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02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 02.08.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130802025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913080202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913080202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-02
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
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Hohenstein-^rnftthaler Tageblatt AmtE«1t Zweites Blatt. Nr. 177. Sonnabend, den 2- August 1913. Pf. i5 den, durch die Wertschätzung, die wir für den Pf. Pf. konnten. auch beim G a st w i r t e - j 8! >»er. der gewaltigen Gruppe der indogermanischen Wie er so dasteht, schwertfroh sen hörte, das berüchtigte Wort über Gesetzespara .je dehnbarer, desto er Ter auf bekam, war ein Herr v. Dewitz. Er besah eine men werden sollte, ist die Aufhebung der daß ihr Prozeß erst nach Verabschiedung der an- Obr i«kau Nachmittags spielte Norbert mit den sie Als < kurz eben klappte. rsu. (Fortsetzung folgt.) 5 spie- nur nicht gute beste Um die Unier- Berliu, Fräulein Sundheim, und bedauere nur, meine gastlichen Pflichten gezwungen zu Ihnen meine wirksame Hilfe versagen zu sen", sagte er halblaut, so daß es nur hören konnte. Dann grüßte er sie sehr wurde auch der Oberintendantur- dann zuletzt Brandt aus freien Fuß Angeklagten sind zum größten Teil gekündigten Novelle zum Militärstrasgesetzbuch entschieden wird, die bei dieser Art von Delik ten mildernde U m st ä n d e zulassen will. beim Zester st chieä lÜLL- wtte, mäst ütlce- Euere Zeichen wegen, Zeit darauf sekretär und gesetzt. Die geständig. brüsk. Stall- Dann durch sein, müs- Anni artig „Nein — ich danke", sagte Marianne Anni gab ihr Räkelt dem kleinen jungen, der die Bälle ausgesucht hatte, wandte sie sich an Frau von Satzneck. „Vielleicht kann ich dann ins Haus gehen, Tante Elisabeth." Die alte Dame erhob sich. van mkm. lurcb brau, ^er- hoch. Eine weitere Frage, zwei Gesichten taugten mir der Beherrscher von Bale- F a h r t a r t e n st e u e r. Nach dem Vorschlag der verbündeteil Regierungen würde die Aushe bung der Fahrkartensteuer damit begründet, daß dieselbe unpopulär und ungerecht sei. Der Ei senbahnminister führte seinerzeit als Beispiel an, Berufung der Erfurter Reservisten vertagt. heule Freitag vor dem Oberkriegs- Völker zählen! und ging, ehe sie etwas erwidern konnte, schnell davon. zei vorsteht, ließ das Haus Paßstraße 18, in dem sich das Berliner Bureau der Firma Krupp befindet, beobachten, und bald waren 20 ver dächtige Personen ermittelt. Unter ihnen be fanden sich eine französische Sprachlehrerin und Marianne warf sich in einen Sessel und schlug die Beine übereinander. „Nun bist Du natürlich böse", suchte sie ein zulenken. drängte mich, meiner wannen l in u. ie Hälfte. strand, König Bele, Frithjof, der tapfere, stehen nun vollendet. Actnung, Majestät Narb iranisch sein. Die pflegte. Ein heißes Freuen war in ihr und sie j vergaß Mariannes kränkendes Benehmen. Etwas wie Mitleid erwachte in ihr mit diesem reichen ^Baroneßchen, das sich vergeblich mühte, Norbert jSatznecks Neigung zu erringen. Norbert Saßneck verabschiedete sich zuerst !von Frau von Saßneck. „Auf