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WMsleiMMKl WM Amtsblatt !! Fernsprecher Nr. 11. Nr. 164 63. Jahrg Rußland läßt Bulgarien fallen. Hohenstein-Ernstthal, den 16. Juli 1913. Königliches Amtsgericht. Hohenstein Ernstthal, den 16. Juli 1913. Königliches Amtsgericht. Der Gemeindevorstand. Zuversichtliche Stimmung in Sofia. Ein Bericht aus Sofia, 16. Juli, besagt: j betrieben. Neuen Freien Juli. Oberlungwitz, am 17. Juli 1913. Der Gemeindevorstand Tribuna" schreibt: offensichtlich von Oesterreich abriicken wird. so Eine neue Niederlage der Bulgaren. Darüber hinaus aber l)at bei Italien nicht Malinow ist be- Sofia., 19. Juli. Ministerpräsident D a - der Londoner Friedensvertrag zwischen der Dür ¬ ft r a n d gestern vormittag an Land zu einem erfüllt mich die Nachricht von dein Hinscheiden stes Beileid aus. Der Verewigte hat seine daß eine Erneuerung nicht stattfinden werde. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß Rumänien Freilag, 18. Juli 1913 Die diplomatischen Kreise datz Rumänien weitcrgehen dem, das; ihr Vorgehen die ermuntern und aus diese tionen beeinflussen könnte. vor. Rußland, dessen Händen sich Bulgarien anvertraute, hat Bulgarien verlassen. Die Re gierung stürzt unter der Wucht des Mißgeschickes, die Pässe von Mokru vor. Von dort marschier ten sie unter Zurücklassung von Waffen und Mu nition zur bulgarischen Grenze. — Nach den befürchten dagegen, könnte, und außer Serben und Griechen Weise deren Opera- Beileidstele- Mit tiefer Betrübnis Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31 von das setzung des beanspruchten Gebie - t e s beschränken werde, ohne weiterzugehen, daß folglich kein Grund zur Beunruhigung vorliege. Die leitenden Kreise erklären, die Regierung habe bloß angeordnet, daß selbst der Landsturm wäre, und hatte auch Gelegenheit, Bulgarien be greiflich zu machen, datz, wenn die Feindselig keiten aus der ganzen Balkanhalbinsel eingestellt würden, Rumänien seine Forderungen nicht über die Linie Turtukai—Baltschik ausgedehnt hätte, die es für notwendig angesehen habe, um eine Grenze sestzusetzen, die aus strategischen Grün den um Silistria herum gefordert werden kö-mtte. jüngsten amtlichen Meldungen überlebten den 3000 Einwohnern von Doksaf nur 12 Massakre. kei und Bulgarien B u k a r e st, zufolge haben die 3 Monitore Aus Blatt 255 des hiesigen Handelsregisters für die Stadt, die Firma Julius Eduard Beckert in Hohenstein-Ernstthal betr., ist heute eingetragen worden, daß der Gesellschafter Eduard Otto Beckert ausgeschieden ist Auf Blatt 153 des hiesigen Handelsregisters für die Dörfer ist heute die Firma Otto Beckert in Oberlungwitz und als deren Inhaber der Färbereibesitzer Eduard Otto Beckert in Hohenstein- Ernstthal eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Färberei. Rom, 17. Juli. an- Be- und endgiltig sei. 17. Juli. Blättermeldungen Bulgaren bei Rustschuk und 2 Kanonen ver - Das Verzeichnis der zur land und forstwirschaftlichen Berufsgenoffenschaft gehörigen Bctriebsunternehmcr nebst Heberolle liegt vom 18 d. M. an zwei Wochen im Rathaus während der gewöhnlichen Geschäflsstunden zur Einsicht der Beteiligten aus. Einsprüche gegen die Höhe der Beiträge (6,5 Pfg. für jede beitragspflichtige Steuer-Einheit) sind unter genauer Angabe der Gründe, die von dem Unterzeichneten bestätigt sein müßen, innerhalb der obigen Frist direkt an die Genofsenschaftsgeschäftsstelle rn Dresden-A., Wienerplatz 1, ll einzureichen. Der ausgeworfene Beitrag ist trotzdem in voller Summe vorläufig zu zahlen. zu entrichten. Oberlungwitz, am 16. Juli 1913. Das griechische Kriegsministerium ver'össent- deres vorgelegen, als die Absicht, sich jeder licht folgenden Bericht vom 16. Juli: Ein leb- strebung anzuschlietzen, welche einen raschen Hafter K ampf entspann sich gestern auf billigen Frieden herbeiführen könnte. herein gewünscht hatten. Probemobilifierungen in Rußland? Aus Kischinew in Bukarest eingetrosfene