Volltext Seite (XML)
WlkiMnMkr UM Amtsblatt ns Achl. AmtszM «N Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften Mittwoch, 13. August 1913 Nr. 186 63. Jahrg Freibank: VMM M WM MWW W. M Euch blühen. Erzählt Euren Enkeln und Kin- Freundschaft. Möge der Frieden dauerhaft sein ^rzayrr ^uren ^niem uno und die Ruhe und Wohlfahrt auf der Balkan-'dem von der Tapferkert der bulganschen Sol- daten und bereitet sie vor, eines Tages das chen, die Türken, die Griechen und Serben, die empfahl ihm, Bulgarien das Hinterland von die Demobilisierung des Heeres, eben ¬ blick gerettet. An eine Revisi des Kronprinzen abdanken, da er überzeugt fei, Valena, 12. August. Am Sonntag von Malissia mit 700 Mann eingetrofsen, um im Laufe des Feldzuges gegen die Türkei er ¬ sehe ich um mich die Delegierten der Balkan zeugung, daß unsere Staaten in wenigen Jah ist am Weisheit ernten können. Die neue Aera, die zu M WV-MMW» Die im Jahre 1915 anläßlich der Eröff- o n z« Depesche des Kaisers an König daß er die Auffassung des Königs Friede definitiv sei. Die Depesche Carol beweist, daß Rumänien für Geschäftsstelle Schulftratze Nr. 31 Brief« und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein«Ernstthal. Halbinsel zurückführen, einander nähert, die so essen haben. Fernsprecher Nr. 11. Kawalla zu überlassen. Der König verständigte Venizelos und das schwergefährdele Friedenswerk wurde im letzten Augen- nis zum Dreibund den Ankündigungspunkt nicht mehr wie bisher in Wien, sondern in Berlin sucht. Wir fragen, ob es ein Gewinn für uns ist, wenn Deutschland eine solche Kundgebung Abdankung Der Bukarester „Zeit" meldet, daß lauf sind, König indem er ihre Völler viele gemeinsame Inter- Carol zeigt, teilt, daß der des Königs sein Verhält- König Ferdinands? Korrespondent der Wiener in Sofia Gerüchte im Um- Ferdinand werde zugunsten so der rumänisch e. Montenegro verlangt von Ser bien den Sandschak Nowibasar einschließ lich Djakowa und Prizrend. Ich bitte Eure Majestät, meine aufrichtigen Glückwünsche anläßlich der Wiederherstellung des Balkanfriedens entgegenzunehmen. rend dieses gigantischen Kampfes erduldet habt. Die Geschichte und die Nachwelt wird es uns zu würdigen wissen. In goldenen Lettern wird sie verzeichnen, wie sehr Ihr Euch um das Va terland verdient gemacht habt. Ich wünsche, daß Ihr wohlbehalten zu Eurem Herd zurück kehren und mit neuer Kraft und Energie Euch Eurer friedlichen Beschäftigung hingeben möget, und daß Freiheit und nationaler Wohlstand um ! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Die Einflußnahme unseres Kai sers auf das Zustandekommen des Friedens ist, wie der „Täglichen Rundschau" von hoher Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. innert, der mit einem vollständigen gegen die Besitzergreifung des Gebietes der Stämme Hott und Grudi durch Montenegro zu protestieren. Nach einem der Regierung von dem in Skutari weilenden Unterrichtsminister Guracuihi zugegangenen Te legramm haben beide Stämme wegen der An nexion die Feindseligkeiten an der montenegri nischen Grenze eröffnet. fehl erlassen, in dem er der serbischen Armee für ihre bewunderungswürdige Tapferkeit und die erfolgreiche Erfüllung ihrer nationalen Pflicht dankt, der gefallenen Offiziere und Sol daten ehrend gedenkt und die Demobilisierung in Aussicht stellt. Berlin—Wien. Die Wiener „N. Fr. Pr." schreibt: Schon längere Zeit ist bekannt, daß zwischen O e st e e- reich Ungarn und Deutschland in der Beurteilung der Politik anläßlich des zwei ten Balkairkrieges sich Meinungsver schiedenheiten ergeben haben. Der De peschenwechsel zwischen Kaiser Wilhelm und König Carol macht diese Gegensätze in der Politik der beiden Verbündeten offenkundig. Die Herd hättet