenannten Gnadengrvnze entsprungen, daß die Mächte die Vermittlerrolle „v o r l ä u s i g" e i nver st anden erklärt zugunsten der Annahme der Grenzlinie Mdia und eine dem allgemeinen Protokoll anzuschlie Cuos übernommen hätten und nicht ernmngeln ßendc Protestnote folgenden Inhalts über würden, die friedlichen Gesinnungen Bulgariens reicht: „Dem Wunsche der Großmächte willfah Zichlig zu würdigen und daß sie die Respettie rend, hat sich Bulgarien bereit erklärt, an demi^'ng des unter ihrer Mitwirkung zuflandege Zustandekommen des Friedens unter den ch^sp! kommeneu Londoner Vertrages durch die Tür- lichen Balkanflaaten mitzuwirken; aber weit ent-^i durchzusetzeu wüßten und geneigt sein wür iferm ' " - - -- . r, ..... Die rumänische Armee wir- demobilisiert. ,^^ Gesandtschasi teil; mit. Die von Kvn- stantinopel verbreiteten Geruchre, daß zwischen . gestrigen -vage ist die Demo- Bulgarie n und der Türkei direkte Ber- b i l > s i e r u n g der r u m a n ; s ch e n A r Das in Pariser Regieruugskreisen herrschende ittuktionen erteil; habe, die F r i e d e n s g r ä- ' Vertrauen zu der Möglichkeit einer glatten Durch!l i in i n a r i e ii zu unterzeichnen und, . Bukarester Beschlüsse und aus den um einen .reuen Beweis der Friedensliebe zu wird überall nnt Freude be^ und Beben, beschlossen habe, sofort nach der: ^9 . Mich in Konswnlmopel der Lchrttt der. auf der Ballanhalbinscl ist seh?Unterzeichnung des Friedensvertrages an dre Gromnackste m der Adrianopeler Frage statt, beschränkt. Begründet wird der Zweifel an ei-?' brüst u ng der Armee zu schreiten, trotz - -Demobilisierung der. r u m m Dauer versprechenden Harmonie durch drei der mehr als je drohenden Gefahr eines türkl- n . Ichen Ar m e e ,st gestcn; angeordnet wor- . Vulgär i e u hat nur, ' --- <- r. » - o- jTod ini Herzen", sich mir der ihm in Montenegro ließ durch leinen ;>srie- « » - , densunterhändler erklären, daß es von S e r- inspiriert. „Der Bukmester Vorfriede steht mit zwischn Serbien und Bulgarien abgeschlossenen, den beiden von Oesterreich Ungarn schon vor montenegrinische Interessen schädigenden Ge- Beginn der Verhandlungen als für seine Aner- bietsteilungsvertrages als erste Balkanmacht die kennung der Neuregelung maßgebend anfgeftell- Waffen gegen die Türkei ergriffen und durch len P r i n z i p i c n im Widerspruch,! Festhaltung von 50 000 türkischen Kerntruppen daß Bulgarien nicht gedemütigt und aus Zen- den späteren Erfolg der übrigen Balkanmächte tralmacedonien verdrängt werden dürfe. Es entscheidend vorbereitet. Für dieses kräftige Ein- : Wirkungsvoll inszeniert war die gestrig» Aufführung des Gerhart Hauptmannschen Mär- Stellung M onteneqras bezeichnet, dessen! änmtuamas D ie oer s u u k e u e G l o ck e Bukarester Vertreter General Brckowitsch eine!"' " r t h e a t e r, io daß dre,e Er-klänmq folgenden Inhalts zu Protokoll qe-jD^bistm'g, am deren Einstudierung die Dwek- geben hat: „Montenegro hat im Oktober des ^er besonderen Werr gelegt hatte, zu Vorjahres ohne Kenmnis der Bestimn,ungen des ^"^.n Ere.gniS ... unserm Dhearerled^ nvilcku-u S^lüpn Es handelt sich hier um en. poesreumwobenes Nr. 183 IMW«S»SSSSSSSSS