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Möbeln nach St. Helena gesandt. Aber eine Rechtsfrage. Im Laufe der Debatte sagte der Rat in grober Erregung: aus einem jetzt nicht mehr bekannten „Herr Präsident, wenn das sich nicht so Grunde änderte das Schiff seinen Kurs und scheiterte in der Nähe des Kavs der stehen, um jetzt endlich durch eine emrenkunde Behandlung gleich gut! A. Sch. ffrrtücherNZlgedes s 0 vom Mrmarktde; LepenrA H sehr viel Kunst, Geduld und Geld in trat. Und doch wurden dem glücklichen davon befreit. Ersteher bereits 20000 Mark dafür ge- G B B Ehef: Herr — guten Hoffnung. Der Stuhl wurde aus den Wellen gerettet, und blieb fast ein Jahrhundert lang auf einem Speicher zahlt wäre. Der Wert des Stuhles liegt in der Tatsache, dab er nach- .Was. wollen „sein Gesicht täuscht: er ist noch viel dümmer!" in einem Zustande ziemlichen Verfalls befand, und dessen Reparatur sicherlich verhält, wie ick sage, können Sie mir den Kopf abschneiden..." — „An genommen", entgegnete Montesquieu, „kleine Geschenke erhalten die Freund« Er kennt seinen Wert. „Sie haben mich einen dummen Hund geheißen — ' !" — „Lassen Sie das — zu Fordsburg in Südafrika ein Lehn stuhl für 30 Mark zugeschlagen, der sich Eitrige Kartoffeln. Vom Februar an keimen die Kar Ein 8tukl, aus ckem Napoleon — nickt gesessen Kat. Vor kurzem wurde auf einer Auktion Witz und Humor. Ein PfiMkus. A.: „Das ist eine Not mit dm Dienstboten: laste ich da durch meinen Knecht Wein abfüllen, sauft mir der Schlingel die Hälfte da von." — B.: „Das kommt bei mir nicht vor, ich setz mich vor's Haus und der meinige muß pfeifen, so lange das Ab füllen dauert." Echte Perlen. „Vater, wie unter scheidet man denn die falschen Perlen von eckten?" — „Ganz einfach. Man trägt sie in ein Leihhaus: — sind die Perlen falsch, so werden sie dort nicht angenommen." schwimmen können." Poefie-Album. Zluf Micctersckv! Es ist bestimmt in Gottes Rat, Daß man vom Liebsten, was man hat, Mus; scheiden: Wiewobl doch nichts im Lauf der Welt Dem Herzen, ach, so sauer fällt. Als Scheiden! ja Scheiden! So dir geschenkt ein Knösplein was. So tu' es in ein Wasserglas, — Doch wisse: Blüht morgen dir ein Röslein auf. Es welkt wohl schon die Nacht darauf: Das wisse! ja wisse! Und hat dir Gott ein Lieb beschert, Und hältst du sie recht innig wert. Die Deine: Es wird wohl wenig Zeit um sein, Da läßt sie dich so gar allein: Dann weine! ja weine! Nur mußt du mich auch recht verstehn. Ja, recht verstehn: Wenn Menschen auseinander gehn, So sagen sie: auf Wiedersehn! Ja, Wiedersehn! Ernst v. Feuchtersleben. fältigste zu entfernen: überhaupt dürfen gekeimte Kartoffeln nie ungeschält ge kocht iverdcn. Der Solaningehalt der Kartoffeln nimmt ungefähr von April bis August selbst dann noch zu. wenn sie nickt keimen. Also ist es nur vor- : teilhaft, daß im Sommer unsere Ab neigung gegen alte Kartoffeln immer größer wird und wir immer inehr die ersten und neuen hcrbeisehnen. Noch schädlicher als die Keime selbst sind die bisweilen an ihnen wachsenden ganz kleinen Kartöffelchen, welche sich nament lich in feuchten, schlechten Kellern bilden. Man muß diese stets wegmerfen und darf sie nicht etwa aus Sparsamkeits rücksichten zu den Speisen verwenden. Vie 2iwmcrlincte gehört ihres raschen Wachstums wegen zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, liebt aber im Winter keine stark ge beizten Räume und ist daher, wenn möglich, in einem Zimmer unter zubringen. das nur von nebenan geheizt wird. Frost kann sie nicht vertragen, 8 Grad Celsius ist die angenehmste Temperatur. Der Blütenschmuck der Zimmerlinde ist nickt sehr dekorativ, dagegen eignet sie sich wegen ihrer Größe, Verzweigung und Belaubung zur Ausfüllung von Fensternischen und Erkern. Die Pflanze muß viel Wasser hüben und jedes Jahr umgepflanzt werden. Der kürrett« Stil. Der englische Dichter John Druden, besten Werke sich besonders durch Ge wandtheit der Form und glänzende Sprache auszeichnen, befand sich einst in einer Gesellschaft berühmter und vor nehmer Männer. Man unterhielt sich schließlich auch über literarische Themata und kam dabei auch auf die Kürze des Stils zu sprechen. Es sollte nun eine Probe gemacht werden, wer am besten einen Gedanken klar, faßlick und kurz niederschreiben könne. Druden wurde das Preisrichteramt übertragen. Es