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der Privilegierten Bogenfchiitzen-Gesellschaft ver sammelten sich dann im Schützenzelte zu dem althergebrachten Hebe-Essen. Heute Sonntag nachmittag ward das Fest mit dem Damen- prämicnschietzen offiziell eröffnet. — Eine Ge sundbeterin, die hier wiederholt aufgetreten ist, tvur.de durch die Aufmerksamkeit der Kriminal polizei zur Haft gebracht. Sie erschien in hie sigen Wohnungen, angeblich um alte Schirme zu kaufen, und erbot sich, kranke Frauen gesund zu beten, wobei sie Beträge bis zu 40 Mark erschwindelte. — Leipzig, 3. August. Die Ausweisung des „Berliner Tageblattes" aus den hiesigen Gasthäusern wird mit aller Strenge durchgefiihrt. Wenn ein Gast trotz des ihm bekannten Beschlusses der Leip ziger Gastwirte taktlos genug ist, nach dein Organ der Berliner Jerusalemer Straße zu fragen, so wird ihm geantwortet, daß dieses Blatt wegen seiner Be schimpfungen des Leipziger Turnfestes nicht mehr gehalten w-rde. Die Gastwirte sind aber über den Wortlaut ihres Beschlusses noch hinausgegangen, indem sie sinngemäß auch den Verkauf des jüdischen „Berliner Tageblattes" in ihren Räumen nicht mehr gestalten und so die zuerst versuchte Umgehung der Ausweisung unmöglich machen. ZeitungShändlern, die das Berliner Tageblatt in Leipziger Gastwirt schaften ausbieten, wird unnachsichtlich die Türe ge wiesen. Keuestks vom Lage * Was i st eine „K o r n w a l z e" oder ein „K ornwalze r"? In dem „Ti- lian-Prozetz" oder „Krupp-Prozeß", wie er viel fach auch genannt wird, kommt sehr häufig die Bezeichnung „Kornwalze" vor, und überall wird die Frage erhoben, was darunter zu verstehen sei. Umfragen an den kompetentesten Stellen haben bisher wenig befriedigende Antworten er geben. Sicher ist nur, daß es keine seststehende Bezeichnung ist. Man hat es hier offenbar mit einem Decknamen zu tun, der von einem Kreise erfunden und für diesen ganz geläusig ist, um damU die Abschrift eines geheimen Schriftstückes zu bezeichnen. Vielleicht handelt es sich um eine Wortbildung aus dem Telegraphencode der Firma Krupp. Solche Deckbezeichnungen wer den ganz willkürlich gewählt, und man braucht sich über ihre innere Begründung und ihr Her kommen den Kopf nicht anzustrengen. Solche Abschriften spielen ja in dem erwähnten Pro zeß eine bedeutende Rolle. * Unfall des Prinzen Fried rich Sigismund von Preu ß e n. Prinz Friedrich Sigismund von Preußen, der seit dem l. August dem 2. Leib-Husaren-Regiment in Danzig zugeteilt ist, erlitt dadurch einen Unfall, daß das Pferd, welches er ritt, sich ausbäumle und sich überschlug. Der Prinz kam dabei zu Fall und erlitt einen Bruch des rechten Waden deins. Er wurde in die ärztliche Behandlung des Professors Barth gegeben. Prinz Friedrich Sigismund ist der Sohn des Prinzen Friedrich Leopold. Der Bruder des verunglückten Prin zen, Prinz Friedrich Karl, ist ebenfalls in Dan zig in Dienst getreten. * Lord Rothschild von Erpreß fern verjolgt. Ein junger Mann, der sich Heinrich Krenenskat nennt, wuroe in London unter der Anschuldigung verhaftet, Erpressungs versuche gegen Lord Rothschild verübt zu haben. Ende Juni schon erhielt Lord Rothschild eine Anzahl mit der Maschine geschriebener Briese, die an seine Londoner Adresse gerichtet waren. Er setzte sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung, die durch Anzeigen in den „Times" init