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Weill-LMM CUM Am,Wlatt für ias Nmzl. Amchmcht mi de« Sta-trot zu Schchln-KMHnl Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger fiir .Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchnrsdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnnppel, Wnstenbrand, Gräna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lngan, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hnttengrlind n. s. iv. Erscheint jeden Wochentag abends siir den folgenden Tag und kostet durch die AuSN'äger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. I 92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 1l. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Laude entgegen, auch beförderu die Aunoueeu-Erpeditioueu solche zu Originalpreisrn. Nr. 170. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31 Freitag, 25. Juli 1913. Brief» und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. 63. Jahrg. eingenom- in der letzterer Anowort ans die Note vom Diesen Plan haben wir zuschanden nehmen. Art und Weise der Unterhandlung, selbst über ist unser Recht! Um uns zum i v M lmWM MkWWO i n d sie Namen abgebe, gefordert werden können, diesem Gefühl bitte ich Eure Majestät, in ten a n daß den len und wird daß Napoleon nur Zeit gewinnen, die Verbün deten aber in Ungewißheit lassen wollte. ' an K ö - dritte König Ca das Zeremoniell und den Vorrang. möchte der Türkei für den Fall, daß sie die Truppen zurückzieht, die von Italien besetzt ge haltenen Inseln zurückgeben. Es scheint fast, als ob die Türkei, die sich soeben mit Griechen land geeinigt lM, doch noch einige Vorteile aus ihrem Vorgehen herausschlagen würde. tet man übrigens ab, daß jene Nachricht, die auch von einer gemeinsamen Aktion Rußlands und Oesterreichs sprach, der Richtigkeit ent- rol antwortete in beruhigendem Sinne. Die Bulgaren haben aus der ganzen Linie V o r st ö ß e gegen die Serbe n unter nommen, sind jedoch nach serbischen Berichten überall z u r ü ck g e s ch l a g e n worden. zu unterbrechen und in den menen Stellungen zu verbleiben. König Ferdinand sairdte nig Carol von Rumänien eine Depesche betreffs des Friedens, l spreche. Welche Maßnahmen die Mächte gegen über der Türkei ergreifen werden, ist noch eine völlig ungeklärte Frage. Interessant ist, daß man in Paris wenig Lust zeigt, gegen die Pforte schärfere Maßnahtnen zu ergreifen. Man erwägt dort sogar schon den Plan eines beson- Das Wichtigste vom Lage. Die Zahl der Streikenden in Stet- t i n ist jetzt auf 6400 festgestellt, von denen nur 1200 dem Gewerkverein angehören. Dasi Kriegsgericht in Thom verurteilte den Unteroffizier Otto Emil Tietz wegen Verrats militärischer Geheimnisse zu acht Jahren Zuchthaus und 6 Jahren Ehrver lust. Aus Odessa wird gemeldet, daß drei Divi sionen der Kaukasus-Armee an der ana- tolischen Grenze zusammengezogen; seien. Den rumänischen Truppen ist jetzt der Befehl zugcgangen, ihren Vormarsch meinem Namen und im Namen meiner Regie rung an Eure Majestät zu wenden und Sie u m d e n A bschlnß des Friedens zu bitten. Indem wir so handeln haben wir der letzten türkischen Zirkularnote entwickel Gesichtspunkt als nicht b e st e h e n d gesehen. Dem Großwesir wird es, Konstantinopeler Wünsche erfüllte und die offiziellen Wafsenslill siands und Friedensverhandlungen in die Wege geleitet sind. In Sofia wird mau nun auf atmen