waren drei Teilnehmer, der Herzog von Buckingham. Graf Rochester und Lord Dorset. Jeder von ihnen sollte einen Gedanken auf einen Zettel schreiben und diesen unter einen Teller legen. Lord Dorset war am schnellsten fertig und legte seinen Zettel fort, als die beiden andern noch angestrengt nachdachten. Als alle drei fertig waren, nahm Druden die Blättchen, las sie durch und sprach: „Ich gebe zu, daß auf diesen Zetteln schöne Gedanken in kurzer Form stehen. Setuncke Läkne verhüten nicht wenig Krankheiten. Viele Störungen der Augen, der Ohren und der Knochenhöhlen des Kopses sind auf erkrankte Zähne zurückzusükren, und es gibt kaum eine Krankheit des Körpers, oie durch ungesunde Zähne nicht ver schlimmert ivürde. — Augenkrankheiten sind vor allen als die Folgen schlechter Zähne erkannt worden. Diese Störungen schwanken zwischen leichter Schwächung des Sehvermögens und vollständiger Blindheit: doch verschwinden sie zum Glück meist, sobald die Zähne vernünftig gepflegt werden. Schlechte Zähne sind ferner die gewöhnlichste Ursache des so genannten verdorbenen Magens, denn eine gute Verdauung kann nur statt finden, wenn alle Speisen tüchtig gekaut werden, und das ist nur mit gesunden Zähnen möglich. Eine sorgsame Zahn pflege in der Kindheit verhütet oft viele Unannehmlichkeiten und Leiden im spätern Leben. Sckrmpten. Doch den in seiner Kürze besten Ge danken hat Lord Dorset niedergeschrieben: hören und urteilen Sie selbst: „Ich öer- spreche dem Vorzeiger dieses sofort! SOO Pfund auszuzahlen. Dorset." Jeder! einzeln« fand gleich Drnden Stoff und reckt dumm sein!" — „Verlasten Sie sich ANDs nickt daraus", erwiderte d'Epernon. Ein vorzügliches Mittel gegen Schnupfen ist Kampferöl. Man kauft in der Apotheke ein kleines Fläschchen Kampferöl, taucht einen kleinen, reinen,^-, 7 . Haarpinsel hinein und bestreicht damit Anspruch nahm. Das Holz zeigte nur die inneren Nasenwände. Wendet man noch beicheidene Spuren von Ver- dieses einfache Mittel gleich bei Beginn düng und der Bezug war ,o schad- des Schnupfens an, so ist man sehr bald »aft, daß überall das Innerste zutage schäft." stehen, um jetzt endlich durch eine Der Herzog von Noquelaure sagte Auktion dem Leben wiedergegcben zu zum Herzog von Epernon mit bezug auf werden. - Mit Reckt wird gefragt, den Marquis von Combalct. der immer welches wohl ,ein Wert gewelen wäre, im Kreise herumging und in ein Becken wenn ihn wirklich Napoleon benutzt spuckte: „Dieser Mann muß, wenn ich batte! nach seinem Gesicht urteilen darf, doch! gewiesenermaßen aus dem Besitze des!: , „Sonnenkönigs" Ludwig XIV. stammt,! sck verklage Sie. und zwar zu einer Zimmereinrichtung! >ck gebe Ihnen dann Mnf Mark. — gehörte, die er allerhöchst persönlich be- -Wie? ocur eine io grobe Beleidigung! nutzt hat: aber fast noch wertvoller wird dummen Hund laß ich mich unter der Stuhl dadurch, daß Napoleon I. sechs Mark nicht beißen, beinahe aus ihm gesessen hätte. Und Zuviel verlangt, das kam so: Die englische Regierung zwei Tage Urlaub — Hc hatte ihn gekauft und mit anderen Sir die Welt umsegeln? boten — und von ihm ausgeschlagen. Geistretche Antworten berühmter Die Sachverständigen pflichteten ihm in Leute. der Ansicht bei, daß der Stuhl vielleicht Als der Schriftsteller Fontenelle ein- mit. dem Dreifachen Dieser Summe be- mal schlechter Laune war, fragte ihn einer seiner Freunde: „Was haben Sie denn?" — »Was ick habe?" antwortete Fontenelle, „ick babe einen Diener, der mick so schlecht bedient, wie wenn ich zwanzig hätte." Der französische Dichter und Jurist Montesquieu stritt einmal in Bordeaux mit einem sehr eingebildeten, aber ziem lich ungebildeten Gerichtsrat über irgend« Frau von Stasl wollte wissen, ob! , „ . , Talleyrand ihr eine gewisse andere Dame toffeln in den menten Kellern ziemlich vorzöge. Sie sagte zu dem Fürsten: > schnell. Solche ausgewachsene Kartoffeln „Wenn ich und sic ins Wasser fielen.. weisen fünffachen Gehalt an giftigem welche von uns beiden würden Sie csolanin auf wie normale, ohne Keime zuerst herausziehen?" — „Ich bin über- noch einen dreifachen und nach dem zeugt, gnädige Frau", antwortete der Schälen immer noch einen etwas über- Diplomat, „daß Sie ausgezeichnet normalen. Der meiste Giftstoff befindet sich in den Keimen selbst. Daher sind die Keime vor dem Kochen aufs sorg-