dem Absender der Briefe in Verbindung trat. Krenenskat forderte „Schweigegeld" im Be trage von 700 000 Mark. Er ist ein junger Kaufmann von etwa zwanzig Jahren und wohnte im Eastend von London, wo er offenbar einer Erpresserbande in die Hände gefallen ist, die ihn als Werkzeug benutzen wollte. Bei einer polizeilichen Haussuchung in der Wohnung des Verhafteten wurden belastende Briefe und Do kumente beschlagnahmt. * Die Suffragetten kommen jetzt nach Deutschland! Eine ihrer Führerinnen, Miß Grace, wird in einem Münch ner Varietee als Violinvirtuosin auftreten, um jedesmal nach ihrem Spiel eine Propagandarede für das Frauenstimmrecht zu halten — wenn der Direktor nicht dabei Pleite macht! * E i n T a u ch e r v e r u n g l ü ck t. Der Taucher Otto Götze, der in Bremerhaven am Kaiserdock eine undichte Schleusentür zu dichten versuchte, erstickte, als er zum drittenmal bei dieser Arbeit tauchte, da der Luftschlauch ge knickt war. * Norwegische Rigorosität. Am Mittwoch ereignete sich ein schweres Unglück auf einem Gehöft bei Gutvangen. Das deutsche Touristenschiff „Großer Kurfürst" lag auf dem Fjord vor Anker. Einige Mann seiner Besatzung, die Landurlaub erhalten hatten, mach ten eine Partie aus das Fjeld und sollen bei die ser Gelegenheit Steine haben herabrollen lassen. Durch einen Stein wurde ein Mädchen, das rin weit des Hofes im Heu arbeitete, erschlagen. Die Deutschen wurden festgenommen, gegen Abend aber wegen mangelnden Beweises wieder freigelassen. Durch den Amtsmann wurden sie jedoch nachts unmittelbar vor der Abfahrt des „Großen Kurfürsten" von Bergen wieder ver haftet. * Attentat a ri s Pariser Poli- z i st e n. In Paris wurden gegen zwei Rad- sahrerpolizisten, die einen Fleischergehilfen we gen Uebersahrens eines jungen Mädchens sest- nehmen wollten, zwei Schüsse abgegeben, von denen einer einen Passanten verletzte. Die Nach forschungen ergaben, daß aus einem Haufe ge schossen worden war. * Vom Schnellzug überfahren und getötet. Als der Streckenarbeiter Böcker aus Hagen in Westfalen einem daher kommenden Güterzug ausweichen wollte, geriet er unter die Räder eines plötzlich in entgegenge setzter Richtung heranbrausenden Schnellzuges und wurde zermalmt. * Von niedergehendem G e - st e i n getötet. In Schappach bei St. Ing bert sind in der Grube Camphausen von nieder gehendem Gestein drei Bergleute getroffen. Einer wurde sofort getötet, die beiden anderen erlitten schwere Verletzungen. * Ein deuls ch e r M atrose an der norwegischen K ü st e ertr u n ken. Ein Matrose vom Panzerschiff „Stettin" fiel in der Nähe des norwegischen Ortes Loen ins Meer und ertrank. Er war ein tüchtiger Schwim wer, wahrscheinlich hat ein Krampfanfall seinen Tod verursacht. LinkS.^Ter .c>nwlzcin;e Maximilian Brand! mit seiner Gemahlin. R e ch I-v«Einer der AnAellanlen, ObcriMcndmNnr-Sekrc wr Pleisse» vom KriegSmininerinm. 3um zreupP-Prozest vor dein K vmmandanturgericht in Perlin. Handel und Gewerbe. Or»WO, 2 August Uplaud «t»dll«s Ist» 21'/. Psg Steltg 2 August lagilumsap 7000 Ball«' Liste- rangen stetig. August 6,28, August.September 6,20, Oktober- November 6,07, Dezember-Januar 6,02, Feb uar März 6,04, April Mai 6,06. K«,««». 