Wiedersehen nachher beim Tee", sagte :er und sie nickte ihm zu. Vor Marianne ver- i neigte er sich stumm, und als er dann an Anni vorübertam, blieb er einen Augenblick stehen. „Ich bewundere Ihre Selbstbeherrschung, Roman 35 j Ernes Nr AW WM vor dem Kriegsgericht In Berlin begann gestern ein Prozeß, des- Ausgang die gesamte politische Welt mit daß sür eine Fahrt voll Berlin nach Halle in der 3. Klasse 10 Pfg., in der 1. dagegen 1,60 Mk. an Steuer gezahlt werden müßte. Außer dem hätte die Steuer ungünstig aus die Finan zen der Einzelstaaten eingewirkt. Der f i n a n- zielle Mißerfolg dieser Steuer geht auch daraus hervor, daß sie ursprünglich aus 40 Mil lionen geschützt war; sie hat aber im Jahre 1912 nur 21 Millionen erbracht. Gegen die Steuer wurde auch damals ausgeführt, daß ein nicht unbedenklicher Teil des internationalen Verkehrs von Deutschland geradezu abgelenkt werde, was besonders die Schiffahrtsgesellschaf ten im Verkehr mit den Amerikanern empfun den hätten. Zweifellos würde eine Reformie rung dieser Steuer in den Kreisen des Gewer bestandes dankbar begrüßt werden, und nach den gewaltigen Lasten, die die letzten Steuern die sem auferlegten, nur gerechtfertigt sein." Das „B T " in Acht und Bann Nachdem in der vergangenen Woche die In nung der Leipziger Gastwirte bereits einmütig in einer Versammlung beschlossen hat, das „Berl. Tageb l." wegen seines viel besprochenen Artikels über das 12. Deutsche Turnfest, in welchem auch eine Herabsetzung dec Stadt Leipzig erblickt wurde, in den Lokalen der Vereinsmitglieder nicht mehr auszu legen, hat jetzt der Verein Leipziger Gast wirte den gleichen Beschluß gefaßt. Endlich soll zurück^ Spannung erwartet. Es handelt sich um Ver gehen gegen das Gesetz über den Verrat mili tärischer Geheimnisse, um Bestechung und Un gehorsam gegen militärische Befehle. Die Sache ist folgende: Am 17. Oktober v. I. übermittelte der Reichstagsabgoordnete Tr. Liebknecht dem damaligen Kriegsminister von Heeringen die Abschriften von 17 „Kornwalzen", in denen wichtige geheime militärische Dinge enthalten waren. Als „Kornwalzen" wurden die Geheimberichte, die von der Berliner Filiale der Firma Krupp an das Hauptbureau nach Essen geschickt wurden, bezeichnet. Diese „Korn walzen" waren mit Schreibmaschine hergestellt, wurden nicht unterzeichnet und gingen auch nicht mit der gewöhnlichen Briefpost nach Elsen, son dern sie wurden in einem besonderen Umschläge an eine eingeweihte Stelle dirigiert. Die Per sönlichkeit, die diese Berichte zuerst in die Hand gericht des 1l. Armeekorps angesetzt gewesene Termin in der Berufung gegen das viel be- iprochene Erfurter Kriegsgerichtsurteil über die sieben Reservisten und Landwehrmänner aus Wolkramshausen ist in letzter Stunde ausgeho ben und auf u n b e st i m m t e Zeit ver tagt worden. Diese litten sich bekanntlich am Tage der Kontrollversammlung Ausschreitungen gegen militärische Vorgesetzte zuschulden kom men lassen. Mit dieser Vertagung wird die „Wir gehen wohl alle hinein, Kindchen, es wird schon recht kühl im Freien. Ziehen Sie Ihre Golsjacke über, damit Sie sich nicht erkäl ten. Sie sind erhitzt vom Spiel. Auch Du soll test Deinen Mantel umnehmen, Marianne", sagte Frau von Saßneck, sich vertraulich auf Annis Arm