neu eingezogen. Es wirb w i d e r st a n d s l o s von einem Ende bis zum anderen b e daß Rumänien nicht auf halbem Wege stehen bleiben will, sondern entschlossen ist, den Mancherlei Anzeichen deuten darauf hin, datz dieser neueste Balkankrieg eine Annäherung zwischen Rumänien und Griechenland bringt, und datz man in Paris sehr bestrebt ist, dem russischen Freunde einen Gesallen zu er- Jnferate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger ans dem Lande entgegen, f auch befördern hie Annvncen-Erpeditivnen solche zu Originalpreisen. Die türkischen Truppen haben am Dienstag 30 Kilometer diesseits der Linie Enos—Midia das Gebiet von Bunar Hissar betteten, ohne aus Widerstand zu stotzen, da das Land von Trup pen entblößt ist. Die christliche Bevölkerung flüchtet vor den Ausschreitungen der Türken. Der Donauübergang ocr Rumänen. Die Stärke der zwischen Corabia und Turnu-- Magurele über die Donau gegangenen rumäni schen Armee wirb auf vier Armeekorps beziffert. Die Vormarschrichtung mit der Pfeil spitze gegen Sofia lätzt keinen Zweifel darüber, Brief- und Telegramm-Adresse: Amtsblatt Hohenstein--Ernstthal. die B e Mächte zur Aufrechterhaltung der Grenze Enos— Midia einen Druck ausüben sollten, arkf die Au tonomie Thraziens dringen könne. Indessen ha den die Mächte bisher betreffs der Bewegung der türkischen Truppen keine Mitteilung an die Kürze abläuft. Es sei mehr als wahrscheinlich, worden sei, sondern vielmehr über eine Per tung auf Pambima auf dev Strecke Seres-Ueron- austragt worden, ein Kabinett der p a - tis in der Gegend von Neorekus. Der Kampf rriotischen Konzentration aus den begann morgens und endete gegen 8 Uhr abends Parteiführern zu bilden. Vorläufig haben nur mir der vollkommenen Niederlage des die Sozialisten abgefagt. beginnen und die rumänische Armee könnte in dieses Volk kommen kann, das von Fsinden etwa einer Woche vor Sofia eintressen. fvnd Mißgeschicken erdrückt wird. Die Nation Vorgehen Rumäniens auf führenden Balkanstaaten zustande, dann wird ven. Wird sie es noch lange aushalten können? Rumänien, wie eine leitende Persönlichkeit dem Das ist die Frage des Morgen." Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Bierteljabr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Akt. 1.92 frei ins Haus. Die für das 2 Vierteljahr 1913 noch rückständige Wafsersteuer sowie die Steuer für erhöhten Feuerschutz auf das 1. Halbjahr 1913 ist zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens den 24. Juli c. unserem äußersten rechten Flügel in der Rich- flus dem Beiche. Der Kaiser begab sich nach einer Mitteilung aus Bale- wie» M Nmm Ml M UMM. ter Glockengeläute wurde der auf einem Aus fluge abgestürzte Matrose von, Kreuzer „Kol berg" beigesetzt. Die anwesenden Schiffe hatten halbstock geflaggt. — Nachmittags hörte der Kaiser einen kriegsgeschichtlichen Vortrag. Der Kaiser an die Gräfin Kanitz. Wie die „Kreuzztg." meldet, hat der Kai ser der Witwe des Grafen v. Kanitz- teidigte. Der Feind, der über zahlreiche Kräfte new teilte den Vertretern der Mächte mit, daß verfügte, verteidigte heftig mit Artillerie die ein Telegramm des Gouverneurs von Kirkilisse befestigten Stellungen, aus denen ihn die grie- melde, die Türken hätten sich des Bahnhofs chischen Truppen am Abend vertrieben. Drei von Lüle Burgas bemächtigt und rückten Kompagnien vertrieben durch Bajonettangriff auf Uzun Köprü vor. Danew bat die Mächte, unter Gesang ein ganzes bulgarisches Bataillon in Konstantinopel dringende Schritte von den befestigten Höhen. Die bei Drama ge-zu unternehmen, um den Marsch der tür- schlagenen bulgarischen Truppen rückten gegen kischen Truppen aufzuhallen, da Erst im Lanie des Vormittags wurde der Schritt Rumäniens im Publikum bekannt und machte allgemein einen starken Eindruck. Man glaubt trotzdem auch jetzt noch allgemein, daß sich das mittlung Oesterreichs zwecks Verständigung in der Sobranje eine Erklärung abgegeben habe. , stellt wurde. In