2 August «etz«n Sep- keurber 202,75, Oktober —. Dezember LOS 50 Roggr« September 168.50 Oktoberj.168 75, Dezember 168,50. Hafer September 16»,—, Dezember 168,—. Mai« amerikan. mixed September —, Dezember —RübSl August —, Ok tober 68 20, Dezember 68,50 Zahl ungSeinstellungen: Kausmann Paul Diep n Leipzig. Sattler und Wagenbauer Gustav Adolf Bock in Schlettau. Justallationsgeschäftslnhaber Friedrich August Walter ürehm tn Dresden. Nachlap deS Handelsmanns Julius Hein rich Meyer in Gröba be Riesa. — Aufgehoben: Klempner meister Ernst Robert Werner in Bischofswerda. Marktpreise. II M. 52 Pf. bis I I M. 80 Pf 25 Mahl- u. Futter- 9 80 . 1 . 1 . 40 - 60 2 - 80 80 20 9 - 8 . 8 . S - 8 - 8 - 90 90 05 3 . 3 - 2 - 1 - 4 - 8 - 7 - 8 - 8 - 8 - 10 - I - 3 - 7 - 2 - 10 25 Kartoffeln, inländische - ausländische Sutter. I Kilo Chemnitz, 2. August 1913. Pro 50 Kilo 95 60 85 35 30 65 50 - 70 - SO . 10 - 05 - 10 - 65 - 40 - 30 . 40 - - fremder Herste, Brau-, fremde - - sächsische - Futter. Hafer, sächsischer - preußischer - ausländischer Erbsen, Koch- Setzen, fremde Sorten . sächsischer Koggen, - 8 . - 7 > . 8 . . 9 . . 9 - 10 - 9 - . 3 . . 4 - . 2 . Heu, neu - gebündelt Stroh, Flegeldrusch « Maschinendrusch Langstroh Stroh, Maschinendrusch Kirchliche Nachrichten. Gersdorf. DienStag, den 5. August, abend- 8 Uhr Bidelstund« in ei lkirchschule. Donnerstag, den 7. August, abends 8 Uhr Bibelstund« im Unterdors bei Herrn Kohlenhändler Teichuer. Wüttendranv. Mittwoch, de» 6. August, abends Z/.9 Uhr Ansammlung cs ev. JünglingSvereins im Pfarrhause. Donnerstag, den 7. August, abends ' .9 Uhr Bibeismu e er landeskirchl. Gemeinschaft im Pfarrhaus. Fundamt Oberlungwitz. Gesundet« t Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel. I Karton mit Strümpfen und Taschentüchern, 2 Paar Socken, 1 Paar Körbe, I Peitsche, I vergoldeter Ning, 1 Paket Maurerutensilicu, l Kanne Oel. Nrrlaren r Geldtäschchen, l goldncS Armband, l goldner Uhranhänger. I Reisetasche, 1 Herrenregenschirm, I goldenes und 1 silbernes Anhängsel. Angelanfen: Hunde, > Ferkel. Am Autoomnibu» gefnnden: 1 Paar Damenhandschuhe, l Damenregenschirm, 1 Damenhandtasche. AM kleine Avni. Roman von H. Courths-Mahler. !!7f (Nachdruck verboten.) Norbert saß still im Hintergrund und ließ seine Augen verträumt auf Anni ruhen. Es war wieder still und friedlich in seinem Herzen, ein Gefühl der ZuveZicht erfüllte ihn, daß Anni Sundheim fest mit Saßneck verwachsen war, daß sie es nie verlassen würde. Er wollte ja schon glücklich und zufrieden sein, wenn er ihre Ge genwart genießen konnte. Als Anni die Laute dann sür heute beiseite legen wollte, ließ sich die Baronesse dieselbe reichen und begann darauf zu klimpern. Sie ließ sich von Anni einige Griffe zeigen. Da sie aber trotzdem nur Dis harmonien zustande brachte, warf sie die Laute ärgerlich und achtlos beiseite, so daß sie zu Bo den fiel. „Das ist ja ein langweiliges Instrument", sagte sie verstimmt. Norbert sprang aus, um das geschmähte In strument aufzuheben. Aber Anni hatte es schon sorgsam ausgenommen. Es tat ihr direkt weh, daß die Baronesse so rücksichtslos mit ihrer ge liebten Laute umging. Frau von Saßneck hatte eine heftige Zu rechtweisung auf den Lippen. Aber sie bezwang sich und erkundigte sich nur bei Anni, ob das Instrument Schaden gelitten hatte. Anni verneinte und die Baronesse gab sich den Anschein, als habe sie es gar nicht bemerkt, um sich nicht entschuldigen zu müssen. Sie trat mit einer belanglosen Frage zu Norbert und setzte sich neben ihn. Er fuhr wie aus tiefem Sinnen