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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.07.1913
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19130703015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1913070301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1913070301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-07
- Tag 1913-07-03
-
Monat
1913-07
-
Jahr
1913
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Standes zugezogen werden. Säule. Ein Antrag des Gewerbevereins zu Mutz nur solchen Händlern das Hausieren gestattet oder wurden abgelehnt. 3. M VMM SWWl SMMk bereit, die Tafeln in Einzelheiten abzuändern. vollständige Abweisung der Beschäftigung Auch in dieser Hinsicht geteilter Meinung sein. zwecke sächsischer Handwerker und Gewerbetrei rung dieses Weges sei übriges gar kein so großes Denke man sich, wie es geplant sei, den Graben deutende Einnahmequelle für die betr. Hausbesitzers finden, wurde einstimmig zum Beschluß erhoben, gang der Technischen Hochschule Dresden wird zugedeckt, so ergebe sich eine Fahrbahn, die es mit Nach Herrn Vorst. Lohses Meinung sei der Dasselbe günstige Schicksal hatte der Antrag des die dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz der der Dresdner Straße aufnehmen könne, zumal Nutzen der Plakattafeln für die Geschäftsleute gar Gewerbevereins zu Mügeln (Bez. Leipzigs, Wo-Iangegliederte Zentralstelle für Wohnungsfürsorge. ren, verfolgen und dem Verbände über bewährte Einrichtungen berichten soll. Weiter soll von der Perbandsleitung die Genehmigung einiger Lot terien zur Stärkung des Fonds für Erholungs- Ein Antrag des Gauverbandes niedererzge- birgischer Gewerbevereine, in dem der Verbands« Der Verbandsausschuß wurde wiederqewählt, Waldheim einstimmig als Verbandsvorort beibe halten und Bautzen als Ort des Verbandsta ges 1915 bestimmt. des Verbots; es ließe sich vielleicht hinsichtlich der schöneren Gestaltung der Tafeln etwas tun. anderen Straßen finde man derartige Reklamen, wie ja manches Haus selbst einen recht unschönen Eindruck mache. Die Ansicht des Herrn Vorstehers kann Herr Schreiben an das Kollegium ableugnete. Der Herr Bürgermeister erklärt, daß jene Versicherung des Be dauerns über die unwahre Berichterstattung ange sichts dieser Tatsache allerdings wenig Bedeutung habe Herr Grießbach erklärt namens seiner po litischen Freunde, daß sie die Verantwortung über das, was in der Presse erscheine, nicht übernehmen könnten, da sie keinen Einfluß darauf hätten. Herr Bürgermeister Dr. Patz erklärt, daß man dann auch für die Zukunft erwarten müsse, daß er sich stets in diesem Saale gegen unzutreffende Be richte verwahre, denn hier sei dazu der richtige Ort, und auf Preßfehden lasse er sich nicht ein. Auf Wunsch des Herrn Grießbach nannte der Herr Bürgermeister auch Herrn August Schmidt als den Verfasser der heutigen Eingabe. Damit schloß die öffentliche Sitzung und man wandte sich der geheimen Beratung zu. Reklame geschmackvoller, und das müsse wieder auf leben. Es solle, wie gesagt, nicht jegliche Reklame unterbunden werden, aber hier sei doch des Un schönen zuviel getan. 20 Vertretung des Bürgermeisters. Sofern es sich um die juristische Vorbildung erfordernde Vertretunq des Herrn Bürgermeisters während dessen bevorstehenden Urlaubs handelt, ist eine solche durch hiesige Herren nicht möglich, da die Herren Rechtsanwälte Dr. Dierks, Dr. Haubold und Böhm erklärten, während dieser Zeit gleichfalls abwesend zu sein. Herr Stadtrat Dr. Dähne-Glau chau hat sich bereit erklärt, die Vertretung zu über nehmen. Das Kollegium ist damit einverstanden. 