und Hoffnung auf bessere Tage gewin neu- Wie groß die Verzweiflung der amtlichen A rmee vorzugehen. Sie hat alle Garantien geliefert und ist noch bereit, alle Garantien zu liefern, die für die Aufrichtigkeit ihrer Absichten und dieser Erklärung, die ich heute in ihrem unser Vorstoß gewisse Kombinationen über Hausen geworfen hat. Die Bulgaren soll den Trost erhallen, daß ihnen Mrianopel Thrazien als Ersatz für das verbleiben , was ihnen die Griechen und Serbien sortt 2l. d. Mts. an König Carol gerichtet hat, folgenden Wortlaut: „Der lebhafte und tief Es scheint,Igrmacht, und das i jB e r l a s s e n der z iv i n g e n, wird man uns m ii Ba netten hmauslreiben müssen. Der Depeschenwechsel der Könige Die Depesche, die K önig Ferdina über die französischen Verzögerungen Beschwerde an Napoleon selbst gerichtet hatte. Maret ver sichert, „daß er an demselben Tage dem Grafen v. Narbonne die Vollmachten nach Prag ge sendet, mithin dem Verlangen des Grafen Mel ternich zum voraus enlsprochen habe, weshalb uichl nölig gewesen sei, das von ihm erhaltene: Schreiben dem Kaiser Napoleon vorzulegen." Metternichs entschiedener Ton hatte aber doch den Erfolg, daß jetzt, am 25., der zweite fran zösiische Bevollmächtigte, Herzog von Vicenza, auch nach Prag abreiste. Ob es Napoleon damals Ernst gewesen sei mit Friedensverhandlungen oder ob ihn die Schuld allein trifft, wenn der ganze Kongreß eine Farce blieb, wird nie völlig klargestelll wer den können. Allerdings könnte man gegen Napo leon das Urteil eines seiner Sekretäre (Novins) anführen, der bemerkt: „Die Instruktionen der französischen Bevollmächtigten zeigen durchaus keine Spur von dem Ernste der Verhältnisse jener Zeit. Sie schrieben zuerst eine ausstudierte Erörterung über die Annahme der Vollmachten vor, über die Abfassung des Protokolls, über Ihrerseits als befriedigend anzusehen und den Vormarsch der Truppen e i n z n st e l l e n. deren Verwaltungssystems für Thrazien und! Ich und meine Regierung werden in diesem _ , .... ihrerseits mit derselben Maßnahme reich herrscht darüber Einigkeit. In Wien strei j erwidern, svsort die Feindseligkeiten einzustellen und mit der D e nt o b i l i s i e r u n g der Stellen in Sofia war, beleuchtet am deutlichsten keineswegs die Absicht, die eventuelle günstige die Tatsache, daß König Ferdinand von Bul Ausnahme, die Eure Majestät dieser Bitte ge garten am Dienstag an den König Carol von währen würden, dazu zu benützen, um den Rumänien noch eine dritte Depesche sandte, die Kriegszustand mir Serbien und Griechenland das bulgarische Friedensgesuch betras. Der fortzusetzen. Meine Regierung ist im Gegenteil Wortlaut der zweiten Depesche König Ferdi fest entschlossen, mit diesen beiden Ländern nairds ist in Bukarest jetzt amtlich bekanntge rasch Frieden zu schließe n. Sie hat geben worden; auch sie zeigt die demütige dies eben bewiesen durch die Entsendung ihrer Unterwerfung Bulgariens. In- beiden Delegierten nach Nisch, die mit den weit- zwischen sind sich alle Mächte darüber einig ge- gehendsten diesbezüglichen Vollmachten versehen worden, daß Bulgarien als Staat wieder exi- sind. Sie ist bereit, wenn Serbien und Grie stieren muß: sogar zwischen Rußland und Oester-,chenland crn: n— ' ' . . Meldungen zufolge, schner möglich sein, bei dem Donnerstag oder Freitag bevorstehenden Kvlleklivschritt der Großmächte eine befriedigende Antwort zu