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UeMiMMkl MM Anzeiger Amtsblatt für für .Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschuappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Migl. Amttzgkri^I unS de« SIMM zu hchchii>4riWul. Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Pik. l.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. ll. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, aneü befördern die AnnoneemELpeditivnen solche zu Origiualprenen. Nr. 173 Dienstag, 29. Juli 1913. 63. Jahrg. er- nach einem zweitägigen heftigen Kampfe bei Simitli am Strumasluß die bulgarische sich Anfang August den der serbischen Armee von Die gegenwärtige Kriegslage auf dem Balkan. RutzlandS Drohung. Der russische Minister Ssassonow hatte mit es in einem dieser Tage erschienenen neuerlichen Hinweis auf die kurze Frist bis zum Ablauf j Hinweis auz me rurze psryi vis zum Aoran; j Lüe L> r l m m u n g in L-o s i a lpiegelt : 7," " ..n— T' des Waffenstillstandes, 10. August, zur schnelle sich ja folgeiider Meldung vom 26. Juli w'.e-!^' die Türkei ihre gruppen nicht zunickbeor- t u n g. reit Erledigung der Verhandlungen die schrist-oer: Gestern nacht ist hier die Nachricht einge- ^vn tollte. I Das „ Leipziger Tageblatt" wird um Ver öfsentlichung folgender Erklärung gebeten: „Den den Bei Pehtfchewo haben läge erlitten haben. Eine spätere Meldung besagt, daß Serbien zum Frieden geneigt sei ein ten. zum zweitenmale er K r i c g s e n t s ch ä- das aut dere inir Dr.. der nach Homburg v. d. H. begeben und dort bis zum 26. August verweilen. Bei den internationalen Sporttämpfen im Deutschen Stadion zu Berlin gewann gestern der Leipziger Springer Fritz Wiesel Ein neuer Erfolg der Griechen. Tie griechische Gesandtschaft in Paris mächtigten Rußlands und Preußens ohne Um stände sich zur Annahme der schriftlichen Form ! Beteiligtgewesenen, sondern jächtlichung der Stadt > Leipziger Bürgerschaft. Sie angebliche unsittliche Betragen der Turner dem Leipziger Turnfest berichtet hat, sor- ich auf, wenn er ein Ehrenmann sein will, seinen Namen zu nennen! Geh. S.-Rat med. et Phil. h. c. F. Götz, Vorsitzender Deutschen Turnerschaft." Der Antrag auf Aufhebung des Jesuitengesetzes, oberten Gebiete und eine 0 i g u n g. Die Arbeiterverbände drohen neuerdings mit st r e i t. Berliner Tageblat- der 100 000", nicht aller an dem Feste auch eine Ver - und der gesamten erachten es deshalb angeblichen Aeußerungen des Staatssekretärs nichts bekannt. Das Blutfeld von Kotschana. Nach den ergänzenden Nachrichten der Er- kundungsderachements sind die den serbisch-mon tenegrinischen Truppen bei dem Angvisfe auf Kotschana zugefügten V e r l u st e un ¬ geheuer groß. Auf einer Strecke von 800 Schritten wurden 1760 Leichen ge sammelt, darunter diejenigen von 8 Offizieren. Das ganze Feld hinter diesem Streifen ist bis zu den feindlichen Linien mit Leichen übersät. Wenn man in normaler Weise von der Zahl der Toten auf die Zahl der Verwundeten schließt, so dürste deren Zahl sicher mehrere Tausend übersteigen. Dies beweist, daß die Verbündeten bei Kotschana eine schwere und blutige Nieder- ft,Leipziger Theologe n", der anonym in so gehässiger und geradezu verleumderischer Weise wiederholt dem „R e i ch s b 0 t e n" über liche Form vorschlug. Die Art und Weise, mit troffen, daß die Serben sich weigern, der man 1779 (auf Betteiben Friedrichs des Linen W a f s c u st i l l st a n d a b z u s ch l i e- Grotzen) auf dem Friedenskongreß zu Teschen ß e n, und die Griechen bisher gar nicht erfolgreich verhandelte, sollte auch hier, als vor g e a n t w 0 r t e t haben. Die Operationen wer- aussichtlich rasch zum Ziele führend, maßgebend den also fortgesetzt werden, bis in Bukarest der sein. Metternich machte zugleich in seiner Note Vorfriede unterzeichnet wird. Um die Bukarester nähere Angaben über die damals in Teschen Verhandlungen zu beschleunigen, will die Re- Der Großwesir teilte nach Sofia mit, daß die Rückbeorderung der türkischen Truppen aus Alt-Bulgarien angeordnet sei. Die Bukarester Friedenskonfe renz ist als gesichert zu betrachten. Auf dem Karlsbader 24. Internationalen Bergarbeilerkongreß gelangte der Antrag Eng land, betreffend die Notwendigkeit der V e r st a a t l i ch u n g des Grund und Bodens, der Bergwerke und der Eisenbahnen, zur An