21. Berichterstattung der „Volksstimme". Dem Herrn Bürgermeister ist ein Schrei ben zugegangen, in dem sich ein hiesiger Bericht erstatter dagegen verwahrt, der Uebermittler oder Verfasser des schon mehrfach besprochenen unzutreffen den Berichts in der Chemnitzer „Volksstimme" zu jein. In dem Schreiben, das Herr Bürgermeister Dr. Patz teilweise zur Verlesung bringt, wird u. a. änderung. Juli: TageSmittel -s-16,1". Maximum -j 20 1", Minimum -s-113'. mündliche Prüfung zu wiederholen. — Im zeitlichen Anschluß cm den Lehr- Herr Grießbach meint, Recht interessant gestaltete sich eine längere Aussprache über die Wirkung des sächsi schen Submissionsamtes und dessen Nebenstellen auf Handwerk und Gewerbe. Die Aussprache zeigte, daß das staatlich moralisch und materiell stark geförderte Submissionsamt auf der einen Seite sich starker Sympathie in Handwerkerkreisen erfreut, andererseits aber auch nicht den Beifall findet, den man erwartet hat. Das Tischlergewerbe Leipzigs klagte, daß es mit dem Submissionsamte sehr trübe Erfahrungen gemacht habe. Vertreter der Handwerkerschaft in Nossen, wo der Führer des Submisfionsam- tes Dr. Eberle als Bürgermeister amtiert, er hoben gegen denselben sehr schwere Vorwürfe. Ein Beschluß wurde in dieser Angelegenheit nicht gefaßt. Eiche einen Stein mit Inschrift anzubrigen. Dem Erzgebirgsverein steht ein Berechnungsgeld von 7b Mark zur Verfügung, welche Summe die Stadt um 100 Mk. zu erhöhen gedenkt. Nach kurzer Begründung durch Herrn Vorst. Lohse wird letztere Summe bewilligt. 3. Erhöhung der Vergütung an den Park Wächter. Herr Parkwächter Kühnert hat in Anbe tracht der Vergrößerung der Anlagen gebeten, die ihm gewährte Entschädigung von monatlich 20 Mk. auf 2!» Mk. zu erhöhen. Dem wird einmütig zu gestimmt. 4. Gerätebeschaffung für das Wasserwerk. Um zeitraubende Transporte nötiger Werkstücke von einem Wasserwerk zum andern zu vermeiden, wird vorgeschlagen, einen Riemenspanner und 30 Meter Hydrantenschlauch zu beschaffen. Die Kosten in Höhe von 100 Mk. werden bewilligt. 5. Bewilligung der Beiträge sür die Gold- bach'Unterhaltungsgenossenschast. Auf die Stadt Hohenstein-Ernstthal entfallen 4086 Einheiten, die mit je 2 Pfg. erhoben werden, was einen Betrag von ca. 80 Mk. ausmacht. Diese Summe wird widerspruchslos bewilligt. 6. Einfriedigung des städtifchen Grund stücks am Kunzegätzchen. ES macht sich nötig, den Zaun in Ordnung zu bringen. Die Kosten betragen 690 Mk., aus der bewilligten Ankaufssumme sind noch 855 Mk. übrig, die zu diesem Zwecke Verwendung finden sollen. Einstimmig bewilligt das Kollegium diese Forderung. 7. Erwerb des Flurstücks 689 für Ernstthal nnd Verwahrung des Drei-Brüder- Schachtes. in der Gegend der Heisten der letzteren. Auch wenn )er Verkehr auf dem Meinsdorfer Wege noch 2- bis 3mal so stark werde als gegenwärtig, genüge dessen Breite. Herr Ebersbach zieht einen Vergleich mit der Enge der Lichtensteiner Straße und schlägt vor, auf dem Meinsdorfer Weg die verschiedenartige Breite durch verschiedenfarbige Pfähle zu markieren. Dann wird einem Wunsche des Herrn Bür germeisters stattgegeben und die Angelegenheit vertagt. 12. Schleusenlegung und Nutzwegherstellung im Meinsdorfer Weg. Die Kosten, 2305 Mk, sind bereits unter Vor behalt in den diesjährigen HauShaltplan eingestellt und werden bewilligt. 