stützend. Sie betonte in Mariannes Ge genwart ihr herzliches Verhältnis zu Anni im mer ganz besonders, vor allem, wenn die Ba ronesse ungezogen gewesen war. Marianne schlenderte init trotzigem Gesicht und nachlässiger Haltung neben den beiden Da men her und vergrub ihre Hände tief in ihre Manteltaschen. Sie war sehr ärgerlich, daß Anni stets gegen ihre Angriffe geschützt wurde. Das reizte sie immer von neuem, denn verwöhnt, wie sie war, wollte sie, daß immer alles nach ihrem Kopse ging. Frau von Saßneck ließ sie ruhig trotzen, das dauerte bei Marianne nie sehr lange. So schnell sie ärgerlich wurde, so schnell kani sie auch darüber hinweg. Ihr Charakter hatte eben keine Tiefen, weder im Guten, noch im Bösen. — -- Der Tee wurde in Frau von Saßnecks mol ligem kleinen Salon genommen. Ein behagliches Eckchen am Fenster war dazu bestimmt. Spielerin, die er kennt." Er lachte spöttisch auf. „Das beweist nichts, Bergen finde!- alles an Dir hervorragend." „Du solltest eine Partie mit mir allein len, dann will ich es Dir beweisen, daß Fräulein Sundbeim schuld war, daß es Musikkapelle der „Hohenzollern" das norwegische Nationallied, das von allen mit entblößten Häuptern angehört wurde, während die deut schen Kriegsschisfe, die unten auf dem Sogne fjord vor Anger lagen, Salut gaben. König Haakon stattete bei der Ent hüllung an Kaiser Wilhelm seinen Dank wie folgt ab: „Es ist mir eine liebe Pflicht, Ew. Majestät im Namen der Norweger und in mei- Mk AM M. von H. Courths-Mahler Maciidnick vereet,-,. Immer wieder schalt die Baronesse auf Anni, wenn ein Spiel nicht glückte, obwohl sie meist die Schuld daran trug. Norbert war wü tend über Mariannes Unart und Frau von Saß- ncck versuchte verschiedene Mal, Anni in Schutz zu nehmen. Sie hatte Anni schon wiederholt Porto für P o st k a r t e n Landrichter Dr. Wetzel, im Geheimschrank der Firma Krupp nahezu tausend „Kornwalzen". An demselben Tage wurde auch der in der Ber liner Filiale der Firma Krupp angeslellte frühere Feuerwerksfeldwebel Max Bra n d verhaftet, und es wurden bei ihn, dreizehn Kisten mit Briefschaften und Akten mit Beschlag belegt. Nachdem die Untersuchung beendet war, wur den zunächst die vier Zeugoffiziere und die bei den Feuerwerker aus der Haft entlassen. Einige Ingeborgs Vater, und seebefahrene Held. Beide Bele, von des Grafen nein eigenen Namen für das großartige Kunst werk zu danken, das Ew. Majestät uns ge schenkt haben. Es erinnert uns an die Taten unserer Wikinger und trägt dazu bei, ihr An denken auch für die Nachkommen zu bewahren l st den am i. Februar d. I. verhaftet, gleiche Stunde beschlagnahmte der suchungsrichrer beim Landgericht 1 in zu ermäßigen, welches bekanntlich von früher 2 auf 5 Pfg. er- gebeten, sich die Unarten der Baronesse nicht zu , „ . , Herzen zu nehmen, sondem sie so viel als mög- habe noch Geschäfte zu erledigen", sagte er schroff lich zu ignorieren. und warf seinen Sakko über. Marianne? >9 cieren Lpo» clsm öoxe. Majestät nunmehr dieses Denkmal, das meines kaiserlichen Dankes an Nor- Aber Anni litt doch darunter, wenn sie sich auch beherrsche. Sie fühtte sehr wohl heraus, daß die Baro »esse ärgerlich war, weil Norbert und Frau von ! Saßneck sie zum Mitspielen aufgesordert hatten. Dankbarkeit