nahme. Der Expreßzng Kopenhagen—Esbjerg ist gestern nachmittag bei Bramminge ent - glei st. Bisher sind fünfzehn Tote und eine Anzahl Schwerverwundeter festgestellt. andere Delegierte dahin entsenden. Mit R u - manien dürste der V 0 r f r i e d e sogleich unterzeichnet werden, woraus die rumäni schen Truppen aus Bulgarien zurück gezogen werden sollen. Vom Gr 0 tzwe - s i r ist heute ein Telegramm eingettoffen, wo nach die Kavallerieabteilungen, welche nach Bulgarien eingedrungen sind, Be fehle erhielten, z u r ii ck z n g e h e n. Bezüglich der Räumung Thraziens seitens der türkischen einer Kriegsentschädigung. In Nisch würden die militärischen Verhjandlsungen über eine Demarkationslinie und über eine Ein stellung der Feindseligkeiten geführt werden. Der Tag, an dem die Verhandlungen beginnen sollten, sei indessen noch nicht bekannt. Der 18. Deutsche Reichsfeuerwehr tag in Leipzig brachte gestern mittag in Ge stalt eines glänzenden Festzuges deni Prinzen Johann Georg von Sachsen, der in Vertretung des Königs Friedrich August er schienen war, eine imposante Huldigung dar. Der Zeppelin-Kreuzer „S a ch - s e n" führte gestern vormittag die bereits zwei mal verschobene Fernfahrt von Leipzig nach Zittau aus. Unter den Opfern Unglücks bei Esbjerg sich der Dresdne r Wellner und Frau. Der Kaiser wird Kaiserpreis. Nach Ansichten der Balkandiplomatie ist dritter Balkankrieg zu befürch- des Eisenbahn- (Dänemark) befinden Kaufmann Richard Serbien fordert die Ueberlassung der die Griechen versucht, zum Angriffe überzu gehen. Durch ein heftiges Feuer wurden sie je doch zurückgeworfen und gezwungen, den Rück marsch anzmreten. Keine Aeustcrungen Jagows. I» einer Berliner Meldung der Turiner „Stampa" wurden, wie gemeldet, dem Staats sekretär v. Jagow Aeußerungen über die Hal tung der Mächte gegenüber der Türkei in den Mund gelegt. Wie der „Berl. Lok.-Anz." erfährt, ist an der zuständigen Stelle iiber diese getrennt. Wie in Belgrad verlautet, § Schutz für die griechische Bevölkerung Thraziens nach einem neuerlich getroffenen Ueber- gegen die Bulgaren zu schaffen. in Südafrika dem General- beliebte Form der Unterhandlungen. Der sran- gjerung sofort den Finanzminister und noch zwei zösische Gesandte gab noch an demselben Tage holen. Ein sächsischer Mittelstandstag wird dem am 23. August beginnenden Reichs deutschen Mittelstandstage voraufgehen. Der Tag bringt die ordentlickM Hauptversammlung der Mittelstands-Vereinigung im Königreiche Sachsen, die ebenfalls in einem Saale des Zoolo- Konstantinopel, 28. Juli. Der Thronfolger und ein Sohn des Sultans werden im Namen des Sultans nach Adriano- p e l abreisen. - ' . . Athen, 28. Juli. Die „Agence d'Athe- nes" dementiert nachdrücklich das in Eu ropa umlaufende Gerücht von einem fogenann- ten Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei für eine gemeinsame Aktion gegen der Reichstag im Frühjahr d. I. angenom men hat, liegt den zuständigen Ausschüssen des Bundesrats zur Beschlußfassung vor. Der Bundesrat wird noch in diesem Jahre zu dem neuerlichen Aufhebungsanttage Stellung neh men. Wie verlautet, wird die bayrische Regierung ihren Antrag auf Aufhebung des Jesuitengesetzes im Bundesrat wieder- gen Trost in immer neuen Phantastereien über Unstimmigkeiten zwischen Berlin und Wien. Der Weg zum Frieden auf dem Balkan ist also, wie wir schon betonten, nicht so gerade, wie ihn Ru mäniens ehrlicher Wille vorzeichnen möchte. Nicht nur das gegen den ausgesprochenen Wil len der Großmächte weiter fortschreitende Vor gehen der Türken, sondern auch die Unklarheit iiber die Grundlage der kommenden Vorhand lungen, die sich in den Forderungen Serbiens, die Antwort zurück, daß er hierüber erst an fei nen Hof berichten müsse. Da aber Napoleon gerade in diesen Tagen von Dresden auf eine Woche nach Mainz gereist war, so vergingen mindestens acht Tage, ehe ein Bescheid von ihm da sein konnte. der Anwesenheit des griechischen Geschwaders bei Dedeagatsch sei die Ordnung in Thrazien wiederhergestellt. — Der König hat den bulga rischen Vorschlag, bett, einen dreitägigen Waf - !s e n st i l l st a n d aus strategischen Gründen jabgelehnt. A m > l. uli sprach Metternich in einer Note sein „Bedauern" über diese erneute Ver zögerung aus und lud zugleich den Herzog von Vicenza zum Austausch der Vollmachten ein. 