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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 05.08.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130805021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913080502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913080502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-05
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
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DWÄ-WWek 8WM Ariatsblcrtt. - .77- 7- - -r . -— - ' ..---7--- . -v-^ //: . .... — - - » . -.3.^ ^-."--'..7.'!.. )7 -7 , Nr. 179. Dienstag, den 5 August 1913. Zweites Blatt. Aus dem Beicht. Prozeh Krupp. In der Fortsetzung der Verhandlungen im Krupp Prozeß erklärten die Angeklagten Til ling, S ch leuder und Hinze auf Be fragen des Verhandlungsführers, dem Zeugen Brandt Auskunft über Konkurrenzpreise in freier Ausschreibung gegeben zu haben. Frau Brandt mar wegen Krankheit nicht erschienen. Tilling, Schleuder und Hinze erklärten, das; sie die Familie Brandt in Rahnsdorf besucht hät len. Sie hätten in keiner Weise einen Beein flussungsversuch vorgenommen. Darauf wird der technische Direktor Eccus von der Firma Krupp in Essen aufgerusen. Der Zeuge sag; aus, er sei vielfach für die Firma verreist ge wesen und habe nnr einige Kornwalzen gelie fert. Der Zeuge hat dem Untersuchungsrichter gegenüber kein Hehl daraus gemacht, daß er das Gefühl gehabt habe, die Kornwalzen seien durch Indiskretion entstanden. Er sei nicht Offizier gewesen, er wisse aber als Gerichts beamter und Beamter im Auswärtigen Amt, daß von den Beamten in berechtigter Weise Aus künste erteilt werden. So werde z. B. auch in Gvrichtsschreibereien die Anberaumung eines Ter niins vor der amtlichen Zustellung mitgeteilt. Krupp habe auch häufig früher schon die Preise herabgesetzt, ehe er Konkurrenz hatte. Ebenso wie der Direktor der Firma Krupp, Dräg e r, sagt dann Direktor M u t h aus, daß Brandt strenge Weisung erhalten hatte, sich stets in den Grenzen des Erlaubten zu halten, jede Bestechung n. dgl. zu vermeiden. Handels sachverständiger der Firma Krupp, v. Dewitz, erklärt, daß die Firma in keinem Falle male rielleu Vorteil durch Kornwalzen gehabt habe. Der Allklagevertreter verliest ein Schriftstück, das bei Krupp beschlagnahmt worden ist und sühn ans: Hiermit habe ich nachgewiesen, daß doch wohl das rechtzeitige Eintreffen der Koünwal zen für die Preisbildung eine erhebliche Rolle gespiell Hut. Als nächster Zeuge wird der Nach folger Brandts in seiner Essener Stellung, G r ü n w a l d, vernommen. Dieser stellt sich auch auf den Standpunkt des Herrn v. Dewitz, Direktor R ause n b e r g e r betont: Alles, was wir erfahren wollten, erfuhren wir auch ohne Kornwalzen. Nach meiner Anficht war die Tätigkeit des Herrn Brandt absolut unwichtig und überflüssig. Hierauf wird die Z e u genv e r n e h l ln » n g vvrl ä u sig beend e t. Es erfolgt , die Erstattung der Gutachten durch die mililä rinden Sachverständigen zunächst über das Be slelftnch und dann über das bei Brandt be schlagnahmte Notizbuch. Diese Gutachten find j jedoch nicht von allgemeinem Interesse. Es ge- langen dann eine Anzahl oon Kornwalzen, die von dem Angeklagten Hoge herrühren sollen, zur Besprechung. Aus Antrag des Vertreters der Anllage wird jedoch für diesen Teil der Verhandlungen, der den Rest der Sitzung in f Anspruch nimmt, die O e f f e n t l i ch k e i t im ! Interesse der Landesverteidigung sowie im mili j tärdienstlichew. Interesse ausges ch lassen. Neber den Zusammentritt des Sächsischen Landtages sind in letzter Zeit mehrfach Gerüchte aufgetaucht, die, im Gegensatz zu den früheren Meldungen von einer bevorstehenden kurzen Session, eine ungewöhnlich frühe Einberufung der Landbvten in Aussicht stellten. So sollte der Landtag sich u. a. auch mit neuen Steuervorlagen beschästi