zurückkehren sollen, traf uns ein neuer Schlag. Unsere Verbündeten, mit welchen wir ganz bestimmte Verträge hat ten, verrieten uns und wollten uns das entreißen, was durch das Blut von Zehntausen den von Helden erkauft war. Entrüstet über den Verrat, konnte die ganze bulgarische Natton vom Haupt des Staates bis zum letzten Bauern und Arbeiter diese Beraubung nicht hinnehmen. Kein vaterlandsliebender Bulgare hätte freiwil lig und kampflos auf Monastir, Ochrida, Dibra, Pevlepe, Saloniki, Serres und andre bulgarische Gebiete verzichtet, wo unsre Blutsbrüder leben. Herausgesordert von unseren alten Verbünde ten, mußten wir wider Willen einen schweren Kampf von neuem beginnen. Er wäre von Erfolg gekrönt gewesen, wenn nicht eine Reihe unvorhergesehener- politischer Zwischenfälle unsere Kräfte gelähmt hätten. Von allen Seiten bedrängt, sahen wir uns g e - z w u n g e n, den Frieden von Bukarest z u unterzeichnen, da unser Vaterland nicht imstande war, mit allen seinen Nachbarn zu kämpfen, ohne Gefahr zu laufen, alles zu ver lieren. Erschöpft und ermüdet, aber nicht besiegt, mußten wir unsere glorreichen Fah nen für bessere Tage zusammenfalten. Ruhm ¬ eröffnen von uns abhängt, wünscht Rumänien besonders aufrichtig Es wäre wünschenswert, daß wir uns zu gemeinsamem Handeln zusam- menschließen, um ein so edles Ziel zu errei chen. Das Gedächtnis derer, die mit ihrem Blute das Freiheitswerk bezahlt haben, muß heilig gehalten werden. Ich hege die feste Ueberzeugung, daß der geschlossene Friede dauerhaft und mit Gottes Hilfe der erste Schritt werden wird zu einem fruchtbaren Einverständnis, welches ihren Völ kern neue Prüfungen ersparen und ihnen helfen wird, sich von dem soeben Durchgemachten zu erholen. Mein sehnlichster Wunsch ist es, zu sehen, daß sich zwischen Rumänien und den Königreichen der Balkanhalbinsel die freund schaftlichsten Beziehungen in unserer aller Inter esse anknüpfen und aufrechterhalten werden. Zum Zeichen dieser Gefühle trinke ich aus die Gesundheit Ihrer erlauchten Souveräne. Telegrammaustaufch zwischen ZarNikolans und König Carol. Anläßlich der Unterzeichnung des Friedens tauschten der Kaiser von Rußland und der K ö n i g von Rumänien folgende Telegramme aus: Truppenübungsplatz Altengrabow einge troffen. Er begab sich sofort, nachdem er am Bahnhof zu Pferde gestiegen war, nach dem Truppenübungsplatz. Hier begann eine Uebung der Gardekavallerie-Division und der Kavallerie- Division A gegeneinander unter Leitung des Generalinspekteurs der Kavallerie von der Mav- witz. Hieran schloß sich eine Uebung des Kavalleriekorps, und zwar exerziermätzige Üebun- gen unter dem Befehl des Kaisers. Eine wünschenswerte Reform. In Dresden wurde eine Vereini gung begründet, die die Löschung von Strafen im Strafregister bezweckt, damit Bestrafte nicht nach Jahren in ihrem Fortkom men und ihrem Ansehen dadurch gehindert wer den, daß ihre erlittenen Gefängnisstrafen immer wieder erwähnt werden. Die Vereinigung, die im ganzen Reiche Mitglieder werben wird, strebt ein dahingehendes Reichsgesetz an. Welfe« und Zentrum. Die „Köln. Volksztg." teilt mit, daß die Welfen das Hospitantenverhältnis zmn Zentrum gelöst hätten, u. a. auch aus dem Grunde, weil dieses Verhältnis die Agi tation unter der evangelischen Wählerschaft er schwere. Deutschland und Panama-Ausstellung. des Bukarester Friedens ist ernstlich nicht denken. Trinkspruch König Carols. Sofia, 12. August. Das Organ der Nattonalpartei „Mir" erklärt, daß sämtliche Nationalitäten, die Albanesen, di« Kutzowalla- Nus dem Seiche. Der Kaiser Montag früh im Sonderzug auf dem isL, wie oer enrgegenzurieyiuen. ev uiv ...» diplomatischer Seite versichert wird, wesentlich wohltuende Ergebnis ist zugleich