Suche löschen...
02-Zweites-Blatt Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 20.07.1913
- Titel
- 02-Zweites-Blatt
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130720023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913072002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913072002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-20
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
:Signalmast umgestürzt!" berichtet er ihm schrei /Apparat von Nerven und Blutgefäßen nicht ord-.Namentlich am Parademarsch hatte er seine Helle end. nungsmäßig zu arbeiten, so ist die Folge eine'Freude und stellte sich stets neben dem den Vorbei» Lie haben geträumt! Hetzt hat er verstanden. und lies der gewaltigen Maschine. auf die von Und jetzt kommt er aus schreit ein ausgezeichnetes Verfahren halt im Freien darstellt, lM>e heute säst schließlich bedarf es keiner Faktoren bei meinst Du, an, wenn Dir ihn Uhr bab'n ma in der „Zeitschrift für Ziegenzucht" mitteilt, n Kirchturm Aber der Expreßsührer scheint ihn noch nicht uhr! vernommen zu haben — i' hab' Mit Entsetzen denkt der Assistent daran, daß '^. und zwar Hal besonders Bezirksarzt in Tr. Grapl IN /Lindau IN leiner Schr.st über die mi' seine Maschine schon in wenigen Minuten in die mit B.: Ja — das Wasser stand ihm schon Hinsicht eine beredte Sprache: bis zum Halse. Ziegen auf 100 der Während sich der Assisleni den angcwehten. anil ihren stählernen Pranken an die ! deZterblichkeit Von 100 Lebend- Jung i K.ei wur dem wohncr, also fast aus jede Familie kommt eine geringe Kindersterblichkeit auch eine entfällt), nicht gen: Also hätt' Die kann geschlossenen geheizten Räumen aufhalten müsse. was er Wer solcher Anschauung gemäß lebt, wird sich konnte, kalt . . Na, ich Hede erhebliche Abkühjlung stellt Anforüe- eine alles a. auch die interessante Beobachtung, daß die Ziegenzucht in ganz bestimmter Beziehung da- Lebend starben Fahr ¬ er fühlt sich keinen guten wandte sich um und rief: auch zufrieden!", worauf sofort still wurde und an nach Hause marschierte. 20,0 15,3 11,0 hat ihn Klang, aber mir pumpen verloren wohl an, Der verdutzte Hauptmann „Ja, ja! Ich bin doch der in den roten Hosen der Spitze der Kompagnie sich, hat Von 100 geborenen im 1. ich nehme willst!" 10,0 0,0 Sie schon jemals etwas davon gehört, unserem Lande ein Bauwerk eingestürzt von deutschen Händen gesügt wurde?" umgestürzt! Sturmes. des kleinen Mannes" zurückzuführen ist. Daraus erhellt von selbst, wie wichtig für das Volks wohl die Hebung und Förderung der Ziegen zucht ist, der von seiten des Staates sowie der einzelnen Länder und Gemeinden durch aus giebige Unterstützungen usw. das größte Augen merk zugewendet werden sollte. laitizität. Mit dem Zeitpunkt, wo die Kinder sich ohne Er wa ja von Haben daß in ist, das Die Gedanken fahren dem Assistenten blitz , schnell durch das Hirn, während er — auf dem« aus der Feucr- ,Hw, auch Sie ist erbaut. Mit hockr de ein gestellt. Bezirke meisten zend, der kleine Papierstreifen. „Station -01,1 02,7 28,7 18,7 17,0 19,6 der Anzahl der Zie i Bayerns zur Kin und rüttelte an den Fensterläden. Der Assistent war ausgestanden erregt im Zimmer aus und ab. „Hm !" knurrte der Vorsteher für bekommen Sturm. Das Barometer schon leit nachmittag angezeigt. siedendem Kessel,kercn