gen und eine Novelle zum Einkommensteuergesetz bringen, welche die mittleren und oberen Stufen des Einkommens schärfer heranzieht. Diesen Mutmaßungen gegenüber ist sestzustellen, daß die Einbernfung des Landtags auch diesmal zu der bisher üblichen Zeit, Anfang N o vem- b e r, erfolgen wird. Neue Sten e r Vor lagen werden gegenwärtig nicht vorbe reitet, da man zunächst den Abschluß der sehr umfangreichen und langwierigen Arbeiten über die Ausführungsbestimmungen zu den neuen Reichssinanzgesetzen abwarten will. Das Reichs und Ltaatsangchörigkeitsgcscß. das am 22. Juli 1913 vom Kaiser vollzogen wurde, ist nunmehr amtlich veröffentlicht wor den, desgleichen das Gesetz über A n a e stell t e n v e r sichcrung der Privat! e h r c r, das von demselben Tage datiert ist. Es stellt be-anntlich mit rückwirkender Kraft vom 1. Januar den im tz 14, Nr. 1, 2 des Ver sicherungsgesetzes für Angestellte aufgefiihrten Lehrern und Erziehern an nicht öffentlichen Schulen oder Anstalten die privaten Einzelunter richt erteilenden Lehrer und Erzieher gleich so weit sie bei öffentlichen Pensionsanstalten ' für Lehrer und Erzieher versichert sind. Dcr Berlin-Leipziger Kanal. Ein Kanal Berlin—Leipzig, der Leipzig zu einem natürlichen Vermittler überseeischer Waren für Mitteldeutschland machen, anderseits Mitteldeutschland in eine gute Wasserverbindring Berlin Wilmersdorf mit Versicherungs- i ämlern und der Versicherten Beisitzer bei über das Bei von Herlagrü u denn ch r 0 nische Gold m a n g e l 3. Ferien der ne hatte in Wirklichkeit betrug er aber 200 000 Hinterziehung von 1467 Mark vor. irr nur Wie mitgeteilt, stellvertretenden Dresden hatte Stempelsteuer diese den beim soll gegeben Mark. tewpeksleuer Das Gericht Revier ist sich die „Also rüsten wir ab! stanar sortsahrend: „ im an der i den P e r sich jetzt im Auslande befindet. Der Kaufpreis des Grund'iücks wurde mit 126 000 Mark an- Ivie die Ober Neustädtel, 3. Ang. wurde dem zweimal zum 2. " d'Estvurnelles de Eon im Verkehr wird auch fernerhin noch andauern, Die Lage Deutschlands in da neue Reichskas ensck eine im Werte von 120 Gelegenheit bietet, darauf bedacht ist, in frem den Ländern Deutschland zu v e r k l e i -- 11 e r », zeigen u. a. auch die in England her gestellten Schulatlanten, die in den chinesischen Schulen im Gebrauch sind. Hierüber lesen wir in der „Braunschweigischen Landeszeitung": „In diesen Atlanten ist Deutschland nur ganz klein verzeichnet und als einzige Stadt Heidelberg eingetragen, während England groß gezeichnet und mit Städten wie übersät ist. Eines ähn lichen Verfahrens befleißigt sich England in In dien schon lange. Aber man begnügt sich nicht die Ausführung des Kanals von den beteilig der durch die technische Prüfungskommission Deutschen Reichs-Feuerwehr Verbandes die, Tage in Leipzig vorgenommenen Prüfung, kleinen Benzin-Motorspritzen haben die, Es liegt demnach eine Versicherungsamles und der Versiche Das wo Nus dem Nuslsnde. d'Csto»rnelles über Deutschlands von den Staaten lediglich das Enteignungs recht für das Gelände der Kanalanlage erbeten vorigen Jahre ein ihr gehöriges Hau einen Studenten namens Binge verkauft, werden, und d e r kann Ang. Por einigen zurückdatiert, so daß das neue Patent noch seine Glatzer Gefangenschaft fällt. Zur größeren Ehre Britanniens. Wie sehr England überall, wo sich ihm Obervelsicherungsämtern ist eine neue auch keine endlose finanzielle und soziale Krise postdireltionen ebenfalls die Organisationen des entfesseln wollen. Deutschland ist i s 0 l i e r t e r Handwerks für die Herstellung von Uniformen die H a 11 d w erke r in höherem Maße heran , gezogen werden. Vielfach ist ans diesem Grunde die Bildung vou Handwerkerorganisationen an s geregt worden. Dieser Maßnahme kommt eine Bürgermeister von Neustädel gewählten sozial-, demokratischen Stadtrat Jmmerthal