empor und bat sie, ihre Frage zu wiederholen, da er sic nicht verstanden habe. Sie blickte ihn gereizt an. „Fräulein Sundheims Gesang scheint Dich >vie Sphärenmusik in die Gefilde der Seligen versetzt zu haben", sagte sie scharf. Er blickte sie seltsam an. „Dir scheint alleroings das rechte Verständ nis für solche Musik noch nicht aufgegangen zu sein", antwortete er kühl. „Mein Gott — ja — die Liedchen sind ganz reizend, und eine Augeuweüde bietet Fräulein Sundheim noch besonders in ocr malerischen Pose der Lautenspielerin. Aber in Verzückung gerate ich eben nicht so leicht als Tn." Norbert blickte schnell zu Anni hinüber. Er sah, daß diese jäh errötet war, also batte sie Mariannes Worte gehört. Aber er zog es vor, gar nicht darauf zu antworten, weil er sonst sehr brüsk geworden wäre. Fran von Saßneck kam chm zu Hilse, in dem sie ablenkend fragte) „Reitest Du morgen vormittag nach dem Vorwerk, Norbert?" „Ja, Tante Elisabeth." Marianne wandte sich ihni lebhaft zu. „Dann begleite ich Dich, Norbert. Wir find schon einige Tage nicht zusammen ansgeritten." Er verneigte sich nur stumm. Ihm lag recht wenig an dieser Begleitung. Aber Mari annc hoffte jedesmal, daß so ein gemeinsamer Ritt sie ihrem Ziel näher bringen würde. Mit eigensinniger Beharrlichkeit verfolgte sie dies Ziel noch immer. Sie hatte es sich nun ein mal in den Kops gesetzt, Frau von Saßneck zu werden, und je mehr .Hindernisse sich ihr in den Weg stellten, je mehr reizte es sie, ihren Willen durchzusetzen. Instinktiv emp'and sie, das; Anni Sund Heims Anwesenheit eines der größien Hindernisse nwr. Aber sie gab trotzdem die Hofsnung nicht auf. * Marianne hatte sich vorgenommen, auf dem gemeinsamen Ritt nach dem Vorwerk einen ent scheidenden Coup auszuführen. Sie war in der Wahl ihrer Mittel durchaus nicht sehr ängstlich. Daß sie Norbert von Saßneck liebte, redete sie sich nur ein. Allerdings erregte er ihr Wohlge fallen, sowei! dies bei ihrer kühlen Natur mög lich war. Im übrigen reizte er sie nur durch sein ablehnendes Verhalten. Gerade deshalb schien er ihr begehrenswert. Sie war so gar nicht gewöhnt und gewillt, sich einen Wunsch zu versagen. Große Gefühle verlangte sie so wenig, als sie solche zu geben hatte. Tante Elisabeth harte ihr zwar ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, daß sie nichts zu hoffen habe, aber umso eigensinniger hielt sie an ihrem Verlangen fest. Sie vertrat den Standpunkt, daß eine kluge Fran jeden Manu haben konnte, den sie ernst lich bauen wollte, lind ihr war jedes Mittel reebl, das jie zum Ziele führte. Als sie nun am nächsten Morgen in einem gchr eleganten und vorzüglich sitzenden Reitkleid neben Norbert die Allee hinabsprengte, sah sie ehr hübsch und vorteilhaft aus. Die heimliche Erregung leuchtete ihr aus den Augen und gab ihrem sonst so kühlen Gesicht einen neuen Reiz. Als sie vor dem Schlotzportal von Norbert in den Sattel gehoben worden war und mit ihm davon ritt, hatte sie sich selbst gesagt) .Wenn ich von diesem Ritt zurückkehre, null nb Braut sein." Anni hatte ihnen vom Fenster aus nachge- ehen. Wie beneidete sie Marianne um dieses Alleinsein mit Norbert, Seite an Seite auf den edlen Tieren durch den stillen Wald. Wenn sie gewußt hätte, welche Gedanken hinter Mariannes Stirn kreuzten, wäre sie wohl noch viel unruhi ger gewesen. „Sie gehört zu ibm, ist seines gleichen", dachte sie