den Militärbezirken von ! Odessa und Kiew würden Vorbereitungen für l die Probemobilisierungen eifrig Wiener Blätter versichern, Italien habe den Großmächten und den Balkanstaaten Vorschläge gemacht, welche darauf abzielen, den Konflikt rasch beizulegen. Italien hat tatsäch- Presse" wird von besonderer Seite aus Kon stantinopel gemeldet: Die Türkei dürfte be reits in den allernächsten Tagen den endgiltigen Frieden mit Serbien und Grie chenland unterzeichnen. s e tz t. Die Türken me Besiegten von gestern, Spaziergang in die Umgebung Balholms. Un gehen vorläufig aus der Lime Enos—Midia - Der Vormarsch Der Türken nach Adrianopcl. Aus Wien wird gemeldet: Die Meldung über eine angebliche Ueberschreitung der Grenze Enos Midia durch die Türken wird hier an maßgebender Stelle nicht für unwahrschein lich gehalten. Ferner wird aus London gemeldet: Der Korrespondent des Reuterbureau in Konstantins pel hat, obwohl, die amtlichen Kreise sich Zurück haltung auferlegen, die positive Information er halten, daß die türkische Regierung entschlossen ist, bis Adria nopel vorzu gehen. Außer materiellen Vorteilen, die durch eine kühne Bewegung im gegenwärtigen Augenblick zu ge winnen seien, würde die moralische Wirkung eines Erfolges in dieser Richtung die innere Lage sicherer gestalten und die Stellung der Re gierung befestigen. Deshalb senkt man, datz das Abenteuer wohl zu wagen sei. Uebrigens meinen türki'che Kreise, datz die Türkei selbst in dem wenig wahrscheinlichen Falle, datz die Sem MÄtivllte vom Lagt. Das 12. Deutsche T u r n f e st hat gestern bei herrlichstem Wetter und unter einem ungeheuren Zuspruch seitens des Publikums sei nen Abschlutz gesunden. Am Spätnachmit tag erfolgte die Verkündigung der Sieger. Der Kaiser bat der Witwe des verstor benen konservativen Führers Grafen Kanitz ein Beileidstelegramm gesandt, in dem er die Verdienste des Dahingeschiedenen würdigt. Der Deutsche Metallarbeiterverband hat die S t r e i t u n t e r st ü tz u n g für die streikenden Hamburger Werftarbeiter a b g e l e h n t. Auf dein Artillerie-Schietzplatz Jüterbog stürzte der Ofsiziersslieger Lt. Stoll (112. Inf. Regt.) aus 15 Meter Höhe ab. Er erlag seinen Verletzungen. Das Kabinett T a n c w Hal gestern abend seine D e m i s s i o n überreicht. Die r u in ä n i s w e Armee hat nördlich von Plewno die Donau überschritten. Es hat den Anschein, datz dadurch der Porma r s ch auf Sofia eingeleitet wird. Die Türken sind über die Grenzlinie Enos-Midi« hinausgegangen und rücken a u f Adrianopel vor. Die in Südchina organisierte Gegen revolution gegeit ?)uanschikai greift in bedrohlicher Weise um sich. Man befürchtet neue Schwere Wirren in ganz China. Seit der Ministerpräsidenten- Zusammenkunft in N i s ch, an der auch der bulgarische Ministerpräsident Dr. Danew teft- genommen haben sollte, wovon aber in einem amtlichen Belgrader Communiguee über die Rischer Zusammenkunft kein Wort enthalten ist, hat sich nichts geändert. Die Zusammenkunft war am Dienstag abend; Pasitsch ist inzwischen nach Uesküb wettergereist, während zwischen Bul garen, Serben und Griechen eine Kamps- pause eingetreten ist. Ob Dr. Danew doch noch in Sofia geblieben ist oder ob die So fioter Meldung nach Rom über seine Abreise nach Nisch eine Falschnachricht war, ist noch ungeklärt. Nur so viel steht sest, datz seine Stellung als Ministerpräsident, wie es ja auch selbstverständlich ist, stark erschüttert ist. Er hat inzwischen seine Demission dem König an geboten, ebenso die des gesamten Ka binetts. Ob der König sie annehmen wird, ist noch nicht bekannt, doch ist es wahrscheinlich. Jedenfalls ist damit zu rechnen, datz Danew in kürzester Frist zurücktritt und einem Nachfolger Platz macht, der möglicherweise doch noch eine Politik der Offensive einschlägt. lieber Rumäniens weiteres Verhalten liegen aus Bukarest noch keine werteren Nach richten vor. Der weitere Vormarsch der rumä nischen Truppen lätzt jedoch deutlich