Witterungseinstnsscn rauherer Jahreszeit Der Heizer faß, aussetzen darf. Hilsslokomotive unter Dampf, retten!" Ehe ihn sein Chef fragen vorhätte, war er schon über nach dem Schuppen gestürzt. Die Maschine stand mit Hl veil vom dröhnenden Baß bis hinauf in den höch sten Diskant. Ein Gemisch von Regen und Schnee klatschte gegen die Scheiben und hüllte in wenigen Augenblicken den ganzen Bahnhof Nach den statistischen Erhebungen herrscht Rußland, Oesterreich und Deutschland die „Wa ist?" so eigentümlich an und „Kann sein!" Draußen sprang ein scharfer Windstoß aus ' tist auf den vorüberrollenden! wnmc Zeit, ehe er dem herbeigeeiltcn Personal 3^9^, während in den iibrigen Gegenden Sach tes Erpreß-Zuges die Situation erklären kann. -0—100 Einwohner marsch inspizierenden Offizier auf. Eines TageS kam, o schreibt ein ehemaliger Offizier der „Kölnischen Zeitung", der damalige Oberst v. Perglas, der jüngst verstorbene General, in die Kaserne, als gerade eine Kompagnie ihre Hebungen mit einem Parademarsch endete. Da dachte der Storch plötzlich: „In diesem Falle muß ich die Kompagnie doch selbst vorführen", pflanzte sich vier Schritte vor dem Hauptmann auf, trat auf Kommando an; auf der Höhe des Regi mentskommandeurs angelangt, schwenkte er ab und stellte sich rechts neben diesen, ganz wie ein Parade kommandierender, um mit lautem Geschrei in die anerkennenden Worte des Obersten einzustimmen. Ein andermal harte ein Hauptmann und späterer Kriegsminister große Anerkennung für seine Kompag- nievvistellung gesunden, aber dennoch hiernach ei nige Ausstellung selbst gemacht. Währenddessen er schien der Storch und legte ihm den langen Schnabel beruhigend auf die Schulter, heftig dabei klappernd. ob dieser Taler falsch ^iegenLuckt unci kmäer- sterbiickkeir. 21,7 18,8 21,8 büchse heraus. Eine Schaufel nach der anderen Brücke eintreten muß. Dann ist er und auch die anderen in jenem Zuge, zweihundert sorglose Menschen. Er reißt dem Heizer die Schaufel Hand und zerrt die Höllenbrände der Schlechtes Zahlengedächtnis. Hotelgast (in der Frühe einem andern auf dem Korridor begegnend): „Warum tragen Sie denn die Stiesel in der Hand?" Zimmernachbar: „Damit ich nachher mein Zimmer wiederfinde — auf der Sohle steht doch die Nummer." Mit schlotternden Kniecu und bleichen Lip pen stand der Mann da. Alle Geistesgegen wart schien ihn verlassen zu haben. Der Ap parat machte eine Pause, als wollte er Beamten Zeit lassen, den ungeheuren, liehen Sinn seiner Botschaft zu fassen. einmal sechzehn Jahre alt!" Rückblick. Zuchthäusler (vor der Entlassung): zehn Jahre hab ich hier schustern müssen! Jetzt soll mir nochmal einer sagen, ich nirgends lange gearbeitet!" zweiter und dritter, und bald heulte und es um das einsame Stationsgebäude her, daß Gaß die Kindersterblichkeit eines Landes uw so (geringer ist, je mehr Ziegen gehalten werden. «Noch klarer zeigt das die folgende Zusammm- >deu. Neben dem kalten Wasser in Form von der letzten Kurve j Badern und Uebergietzungen ist leichte Klei Moder n. Erster Bettler: „Siebzig Jahr is Dem Vata? Da wird ihm das Hausbetteln wohl bald recht beschwerlich fallen?!" Zweiter Bettler: „O nein! Der bettelt jetzt nur noch in Häusern, wo ein Lift is!" nassen Schnee aus dem Barte strich, fing plötz- greisen. Es knirscht und kreischt. lich der