schmerzlich. Aber Norbert Saßneck hatte so gar nicht das Empfinden, daß Marianne zu ihm gehörte. Er empfand cs lästig, daß sie sich ihm wieder und wieder aufdrängle, und er hatte Mühe, den artigen Ton ihr gegenüber festzuhalten. Marianne dachte an ihren Vater, als sie neben Norbert dahinritt. Er hatte ihr, ehe er abreiste, eindringlich zugeredet, ihre Hoffnungen aus eine Verbindung mit Norbert auszugeben. Nun wollte sie ihm gerade beweisen, daß sie ih ren Willen durchsetzen würde. So steigerte sie sich immer mehr in ihren Eigensinn hinein. Vorläufig begann sie ihre Taktik damit, daß sie besonders liebenswürdig und heiter war. Sie plauderte lustig auf Norbert ein. Er war viel zu ritterlich, um nicht auf den angeschlagenen Ton einzugehen. So ritten sie scheinbar in fröhlichster Stimmung einträchtig durch den Wald, der sich schon leise herbstlich zu färben begann. Mitten im Wald verlangte Marianne plötz lich, Nast zu machen. „Laß uns absteigen und ein wenig da drü ben ausruhcn", bat sie. Norbert sah zwar keinen Grund zu einer Rast nach dem kurzen Ritt, aber er tat ihr den Willen und sprang aus dem Sattel. Dann trat er zu ihr heran und hob sie vom Pferde. Sie sprang lachend und mutwillig herab, stieß aber dann plötzlich einen Klagelaut ans und sank, wie einer Ohnmacht nahe, in seine Arme. Wie einen Halt suchend, umklammerte sic seinen Hals. Norbert Ivar erschrocken. „Was ist Dir, Marianne, hast Du Dir loch geian?" „Mein Fuß, oh, mein Fuß", jammerte sic und hing sich noch fester an ihn. Kurz entschlossen hob er sie empor und trug sie zu einem gefällten Baumstamm hinüber, weil er glaubte, sie sei ernstlich verletzt. Sie schmiegte sich ganz sest in seine Arme und legte ihre Wange an die seine. „Norbert — ach, lieber Norbert", stammelte sie leise und zärtlich. Er dachte nichts Arges und trug sie sorglich weiter, ohne einen Versuch zu machen, sich zu befreien von ihrer zärtlichen Umarmung. Und da umschlang sie ihn noch fester und küßte ihn auf den Mund. Er verzog keine Miene, wurde nur ein wenig blaß und ließ sie auf den Baumstamm nieder. Sie wollte ihn noch fest halten, aber er löste ihre Arme sanft, aber doch energisch von seinem Halse. „Laß mich Nachsehen, welchen Fuß hast Du verletzt?" fragte er nihig und sachlich, indem er vor ihr niederkniete. „Der rechte ist es, Norbert, aber ich glaube, es ist schon besser. Laß uns nur ein Weilchen hier sitzen, vielleicht geht es von selbst vorüber", sagte sie mit einem zärtlichen Unterton. Er schob unbehaglich seine Reitmütze von der Stirn zurück. Ihre ganze Art begann ihn zu beunruhigen. „Es ist doch besser, ich sehe nach, ob Du ernstlich Schaden gelitten hast." Sie wurde rot und lachte ein wenig ver legen. „Nein, nein, laß nur, es ist schon fast vor über." Sofort erhob er sich und merkte nun, daß sie ihn düpiert hatte. „Ach bitte, Norbert, setze Dich neben mich, ich sitze so unbequem ohne Lehne", bat sie wie der in dem zärtlichen Ton. (Fortsetzung folgt.) -OS Vrsch Ott- an de Mark ist zu brand Nach, am l warer und, «EM St s ch w Jut Aussi st r i der N schloß zusan „H o die „ bürg Leipz weis« an wa klagte bis ei P r a m o i eine p r v t h a erklär I a n lies land p e l Meld werd> pur M o wunt 's Mon Tag, lag daß werd doch sich d e t Buß eine Zutc gunt einst' sönli Grie verzi niste ferer Grie gaM bar; mäck land verl, D e mag man mitt fen Kau ansü men vor