13. Ergebnis der Auflöfnngsverfammlung Die Kosten für die Verwahrung würden etwa 400 Mk. betragen; die Verwahrung selbst muß im öffentlichen Interesse erfolgen. Herr Privatus Au gust Langnickel als Liquidator der Gewerkschaft „Lampertus" bietet der Stadt eine Parzelle zum Kauf an für 300 Mk. Das Grundstück soll gegen Ueberrechnung der städtischen Forderung an die Ge werkschaft gekauft werden. Im Verlaufe der kurzen Debatte über diesen Punkt meint der Herr Bürgermeister, daß sich die hier und im Richtschacht nötigen Arbeiten viel leicht zu gleicher Zeit erledigen lassen. Den Zeit punkt der Verwahrung möchte man am liebsten dem Rat überlassen. Nicht allzu freudig sei letzterer an den Erwerb des „Lampertus"-Grundstücks gegangen, aber wenn die Stadt die Anlage nicht erworben Hätte, würde sie sie dennoch zu verwahren haben; der Kauf lag sozusagen im Interesse der allgemeinen Sicherheit. Die Anlage solle verbühnt und aus gestürzt, dort auch eine Warnungstafel angebracht werden. Eine völlige AuSstürzung komme teurer zu stehen als eine Verbühnung Nachdem noch von einem Gutachten des Königl. Bergamis Fre berg Kenntnis gegeben, wird die Vorlage einstimmig ge nehmigt. 8 Zugangsweg nach dem „Bergmanns- grutz". Es sind mit Herrn Privatus Langnickel Ver handlungen gepflogen worden, der einiges von seinem Grundstück abgetreten hat; der Weg soll als ein öffentlicher gelten, die Unterhaltung und Be leuchtung des Weges übernimmt die Stadt. Die Vorlage, die bessere Zustände zu schaffen bezweckt, wird einstimmig gutgeheißen. 9. Malerarbeiten im Ratskeller. Die Ratskeller - Räume befinden sich in sehr schlechtem Zustande, da hier seit eine Reihe von Jahren nichts getan wurde. Die Aussrifchungs» arbeiten sind der Firma Nudelt 8c Baustian hier übertragen worden zu einem Preise von 166 Mk. Einstimmig bewilligt das Kollegium diese Summe. 10. Anleihe für die Uebernahme des elektrischen Leitungsnetzes. Der Herr Vorsteher teilt aus den Akten mit, daß in dieser Angelegenheit schon verschiedene Ver handlungen gepflogen worden seien. Neuerdings sei man mit der Stadt Bischofswerda übereingekom men und habe mit ihr ein Ausgleichsdarlehn in Höhe von 150 000 Mk. vereinbart. Ohne jede Debatte und einstimmig nimmt das Kollegium die Vorlage an. 11 Baufluchtlinie für den Meinsdorfer Weg. Städtischerseits war der Weg auf 8 Meter Breite geplant, Gebrüder Mehnert aber behaupten, daß früher eine andere Fluchtlinie festgesetzt worden sei, die weniger Landabtretung von ihnen verlange; der städtische Bausachverständige dagegen behauptet, daß seine Absteckung szt. richtig gewesen sei. Die Ratsvorlage besagt, daß eine Breite von 7'/, Metern auch genüge, da dort doch der Fahr-Verkehr ein ganz geringer sei. Die Ansichten im Kollegium sind verschieden; Herr Ebersbach möchte nur breiten Straßen das Wort reden und wünscht nicht, daß ein kleiner Wind stoß einen einmal gefaßten Beschluß umstoßen könne; Herr Vorst. Lohse meint, daß der Meinsdorfer Weg eine bessere Ausstattung vertragen könne, und Herr Grießbach vertritt den Standpunkt, daß ein einmal gefaßter Beschluß aufrecht erhalten werden müsse, da gerade bergige Straßen möglichst breit sein sollen. Der Herr Bürgermeister meint, -aß man nicht d:c Wünsche jeden Grundstücksbe sitzers berücksichtigen könne. H Gegen'jede Planung der Baufluchtlinie könne allerdings Einspruch erhoben werden, aber die Differenz zwischen den Mehnertschen Forderungen und den Angaben des Bausachverstän digen sei doch eigentlich gering. Schneide man viel von den Mehnertschen, Bnumgärtelschen und Himmelreichschen Grundstücken ab, so müßten Stütz mauern gebaut werden, und wer diese dann bezahle — die Stadt oder die Anlieger — sei heute noch nicht festzustellen. Das Bedürfnis nach Verbreite- der Gesellschaft Omnibusverkehr Gersdorf—Hohenstein-Er. Unsere Stadt hat szt. zehn Anteilscheine zu je 10 Mk. erworben. Auf jeden Anteil entfallen 19,30 Mk Die Gesellschaft hat beschlossen, vom Reinge winn 1000 Mk. der Gersdorfcr Armenkaffe zu über weisen, welchem Beschluß der Herr Bürgermeister widersprochen hat, da er ungesetzlich