genug er kennen, das; Rumänien sein kriegerisches Vor gehen, das bisher noch ohne Blutverlust verlau fen ist, keineswegs für abgeschlossen bettachtet. Feindes, der die genannten Stellungen ver- eine neue tritt morgen an. Wo wird sie Hilfe Frieden in Sofia zu diktieren, suchen, und wo kann sie diese finden? Wir sind wenn ihn Bulgarien nicht vorher schlietzt. Da^in Unkenntnis dessen, was Europa denkt, wir der Uebergang der Armee über die Donau noch haben aber den Eindruck, datz nur von der Ge hente beendet sein kann, dürfte bereits morgen!samtheit des europäischen Gewissens und der in- Spezialkorrespondenten des „Tschernowitzer Tage-, blatts" versicherte, abwarten, ob und welche! der rumänischen! weisen und Rumänien der habsburgischen Mon- aus den Grenzgebieten zurückgezogen archie noch mehr zu entfremden. Anders ist und der rumänischen Invasion keinerlei Wider en, Pariser Hinweis nicht zu verstehen, daß die stand entgegengesetzt werde. Die Regierung be l'ch in Bukarest (Vie auch in Sofia, Athen und von Rumänien mit Oesterreich abgeschlossene ruft sich ferner darauf, datz sie sich gegen eine Belgrad fortwährend eine lebhafte Tätigkeit ent- Militärkonvention, die ausschliesslich in Voraus- Verständigung mit Rumänien nicht ablehnend nuckelt, welche dahin zielt, die kriegführenden sicht eines russischen Angriffes zustande kam, in verhalten habe, wie von Rumänien behauptet Parteien zu überzeugen, wie angenehm ein ehrenvoller Friede für die ganze Welt für W Mchl. Amtsgericht miS den AMrat zu HchnsleiMMal Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. der Vormarsch der Spitzenkolonnen aus Sofiasternattonalen Moral Hufe für^ dieses Land und P o d a n g e n folgendes senkt, um sie vor der Eroberung durch die Pforre gerichtet. Türttsche Kreise halten eine Die trostlose politische Lage Bulgariens .Rumänen zu bewahren. Intervention für unwahrfcheinlich. > . , „ ' Be: gra d 1u Jul.. Emer Blattermel- ichrldert rm „B. L.-A. desfen Sofioter Kor- düng aus Ueskub zufolge nehmen die C h o- respondent: „Die Geschichte kennt keine lerafälle zu. Die große Hitze begünstigt ähnliche Lage, wie diejenige ist, in der die Epidemie. sich heute Bulgarien befindet. Es verteidigt das f im Kriege mit der Türkei Erworbene gegen drei seiner Verbündeten von gestern. In sein eigenes,! von Truppen entblößtes Land sind die Ruinös ..... - - - , Das Petersburger Kabinett hat angesichts Stellung auf dieser Konferenz der rumänischen! des Widerstrebens der serbisch-griechischen und ! Regierung eingeräumt werden wird. Davon der rumänischen Regierung, die Wassen nieder- hange d,e weitere Entwickelung der Dinge ab. zulegen, ehe Bulgarien ihnen ihre Forderungen Die rumänische Regierung werde aber, wie siel ausdrücklich und bestimmt zugestanden hat, vor- es bereits wiederholt in Mitteilungen an die. gezogen, das ihm angetragene Vermittler- Großmächte angekündigt hat, auf keinen Fall g m t nicht auszu üben, und es hat den die Politik des Abwartens einhalten und sich Bulgaren empfohlen, sich mit ihren Gegnern un- etwa auf Versprechungen nach stattgefundener mittelbar zu vertragen, wie diese es von vorn- Konferenz einlassen. .... Die amtliche Meldung aus Bukarest berich- le: in knapper Forni: Die rumänische Armee j hat die Donau an zwei Punkten ii b e r - . . . . /u - r - . schrillen. Der Brückenschlag war in sieben Äsende verfichern, daß der G u t e r v e r k e h r Stunden vollendet. Die Armee setzte sodann den den Eisenbahnen m Bestarabw^ Marsch auf bulgarischem Gebiete fort. Kommt der Vorfriede zwischen den krieg- steht noch fest und beherrscht den Rest ihrer Ner- Ihres Gatten, und ich spreche Ihnen und den - - - - - - -m- - -- ° * « Ihrigen zu dem schweren Verluste mein wärm- Anzeiger für Sohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf Meinsdorf, Langenberg, Falten, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, ^Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund n. s. w.