'für ihre Pflicht, das „Berliner Tageblatt" in Zukunft in ihren Lokalen nicht mehr chuszulegen." Das ist die Stelle, wo das „Berl. Tgbl." sterblich ist. Vielleicht überzeugt man sich in der ! Redaktion in der Jerusalemerfttatze jetzt davon, !datz die „gestrengen Zensown", die das „B. T." wegen „einiger minder angebrachten (!) Bemer kungen" (im Turnfestbericht) „wie die heulenden .Derwische umtanzen", nicht blos bei den konser- j vattwantifemitischen Blättern" und den „kleinen Kläffern in der Provinz" zu suchen sind, wie Dinge nach wie vor mit großer Ruhe, in Ita lien ist man sehr optimistisch, und in Frankreich greift eine starke Nervosität um sich. Man sieht Aus drm Beicht. Nachklänge zum Deutschen Turnfest. In der letzten Quartalsverfammlung der e i p z i g e r G a st w i r t e - I n n u n g, die sich u. a. auch mit dem gegen das Leipziger Tumifest gerichteten Artikel des „Berliner türkischen Botschafter in Petersburg eine Schmäharttkel des „B. T." sehr, geschmackvoll Unterredung. Ssassonow erklärte, daß R u ß - hieß. Hoffentlich erfährt die Stellungnahme der - - <1 » i <1 lnicaelt^ and fest entschlossen sei, einzuschreiten,- Leipziger Gastwirte allenthalben Nachach - «Ii W Wei? Die Einigkeit der Großmächte wird fortge setzt allenthalben betont, aber die Stimmun gen in den verschiedenen Ländern sind sehr verschieden. Bei uns bettachtet man die Friedensver Handlungen die schrift liche Form vor. Am Tage vorher, also volle! sechzehn Tage später, als nach der llebereinkunft ftandes bestimmt war, war auch endlich der Herzog von j worden , Vicenza, Caulaincourt, in Prag eingetroffen und Einkommen die militärischen Verhandln" hat» beim Grafen Metternich sein Beglaubi- g e u über den Waffenstillstand in gungsschreiben als erster französischer Bevollmäch-j N i s ch parallel mit den F r i e d e n s v e r -j tigter überreicht. Am 29. übersmMe Metter-! h a n d l u n g e n i n nich an Caulaincourt eine Note, worin er unter werden. , . _ , , Bulgarien. Die Beziehungen zwischen beiden Armee, nachdem diese sehr große Verluste er- sind nicht einmal normal, da die di litten hatte, in dre Flucht und erbeutete drei plomatischen Beziehungen noch nicht wiederher - bulgamche Geichutze sowie viel Kriegsmaterial, gestellt sind und noch verschiedene Fragen in der Die gesamte griechgche Armee, deren Verluste Schwebe blieben. — Die Bulgaren haben, beträchtlich find, marschiert gegen Djumaia. jals sie sogleich nach der Annäherung der grie- § chischen Truppen Xanthi räumten, 80 schielt eine vom 27. Juli, 1 Uhr nachts datierte dort die Parallelaktion Oesterreich-Ungarns und^DepescM: Die griechische Armee schlug Rußlands mit schelen Augen an und sucht eini- i - Die Besetzung von Dedeagatsch. ^griechische Notabeln und den Metropoliten von Freitag früh ist Dedeagatsch von den atz Geiseln fortgeschleppt. — Wie aus - , . .. . - Landungstruppen de^ g r l e ch r s ch e n G e - A t> x. g g s ch gemeldet wird, haben die und Gnechen ands ausspricht, b.etet neue Ver- 1 ch w a d e r s b e I e tz t worden Adnnral Agaren bei ihrer Flucht 240 Notabeln fort- wlcklungsmogllchkeiren. Zunächst werden die^ConNinotts erklärte den m Dedeagatsch anwe-und 6 Griechen niederaemacht — Ad- eigentliche" Friedensverhandlungen von den-lenden Konsuln der Machte Dedeagatsch werdeF^al Conduriotis telegraphiert aus Makri, dank Verhandlungen zum Abschluß eines Waffenstlll-j aus Militärischen Gründen bewtzt und um emen ... Tageblattes" beschäftigte, wurde einstim- jmig folgende Resolutton angenommen: „Die ^Mitglieder der Gastwirte-Jnnung Leipzig er- ! blicken in dem Artikel des les, überschrieben „Das Fest j nur eine Beleidigung bereit erklärt hätten. Es waren nun bis zum Serbien zum Frieden geneigt se» Ablauf des Waffenstillstandes noch 10 Tage; und folgektde Forderungen stelle: Ueber- sechs davon ließen die französischen Bevoll .lassung aller von der serbischen Armee zum zwei- mächtigten verstreichen, ohne auch nur das ge ttenmal eroberten Gebiete, Regulierung der alten ringste Lebenszeichen von sich zu geben. ferbisch-bullgarischen Grenze, da diese wiederholt ! zu Zwistigkeiten Anlaß gegeben hatte, Zahlung Ul W Men 2». Juli l«i3. Metternich schlägt in Prag für die zu... „v. ^uu.uu^^a ein.,Truppen wird jedenfalls eine Zwangsmaßnahme Auch machte er die Mitteilung, daß die Bevoü- Großmächte nötig fein.