erhalten. Die Verhandlungen mit dem Sondergesandten Natschewitsch, der noch immer in Konstanunopel weilt, werden als nutz los bezeichnet. „Es wäre wirtlich naiv", so erklärte ein türkisches Regierungsmitglied, „wenn wir jetzt untätig, die Arme verschränkt, zusehen würden. Die Bulgaren haben an ihren Ver bündeten Verrat geübt, Rumänien vernichtet das Petersburger Protokoll, und wir sollen den Dingen ruhig zusehen? Nein! Ich gebe zu, Nl W MU 25. Juli 1813. Der Herzog von Bassano gibt Metternich ist insofern eingetreten, als die rumänischen am Truppen dort angehalten werden, wo sie amchat . Montag angelangt waren. Es ist dies eine gefühlte Wunsch, der mich beseelt, der gegen Folge davon, daß Bulgarien die rumänischen wärtigen peinlichen Lage endgültig ein Ende — " zu setzen, drängt mich dazu, mich nochmals in Die kampflustige Türkei. Als durch Ertrablätter der Konstantinopeler Bevölkerung verkündet wurde, daß Enver B e i an der Spitze von Kavallerie in A d r i a- nopel eingezogen war, herrschte dort ein großer Jubel. Tausende strömten in die Moschee, um Dankgebete zu verrichten und in der Hagia Sofia hielten Hodschas Predigten, in denen sic den Freudentag seien,. Die Kampf stimmung in der Türkei wächst zusehends und so gewaltig, daß die Pforte zurzeit, selbst wenn sie wollte, doch nicht umkehren kann, sorrderu anscheinend weiter gedrängt wird, als sie selbst bereit ist zu gehen. Zu der Frage des neue n Proto k o l l s, über das gegenwärtig zwischen Tür kei, Serbien und Griechenland verhandelt wird, wird von zuständiger türkischer Seite erklärt: Das Dokument, über dessen Benennung noch nicht entschieden ist, wird hauptsächlich die Wie derausnahmc der diplomatischen Beziehungen festsetzen und die Wiederherstellung des Friedens in sich schließen, ohne andere Einzelheiten zu enthalten, die später geregelt werden sollen. Der London e r P räli m i n a rf r i e d e n L- v ertrag wird, ohne im Prinzip ausgegeben zu werden, infolge der durch die Besetzung Adrianopels geschaffenen Lage und unter dem Akte Eurer Majestät eine glückliche Vorbedeu tung fiir die baldige und herzliche Wiederauf nahme der Beziehungen zwischen unseren Völ kern erblicken, die durch so viele Erinnerungen und gemeinsame Interessen geheiligt sind und ... die wir mit tiefen, Bedauern einen Augen blick getrübt gesehen haben. Ferdinand." König Carol erwiderte mit folgender Depesche: „Ich beeile mich, das Telegvamm Eurer Majestät zu erwidern, indem ich Ihnen die Versicherung gebe, daß ich von de m s e l- ben W u nsche Ivie Sie b e-s eelt bin, so bald als möglich einer Situation ein Ende zu setzen, die ich um so mehr beklage, als sie einen Augenblick die gute» Beziehungen zwischen un seren beide» Ländern zu trüben vermocht hat, die so viele Erinnerungen geheiligt haben. Meine Regierung hat der Regierung Eurer Majestät die Bedingungen bekannt gegeben, die die Wiederherstellung vertrauensvoller Beziehun gen zwischen unseren beide» Staate» gestatten, deren Aufrechterhaltung ich de» größten Wert beimesse. Eure Majestät könne» überzeugt sein, daß die sreundschaftlichcm Gefühle, die ich Ihne», seit langer Zeit entgegengebracht habe, durch diese letzten Ereignisse, die uns durch die Um stände ausgcdrängt worden sind, nicht beeinträch tigt werden konnten. Ich bin glücklich, von Eurer Majestät zu eNabrcn, daß Ihre Regie rung fest entschlossen ist, den Kriegszustand mit