beidemale, die Bestätigung der König!. Kreishauptmann schäft Zwickau versagt. Auch das Ministerium des Innern versagte die Bestätigung und be traute den Regierungsrat Zimmer von der. Kreishauptmannschaft Zwickau mit der Verwal tung des Amtes des 2. stellvertretenden Bür germeisters auf Kosten der Stadtgemeinde Neu- städtel so lange, bis ein von den städtischen werden, wenn die neuen Scheine vollkommen zur Ausgabe gelangt sind, für 200 Millionen Mark Scheine zu 10 Mark und für 40 Millio Iieu Mart Scheine zu 5 Mart im Umlauf sein. Holland, Rußland und die Türkei, alle diese liegen in Europa." Von Deutschland kein Wort. Gegen derartige bewußte Fälschungen sind wir machtlos, wenn wir nicht eine eigene Lehrmittel- likemtur für China schassen. Castro erklärt den Krieg Die M 0 bilisierung der Regierungs- iruppen in Caracas ist beendet. Die ersten Truppen gehen nach Coro ab. Gerüchten zu folge wurden die Regierungsbeamten in Coro von den Anhängern Castros überrumpelt und getötet oder festgenommen. In einer Proklama tion, datiert vom 27. Juli, erklärt Castro, der Krieg sei unvermeidlich. ten Staaten erbeten werden soll. Lehnen ab, so null der Kanalverein versuchen, Kanal unter ähnlichen Verhältnissen Ivie Mittellandkanal zu verwirklichen, d. h es , V erordnung enthält seiner eine Wahlordnung Für die Wahl der Versicherungsvertreter als Bei „T a gebIal t" G e s ch ä f t s st e l l e das Druckstück e ingesehe n werden. Zn den Liefer u n g e n infolge der reSv e r in e h r u u g sollen bekanntlich Versicherungsvertreter bei den Krtegdcreitschaft. r a n z ö s > s ch e Senator d'E st 0 ur de Con st a n t sagte in einer Rede Dreijahrgesetz u. a. folgendes: „Man vrdnung des Ministeriums des Innern er - schienen. Hiernach sind die Wahlen zu den Aus : schlissen und Vorständen der Krankenkassen nach - den vom Bundesrate ausgestellten Musterwahl ordnungen vorzunehmen und so zu beschleu- 1 nigen, daß die neuen Kassenvorslände die Ver sicherungsvertreler bei den Verficherungsämtern — Limbach bei Treuen, 3. August. Di ei zwölfjährige, also strafmündige Schulknaben aus dem nahen Netzschkau haben hier seit anfangs dieses Jahres gemeinschaftlich bei einem Fleischermeister Ladenkassen- und Wurstdiebstähle ausgeführt. Das Geld haben sie vergraben und nach Bedarf wieder entnommen. Ganz nach der Art alter geriebener Diebe hat immer einer der hoffnungsvollen Bürsch chen Schmiere gestanden. — BurgstäVt, 3. August. Nachts wurde h-er an der Mittweidaer Straße an einem Baurn j am Wege zum Naturbad der Oberpostschaffner R. ! aus Mittweida an seinem Taschentuch hängend ent- - seelt aufgefunden und der Polizei abgeliesert. R. i dürfte den Schritt wegen langanhaltender Erkrankung der Füße, die ihm das Gehen fast unmöglich mach ten, getan haben. — Crimmitschau, 3. Aug. Einem hier begründeten Feuerbestattungsverein traten 6.7 Mitglieder in der konstituierenden Versammlung bei. — Heute fand die Zwangsversteigerung der zum Konkurs der Textilsirma Zeuner L Schu mann gehörigen Grundstücke statt. Die Grund stücke waren aus reichlich 000 000 Mark ge schätzt. Das Höchstgebot gab der Chemnitzer Bankverein mit 400 000 Mark ab. Der Zuschlag wurde ausgesetzt. den, es hat seine Mannschaftsbestände vermehrt, aber das ist eine unvenneidliche Folge der Zu nahme seiner Geburtenziffer. Unsere Lage war 100,"» Deutschland gegenüber weniger stark als heute. Das Dreijahrgesetz ist kein Hilfsmittel. Akan wird das Land mit Lasten erdrücken und es dem Auslande preisgeben. Man ruft den fremden Angriff geradezu herbei. Nicht allein die Armee, sondern auch die Gehirne werden uns fehlen. Das Dreijahrgesetz ist ein tödlicher Schlag für Frankreich und die Zivilisation. Zwin gen Sie Frankreich nicht, an dem kaiserlichen Deutschland ein Beispiel zu nehmen!" (Beifall.) — Der Berichterstatter Doumer setzte den Mecha nismus und die