ein unzweifel-^Bulgariens meinen herzlichen und tiefgefühlten nung des Panamakanals in St. Franzisko größer, als die Oessentlichkeit nach den bisher Zaster Erfolg Rumäniens. Ich hege die besten Dank für alle Opfer, alle Mühen und Leiden geplante Weltausstellung soll von bekannten Nachrichten annimmt. Dor gegenwär-1 Wünsche für das Glück und die Wohlfahrt'auszusprechen, und alles, alles, was ihr wäh-D e u t s ch l a n d offiziell nicht beschickt: für Stil SIMM zu WchM-HrnM Dem am 14. Oktober 1896 zu Hohenstein geborenen Fabrikarbeiter Kurt Lochmann ist heute an Stelle seines verloren gegangenen Arbeitsbuches ein neues ausgestellt worden. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 12 August 1913. ruhmvolle Werk zum Abschluß zu bringen, das wir begonnen haben. Zum Schluß des Tagesbefehls nimmt der König von seinen ruhmreichen Soldaten und seinen Mitarbeitem Abschied. Der Balkan ist neu verteilt; es wird künftig umfassen: Rumänien 138 000 Quadratkilometer mit 6 260 000 Ein wohnern (gegen früher 131000 und 6000000 Ein wohner), Bulgarien 142 000 Quadrat kilometer mit 4 600 000 Einwohnern (96 000 und 3 800 000), G r i e ch e n l a n d 110 000 Quadratkilometer mit 4 000 000 Einwohnern (65 000 und 2 632 000), Serbien 95 000 Quadratkilometer mit 3 600 000 Einwohnern (48 000 und 2 500 000). . . sprengen drohte, wandle sich der Kaiser draht- Politik der österreichisch-ungarischen Monarchie'zufolge hat derKönig einen A r m e e b e- Der bulgarische Ministerrat beschloß lich an König Konstantin von Griechenland und befindet. - - - — Ihres Landes, das durch voraussehende Weis heit seines Herrschers geleitet wird. Nikolaus. Der König von Rumänien erwiderte: Tief gerührt von dem mitfühlenden Inter esse und den herzlichen Glückwünschen, die Eure j Kaiserliche Majestät mir anläßlich des soeben vollendeten Friedenswerkes zu übermitteln ge ruhten, danke ich aus Herzensgründe für diese neuen, unendlich kostbaren Beweise Ihrer hindern. in Berlin ist g e st o r b e n. nicht zustande gekommen wäre. Der Kaiser ist Der französische Marineminister wird in den letzten Wochen von allen Einzelheiten der Kammer zwei Vorlagen unterbreiten, die der Verhandlungen aus dem Lausenden gehalten «in neues Flottenbauprogramm worden, und der Vertreter des Auswärtigen darstellen. Amtes, der sich im Gefolge des Kaisers auf Zwischen Kaiser Franz Joses und der „Hohenzollern" befand, hatte vom Kaiser König Carol hat aus Anlaß des Frie- persönlich Befehl, ihm unverzüglich von allen densschlusses ein Depeschenwechsel stattgefunden, wichtigen Mitteilungen Kenntnis zu geben, selbst der sich durch besondere Herzlichkeit auszeichnete, während der Nachtzeit. Der Depeschenwechsel Anläßlich des Friedensschlusses erhielt zwischen dem Kaiser und König Carol, das Majorescu ein Glückwunschtelegramm vom' „Schlutzprotokoll des Bukarester Friedens", ist in russischen Minister des Aeußeren S s a s s o- 'einem schwierigen Stadium der Verhandlungen « o w. zustande gekommen, als noch im letzten Augen- König Ferdinand hat einens blick das Friedenswerk gefährdet schien. Der Tagesbefehl an die bulgarische Armee bedeutungsvolle Inhalt der Drahtungen ist von erlassen, indem er u. a. an die Siege der Bul- beiden Regierungen vereinbart worden, um in ren die Früchte ihrer Anstrengungen und ihrer Tagesbefehl fährt fort: Soldaten! "" --- > -- —- , In dem Augenblick, wo Ihr an den heimatlichen Lgg Mlrktmktk N6M Zeitpunkt ist noch zu verfrüht, um ein mit »UV UUUk LUM. Einzelheiten versehenes Bild zu entwer-- Der Depeschenwechsel zwischen Kaiser Wil- fen, das das Eingreifen des Kaisers in die staaten vereinigt, welche soeben den Frieden ge- . . . . - , schlossen und unterzeichnet haben. Dieser