Serbien und Griechenland zu beendigen und daß sie bereits ihre Delegierten zu diesem Bc Huse designiert hat. Carol." Die russischen Mobilisicrungs Vorbereitungen. Aus Odessa wird gemeldet, daß die Ver waltung der bessarabischcm Bah» »nd der Donaubahn vo» der russische» Regierung die Weisung erhielt, Linie und Material bis aus weiteres zur ausschließlichen Verfügung der militärischen Behörden zu halten. Tas Mate rial soll siir den Transport von Truppen ver Wender werden. Weiter wird gemeldet, daß drei Divinonen der K aukasu s A r mee a n der a n a t o l i s ch e n Grenze zusa m3 in e n g e z v g e n seien. In Kalkutta regen sich die Mohammedaner zugunsten der Türkei. Eine dortige Zeitung sagt, jeder Versuch -seitens Großbritanniens, die Türkei zum Verzicht aus ihre neue» Pläne zu zwingen, würde schsvere Erregung und Agitation unter den Mohamme danenr verursachen. * K o n st aiiti » opeI, 24. Juli. Amt liche» Mitteilungen zufolge kam es bei der Besetzung von Kirkilissc zu einem Gefecht mit der bulgarischen Jnsanlerie. Die Bulgare» sprengten unmittelbar vor ihrem Abzug die Kasernen, Munitionsdepots und öffentliche» Gebäude in die Luft. Der -Kom Mandant der Kavallerie des rechten Flügels meldet, daß an verschiedene» Pimkten der Stadt noch immer Erplofionen erfolge». Sofia, 24. Juli. Von den Serben und G r i c ch e » werden zahllose S ch r ek le » s r a l e n begangen. Besonders grausam soll von de» griechische» Truppen in den Dör fer» Djakovo und Novosels gegen die Bevölke rung verfahren worden sein. Bei den Kämpfen mit den Grieche» wurde» viele bulgarische Sol daten mit Dum-Dum-Geschossen verwundet. „M NIMM WWSMS". In den „Sozialistischen Monatsheften" wen det sich der Reichstagsabgeordnete Edmund Fischer gegen die Propagierung des M a s s e n st r e i k s. Fischer schreibt, in Deutsch land trete im politischen Massenstreik ein „neuer Putschismus" aus, der noch bedenklicher sei als der überwundene. Er fügt hinzu: „Nicht als ob der politische Massenstreik an sich und unter allen Umständen Rxrwltlttons- macherei sei. Aber darüber kann ja gar kein Zweifel bestehen, daß er in Deutschland, so wie nun einmal die Verhältnisse liegen, über haupt nur einen Sinn und Zweck haben kann, sofern er a l s die Revolution ausge - faßt wird. Und die Art und Weise, wie zur zeit in Deutschland dieser! Massenstreik „inszeniert" werden soll, unterscheidet sich nicht wesentlich von; der Art, wie Blanqui seine Putsche inszenierte." Fischer weist weiter darauf hin, daß dis Entschließung des Jenenser Parteitages vom Jahre 1905, laut welcher „im gegebenen Falle" der Massenstreik proklamiere werden sollte, „bald und gern vergessen" worden sei, obwohl der „ge gebene Fall" wiederholt eingetreten wäre. Fi scher fragt ferner, was man denn in Preußen mit dem politischen Massenstreik beim Wahlrechts kampfe erreichen wolle; wie lange er etwa dau ern solle? In ein paar Wochen sei doch die preußische Wahlrcchtsfrage keinesfalls zu erledi gen; und länger sei doch auch im allergünstigsten Falle der Massenstreik nicht aufrecht zu erhalten. Weiterhin schreibt Fischer: „Der M a s s e n st r e i k ist aber auch gar kein Mittel, aus die preußische Regierung einen Druck a u s z u ü v e ii. Die preußische Negierung ist keine vom Volk gewählte politische Partei, sondern ein vom Parlament ganz unab hängiger Organismus. Ma» kann die preußi sche Bureaukratie als reaktionär