Apparat wieder an zu klicken, hastig/ „Gesiegt!" schreit der Assistent auf. Dem ersten Stotze folgte kurz darauf Einwohner 8,8 -'>,8 1,1 Der Sommer ist die Zeit des ausgedehn testen Aufenthaltes im Freien. Datz das Ver weilen in frischer Lust für Gesunde unter allen Umständen dem in Zimmerlust vorzuziehen ist, wissen immer noch viele nicht. Andere wieder glauben, diese Regel gelte nur für die warme Jahreszeit, während man sich im Winter, um sich vor Erkältung zu bewahren, möglichst in Südertum — Erpreß aufhal Da horch, ein gellender Pfisf schrillt durch; ries die Nacht! j .Lungenheilstätten. ... ! Erwähnung, daß einer der ersten Winter, wir sind alle gerettet!" Der preßt den Stopphebel herab. Bauer: „Da schau' i' net 'nauf - " s, mit unser'm Herrn Pfarrer vevfeind't!" Fräulein Gisela erwidert mit gesenkten Au- „Aber Herr Lehrer, ich bin ja noch geborenen starben im 1. Jahr 35,1 Vorsteher zurück. „Das ist uns zweien allein nicht möglich, ist übrigens günstig gefallen und liegt et- zwei Meter vom Schienenslrangc entfernt." „Glück im Unglück!" „Was für eine Frage! ran ?" „Ich weiß nicht! Ich Bange darum!" „Ist aber ganz töricht! einem deutschen Ingenieure herausgekrochen. Wie ein geflügeltes Unge heuer braust er näher. Mit einem Satze steht der Assistent im Führerhaus. Dampfhebel nieder! Vollkraft! Pfalz 52 500 Unterfranken 52 539 Auch in Württemberg und einem Satze draußen, kam er bereits zu- Zweifeln Sie da- E g o i st i s ch. Schusterjunge: „Meester, es ist scheußlich zeigen die glänzenden Erfolge der Augenblicke später steht die Maschine. Mii weitausgcrissencn Augen starrt slent vor sich ans die Strecke. . -. , Das Schneegestöber hat nachgelassen. Deri//"/? 5 Mond gießt sein bleiches Licht in die breite jA""",ranlen Talschiissel vor ihm. Und über den Abgrund^""Ranien Einen Augenblick läßt der Tapfere die Schaufel sinken und lauscht rückwärts. Er hat sich nicht getäuscht. Die Entfernung Doppelsinnig. A.: „. . . Also im Bade hat der Baron sich der reichen Kommerzienratstochter verlobt?" Wir müssen ihn beiseite räumen! Zahl der Ziegen 7 325 11 800 11 519 19 202 31 16 l hier im Zimmer!" Meister: „Meenst de, Junge? werd' mal 'n Schnaps trinken'" nervös, als hätte -er Versäumtes nachzuholen, als wollte er durch das heftige Hämmern des Ankers am Elektromagneten die Eile seiner Nachricht zum Ausdrucke bringen. Die Walze setzte sich in Bewegung. Der Vorsteher ließ die Papierschlange durch seine Finger gleiten: „Station - Südcrturm — Erpreß auf halten — Brücke — beschädigt!" berstenden Felsen und zerreißendem Eisen, und plötzlich ertönte ein Prasseln, als ob der Schorn stein niederstürzte. „Herr des Himmels, was war das?" Vermischtes * Soldatenliebe n de Tiere. Wie die Menschen im allgemeinen, so haben auch verschiedene Tiere eine besondere Vorliebe für Soldaten. So kennen wir nicht nur die Geschichte einer RegimentS- tochter, sondern auch treuer Regimentshunde, einer RegimentSgans, die in Ulm ununterbrochen mit der Schildwache auf und ab schritt, das ausrückende Re giment bis an das Tor begleitete und der zurück kehrenden Truppe regelmäßig wieder entgegenflog. Später trat an der Stelle der treuen Soldatenfreun din ein sehr „hoch geborener" Herr, ein Storch. düng und frische Luft das beste Mittel, sich ab zuhärten. Mau braucht nicht mehr