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WkllD-ElWckr WM Anrrtsblcrtt. Nr- 154. Sonntag, den k. Juli 1S13. Drittes Blatt. wenig günstig, und erst am Mittwoch haben sich weing > öglicht! werden dürfte. Der König traf am vorletzten, Dienstag von Latsch im Vinschgau kommend in, Re die je ein Generalinspektor für fünf je», für men. tag dc Beratung iiber Erlas; I, den Entwurf Loebner rat mungen verraten haben. gaben, die ihnen gesetzlich oder zur Abwehr ie deutschen Gesetzgeber haben anderer Weise als frühere Verordnungen in den ordnet siv oder provozierend Dennoch zu betrachten. der Entwurf nicht in allen Stücken für die Landeskirche und ihre er enthält auch Umstände und Zwar bringt Verbessern» Gemeinden, Mögiichkei gen aber ten, dern das; zur Synode vom Kirchenregimenl vvrgeleglen abge änderten Entwurf zu H 7 wird dieser Zwang auf den Fall beschränkt, das; Kirchengemeinden den det eines Kirchengesepe v e r bänd e betr über sm sich es er der e n lag Rat Vei meinden eingeführt war und in immer mehreren eingeführt wurde, die Zuständigkeit der bürßer Uchen Gemeinde also in sehr weitgehendem Um nung künftig eine grundsätzliche lind allgemeine sein soll, deshalb wenig von praktischem Belang, weil ein „von dem gesetzlichen abweichender An lagefuß" seither schon in den meisten Kirchge Rar Tas ganz konnte die Masse der Ausgehobenen nur 14 Tage zur ersten Ausbildung darin bleiben. Es mangelte auch dermaßen an Gewehren, daß sie meist erst in Mainz damit ausgerüstet wurden i und ihre Wasfe infolgedessen nur schlecht hand habten. Hinzu kommt noch, daß die Mehrzahl der Ausgehobenen im Alter von 18—20 Jahren standen, als Jranzosen also in keiner Weise den soll Lesniewski an russischen Nachrichten Mobilmalchungsbestim Ferner soll er den Ver ungeheuren Strapazen dieses Krieges gewachsen waren. Schon bis Mainz hatten oft Bataillone die Hälfte ihrer Mannschaft verlos r e n. Noch schlimmer war es mit der Ausbildung müssen wir darauf bestehen, daß keiner von Deutschlands Nachbarn, am allerwenigsten Eng land, die Annahme des Programms, das Deutsch land in den Stand setzt, in jedem von ihm ge- wählten Augenblick loszuschlagen, und zwar schnell und schwer zu schlagen, außer acht lassen kann. Alle müßten sich stets vor Augen halten, im Hinblick auf die eigenen Rüstungen, welche Veränderungen in dem Gleichgewicht der mili tärischen Mächte durch die deutsche Heevesver- mehrung in den nächsten Monaten bewirkt wer den. Die Entwicklung der deutschen Flug- flotte ist ein hervorragender Zug der mili- die das Bedenkliche der Mängel zu min geeignet erscheine». So ist die Neuerung, die Zuständigkeit der bürgerlichen Gemeinde Beschlußfassung iiber die Kirchensteuerord Oeffentlichkeil für die Dauer der Verhandlung ausgeschlossen. Das Urteil lautete auf 8 Jahre Z » ch l h a u s und 5 Jahre Ehrenrechts Verlust, sowie Zulässigkeit der Stellung unter Polizeiaufsicht. Vier Monate wurden dem An gesagten auf die Untersuchungshaft angerechnet. provisorischen Regimentern det, ausgerüstet und mit den Anfangsgründen des militärischen Dienstes vertraut gemacht wur den. In Abteilungen von 100 Mann traten sie dann mit den dazu gehörigen Offiziere» und Unteroffizieren sofort de» Marsch nach Deutsch land an. Auf dem Marsche wurden sie weiter Blatt, die es sagt: Als Nachfolger des Kriegsministers v. Heeringen wird voraussichtlich General leut n a n t v. Stei n, der Kommandeur der 41. Division in Deutsch-Eylau, ernannt werden, v. Stein gehört zu den Generalen, die vom Kauer zum Regierungsjubiläum geadelt wurden. König Friedrich August in Tirol. Aus Sulden im Ortlergebiet wird ge schrieben: König Friedrich August von Sachsen, der als begeisterter Freund des Berg sportes in den letzten Jahren in Tirol größere Hochtouren im Großglocknergebiet und in 'den sertener Dolomiten ausgesührt hat, hat sich Heuer das Ortlergebiet ausgesucht, uni hier mit seinen Söhne» verschiedene Bergto u r e » zu unternehmen. Leider war bisher das Wetter der Gelegenheit w ürdig gezeigt, wie sie immer taten, wen» die Ratgeber der Krone tlärten, daß die Ehre und die Sicherheit Nation neue Opfer verlange. W ir könn Abschnitt betr. die dreijährige Dienstzeit Montag statt. Türkische Reformen. Die Pforte teilt ihre» Botschaften; die Trafoi, für Domierslag und Freitag wäre», da sich das Welter mm aufgeheilert hat, größere Touren geplant. Nach einem Telegramm aus Innsbruck ist König Friedrich August am Freitag abend nach zehntägigem Aufenthalt im Ortlergebier » a ch Dresden abg e r e i st. Tie geplante» Hoch toure» mußte» auch am Donnerstag und Frei s über K i r ch g e m eind e ., gibl der Berickuerstalter Los leiyug eine» klirze» lieberblick Utw dem Beiche. Die Wirkung ver Kieler Monarchen begegnung Ueber die während der Kieler Monarchen begegnung gepflogenen Unterredungen wird ein amtliches Communigue nicht ver ö f s e n t l i ch t, wie ja auch keine Trinlfprüche gehalten wurden. Auf Grund von Erkundigun gen an bestunterrichteter Stelle läßt sich aber mitteilen, daß die Begegnung dazu beigetrage» har, die zwischen den Dreibund m ächte » Der „Reichsanzeiger" meldet die E ii Hebung des Generals der Infanterie v o Heeringen von dem Amte a l s S taat i verhinderten. So mußte man unverrichteter, Dinge nach Salden zurückkehren, wo der König bestehende Solidarität gegenüber den Vorgäng c n im Orient «weiter zu be f festigen. Damit ist nicht gemeint, daß zwischen dem Dreibund und de» andere» Mächte» ein Gegen sah sich geltend mache. Zurzeit sind alle Mächte in dem Bestreben einig, auch de» neue» Krieg auf der Balkanhalbinsel örtlich zu beschränken und nach Möglichkeit abznkürzen. Kaiserliche Anerkennung für Herrn v. Heeringen. imes", gibt dein Ausdnick, indem zichtet hat, tritt die Syiiode. diesem Anträge einstimmig bei. Nach einer kurzen Pause beginnt die Be ratung über den Entwurf eines K i r ch e » st e u e r g e s e tz e s. Den Bericht erstattet und ein Zeichen meiner hohen Ancrke n-, nung der ausgezeichneten Dienste zu erblicken^ welche Sie in den verschiedensten Stellungen, in. sonderheit in der bisherigen schweren und ver-. awtwortungsvolleii Stellung als Kriegsminister, mir und der Armee geleistet habe;;, nnd ich hoffe, daß Ihre reichen Diensterfahrungc», die Sie in Krieg und Frieden gesammelt haben. und Krieg s m i » i st e r behufs aiiderweiti. den Mm und den prakti s ch e n P atrio stellte, beseitigt sei. Die Diskussion such gemacht haben, artilleristische Ausrüstungen, . . . , - ... < . ... - eines Thvrner Forts zu verrate». Nach Per ^m ^ÜÜ»»OcZ^ ger dienstlicher Verwendung. Ans diese»; An laß ist dem General der Jnsanteric v. Heerin gen folgendes allerhöchstes Hand s ch reibe n zugegangen: „Nachdem ich Sie durch meine ander, weitkge Order vom heutige» Tage vo» dem Amt als Staats- u»d Kriegsmi»ister enthöbe» habe, ernenne ich Sie hierdurch unter Belassung a la suite des Füsilier Regiments v. Gersdorfs (Kurhess.) Nr. 80 z u m Generali n s p e k t e u r ^er 2. Armee-Inspektion (Standort Ber lin). Sie haben in dieser Bestimmung erneut, eine;; Beweis meines Vertrauens Ein Erfolg Barthous im Kampfe um die dreijährige Dienstzeit. Das Ministerium Barthou hat in den Kam- merverhandlungeu um die dreijährige Dienstzeit einen teilweisen Erfolg davongetragen. In der Debatte am