bezeichnen. Aber wir würden uns einer großen Selbsttäuschung hingeben, wen» wir annehme» wollte», die preu ßische Staatsgewalt stehe schon ans so schwachen Füße», daß ei» Arbeiterslreik sie ins Wanken bringe» oder gar ihren Zusammenbruch Herbei uhren könnte. Denn es kann ja gar kein Zwei- el darüber bestehen, daß ein politischer M assen - treik in Preußen keinesfalls etwa die Angestell ten der Eisenbahn, der Post, der Straßenbahnen »Insassen würde." Im ganze» kommt Edmund Fischer zu dein Ergebnisse, daß ein Massenstreik im preußischen Wahlrcchtskampse nur de» Zusa in in en - bru ch und als weitere Folge eine langjäh rige Ohnmacht der Arbeiterorgani sationen zur Folge habe» könnte. Rosa Luremburgs „törichte" Ideen fände» in der deut schen Arbeiterschaft keinen Bode», da der deut sche Arbeiter dazu denn doch heute „viel zu viel zu verlieren" habe und geleerte Gewerkschaftskas- sen, vernichtete Organisationen und zerstörte Eristenzen ihm keine gleichgültigen Dinge leien. Aus dem Leicht. Wilhelm II und die Jesuiten. Es dürfte vielen interessant sein zu erfahren, was das Jesuitenblatt „Vera Roma" kürzlich in einem Artikel über den Protestantismus geschrieben hat. Es heißt dort: „Schon als der Deutsche Kaiser Wichelm II. die Abtei von Monte Casino besuchte, in der auch Heinrich II. geweilt hatte, haben wir den Wunsch ausgesprochen, der Deutsche Kaiser möge durch einen himmlischen Strahl befähigt werden, sich die Un sterblichkeit zu sichern, um der Retter der wankenden Gesellschaft zu werden. Und wir hegen noch immer die frohe Hoffnung, weil wir nicht glauben können, daß Wilhelm II. unterläßt, Vergleiche anzustellen zwischen dem Deutschland Heinrichs II. und dem heutigen, das durch den schamlosen Renegaten Mar tin Luther einer ketzerischen Zersetzung überantwortet ist. — Welch ein Jammer ist die Trennung eines so edlen Zweiges von dem Stamm der katholischen Mutterkirche, eine Tremmng, die unreine, tausend mal verfluchte Hände mit schmutzigem Messer unter nahmen. Was fiir einen Zweck hatte es, alte lierr- liche Perlen umzuwandeln in die Eicheln (d. i. Schweinefutter) einer angeblichen Reform, die nur die Absicht einer eklen, satanischen Rebel lion gegen die Dogmen der heiligen Kirche hat. Wilhelm II. ist heute der einzige (?) Monarch, der sich nicht scheut, öffentlich den Namen Gottes anzurufen. Wir sprechen deshalb, unbe kümmert um den Lärm der antikirchlichen Elemente, den heißen Wunsch aus, daß Gott ein Wunder tun möge. Wären die Juden und Freimaurer nicht so stark und mächtig auch in Deutschland, so wäre vielleicht schon ein großer Schritt geschehen; denn das Luthertum ist ein Kadaver (!), den man nicht mehr galvanisieren wird. Aber Wil helm II. ist der Mann, diese und andere Hinder nisse zu beseitigen, wenn es Zeit ist . . . Und Kaiser Heinrich der Heilige möge ihn leiten!" Das ist der Ton und Geist der Borromäus- Enzyklika. Aber die „Vera Roma" dürfte sich in Kaiser Wilhelm bitter täuschen, der ein guter evan gelischer Christ ist, wenn er auch der katholischen Kirche gern alle Gerechtigkeit widerfahren läßt. Auf das gewünschte Wunder dürfte das Jesuitenblatt vergeblich warten. König Friedrich August i« Krimml. Nach einer Meldung aus Krimml hat Kö nig Friedrich August mit dein Prinzen Ernst Heinrich, da sich das Wetter gebessert hatte, am Montag eine dreitägige H ii t t e n v u n d« tour in die Tauern unternommen.