Kleidung als zur Erhaltung der Eigenwarme notwendig ist. Wie viele Mütter sündigen in falscher Für sorge gegen diese Tatsache. Fort mit den Hals tüchern, Pulswärmern und ähnlichen Erfin dungen ! Vor allen Dingen so viel wie mög lich hinaus ins Freie und beijedem W etter. Daß selbst für Kranke die Ab härtung in Form von fast dauerndem Aufent- und leise keuchendem Atem. auf der Treppe zum Führerhaus und rauchte. „He, Jungwinter, Glotzaugen anzünden, srungen an die Nerven, die unsere elastischen schnell, sofort! Wir müssen hinaus!" rüttel/Blutgefäße verengen. Das dabei von der Ober- der Assistent den Träumenden wach. fläche der Haut verdrängte Blut strömt zum Der Mann sieht ihn verständnislos an, da. Herzen und verursacht eine Beschleunigung der hat er schon selbst die Lampen vor den Blenden-Herztätigkeit. Diese Anregung des Blutkrcis- angesteckt. Kaufes verfolgt den Zweck, der abgeMhltcn Haut „Erpreß aufhalten — Brücke beschädigt — Ersatzwärmc zuzuführen. Vermag nun dieser sozialen Ursachen der Kindersterblichkeit in Bay ern aus den genannten Umstand aufmerksam ge macht. Die folgenden Zahlen sprechen in dieser hinweg spannt sich - wie ein dünner Faden — die Brücke. Aus ihr lausen die glänzenden Doppclstränge der Schienen. Aber plötzlich, da draußen — er sielu es ganz deutlich — ist der glänzende Doppelfaden zerrissen. Ein schwarzes die er vor innerer Erregung aufeinander gebu j sen Hal. Und jetzt läßt er seine Maschine mit etwas! verminderter Geschwindigkeit fahren. Langsam, Wenige'-, , .Lchwaoen der Assi^erbayern (Niederbayern Augenblicklich gehorcht die Maschine, einem Ruck springt sie auf und schießt bäumend in die Nacht hinaus. „Arbeiten, Jungwinter, arbeiten !" ähnliches Verhältnis wie in Bayern fest- So weisen z. B. die drei sächsischen Bautzen, Kamenz und Löbau, wo die Ziegen gehalten werden (auf acht Ein- die Gleisanlagen bald tatsächlich so verweichlicht haben, daß er seinen Körper schließlich nicht ohne Gefahr stär- Maschinenkranze stehend und sich so lklammernd!fremde Hilfe auf der Straße sortbewegeu können, — rückwärts späht, ob sich der Expreß noch'kann bereits mit der Abhärtung begonnen wer- nicht in Sicht befindet. '' " " " " Ich hab's! Im Schuppen steht in ein bleiches, schwerlastendes Sterbelaken. „Ja, ja, der launige April!" sagte der Vorsteher. Uebrigens, der Mitternachtserpretz mutz bald durchfahren, wenn er keine Verspä tung hat." Eine Weile herrschte Stille im Zimmer, nur durch den langsamen, melancholisch-mono tonen Pendelschlag der Uhr unterbrochen. Plötzlich blieb der Assistent vor seinem Chef stehen. „Was meinen Sie, Herr Vorsteher, ob die Brücke da drautzen . . ." Er kam nicht weiter. Der Sturm sprang plötzlich so unvermittelt gegen die Mauern an, datz das Gebäude in seinem Grunde zitterte. „Donnerwetter, wir werden doch nicht weg- geblasen werden?" ries der Vorsteher. „Was meinten Sie von der Brücke, Herr Kollege?" „Ob die Brücke solchem Orkanwüten stand halten kann?" dem Abgrunde zu, dem Tode entgegen! / , „So ist's recht, so wollte ich's haben !" der Abhärtung der Sport ist preßt der Assistent zwischen den Zähnen hervor! „Nein, das nicht, ich kann auch keinen Grund für meine Bangigkeit angeben, es ist eben nur eine dunkle Ahnung." In diesem Augenblicke klickte der Apparat. Ter Bahntelegraph der etwa 25 