ist. Die Stadt will sich damit einverstanden erklären, daß sie von ihrem Anteil 43 Mk. dem erbetenen Zweck zuweist den Rest von 150 Mk. beansprucht sie aber für sich. Das Kollegium stimmt dem einmütig zu. 14. Bausperre für den Kroatenweg u. U. Aus den Akten wird mitgeteilt, daß infolge mangels an technischen Kräften die Feststellung der Bebauungspläne nicht genügend habe gefördert wer den können. Nun wolle Herr Robert Vogel ein Ein- oder Zwei-Familienhaus errichten und nran befürchte, daß dieses Haus später im Wege sein werde. Es empfehle sich daher, über jenen Stadt teil die Bausperre zu erhängen. Nachdem Herr Terl dafür plädiert hat, die Sperre nicht, wie üblich, auf zwei Jahre festzulegen, sondern nur bis zu der Zeit, bis der Plan fertig gestellt sei, erklärt Herr Bürgermeister Dr Patz, daß die Sperre von selbst hinfällig werde, wenn der Plan da in 2 Jahren nicht fertiggestelltsei. Zwar könnte, nachdem gestern der Herr Stadtbaumeister wieder in Dienst getreten sei, die Arbeit gefördert werden, aber ob dies in zwei Jahren möglich sei, wäre noch die Frage. Herr Vogel könne immerhin seinen Plan einreichen, störe er den gesamten Bauplan nicht, so könne er ja genehmigt werden, aber geordnete Ver hältnisse müßten auf jeden Fall geschaffen werden. Nachdem Herr Ebersbach noch auf die Mängel der Schützenstraße hingewiesen, nimmt das Kollegium Kenntnis von der Bausperre. 15 Nachprüfung zweier Rechnungen. Zur Nachprüfung wird an Herrn Schul theS die Rechnung über die Pensionskasse und an Herrn Terl die der Feuerlöschkasse auf 1912 ausgegeben. 16. Richtigfprechung zweier Rechnungen. Herr Ebersbach hat die Rechnung über die Schulkasse, Herr Terl über die Dienstboten krankenkasse geprüft; beide Herren haben inbezug auf die Rechnungslegung nichts einzuwenden und das Kollegium vollzieht die Richtigfprechung. 17. Einladung. Von der Teschin-Schützeng«sellschafr Altstadt liegt eine Einladung zur Teilnahme an der Fahnen weihe am 27. Juli vor. 18. Der Verband für Jugendhilfc bittet um den Beitritt der Stadt. Man läßt die Angelegenheit auf sich beruhen, nachdem Herr Vorst. Lohse darauf hingewiesen, daß wir Jugendpflege am eigenen Orte üben. 19. Verbot der Rcklametafeln in der Nähe des Bahnhofs. Gegen das vom Stadtrat erlassene Verbot wen den sich die Gejchäftsleute, die in den Gärten am Bahnhof Plakattafeln aufstellen ließen, in einer Eingabe. Darm wird ausgeführt, daß die Ent fernung dieser Tafeln einen großen Schaden für die Unternehmer bedeuten würde, während ander- Sschlilches. Hohenstein-Ernstthal, 2 Juli 1913 Wettervoransfage der Königl. Sächs. Landes-- Wetterwarte zu Dresden. Für Donnerstag: Keine wesentliche Witterungs-. übte, so sei das bedauerlich. daß zu den Vorkonferenzen für die Eine Verschönerung der Tafeln hält Herr S t a a t s e i n k o m m e n st e u e r nicht allein Ebersbach nötig, vielleicht stelle die Behörde Vertreter der Landwirtschaft, wie das alljährlich eine Gesamtfläche zur Verfügung, Plakattofel oder geschieht, -sondern auch Vertreter des Gewevbe- nicht so groß, unschön wirken sie auf jeden Fall, nach der Landesverband erneut bei der Sächsi- und wenn man gegen solche Unsitte bisher Rücksicht sehen Staatsregierung vorstellig werdew wird, übte, so sei das bedauerlich. daß zu den Vorkonferenzen für die Herr Kretzschmar ist für Beseitigung der Schilder, die das Straßenbild verunzieren. Einer Verbesserung der Tafeln redet nochmals Herr Stützner das Wort; er ist nicht für ihre vollständige Entfernung. Der Grund am „Schweizer haus" biete wohl kein schönes Bild und werde gerade durch die Plakattafeln mehr verdeckt. Wenn die Tafeln nicht daständen, würden nach Ansicht des Herrn