Donnerstag wurde der G e- genentwurf M e f s i m y - B o n c o u r, der die zweijährige Dienstzeit vorsah, aber die Mannschaften des zweiten Jahrganges so lange zurückbehalten wollte, bis die Rekruten mobili- sierungssähig seien, a b g e l e h n t. Von den 266 Deputierten, die für den Gegenentwurf Mes- simys gestimmt haben, sind 144 Mitglieder der radikalen nnd sozialistisch-radikalen Partei, 40 Mitglieder der radikalen und 10 der demokrati schen Linke», 41 vereinigte Sozialisten, 26 Re publikaner, 1 gemäßigter Republikaner, 1 Mit glied der „Action Liberale" und 3 Wilde. Das Ergebnis wird in der Presse lebhaft erörtert. Allgemein wird erklärt, daß jetzt das w i ch t i g st e Hindernis, das sich der Vorlage über die dreijährige Dienstzeit entgegen- .scher Geheimnisse schuldig gemacht habe». Nach ! Sem Erössnungsbeschluß seinen Unterhändler des dienstes in Warschau namens des Verfassungsausschusses Geh. . Lotichius Dresden nnd führt u. a. aus: vorliegende Kirchengesetz greift in »o/.h über de» Werde zang des Geseyes, insbesondere über die Beanstandung des tz 7 durch die erste Stcmdekammer. Dieser Paragraph begrenzt die Zulässigkeir des Zwanges, de» die kirchliche Aus fichtsbehörde ausübe» darf, nm die Bildung eines Verbandes zu veranlassen. In dein der Spionageprozeß gegen den 50 Jahre alte» Schuhmachermeisler Josef L e s n i e w s k i aus Markowics (Kreis Hohensalza), zuletzt in Thor» wohnhaft. Der Angeklagte, der wegen Kon kinsvergeheiis vorbestraft ist und zugibt, ei» lei deii'chaftlicher Spieler zu sein, soll sich des voll endeten und eines versuchten Verrats Militär; ^nnenbereich der Landeskirche ein. Es wegen schlechte; Witterung unterbleibe». Ein Lpionagcprozeß. Vor dem vereinigte» 2. u»d 3. Strafsenat Reichsgerichts begann gestern vormittag der eines aus diesem Orte vorhandene» kirchliche» Notstandes obliege», nicht zweckentsprechend ersül len könnten. Der Berichterstatter empfiehlt der Synode, sich mit dieser Beschränkung zu bescher den, und beantragt, zu dem mit Erlaß Nr. l vorgelegte» abgecmderte» Entwurf Zustimmung zu erteilen. ; Nach kurze» Bemerkmrgc» des Sy». Ober M!5 uem MiSlMlUk. ihosprediger Dr. Dibelius, Geh. Rat lotichius Eine englische Stimme über Vie deutsche V"d Geh. Hofral Opitz, mid nachdem das Kir Heeresverstärkrrng. Zhenregiment ans namentliche Abstimmung ver Tie Aimahme der deutschen Heeresvorlage durch de» deutschen Reichstag hat in London einen liefe» Eindruck gemacht. Tas führende lesmig des Eröffnungsbeschlusses wurde die der Kavallerie bestellt; da die meisten Pserdedepots in Deutschland waren, mußte» die Rekruten den Marsch dahin zu Fuß zu rücklegen und wurden hier erst beritten gemacht. Besser als bei Jnsanteric und Kavallerie war die Ergänzung der Artillerie. Diese Wasfe war ja überhaupt im Heere des früheren Artillerie leutnants Bonaparte stets auf der Höhe. eingehendste besichtigt, woraus er die Truppen teile de» eiilzelnen Korps zuwies. Nur unvollkommen tonnte dieser groß- an ¬ gelegte Plan des Kaisers zur Ausführung kom-„ , Da die Depots nicht Platz genug hatten, 'u^e.. <-o^ Am M;t — - - - - ' woch begab pch Koing Friedrich August »ach Kv. W. LMkMMk. Tie zweite Sitzung wurde gestern vormil j^12 llhr vom Präsidenten Wirkt. Geh. Tr. Gras Vitztlmm v Eckslädt eröffnet. .. . , - , , „ ,drs Besteuerungsrecht der landeskirchlichen Ge habe», »ur hoch „^jude», nicht bloß gegenüber solchen, die ihnen a w e ». -vas Blatt erklärt dann weiter: pxr Landeskirche nicht angehöre», sonder» habe» »»s .».wer geweigert, die ungeheure VerZ^^ gege»über de» Mitglieder» der La»des nuhnmg du Weh;kraft Teutschlaiids als aggres-^jrclw n»d