Folgen der Einstellung der Jahreskasse 1913 im November auseinander und wies auf die Tatsache hin, daß Deutschland zur selben Zeit Ivie Frankreich zahlreiche Re kruten auszubilden haben werde. Doumer schloß: Der Frieden war seit 40 Jahren gesichert, weil wir uns auf den Krieg vorbereiteten und Frank reich immer besser rüsten." Der belohnte Spion. Der am 20. v. M. vom Kaiser begnadigte englische Gentlemanspion Rechtsanwalt Bertram S tewart wurde zum Hauptmann er nannt. Die Ernennung wurde auf den 19. April Rachenfliege vorfindet. Dresden, 3. Aug. Vor slraftammer des Landgerichts in sich eine Hausbesitzerin wegen Hinterziehung zu verantworten. Köluicke Zeuung" erfährt, 'vollen die Kollegien gewählter 2. stellvertretender Bürger meister die Bestätigung des Kreishauptmanns gefunden haben wird. Am Donnerstag haben nun die städtischen Kollegien mit 11 gegen 4 Stimmen an Stelle des Herrn Jmmerthal den Stadtvat Brabant als 2. stellvertretenden Bür germeister gewählt. Er Wurche Ende vorigen Jahres von der sozialdemokratischen Mehrheit ,der Stadtverordnetenversammlung als Stadtrat für den wegen Ablaufs der Wahlzeit ausgeschie denen Privatus Karl Dietz, der 18 Jahre lang dem städtischen Kollegium angehört hatte, er koren. Es ist kaum anzunehmen, daß der Wahl des Herrn Brabant als 2. stellvertretender Bür germeister ein anderes Schicksal beschieden sein wird, als der des Herrn Jmmerthal. — Plauen i. V, 3. August. Festgenommen und der König!. Staatsanwaltschaft zugeführt wurde ein sogenanntes Geldmännel, ein Korbmacher von hier, der der Ehefrau eines in Mühlgrüu wohnenden Strickers 500 Mark abgeschwindelt hatte unter der Vorspiegelung, er wolle ihr dafür für 10 000 Mark falsches Geld aus Böhmen besorgen. — Oberschulrat Dr. Putscher ist nach kurzer Krankheit gestorben. - Eibenstoä, 3. August. Hier sand eine Probefahrt auf der neu zu eröffnenden staatlichen Kraftwagenlinie Eibenstock—Johanngevrgenstadtstatt, die am 15. August eröffnet werden wird. Die Aufrechterhaltung des Verkehrs auch im Winter dürfte dem Wintersport sehr zugule kommen. — Johanngeorgenstadt, 3. August. Der Streik der Handschnhuäheriuneu kann als v.endet betrochier werden. Die Arbeiten erfolgen zu den alten Preisen. Jöhstadt, 3. August. Die bekannte Firma Flader hier, Janik für Feuerwehrgeräte und kommunale Fahrzeuge, hatte in den letzten Tagen bemerkenswerte Erfolge aufzuweisen. So wurde sie am 21. Juli auf der Weltausstellung in Gent, bezw. bei dem zu genanntem Zeit punkt stattgehabten Internationalen Wettbewerb für Benzin Motorenspritzen, trotz zahlreich ver tretener in und ausländischer Konkurrenzfirmen auf zwei vorgesührte und zur Prüfung gestellte, Motorspritzen mit den ersten Preisen und einer Ge danerkennung von 1110 Frank ausgezeichnet^ Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 4. August 1913 Neber die erstmalige Wahl der Organe der Krankenkassen im Sinne der ReichSverstcherungsordnung, sowie der jenigen der Finna Flader ebenfalls die besten Resultate erzielt. (Wie unsere Leser sich er innern werden, eulstamml auch der für die hie sige Düngerabfuhr verwendete Motor der Firma Flader. Die Red.) ugsbe sitze, beim Oberoersicherungsamte. I n ganz erhebliche Bedeutung gen Frankreich zu verbrauchen und sich nachher gegen Rußland zu wenden? Deutschland wird' a Is wi r, es ist mehr bedroht als bedrohlich." i heranziehen. Royalist Le Breton ruft ironisch dazwischen: ! — Dei erkannte auf eine Strafe von 14 670 Mark, den zehnfachen Betrag der hinterzogenen Summe. Außerdem hat die Angeklagte auch die sehr be trächtlichen K osten zu tragen, so daß sie an dem Hause wohl nicht allzuviel verdient hat. — Auf entsetzliche Weise versuchte sich eine unver heiratete Köchin das Leben zu nehmen. Sie begoß sich in der Nähe des St. Pauli-Fried hofes hinter einem Busch mit Petroleum, zün dete sich an und stand augenblicklich in Hellen Flammen. Schreiend lief sie auf die Straße, wo sie zusammenbrach. Der ganze Körper ist von oben bis unten verbrannt und teilweise ver kohlt. Die Unglückliche dürste nicht mit dem Leben davon'wmmen. Wie aus einem hinter lassenen Schreiben hervorging, wollte das Möd chen nickst mehr ihrer Schwester zur Last fallen. 