Ebersbach die Hausbesitzer vielleicht Sträucher anpflanzen und so schöne Gar tenanlagen schaffen. Der Herr Bürgermeister erklärt zu dieser Angelegenheit, daß die Kompetenz bei der Polizei- behörde liege; er selbst wende sich vor allem gegen die Menge dieser Reklame, er sei für Reklame, aber in ihrer Zahl wirken die Tafeln unschön. Aufforde rung wegen Beseitigung unschöner Reklame seien auch an andere Hausbesitzer in der Stadt ergangen Ein Anttag des Gewerbevereins zu Mutz- Wenn man auch nicht gleich alle Plakate weg- schen gab Veranlassung zur Beschäftigung der rasteren wolle, müsse doch dafür gesorgt werden, Versammlung mit Wegen zur B e k ä m psung Die gleiche Ansicht vertritt Herr Terl, der vorstand beauftragt wurde, dahin zu wirken, darauf hinweist, daß man es doch beinahe gewöhnt daß auch die gewerblichen Stände des Landes sei, am Bahnhof derartige Tafeln zu finden; deren > eine entsprechende Vertretung in den Aufstellung bedeute übrigens auch eine ziemlich be-! Kreis- und Bezirksausschüssen —: Aus eine dreißigjährige Tätigkeit in ein und demselben Geschäft kann Herr Eduard Vogel zurückblicken, der gegenwärtig die Stellung eines Musterdis ponenten bei der Firma Carl Gruber bekleidet. Der Jubilar erfreut sieb allgemeiner Wert schätzung im Hinblick auf seine Betätigung für die Allgemeinheit, zumal in Sängerkreisen weiß man sein Wirken recht gut zu schätzen. —a. Die elektrische Ueberland - bahn Hohenstein-Er.—Gersdorf—Lugau-Oels- nitz dürfte auf die b auliche A u s g c st a l - tung des s ü d w e st l i ch e n Stadtte ils, unterhalb der Staatsbahn, von Einfluß sem. So läßt zu», Beispiel jetzt Herr Bochmann, der Besitzer des Gasthauses „Zur Sonne", an der Goldbachstraße, Ecke der Schönburgfttaße, ein umfangreiches Eckgebäude ausführen, in das er den Restaurationsbetrieb verlegt. Das Gebäude soll ein schmuckes Aussehen erhalten und die bisherigen Schankräume werden Wohnzwecken nutzbar gemacht. Bis Mitte November d. I. soll das neue Gebäude vollständig sertiggeftellt sein. Die Arbeiten sind schon bis zum Parterre vorgeschritten. — In den nächsten Monaten wird auch Herr Bauunternehmer Gustav Müller, der den Bau des Herrn Bochmann ausführt, auf dem rechten Eckgrundstück an der Goldbach- und Schönburgstraße zu den doüt schon errichteten drei Häusern noch ein großes Eckwohnhaus auf- führen. Hoffentlich folgen dann noch weitere. Bauten nach der Schönburgstraße zu, da dort noch vieles Bauareal vorhanden ist. —: Wie uns die Gewerbekammer E h e m- n i tz mitteilt, haben seit Anfang April bis Ende Juni 105 Handwerker rind Handwer kerinnen die Meisterprüfung gemäß § 133 der Reichsgewerbeordnung abgelegt und . b e st a n d e n, u. a. Klempner K. L. Gü n- ther in H o h e n st e i n - E r., Tischler I. A. Herrlitz in St. Egidien und A. A Hentschel in Gersdorf. 3 Handwerker sind von der Prüfung zurückgetrcten, 2 Hand werker haben die praktische Prüfung nochmals adzulegen, 5 Prüflinge haben die schriftliche und Stützner nicht ganz teilen; er gebe zu, daß!bx„der erstrebt werden. manche Tafel unschön wirke, aber der Geschäfts- Darauf beschäftigte sich die Versammlung mann müsse Reklame machen: andere Städte blieben mit der Praris, die bei der Errichtung st a a t- davon auch nicht verschont. Au? allen Gebieten sei l i ch e r A u t o m o b i l l i n i e n in S a ch- die Konkurenz groß und der Geschäftsmann müssejsen verfolgt wird. Hierzu beantragte der Ge- stch regen. Er bittet den Rat, das Verbot zurück-'werbeverein zu Crimmitfchau, den Verbandsvor zunehmen, und lenkt dessen Aufmerksamkeit auf bestand mit der Auswirkung milderer finanzieller „Villa" Nr. 14 am Neumarkt, die schauderhaft aus, Voraussetzungen