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" - — Hohenftem-brRstchaler Tageblatt Amtsblatt * Nr. 189. Sonnabend, den 16. August 1913. Zweites Blatt. Lüchlilches — D»e nächste S i tz u n g des K r e i s - in Nachfrage. sein, dort aber ebensatls polizeilich angehalten prache unter- die Zechen- oder die Baugenossenschaften werden welche sich mit ihnen in ihrer bereit sein, die Häuser zuriickzukaufen. Da nun wer größere Dimensionen an, und die Ausfuhr von Knöpfen, besonders seidenen und baumwol rung land besitz der Berglente nach den Revieren in Hol- nnd Westfalen hat auch für den Grund- in der hiesigen Umgebung vielfachen Scha- nnd rege, stark Bezirk. 102 145 Dutzend ist 1,43 Ausfuhr — Schleiz, 14. August. Ein Meteorstein in der Schwere von annähernd zwei Kilo ging auf Oettersdorfer Flur nieder. Wie die „Schleizer Zei- ehrung wird auch dieses Jahr am Sedantage staittfinden, zu welchem Zwecke Herr Rittmeister d. R. Stadtrat Fabrikbesitzer Paul Schmelzer die Mittel gegeben hat für ein im Schützenhaus abzuhaltenes Festmahl für 110 Veteranen. — Voigtlaide, 14. August. Ein Ferkel- im Juli 1912. Der Durchschnittspreis Dollar (Juli 1912 1,31 Dollar). Die von Cotton-Wirkmaschinen nimmt im- halten konnten, ja sogar eine Ansprache in eng lischer Sprache nach ergangener Aufforderung hielten und einige vergnügte Stunden niit den ausländischen Gästen, welche im „Weißen Rotz" übernachteten, verlebten. Nach Besichtigung der Lugau-Oelsnitzer Kahlenwerke fahren dieselben nach Zwickau und später zu gleichem Zwecke nach Westfalen und Belgien weiter. — Chemnitz, 14. August, lieber das städtische Theaterwesen teilt der amtliche Bericht über die Verwaltung und den Stand der Ge meindeangelegenheiten der Stadt Chemnitz aus das Jahr 1912 mit, datz die Wahl des neuen Direktors Herrn Richard Tanbcr eine glückliche gewesen sei. Sowohl in künstlerischer als ge schäftlicher Beziehung sei es aufwärts gegangen. Das zeige ebenso die durch die Presse zum Ausdruck gekommene öffentliche Meinung, wie mich die Tatsache, datz dem Fehlbeträge des verflossenen Jahres zuni ersten Male wieder ein Reingewinn gegenübcrgestellt werden konnte. ausschusses der Königlichen Kreishaupt mannschaft Chemnitz findet am Mittwoch, den 27. August d. I., nachmittags 1 Uhr statt. während zu und ist zum erstenmal in diesen, Jahrhundert von größerer Bedeutung geworden als die Ausfuhr von Strumpfwaren aus diesem Sie beträgt 157 415 Dutzend gegen Dutzend im Juni 1913 und 136 521 gehörigen wieder in seine Heimat zurückgebracht stall. Der Sohn eines hiesigen Einwohners zwei Säcke gesteckt und auf den Wagen geladen wurden. Der junge Mann schwang sich auf den Bock und trat die Heimfahrt an, die er mög lichst beschleunigte. Unterwegs hatten sich drei der Ferkel aus ihrer Umhüllung befreit und waren vom Wagen gekollert, was aber erst be- mertt wurde, als die Fuhre zu Hause ange langt war. Man begab sich sofort auf die Suche und es gelang denn auch mit einiger Mühe, die Ausreißer unterwegs wieder einzufangen. Für das eine Tierchen hatte sich bereits ein Liebhaber gefunden, der das herrenlofe Borsten vieh aus dem Straßengraben ausgehoben und auf seinen eigenen Wagen geladen hatte, sich aber schließlich doch zur Herausgabe bequemen mußte. — Oberwiesenthal, 14. August. Hier wurde der Bau eines neuen Rathauses beschlos sen. Der Nerchau wird 150 000 Mark kosten. — Treuen i. V., 14. August. Dem Vor stande des Web-, Handels- und Gewerbeschulvereins sind für dieses Jahr von dem Königlichen Ministe rium des Innern für seine Schulen folgende Bei- Hilfen gewährt worden: Gewerbeschule 8300 Mark, Handelsschule 2400 Mark, Stickereifachschule 6500 Mark An die Beihilfe für die Handelsschule knüpfte das Ministerium den Wunsch, daß die bis jetzt ge währte Stadtbeihilse von 500 Mark erhöht werden möchte. — Johanngeorgenstadt, 14 August. Auf dem hiesigen Bahnhofe wurde ein 16jähriger Bursche festgenommen, da er sich durch sein scheues Wesen verdächtig machte. Er führte eine größere Geld summe bei sich, die er einem Elektrizitätswerk, für das er das Einkassieren der Gelder besorgte, unter schlagen hatte. Er wollte damit einige lustige Tage in Chemnitz verleben. worden sein. Zwickau, 