dafür ein sichtbares Zeichen zu ver leiben. Das fand ich in dem herrlichen Sagen- in Gnaden übernehmen zu wollen! präsentiert! Drei Hurra sür Seine den König Haakon den Siebenten!" der Rede des Kaisers spielte die Goerz kundiger Hand geformt, thront auf sei nem Grabhügel, Frithjof, eilt Meisterwerk des Professors Unger, ragt auf Vangsnaes empor, über dem Grab seiner angebetelen Ingeborg und dem seinigen. Norweger türmten die Felsen zu mächtigem Unterbau, wie auch norwegischer Gärtnerkunst der Blumenschmuck entstammt, während deutsche Matrosen meines Schiffes „Wittelsbach" geineinsam mit Gladenbecks kundi gen Monteuren das Standbild fügten. Aber nicht nur ein Zeichen meines Dankes an Nor wegen allein soll dieser ragende Recke sein! Nein, eine größere, allgemeinere Bedeutung kommt ihm zu. Er soll ein Wahrzeichen für Skandinavier, Deutsche, Angelsachsen und alle diejenigen Stämme sein, die mit Stolz sich zu Anzahl von Stempeln mir den Namen der Direktoren und setzte auf jeden Geheimbericht den Namen desjenigen Direktors, sür den der Inhalt nach seiner Meinung Interesse hatte. Dann machten die Berichte die Runde und wur den schließlich in dem Gebeimschrank ausbewahrt. Alljährlich einmal sollten die vorliegenden Be richte vernichtet werden. Aus die Mitteilung des Abg. Liebknecht hin beantragte der Kriegsmini ster die politische Polizei mit den Ermittlun gen. Polizeirat Koch, der der politischen Poli- M WWW »es NWs MMes. In Vangsnaes ist gestern, wie schon angekündigt, in Gegenwart des Kaisers und des Königs Haakon von Norwegen die feierliche Enthüll u n g der vom Kaiser den Norwegern gestifteten Frithjof st atue voll zogen worden unter Teilnahme auch der Gäste des Kaisers, der Spitzen der norwegischen Zivil und Militärbehörden und einer sehr zahlreichen Volks- und Douristenmenge. Der Geschützdonner der deutschen und der norwegischen Kriegsschiffe begrüßte den festlichen Att. Die W idmungsrede des K a i- s c r s wütete: „Euere Majestät! Um Ruhe und Erholung von schwerer, verantwortungsreicher Arbeit zu finden, wandte ich mein Schiff nach Norden. Mit echter, altgermanischer Gastlichkeit nahm mich das norwegische Volk auf, so daß meine Reisen ihren Zweck vollkommen erfüllen Dus dkm Knchk. In Vergessenheit geratene Regierungsvor lagen und Wünsche des Gewerbcstandes. Der „Hansabund" schreibt: „Es scheint an der Zeit, zwei in Vergessenheit geratene Re gierungsvorlagen aus den- Jahre 1909 wieder in Erinnerung zu bringen. , Anni trat nun ruhig an die Baronesse .Für heute mußt Du mich entschuldigen, ich heran. .Wünschen Sie noch zu spielen, Baroneß kreis des Nordens; besonders gut dafür: Er sah mir einem gleichgültigen Blick über hinweg. „Böse? — O nein." „Doch, Norbert, ich merke es Dir an." Er zuckte die Achseln und wandte sich ab. Inzwischen war Anni herübergekommen. an welcher der Vorsitzende der Artillerieprüsungs- kommission und der Feldzeugmeister teilnahmen. Es wurde beschlossen, die sieben am schwersten verdächtigten Personen zur gleichen Stunde fest zunehmen. Die sieben Personen, gegen die der Ver dacht ein besonders schwerer war, sind folgende Militärbeamte: 1. Oberintendantursekretär A. Pfeiffer, kommandiert zum Kviegsministe- rium, 2. Zeugleutnant Hoge, zugeteilt der