zugunsten der Gemeinden bei sehe und das Marktbild schände: der Besitzerin Errichtung von staatlichen Automobillinien in. müßte der Rat aufgeben, Wandel zu schaffen. ! Sachsen zu beauftragen. Dieser Anttag fand Auch Herr Wappler erklärt sich als Gegner! ohne Debatte einstimmige Annahme. auch gesagt, daß jener Artikel der „Leipz. Volksztg.",vu» dem Vorsitzenden der hiesigen sozialdemokratischen wird, welche selbstgefertigte Erzeugnisse vertrei- Ortsgruppe mit der Aufforderung übergeben wurde, ben. Einige weitere zur Beratung gekommene ihn der „Volksstimme" zu übermitteln; das habe Anträge waren von untergeordneter Bedeutung dieser auch getan, trotzdem er dies in seinem letztens oder wurden abgelehnt. daß das Gesetz gegen Verunstaltung von Stadt und j der Auswüchse des Konsumvereins- Land nicht nur auf dem Papier stehe. In der w e s e n s. Dabei wurde u. a. unter starker Anbringung von Firmenschildern und -Fahnen! Zustimmung bemerkt, daß die staatlich unrer- werde viel Geschmackloses geleistet, mit Wenigem^ stützten landwirtschaftlichen Konsumvereine dem könne Besseres geleistet werden. Früher war solche Gewerbe und Handel viel mehr Schaden berei ten, als die sozialdemokratischen Konsumvereine. Die Besprechung der Angelegenheit führte zur einstimmigen Annahme folgender Anträge: „1. Der Verband »volle dafür eintreten, daß den Konsumvereinen die Errichtung von Zweig niederlassungen und Verkaufsstellen außerhalb des Ortes ihres Sitzes verboten und innerhalb des Ortes ihres Sitzes nur bei vorhandenem Be dürfnisse gestattet wird. 2. Der Eisenbahnbeam ten- und -arbeiterverein zu Dresden hat be schlossen, einen Einkaufsverein mit dem Sitze inDresden zu bilden und dessen Wirksamkeit auf ganz Sachsen auszudehnen. Der Verbandsvor stand soll an zuständiger Stelle bitten,, unver züglich hiergegen Schritte zu unternehmen. Von den übrigen angenommenen Anträgen ist noch derjenige erwähnenswert, in dem zu nächst gesagt wird, daß der schrankenlose Gewerbebetrieb im U m h e r z i e - hen eine Schädigung des Publikums und des ortsansässigen Gewerbes bedeutet. Weiter geht dieser Antrag dahin, eine Aenderung der Reichs gewerbeordnung in der Weise anzustreben, daß Herr Vorst. Lohse wäre damit einverstanden, Verbandes mit der Jugendpflege. Schließ wenn die häßlichen Tafeln verschwinden würden. sand ein Antrag Annahme, demzufolge die Wohin sollte es führen, wenn etwa ein WettbewerbVerbände eingesetzte Kommission über alle in der Anbringung solcher Tafeln entstände ? j Bestrebungen auf dem Gebiete der Jugendfür- man könne in sorge, soweit sie die gewerbliche Jugend berüh- M HMMklklMM, seits der Gewinn für das Stadtbild gering fli. am Sonntag in Meißen zu seiner Unser Kaufpublikum reise viel nach Chemnitz, und; Hauptversammlung zusammentral, begann da jei cs nötig daß die hiesigen Geschäftsleute allesMontag früh pnt den Beratungen. Nach den versuchen, um sich die Kundschaft zu erhatten.em ijhl^ Begrüßungsansprachen wurde ein Be- Wegfall der Plakattasiln würde ihnen einen großen über die zweckmäßige Betätigung des Ver- Schaden bringen. Durch die Tafeln würden eme^^es auf dem Gebiete der Iugendfü r- Schönheiten des Straßcnbildes verdeckt, weil keines § ? gegeben. In der Besprechung der An ¬ da sind; em unschönes Straßenbild würde durch die ^egenheit wurden gewisse Auswüchse aus dem Beseitigung der Tafeln auch nicht schöner. UebrigenS^lchsiw der Jugendpflege, durch die die Jugeud unterhalte ja auch die Stadt eine Plakattasel am ihrer gewerblichen Entwicklung gehemmt „Schweizerhaus". Die Geschäftsleute erklären sich wird, kritisiert und teilweise erfolgte fogar eine
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