Kilometer land-: einwärts gelegenen Station meldete sich. Die! Papierwalzc fing an zu rotieren. Der Vor steher las die Meldung ab und sagte befriedigt: „Zehn Minuten Verspätung. Erpreß 12 Uhr 3 Station passiert." Er gab das Empfangszeichen zur Bestäti gung zurück und fuhr gähnend fort: „In einer halben Stunde können wir uns niederlegen! Bin doch verflucht müde heute!" Der Sturm heulte jetzt in gleichmäßiger Stärke über das Land, sodaß die beiden Män ner ihre Unterhaltung abbrechen mutzten. Von außen kam manchmal ein Geräusch wie von Revanch e. Bauer: „Bitt' schön, wieviel denn scho'?" Tourist: „Nu', dort ist doch die der Assistent und beobachtet genau den Abstand zwischen ihnen und dem Verfolger. Ter wird anfangs noch geringer — immer näher rücken die glühenden Augensterne da hinter ihm. Aber dann laufen beide mit gleicher Geschwindigkeit Jubiläumsfeier in M ünche nl. Der „Münchner Jugend" wird geschrieben: Auch München hat an der Jubiläumsfeier un» seres Kaisers regen Anteil genommen. Das be weist u. a. die -Speisenkarte eines Münchner ve getarischen Restaurants, auf der am 16. Juni zu lesen warb ,,-L ch w a r zwurzel — Weiß» kraut — Ro trübengemüse — National- Auflauf — Kaiser-Pudding — Jubilä um srone — Kaiser Wilhelm-Bombe." Vier m oderne M ärche n. 1. Es war einmal ein Automobil, das fuhr ganz langsam durch die Stadt. 2. „Machen Sie sich deshalb keine Sorgen", sprach der Hauswirt. „Ihre Miete ist ja erst >eit zwei Monaten fällig. Es ist durchaus nichr notwendig, daß Sie sie vor ein oder zwei Jah ren bezahlen " 3. Und es begab sich, daß einmal ein Mann um 1 Uhr morgens in angeheitertem Zustande zu Hause anlangte und von seiner Frau mit freundlichen Worten empfangen wurde. 4. Es war einmal ein Kellner in einem vornehmen Restaurant, der sich hochmütig in die Brust warf und tief beleidigten Tones ries: „Mein Herr, es ist gegen mein Prinzip, Trink gelder anzunehmen, Ihr Angebot ist /ne Be leidigung für mich." M i tz v e r st ä ndni s. Fräulein Gisela ist bei der Klavierlektion dermaßen unachtsam, daß der junge, hübsche Klavierlehrer verdrossen ausruft: „Fräulein Gi sela, ich muß doch einmal mit A-rer Mama sprechen!" 4. auf, d'e eben auf die gesunde, der Frauenmilch "61* (161* hinsichtlich der Zusammensetzung ähnliche Milch der selten an Tuberkulose erkrankenden „Kuh W uns War. L ehr a n st ä n d i g. „Du, es kommt mir vor, als ob Deine Tochter sich von dem Klavierlehrer küssen läßt!" „Ja, das mag sein; aber er ist ein sehr anständiger Kerl, er tut das nur außerhalb der Stunde!" Die Geschwätzige. Hausfrau: „Da hört sich doch alles auf! Plaudere ich hieb auf dem dunklen Korridor fort während mit meiner Nachbarin und jetzt, wo ich Lickst anstecke, sehe ich, daß sie gar nicht mehr da ist!" G e w isse n h a f t. „Ich habe um meinen Mann ein ganzes Jahr getrauert. Vom 5. März bis zuni 5. Mai." „Aber erlaube, das sind ja 11 Monate!" „Ja, im Fasching hab' ich zwei Monate ausgesetzt." Entgegentom m e n d. schleudert er seitwärts hoch in die Luft, daß ein - leuchtender Funkcuregen aufschietzt, und, vom/Hf"" em Sturme erfaßt, wie eine sprühende F-euergarbcj durch die Nacht wirbelt. Dazwischen heult die Dampfpscise ihr schauer !