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runaen itetia. Juni 6.6 t. 6.K4. Auauit-Sevlembrr: W ver- zündeten als Anslisiei in Sonst Ivar die Behandlung van * s n r rl) t b a r e r Die Ursache lassnng ihrer gefangen gehaltenen verlangt wird. sie an. Alle 80 Mädchen kamen, wie das „Berl. ans Zündkörpern, die für das Feuerwerkslaboratori- * N e b e r in e e r f l n g B rind e- das Bentil, als sie noch ans deutschen« Boden! Gefangene betrachtet, j o n c s b Zum Rückfluge nach Paris gedenkt landen wollten, nicht funktioniert, so daß sie über Brindejonc von Petersburg den Weg über Zkaw die Grenze getrieben wurden. Dori wurden sie Perbindung treten. zuvorkommend. Freitag abend um 6 Uhr wur Mitschwesternchet waren, sind wieder in Posen eingetrosfen. und darauf unter Bedeckung nach dem jNach der Schilderung eines der Mitfahrer hatte „de l'Europe" gebracht. Hier wurden sie haftet. * E r p l o s i o n. Auf dem Güterbahn- pofe in Spandau erp-odierle eine Kiste mit gemeldet, in den Flammen um. Die zu der furchtbaren Tat wurden ver- aus Posen, dreisassen bei einer Gutsherrschaft übernachtet halten, beiterinnen für Feldarbeiten an. lieber die dinavien zu nehmen. Gr null am Dienstag durch russisches Militär beschossen, so daß sie ge „ über Reval, Stockholm, .Kopenhagen nnd AmsterZnötig! waren, noch höher zu steigen. Gegen ä'den sie, nachdem der Generalgouverneur dam nach Paris zurückkehren. Die russische Ne-' U hr lande!,en sie glatt bei Kalisch, bis ivohin sie Warschcui seine Genehmigung erteilt hatte, gierung hat ihm acht Minenbvole ztir Begtei-^von einer russischen Patrouille verfolgt wurden. Isrüen Friß gesetzt. tung bis Stockholm zur Bersiigting gestellt. ^Die herbeigeeilte Bevölkerung Ivar bei der Lam! . * Die Abenteuer d e r I n s a s - düng äußerst behilflich. Der Ballon wurde so- Im Gouvernement Pollawa (Rußland! auf dem gerichtete Schaden ist beträchtlich, s en vo m Ballon „W i l m s". Die vier fort in Beschlag genommen. Nachdem die In- Gute Kapustin», warb der Gutsbesitzer 80 Ar- der Erplosion ist unbekannt. Insassen des Ballons „Wilm fum bestimmt waren. Der Güterbodenarbeiter N a ch e a k t. Raschke wurde auf der Stelle getötet. Der an zu beklagen. Die Brandstifterinnen halten Flug Herren nnd eine Dame, die, wie berichtet, am wurden sie am nächsten Tage inner militärischer unwillkommene weibliche Konkurrenz empört zettel austeilen lassen, auf denen die Haftent-, Mittwoch abend bei Kalisch in Rußland gelam!Bedeckung nach Kalisch gebracht, dort vernommen barrikadierten die Burschen des Ortes dieScheu- ' ' — - - „ . Hotel ne, m der die Mädchen schliefen, und zündeten durften weder auf die^Tgbl. traße gehen noch mit ihren Angehörigen -- "--l---- Amie kleine Anni. Roman von .» E o u rths - M a h l e r. 1 >Nachdruck verboten.> In den Anlagen vor dem Wiesbadener Kochbrunnen promenierten die Kurgäste bei den Klängen des Morgenkonzertes. Es Ivar an ei nem wundervollen klaren Maienmorgcn, der so recht in Frühlingslust, in Sonnenschein und Blumendust getaucht schien, ein Lenzmorgen, wie ihn die Dichter besingen. Er zauberte ein frohes, hoffnungsvolles Lächeln auf all die jungen und alten Gesichter ringsum. Die Ge sunden wurden sich intensiver ihrer Gesundheit bewußt und den Kranken zog es Ivie eine Ver heißung aus Genesung ins Herz. Eine Gruppe elegant gekleideter Herren, die wohl nur mit einem leichten Leiden ein wenig kokettierten, stand am Eingang der Kochbrun- nenhalle. Sie schlürften mit wichtigen Gesich tern den lauwarmen Ouell aus ihren mit Num mern gezeichneten Gläsern. Dabei machten sie Witze über den saden Geschmack, glossierten die Vorübergehenden und lachten so vergnügt, daß man sie uniuöglich als „Leidende" bedauern konnte. Ein schlanker junger Mann, dem man den Offizier in Zivil ansah, und der sich beim letzten Manöver ein leichtes Rheuma zugezogen hatte, dem er hier mit Bädern und einer Trink kur zu Leibe gehen wollte, machte die anderen Herren eifrig aus die vorüberwandelnden, weib lichen Schönheiten aufmerksam. Mit sicherem Blick fand er die elegantesten Frühlingstoiletten heraus und gab ihnen gewissermaßen durch kurze Bemerkungen eine Zensur. In der Allee dräng ten sich die Menschen. Da der Fußboden der Anlage noch etwas feucht war, ergingen sich die Empfindlichen lieber aus dem trockenen Stein- fußboden der Halle. Manche auffallende Persönlichkeit tauchte da in der Menge auf. Der junge Offizier