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Letzte Drahtnachrichten. Bom Balkan. Wien, 13. August. Das „Fremdenblatt" begrüßt die E r l e d i g u n g der albani schen und ägäischen Frage durch die Botschafterkonferenz mit lebhafter Genugtuung und betont, welche bedeutenden Hindernisse in der albanischen Frage überwunden werden mutz ten. Aber schließlich sei erfreulicherweise de? Standpunkt Oesterreich-Ungarns durchgedrungen. Nur in Einzelheiten habe Oesterreich-Ungarn den Kompromißweg betreten. Von Anfang an habe es Serbien mit der Zuerkennung eines wirt schaftlichen Zuganges zum Adriameer einen Be weis seines Wohlwollens gegaben. Das Blatt erklärt: Die internationale Sicherung der alba- nesischen Autonomie auf der Grundlage der Neu tralität sei die sesteste Bürgschaft, datz in die sem Teile des Balkans ein dauernder Zustand geschaffen wird. Athe n, 13. August. Die Abwande- r u n g der Griechen und Muselmanen aus Thrazien ist allgemein. Die Leute wollen keinesfalls wieder Bulgaren werden. Sie fürchten für ihr Land und ihr Vermögen. Die griechische Regierung ist sehv in Sorge, denn sie mutz dieser Bevölkerung, die ausge dehnte Besitzungen und wertvolle Häuser verlas sen hat, die erste Hilse leisten. Die zuerst an gekommenen Flüchtlinge wünschten, n a ch K a- Walla gebracht zu werden. S w i n e m ü n d e, 13. August. Gestern abend ist auch die Leiche des Fräulein Hollah aus Neustettin, deren Schwester schon vor einigen Tagen anfgefunden wurde, an Land geschafft worden. Stettin, 13. August. Heute sollen Versammlungen des Stettiner Werstarbettervev- bandes stattfinden. Es wird angenommen, datz man den Bescheid der Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandes, der sich für Wiederaufnahsme der Arbeit aus gesprochen hat, annimmt. Johannisthal, 13. August. Um 4 Uhr 32 Min. früh startete Emst Stößler auf Albatrosdoppeldecker mit Passagier zu einer Fahrt nach Gotha. Stötzler will an dem Aeroplanturnier in Gotha teilnehmen. Mainz, 13. August. Der Kaiser mit Gefolge ist im Sonderzuge um 8 Uhr am Bahnwärterhaus 39 der Strecke Mainz—Alzeh eingetrosfen. Der Kaiser trug die Uniform sei nes 116. Jnfanterie-Regiments. Zum Empfange waren erschienen: Der Großherzog und die Grotz- hcrzogin von Hessen, ferner Prinz und Prin zessin Friedrich Karl von Hessen, sowie mehrere höhere Offiziere. Nachdem der Kaiser die An wesenden begrüßt hatte, stieg er zu Pserde. So gleich begann aus dem Großen Sande ein Exer zieren des Ulanenregiments Nr. 6. Das Wetter ist schön. Paris, 13. August. Der Präsident von Mexiko Huerta Hat an den „Matin" folgende Depesche als Antwort aus ein Telegramm des Blattes gesandt: Beunruhigungen in- betreffs der Beziehungen Mexikos zu den Ver einigten Staaten entbehren jeder Be gründung. Paris, 13. August. Der Fremdenlegio när Trömel, früherer Bürgermeister von Usedom, ist gestern zur Beobachtung seines Gei steszustandes in das Militärhospital von Oran überführt worden. Paris, 13. August. In Sables d'Olonne am Atlantischen Ozean st r e i k e n die Sar - d i n e n f i s ch e r, weil infolge des Ueberflus- ses an Sardinen der von den Konservenfabri kanten gebotene Preis zu gering ist. Kein Fi scherboot hat den Hafen verlassen. Grenoble, 13. August. Die drei Studenten, die sich bei der Besteigung des Casque de Neren verirrt hatten, sind a u s ge sund e n worden. Sie waren zwar sehr er schöpft, aber unverletzt. Es handelt sich nicht um Deutsche, sondern um den Oesterreicher Gun kel, den Engländer Zorn und den Bulgaren Makedonskh. Lodz, 13. August. Die Arbeiter der Baumwollspinnerei Louis Hoyer haben die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder ausgenommen. Barcelona, 13. Augrist. In den Webereien ruht die Arbeit noch. Die Zahl der Streikenden beträgt 22 000. Gestern rüh hatten 2000 Arbeiter die Arbeit wieder aus genommen; aber nach der Frühstückspause blie ben sie w'eö r aus. In den ' achbarorten haben alle Arbeiter außer in den Webereien die Ar beit wieder ausgenommen. Baku, 13. August. Der Streik hat einen großen Teil der Betriebe ersaßt. Es streiken über 23 000 Arbeiter. Die Ruhe ist nicht gestört. Peking, 13. August. Tschengtu und der Rest der Provinz Szetschuan befindet sich ebenso wie Iünnan und Kweitschou auf Seiten der Regierung. Kansu befindet sich in Unruhe wegen der Nachricht, datz die Mon golen in Anmarsch seien. Aber im Innern herrscht vollkommene Ruhe. Tausend Mann Regierungstrrippen schlugen 500 Rebel, l e n in der Nähe von Schanghai. Die letzte- ren griffen die Regierungstruppen an, indem sie Salven abgaben. Als die Rebellen anfingen ins Schwanken zu geraten, griffen die Nord- truppen mit dem Bajonett an und töteten an 200 Mann. UM Wel t. Zürich, 13. August. Der RetchS- tagSavgeorduete August Bebel ist gestorben. Verantwortlich für den redaktionellen Teil Withet» Kippacher, für die Inserate «tto Koch; Druck und Berl, K von I. Muhr Macht, v- Alda« Frisch. Leise teurer. Ein großer Teil Fette und Oele, welche bisher ausschließlich zur Herstellung von Seife Verwendung fanden, wird jetzt in bedeutenden Quantitäten in den Speisefettfabriken verarbeitet. Diese Fettstoffe sind aus dem angeführten Grunde ununterbrochen im Preise gestiegen und zurzeit so teuer wie noch nie zuvor, was eine wesentliche Erhöhung der Seifen preise zur Folge hatte. Die Lage auf dem Fett- warenmarkte ist eine so ernste, daß man auf viele Monate hinaus schwerlich auf eine Aenderung der Situation rechnen kann. Li» VStKor- woklsLtiinsLksnä. aus Dr Oetkers Puddingpulver zu 10 Pfg. (3 Stück 25 Pfg.) ist eine ganz vorzügliche Speise, die für wenig Geld und mit wenig Mühe täglich auf den Tisch gebracht werden kann. Genaue Anweisung steht auf jedem Päckchen. Isiekl ksrsustsHsn. MM U MM» GW« — tlvLrünckvt 1900 — Lmpiiekk kieb rum WUn8vkLvn KUustlielüsr Aükn«, <A«ki88«, I'Inlul»,»» kliefiarci Strass, OSniist. MlWMMkM-WW. Donnerstag, den 14. 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