Friede, pH der b u l g a r i s ch e n W a s s e n hat auf einer Seite schmerzliche Opfer verlangt, Ahndet Hot. und währenddessen die bulgarischen die jedoch unvermeidlich waren, um die blutt- Welt durch ihre Tapferkeit und gen Kämpfe zu beenden. Es ist meine Ueber- Manneszucht m Erstaunen gesetzt und den - Ruhm der alten bulgarischen Zaren neu beleibt Helm und König Carol wurde von den beider- Bukarester Verhandlungen genügend kennzeich- seittgen Regierungen vorher festgesetzt, um net; es kann aber schon heute gesagt werden, j Deutschlands Einfluß auf den daß ohne das nachdrückliche Eintreten des Kai- Ein Wiener Blatt über den Gegensah Fr iedensschluß vor Europa zu doku- fers für das Zustandekommen des Friedens,! mentteren. sein unablässiges Bemühen, noch bestehende Der brasilianische Gesandte Gegensätze auszugleichen, der Bukarester Friede ^n Bukarest sand nn Konigl. Palms Tagesbefehl an die bulgarische Armee, zu Ehren .der Delegierten der Friedens-, ... " ' . konferenz ein großes Galadinev statt. O o f l a, 11. August, wird berichtet: Der König brachte einen Trinkspruch Aer onig hat einen a gesbefe hl an aus, in welchem er sagte: Mit lebhafter Freude geriet m welchem er an die Siege garen gegen die Türken erinnert. Europa keinen Zweifel über die ( Die russische Regierung teilte der fran-, Deutschlands und Rumäniens aufkommen zöjischen mit, daß sie auf F r a n k r e i ch s lassen. ff' '' F " ( ff ... U n t c r st ü tz u n g in der Kawalla- Hafens von Kawalla die Friedenskonferenz zu aber durchaus nicht in Üebereinstimmung mit deff frage unbedingt rechne. ff .. unternimmt, die Spitzen gegen unsere Politik: Freiheft der nationalen Entwicklung haben, Stellung hat, und wenn König Carol die Hände nach j während die Bulgaren allein von diesem , "ff äu Berlin ausstreckt und so zeigt, daß er sich wohl! Rechte ausgeschlossen und zum B e r s ch w i n- Als die Frage der Zugehörigkeit des in Uebereinstimmung mit der deutschen Politik, iden verurteilt sind. van .Karnalla die ixriedenskante^en! 211 e l g r a d 12 August !Her istolittka" bedeckte Soldaten! Jetzt, da ich die Reihen Eu rer heldenmütigen Regimenter verlasse, erachte f Dies! ich es als eine heilige Pflicht, Euch im Namen' W m Men. 13. August 1813. Napoleon gibt seinen Generälen feine oudgiltigen Entschlüsse und die daraus folzen- den Instruktionen kund. „Der Herzog von Roggia wird mit dem 7., 4. und 12. Korps und dem 3. Kavalleriekorps auf Berlin marschieren, während der General Gi rard aus Magdeburg und der Fürst Eckmühl mit 25 000 Franzosen und 15 000 Dänen aus Hamburg vorbrechen werden. Ich habe dem nach 12 000 Mann, welche auf verschiedenen Wegen gegen Berlin vorgehen. Auf dem an deren Kriegsschauplätze ist Dresden befestigt und dadurch in der Lage, daß es, die Vorstädte «inbegriffen, sich acht Lage lang halten kann. Ich lasse es durch das 14. Korps unter Mar schall St. Cyr decken. Er hat sein Haupt- quartter in Pirna und hält die Brücken bei Königstein besetzt, die uneinnehmbar unter dem Schutze der Festung liegen. Ueber diese Brük- ken gelangt man beguem nach Bautzen. Ich selbst verlege mein Hauptquartier nach Görlitz und treffe am 16. dort ein. Dort vereinigen sich fünf Infanteriedivisionen, drei Kavallerie korps und die Artillerie der Garde, desgleichen das 2. Korps. Sie werden zwischen Görlitz und Zittau aufgestellt, und vor dem 2. Korps nach Böhmen zu noch das 8. Korps als Avant garde. Die Gruppierung der französischen Streit- kräfte war insofern günstig, als sie dem Kaiser gestattete, an allen möglichen Angriffspunkten der Verbündeten in kürzester Zeit mit über legenen oder wenigstens gleichen Kräften auf zutreten. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w.