Artillerieprüfungskonnnission, 3. Feuerwerker Droese, früher bei der Arrillerieprüfungskom- mission, dann Angestellter der Firma Krupp, 4. Zeugleutnant T i l i a n, seit 1908 bei der Munitionsfabrik in Spandau, 5. Zeugleutnant H i n st vom Artilleriedepot in Marienburg, 6. Zeugleutnant Hellmuth Schleuder vom Ar tilleriedepot in Koblenz, 7. Feuerwerker Jürgen S ch m i d t. Diese sieben Militärbeamten wur- besser", kann man der Einführung weniger prä ziser Diensteidesformeln gegenüber leicht miß- und schwerttgewohnt auf die vornehmste und Lieblings vaffe der Germanen, auf sein gutes Schwert „Angurwadel" gestützt, „das stets Böses schlug, litt Unrecht nie". In männlicher Zuver sicht uuh unerschrockenem Selbstgefühl, so soll er alle Jnüogermanen daran erinnern, daß sie eines Stammes, eines Blutes sind, daß ihnen durch Gottes Gnade vergönnt gewesen ist, in der Vergangenheit Großes für die Ent> Wicklung der Welt und ihrer Kultur zu leisten, und daß sie treu und fest zusammenhalten soll ten, um auch in Zukunft die großen Aufgaben, die Gott ihnen stellen wird, zum Segen der ganzen Menschheit gemeinsam zu lösen. Das will iw, daß Frithjof allen sagt, die ihn be- lrachten werden. Das walte Gott! Geruhen Verband der Antrag gestellt werden, diesen Beschluß auf den ganzen Bund Deutscher Gast wirte auszudehnen. Hertlings Rechtfertigung Die „Bayrische Staatszeitung" wendet sich in einem hochoffiziösen Artikel gegen die Aeutzerungen des Mißtrauens, die gegenüber der neuen Eidesformel für die prote st a n t i s ch e u G e i st l i ch e n in Bayern laut geworden sind. Sie erklärt, daß es sich nur darum gehandelt habe, die Vorschrift über Teilnahme'der Geistlichen an Vereinen in Ueber einstimmung zu bringen mit denen der Lehrer und Staatsbeamten. Die neue Fassung ent spricht wörtlich den einschlägigen Vorschriften des Beamtengesetzes. Durch diese Gleichheit der Verpflichtung werde denn auch nicht eine Rechts unsicherheit, sondern Rechtssicherheit geschaffen. Um so besser. Aber in einem Staat, in dem vor noch nicht gar so langer Zeit ein Minister, der freilich einem früheren Ministerium ange- Geber haben. Seit vielen Jahren, ich glaube seit 1880, haben Ew. Majestät alljährlich Nor wegen besucht. Ihre großen Gaben an die Dom kirche von Drontheim, Ihre großartige Hilse bei dem Brande von Aalesund im Jahre 1903, Ihre Liebenswürdigkeit gegenüber allen, die mit Ihnen in Berührung kommen — all dieses zu sammen hat getan, daß wir Norweger in Ew. Majestät einen Freund Norwegens erblicken! Bei dieser besonderen Gelegenheit fühle ich mich berechtigt, mit besonderer Dankbarkeit von Ihrem Besuche zu spreche». Es ist das Jubi- läuiusjahr Ew. Majestät, und bei einem Rück blick muß es einen jeden ersreuen, daß es eine Reihe Friedensjahre für Deutschland bedeutet, und vielfach sind die Fortschritte, aut die die Nation sowohl auf dem einen wie auf dem andern Gebiete mit Befriedigung zurückblicken kann. In diesem Regierungsjahre ist es Ew. Majestät gelungen, zu beweisen, wie der Charak ter eines Monarchen eine ganze Nation beein flussen und diese zum Patriotismus, zur Selbst aufopferung und Pflicht anspornen kann. In dem ich die Hoffnung ausspreche, daß es Ew. lMajestät vergönnt sein möge, noch viele Jahre mit der Arbeit