14. August. Die Abwande- memdeflur Oberlungwitz gelegenes, zu Friedhofszwecken erworbenes Flurstück zur Be ratung. — Das Kgl. Sächs. stenographische Lan desamt wird demnächst eine Zählung der st e n o g r a P h i e k u n d i g e n sächsischen B e- amten und Lehrer und wahrscheinlich mich der stenographiekundigen Bankbeam - t e n vornehmen. Aus diesen, Anlasse werden gegenwärtig Fragebogen an die Behörden, Schu len und sonstigen in Frage kommenden Anstalten verschickt. — Die Ausfuh r aus den, Che m - nitzer Konsulatsbazirk nach den Ver einigten Staaten von A n, erika betrug in, Monat Juli 4 094 829 Mk. gegen 3 601 904 Mark im vorhergegangenen Monat Juni und 4 164 171 in, Monat Juli des Jahres 1912. Die Ansfuhr von baumwollenen Strümpfen nimmt stetig ab, obgleich jetzt in, Durchschnitt viel bessere Waren bestellt werden. Sie beträgt 121 485 Dutzend gegen 190 822 Dutzend im Juli 1912. Der Durchschnittspreis pro Dutzend hat wesentlich zugenommen; er ist nämlich 1,52 Dollar (Juli 1912 1,36 Dollar). Die Ausfuhr von baumwollenen Handschuhen nimmt fort- andere Reflektanten selten vorhanden sein dürf ten, so müssen die Bergleute die Verluste an ihrem Grundbesitz auf sich nehmen, oder, wenn sie dies nicht wollen, so müssen sie entweder da bleiben und das Haus behalten oder zu ungün stigeren Bedingungen Arbeit annehmen. Von feiten des Grundbesitzes wird hierzu bemerkt, daß es nicht wohlgetan sei, die Arbeiter an sässig zn machen und ihnen dadurch die nötige Bewegungsfreiheit zu nehmen, da sonst nur un nötige finanzielle Schädigungen entstehen. — Zwickau, 14. August. Der schlechte Geschäftsgang in der hiesigen Textilindustrie macht sich immer mehr bemerkbar. Fast alle Betriebe haben Feierstunden eingeftihrt, nur ganz vereinzelt wird voll gearbeitet. Auch die Weberei im Mülsengrunde liegt vollständig brach, eine Firma mit 100 Webstühlen hat ihren Betrieb gänzlich geschlossen. — Werdau, 13. August. Eine Veteranen- Egidien gewählt worden. Stollberg, 14. August. Am Dienstag trasen hier, von Dresden kommend, 28 englische Bergstndenten aus Glamorgan (Südwales) ein, um die Lugau-Oelsnitzer Bergwerke zu besuchen- Leider verstanden diese Engländer kein Wort Deutsch, doch fanden sich einige hiesige Herren. 11. a. steht auch die ^rage ^e, Ausdehnung des sieben sich an unsere Krankenkasse noch die Kran Polizeischutzes durch die L>tadtgemeinde H o-'- -° " h e n st e i n - E r n st t h a l auf ein in der Ge ¬ lenkassen der Orte Lobsdorj, Kuhschnappel und Tirschheim angeschlossen. In die nun dazu freige vordene Krankenkassenverwatterslelle ist .Herr Hausbesitzer und Friseur Paul Schubert in St. artikeln, besonders wurde. Das Bürschchen soll übrigens auch sei- fuhr an einem der letzten Abende im Auftrage nen Eltern schon einen größeren Geldbetrag ge- seines Vaters nach St. Egidien, um dort junge stöhlen haben und damit nach Zwickau gefahren! Borstentiere abzuholen. Es handelte sich um 4 ' ' , dort aber ebensatls polizeilich angehalten Kleine Abkömmlinge der Familie Grunz, die in — Meerane, 14. August. Durch Fäl schung eines Briefes verschaffte sich ein hiesiger zwölfjähriger Schulknabe von einem hiesigen Ge schäftsmann auf den Namen seines Vaters ein Darlehn von 20 Mark und fuhr mit dem er- lenen Knöpfen aus Annaberg, bleibt immer sehr schwindelten Gelde nach Berlin, wo er jedoch stark anhaltend. Die Bestellungen von Perlen- von der Polizei angehalten und von seinen An- Lt. Egidien, 14. Augnst. Durch die neuen Bestimmungen im Krankenkassengesetz — ^o,g»»aioe, ri. nurmi«. tung" meldet, befindet sich der Meteorstein gegen transpvrt mit Hindernissen fand kürzlich hierlwärtig im Besitz des hiesigen Hofrats Harten. Posamenten, Taschen Haarbändern, sind immer noch sehr Hohenstein-Ernstthal, 15. August 1913 Wandtaschen aus Buchholz sind ebenfalls den gehabt. Von fachmännischer Seite wird darauf hingewiesen, daß die Bergleute allgemein zu den seßhaftesten Elementen der arbeitenden Bevölkerung zählen. Der Staat uud die Zechen verwaltungen, sowie viele Baugenossenschaften sind deshalb dafür tätig, die Bergleute fest an zusiedeln. Natürlich können die Bergleute nur dann abwandern, wenn sie ihre Häuschen wie der veräußert haben. Weder der Staat, noch