ihrer Gemeilide» selbst. Jahre ernannt werde» wird. Für die östliche» Wilajets wird wahrscheinlich ein Ausländer er nannt werde». Der Ge»erali»spektor wird mit allen Befugnisse» der Ze»tralgewalt ausgestaitet, die den Walis nicht znstehen. Tie Befugnisse der Reformkommissiott ü» Finaiizminisleriuin wer den erweitert. Sie wird die Durchführrmg des Budgets lind alle sinanziellew Gesetze überwachen. Die Zahl ihrer ausländische» Mitglieder wird vergrößert werden. N Uli Um. v. Juli 1813. Auch Napoleon nutzte den Waffen- st i l l st a n d aufs äußerste aus, um seine Streitkräfte zu verstärken. Die feit Januar und April zu den Fahnen Ausgehobe nen sollten nach Napoleons Plane folgenderma ßen ausgebildet werden: sie rückten jetzt in die Depots, wo sie vier Wochen blieben, eingeklet- tärischen Pläne, und die Flugflotte wird in einerZange bereits Platz gegriffen hatte nnd immer -- ... Weise verteilt werden, die eine hohe Bedeutung Znehr Platz greift. Der Verlust der Kirchen- auf den; wichtigen Poste» eines Armee-Jnspel-, für England hat." Die „Limes" ermähnen fer- steuer» von; Grundbesitz Andersgläubiger wird teurs noch lauge der Armee zugute komme» wer,'ner die finanziellen Punkte der HeeresvekmH-dadurch wenigstens etwas gemildert, daß unter den. Kiel, den 4. Juli 1013. Wilhelm I. R." rung, halten aber in ihrem Urteil darüber zurück, den natürlichen Personen nur solche Anders- tresfen in Mainz mußte dann' diese Ausbildung ^"k> im Martellial ei» und begab sich »och in; Bataillon beendigt sein. Hier wurden dann,gleichen ^.ag aus d;e Aeue Zufatl-.yutle der nachdem die letzten Mängel der Bekleidung undL Dresden ar» ?mße des Eeve- Ausrüstuuq beseitigt waren, die Bataillone zuj^' '^-woch wurde der^ Uebergang über d;e. " ' zusanunengeflellt.!^" ""d dw Lchaubach-.vulte »ach Diese setzte» »ach Zuteilung von Artillerie und 7^^? gemacht und Freitag erfolgte vo» hie; ... . Kavallerie den Marsch nach Sachsen fort.;^ zur Payerhutte, wo übernachtet orme» »; Ergauzuug des W ; l a ie r s - und In Dresden wurden fast täglich solche neu anE?e. . Für ^mmabend war zum G e m e ; n d e g e s e tz e . mit. de.» Re- kon.me»dc» Truppe» vom Kwiser persönlich ans^^ du- Abpcht wurde formreglement werde» d.e Bciugn.ife der Ge - - r '"-durch das schlechte Wetter unmöglich, da du. »eralmspektoG» geregelt und sechs Zonen geschaf- Ztarten Neuschneefälle jedes weitere Vordringen fei;, für die je ein Generalinspektor für fünf ausgebildet, indem an bestinnnten Punkten diese E Berhaltnüse so weit gebessert, daß wenig kleinen GNarschformatione» zu' provisorischen^"" ein Teil der geplanten Partien ermö2^' Kompagnie», diese auf den nächsten Etappen Bataillonen vereinigt wurden. Bis zum Ein ¬ gläubige befreit sein wollen, deren Grundbesitz für ihre eigene Kirche oder Religionsgemein schaft steuerpflichtig ist. Auch kommt hier in Be tracht, daß zur Gewährung angemessener Bei hilfen an solche Kirchgemeinden, die durch jenen Verlust in ihrer Leistungsfähigkeit wesentlich be einträchtigt werden, die Landeskirche mit einen; Kapital vo» 600 000 Mark aus der Staatskasse ausgestattet werden soll. Der Ausschuß schlägt daher vor, zu beschließen: „Die Synode hat vo.r dein zu erlassenden Kirchensteuergesetze Kenntnis genommen. Sie ist der Meinung, daß bei sei ner Behandlung die verfassungsmäßigen Gren zen zwischen den Gebiete» der Staats und ver. Kirchengesetzgebung nicht allenthalben streng ein gehakten morden sind. Sie stellt die Bedenken gegen einzelne Bestimmungen des Gesetzes zurück und erhebt gegen dasselbe keine» Widerspruch." Nachdem verschiedene Redner den Entwurf nach verschiedenen Richtungen hin