(/? i I e n schrie'liches: „Phuuuu phuuuuu!" ^Hessen Oldenburg Ans dieser Zusammenstellung ginge hervor, ten — Brücke — beschädigt!" Mechanisch drückte er den Knopf und gab sein Zeichen zurück. Was war zu tun? In fünfzehn Minuten mutzte der Expretz daherbrau sen. Der Signalmast zerborsten am Boden. „Verloren, alles verloren!" Der junge Assistent stand wenige Augen blicke schweigend neben seinem Chef. , . . sogenannte Erkältung. Es ist daher un-j Mit zwei Sprüngen sind die Männer auf'sere Ausgabe, unsere Haut und ihre Nerven (darin zu üben, prompt auf die Temperatur „Feuern, Jungwinter! Wir brauchen höchste schwankungen der Außenwelt zu antworten. Die wir Dampfspannung!" (geeignetste Zeit für diese Hebungen, schlechthin ihn! Der nickt bloß, und während der AssistentjA b h ä r t n n g genannt, ist der Sommer. ganz langsam rückt der Erpreß näher und näher./ Der^lssistent zieht den Griff der Dampf- unter den Kultur- pse.se Die heul, auf wie der Auglsichre. e.ues und in Deutschland erfreu, sich uur ein gequälten Ungeheuers. Wenn der -turmge aller Säuglinge der natürlichen Er- ang ihren Rus nicht uberbrulli, w mW er „ g durch die Mutterbrust. Bei der For- woh auch bald hmten - auf 'E Masch.ne ^ / Ursachen dieser großen Sterb- - selbst durch das Rapeln der Rader ge^ wie Sch^chthosdirekwr Zeeb werden ^mmer und immer wieder ertön hr sw- warnender schrei: „phuuuuut! pbuuuuut! schreck-.Nichts gähnt an seiner Stelle. Dann! — — Da läuft ihm ein eisiger Schauer stieß wieder, schnell und nervös sich überstür-! durch Mark und Bein, und es dauert eine ge- /en Dampshebel herabstößt, wirft der Heizerj Nickst unter allen Umständen und keineswegs ein seinen! Moloch die schwarzen, lebenspendenden bei allen Menschen läßt sich die Abhärtung er- pfisf Steine in den glühenden Rachen. zwingen. Zu mächtig ist das Blut jedes , . ... ' tz Langsam kriecht die Maschine aus dem'Menschen, so schreibt Dr. L. Hirsch in der man glauben konnte, eine ganze Hölle von Teu- Schuppen heraus wie ein vorweltliches Unge /Hygiene", von seinen Vorfahren beeinflußt, als feln sei plötzlich losgelassen. Der Sturm pfiff (Heuer aus seiner Erdhöhle und läßt den rasen (daß es möglich wäre, aus den Kindern schwüch- in den Telegraphenleitungen ganze Tonleitern ; den Aprilsturm gleichgültig seine breite, eherne licher Zwerge durch Abhärtung oder wie sonst vom dröhnenden Baß bis hinaus in den Höch-'Brust umtosen. jimmer beschaffene Methoden der Kleidung, Er- Die Blenden werfen ihr Licht weit voraus nährung und allgemeinen Lebensweise kräftige f ' ' . Schneepolstern belegten Schienen- Riesen zu „machen. Trotzdem ist nicht jeder strängc, und jetzt fühlt die Maschine die ganze, Versuch, schwächliche Menschen durch Abhärtung gewaltige Kraft, die ihrer ehernen Muskulatur zu kräftigen, als aussichtslos von der Hand innewohnt. Aber noch bleibt sie gebändigt. Sie/u weisen. Je eher mit der Abhärtung be wirb noch gebraucht werden. Es gilt vielleicht,gönnen wird, d e sl o Hesse r. Denn mit dem einen tollen, verderbenbringenden Wettlauf. ^zunehmenden Alter verlieren die Blutgefäße ihre Der Assistent war mit Im nächsten Augenblicke rück. „Der Signalmast ist er durch das Heulen des vergrößert sich. Der Erpreß rollt langsamer da- hin. Mau hört, wie die Bremsklötze jählings.^ ^""(0 die das Verhaltnw > --- — - Räder'dm einzelnen Kreyen ! derlterblichkeit veranschaulicht:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)