80 Mart für Begräbniskosten hatte sie in einer Handtasche bei sich. — Die Dresdner Vogel wiese wurde gestern mittag 12 Uhr mit dem üblichen Aufziehen des großen Vogels einge leitet. Das schwierige Werk gelang auch dies mal wieder ohne jeden Unfall nnd bald schwebte der buntgefiederte hölzerne Aar über der lufti gen Zeltstadt, den Beginn des größten und volkstümlichsten Dresdner Volksfestes verkündend. Der Gesamtvorstand und zahlreiche Mitglieder den letzten Monaten ist nicht mehr stärker gewor-j Milli-onen Mart zur Ausgabe gelangen. Es steht bei uns nicht, Ivo die Revolution durchge , führt ist. Das Schiedsgerichtswesen hat im letz scher de zu beiden Seiten Wochen wurden im Walde der Herren Edler von Ouersurth 10 Stück verendete Rehe aufge iunden. Jetzt hat man wiederuni 18 tote Tiere entdeckt, bei denen man bei der Oeffnung eine große Anzahl von Würmern in Nase und Rachen vorfand. Von einem Sachverständigen wurde die Feststellung gemacht, daß in dem Revier eine Fliege, die sogenannte Nachensliege, auf tritt, die sich in Nasen und Augen der Rehe festseyt. Durch die Atmung gelangen sie in den Kehlkopf, >vo sie ihre Eier ablegen. Aus diesen bilden sich die Maden, die dann den furchtbaren das V e r t r a u e n der Welt verloren. Wenn eS den vielbesprochenen plötzlichen Angriff unternehmen würde, dann würde es die Shan pathien der Welt nicht für sich haben. N a ch noch im Dezember UU3 und diese die Versiche rungsbefitzer bei den OberverftcherungsÄmtern d e m K r i e g e würde in, Deutsch und eine spätestens im Januar 1914 wählen können. Die R e v o I u l i v n ausbrechen. Diese Gefahr be-V erordnung enthält ferner e ' darf von uns unter oem Hinweis auf eine über triebene Gefahr keine überflüssigen Opfer ver langen. D e n ! s ch I a n d hat seine S t ä r k e, es h n aber auch seine Schwäche. Es ha) 4analS auf eine Breite von 30 bis 300 Meter enteignet werden. Auf das so gewonnene Ge lände werden die Kosten des Kanals verteilt und das Gelände an industrielle Unternehmun gen und Gartenstädte veräußert. Man hofft aus diese Weise durch die Kanalanlage auch zur I n n e n k 0 l 0 n i s a t i 0 n beizutragen. Im übrigen ist der Kanal als eine Fortsetzung des GroßschiffahrlSweges Stetti n—B erlin in daS Herz von Mitteldeutschland gedacht. mit Potsdam, Berlin und Stettin sowie dem damit, Deutschland als ein fast unbewohn- „ördlichen Seeverkehr bringen will, wird von les Land darzustellen. Mitunter läßt man es einem, für diesen Zweck gebildeten Kan al-! samt seinem Bundesgenossen Oesterreich verein erstrebt. Wie die „Deutsche Bauzei- g a n z verschwinden. In einem bereits tnng" schreibt, sind Havestadt und Evntag in j in mehreren Auflagen erschienenen Lehrbuch des Berlin Wilmersdorf mir der Ausstellung eines kantonesischen Dialektes heißt es (in englischer Vorentwurfes bett'ant, „ach dessen Fertigstellung f Sprache) wörtlich: „England gehört zu Europa, " ' - .... Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, - Tod des Wildes verursachen, das einzige in ganz Sachsen, len Jahre sichtliche Fortschritt gemacht. Ich jehe jene deutsche Regierung nicht, weiche wie bei einem Würfelspiel die Zukunft Deutschlands wagen würde. (Zwischenruf: „Die Deutsche Re gierung ist friedlicher als das deutsche Volk!") Vom äußeren Gesichtspunkt aus muß das Er wachen der slawischen Well, müssen die Balkan ereignisse Deutschland zu denken geben. Wäre es klug vou Deulsckstand, seine besten Kräfte ge
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