fortzusetzen für Deutschlands Wohl, bringe ich ein Hurra für Ew. Majestät aus." König Haakon hatte diese Rede in deutscher Sprache gehalten, den letzten Satz wiederholte er auf norwegisch. Die Anwesenden brachen in ein begeistertes dreifaches Hurra für Kaiser Wilhelm aus. auf die zurückgekom- Hoffnung der Verurteilten neu belebt werden, laitc sah seinen gleichgültigen Blick und mutzte Illgce pe nny-idahej denken, wie ganz anders er sie anzusehen Zunächst wurde seitens der verbündeten Re- graphen ausgesprochen hat: gierungen damals vorgeschlagen, das höht worden ist. und somit bei den verhältnis mäßig teuren Telephongebühren im Deutschen Reich eine starke Belastung des gewerblichen Verkehrs nüt sich bringt. Damals führte die Postverwa tung aus, daß sie bei einem Satz von 2 Pfg. ihre Unkosten nicht decken könne; dah aber über eine Ermäßigung auf 3 Pfg. geredet werden könne. Ferner ist wiederholt von ver schiedenen gewerblichen Gremien darauf hinge wiesen worden, daß sich erhebliche Unzuträglich, ketten bei der Erhebung von Strafporto gezeigt Hütten; zweifellos ist der doppelte Satz des regulären Portos als Strafporto viel zu und diesen zu zeigen, daß die Taten der Nor-jauch der Direktor eines Unternehmens des Fürst weger nicht mit Personen sterben. Unsere Freude! Hohenlohe-Konzerns. Das Ergebnis der Er- über diese Statue ist noch bedeutend erhöht wor-lmittlungen wurde dem Kriegsminister unterbrei- den, durch die Wertschätzung, die wir für den tet, und es fand dann dort eine Beratung statt, Diese verteidigte sich auf keine Weise. Es Das war aber durchaus nicht das, was war ihr eine Qual, mit der Baronesse zu spie-!Marianne gewollt hatte. len, denn es ging dabei nie ohne Kränkungen: „Ich danke — Fräulein Sundheim spickst ab, zunial, wenn keine Gäste anwesend waren, mir nicht scharf genug", schmollte sie. wie heute. Waren Gäste zugegen, beschäftigte sich „Sie spielt schärfer als Du", sagte er die Baronesse gar nicht mit Anni. Auch war sie seinen Aerger kaum noch verbergend. Saun meist guter Laune und vermied es auch,: „Lächerlich, ich bin eine anerkannt sich von der unangenehmsten Seite zu zeigen' Spielerin. Herr von Bergen sagt, die In Norberts Gegenwart aber reizte sie es be sonders, Anni zu demütigen. M" »les. , . ... iMarianne wollte mit Norbert allein spielen, wie berdeii^ pingen Damen -vennis, wahrend '^rau ihn immer allein in Anspruch zu nehmen auf-der Lonnenjette neben dem j^^te, wenn keine Gäste zugegen waren. Platz m einem Sessel saß und zuschaute. -nieder einmal ein Ball fehlgegangen war, warf Marianne war eine gute Spielerin, wenn 1 Hw Baroneste wütend ihr Rakett fort. sie sich Mühe gab und aufpaßte. Aber von Anni' „Nein rin diese Art Spiel danke ich. Mir wurde sie doch bei weitem übertroffen. Das ge ,si überbaut» Emzel'piel lieber", stand sie sich jedoch nicht ein, denn sie bildete stnunig. sich viel auf ihr Spiel ein. ; Noroen btteb sofort sieben. Heute spielte sie mit Anni gegen Norberts „Gm lo spiele mit Fräulein Sundheim Wenn ein Ball fehl ging oder sie einen Fehler weiter, ich trete zurück", sagte er scharf und warf machte, dann schob sie die Schuld auf Anni. jstch neben Frau von Satzneck in einen Sessel.
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