beleuchtet haben, tritt die Synode einstimmig dem Antrage des Ausschusses bei. MSlMlWIIg SkS 8. S. WM-Meilis-WSes. Ter Königl. Zächs. Militär-Vereins Bund trat gestern in Dresden zu seiner 40. or dentliche» Bundessitztmg zusammen, die mit der Feier des 40jührige» Bestehens des Bundes ver bunden ist. Tie erste ordentliche- geschäftliche Sitzung begann nachmittags 3 Uhr im festlich geschmückte» Saale des Gewerbeha»ses. Etwa zweihimdert Herre» wäre» erschiene», darunter eine große Zahl Ehrengäste. Sämtliche sächsi sche Bezirke hatte» Vertreter entsandt. Ter Prä sident des Bundes und der Tagung, Oberjustiz- ral Major der L.-Jäger a. T. Windisch, be grüßte die Kaineraden mit herzliche» "Worten und hieß besonders die Delegierten der aus.vär- uge» Verbände willkommen. Nach geschäftlichen Mitteilungen begründete Oberjustizral W i » - disch den Antrag des Präsidinms: „Die Bun de s st e » e r beträgt für jedes Vereinsmitglied, das nicht lediglich Ehremnitglied ist, vom 1. Jannar 1014 ab bis auf weiteres monatlich 5 Pfg." Nach zweistündiger Debatte kam man zur Abstimmung über de» Antrag: er wurde mit 35 gegen 35 Stimmen abgelehm. (Zweidrittel mehrheit Ivar erforderlich.) "Auch der Eventual antrag des Präsidiums: „Tie Bmidessteuer be trägt für jedes Vereinsmitglied vom 1. Jamlar 1014 ab bis auf weiteres jährlich .50 Pfg.", wurde abgelchiit, und zwar mit .51 gegen 60 Stimmem Der Festsetzung der Bmidessteuer auf 30 Pfg. summte man mit 88 gegen 32 Stim men zu. Ter Ertrag der 3. Bimdeslonerie 1912 be trug .50 322 Mk. 46 Pfg. — An die Soldalen- heime Dresden, Leipzig m;d Ehenmip wurden für das laufende Jahr als Beihilfe je 150 Mk. bewilligt, an das Veteranenheim in Wechselburg 500 Mk. Es folgte das Referat des stellvertretenden Schatzmeisters, Hauptmann d. R. a. T. Hultzsch, über den am 2. September in ganz Sach - s e » in Aussicht genommenen K ornvlu - m enta g. Tie Ausschüsse seien rührig an der Arbeit: so daß auf ein sehr befriedigendes Er gebnis gerechnet werde» kömie. Schwierigkeiten bereite die Tcckuiig des Kornblumenbedarfs. Man habe vorläusig 50 000 Groß, also 7j^ Millione» Blume», bestellt: für weitere 30 000 Groß, also 4j^ Millionen Blume», seien vor läufig nm die Staubfäden in Auftrag gegeben worden. Ein zn starker Vorrat sei ei» geringe res liebel, als em »»zulänglicher. Ai; Sam melbüchsen habe man 20 000 Stück in Auftrag gegeben; sie können nur durch Zertrümmern ge öffnet werde». Auch Kornblumen Postkarten sind bestellt worden. Bezirksvorsteher Gottlöber erhob gegenüber dem Präsidium den Vorwurf, daß es die Blumenfabrikante» im Pirnaer Kreis, die Bundesmitglieder sind, nicht bedacht habe; die Aufträge seien drei Nichtmilglieder» erteilt wor den, während zwanzig Mitglieder, Blumeu-Grotz- fabrikanten, leer ausgegange» seien. Eilte starke Erlegung im Sebnitzer Gebiet sei die Folge die ser Handlungsweise; das Präsidium habe seine Pflicht, Kamcradschaft zu üben, nicht erfüllt. Er könne aus seinem Bezirk nach alledem keinen hohe» Betrag in Aussicht stelle», scmder» müsse ei»e Beteiligung an; Blumentage ablehuen. Oberjustizral Windisch sicherte zu, daß, falls es »och möglich sei, auch a» die Buudesnntglieder i» Sebnitz Aufträge gegeben werde;; sollten. Die Wahl von Präsidialmitgliedem ergab die Wieder w a h l der Herren Wirkt. Geh. Kriegsrat Feine, Direktor Mehlhorn, Oberinspek tor Knauthe, Kommerzienrat Pfund, Amtsge- richtsmt Beyer, Pastor Doehler und Generalma jor Kracke. — Zum Ort der Bundesversamm lung 1914 wurde einstimmig M e i ß e » ge wühlt. Am Abend bereitete die Stadt Dresden dein Präsidium und den auswärtige» Ehrengästen einen E m p fang im Rathaus.