schien sie alle zu erkennen und lieferte Bericht. Da sich der Menschenslrom in geordneten Reihen, rechts ausweichend bewegte, war es leicht, jeden zu be merken nnd von jedem bemerkt zu werden. Jetzt beschwingte der Fledermau-swalzer die Beweg ungen der Promenierenden. Wie elektrisiert ho ben sich die Gesichter in lächelnder Lebensfreude. Die Herren am Kochbrunneneingang summten die Melodie mit und der junge Offizier schüttere verstohlen den Rest aus seinem Glase hinter die Büsche. „Fledermauswalzer und Kochbrunnen kur — brr — nichts zu machen", sagte er, sich ßbüttelnd. Die anderen lachten. „Sekt wär emir auch lieber", antwortete ein anderer. Aber sie holten sich doch alle ein frisches Glas Kochbnmnen. Dann nahmen sie ihren Platz wieder ein, der ihnen fast täglich als Beobachtungsposten diente. Sie standen noch nicht lange wieder dort, als an ihnen zwei Damen oorübergingen. „Le soleil !" („Die Sonne!") flüsterte der Leutnant. Alle Köpfe wandten sich der jungen Dame zu, ans deren Arm sich eine sehr leidend aus- sehende Fran von mehr als fünfzig Jahren stützte. Und in den Augen der Herren lag der Ausdruck großer Bewunderung. Diese beiden T-amen waren jeden Morgen am Kochbrunnen. Aber sie sprachen nie mit jemand, schienen niemand zu kennen und von nieman gekannt zu sein. Die junge Dame, die der Leutnant mit „le soleil" bezeichnete hatte, rechtfertigte diese schmeichelhafte Bezeichnung durch ihre große Schönheit und den sonnigen Gesichtsausdruck. Gewiß ahnte sie nicht, daß die Herren sich so sehr mit ihr beschäftigten, achtete jedenfalls gar nicht auf dieselben. Sie war eine schlanke, anmutige Erschei nung von vielleicht zwanzig Jahren. Liebevoll beugte sie sich zu der alten, ganz in Schwarz gekleideten Dame herab und reichte ihr zuwei len das noch halbgesütlte Trinkglas. Dabei lächelte sie so süß nnd herzbewegend, daß die Herren unruhig von einem Fuß auf den ande ren traten. Sie trug ein schlichtes, aber sehr elegant sitzendes Trotteurkoslüm von dunkel blauer Farbe, dazu einen kleidsamen, breiten Strohhul mit großen Bandschlcifen garniert. Beide Damen machten unbedingt einen distinguierten Eindruck. Als sie zurückkamen, Ivar das Trinkglas geleert. Sie mußten direkt an der Herrengruppc vorüber, um eS ein zwei- tesmal am Brunnen füllen zu lassen. Artig traten die Herren zurück nnd sahen ihnen nach. Ihr ganzes Interesse schien sich aus „le soleil" zu konzentrieren. Die junge Dame süllte aus den bereit stehenden Steinkrügen am Brunnen soviel kalte Ouelle zn dem im Glase befind lichen heißen Trank, daß die alte Dame trin ken konnte, wie es ihr beliebte. Dann nahmen sie ihre Promenade wieder auf, bis auch das zweite Glas getrunken war. Tie junge Dame gab das leere Gias in Verwahrung an der Kasse ab und mußte da bei nochmals die Herrengruppe passieren. Dann verließen die beiden Damen langsam die Anlagen. „Schade !" sagte der eine der Herren seuf zend. „Die Sonne ist untergegangen," bemerkte der zweite. Und der Leutnant suchte durch eine mokante Bemerkung die Heiterkeit wieder herzustellen. „Wir geben jetzt sicher ein Gemälde ab, das ich „Apres le coucher du soleil" nennen würde," sagte er. Ein etwas wohlbeleibter Herr klopste ihm auf die Schulter. „Statt schlechte Witze zu machen, lieber De witz, hätten Sie versuchen sollen, Herauszutrie- gen, wer die beiden Damen sind. Sie wissen doch sonst immer alles." Dewitz zuckte die Achseln. „Tut mir leid, kein Mensch weiß, wer sie sind. Man üeht sie nirgends in Gesellschaft." „Na also — trösten wir uns. Die Sonne gehr jeden Morgen von neuem auf und so wird uns ein Wiedersehen beschieden sein." Das Konzert war jetzt zu Ende und nun verließen auch die Herren die Anlagen. In zwischen waren die beiden Damen die Taunus- straße entlang gegangen, waren in die Wilhelm straße eingebogcn und schritten unter den Ko lonaden, am Tbeater vorbei, nach dem Kur park. Sie gingen sehr langsam und die alte Da me mußte sich fest auf den Arin der jüngeren stützen. Nun lag das imposante nue Kurhaus vor ihnen. Sie betraten den Eingang rechts vom Kurhaus zum Park. „Wollen wir erst ein Weilchen aus dem Nizzaplätzchen ruhen, liebe Mutter ?" fragte die junge Dame liebevoll vesorgt. „Nein, laß uns noch ein Stück weiter gehen, Anni, ich fühle mich ganz kräftig. Ach, welch em herrlicher Morgen, mein Kind ! Die Son- nenwärmc tut mir so gut," erwiderte die alte Dan>e, ihr feines, leidendes Gesicht emvorhe- bend Anni Sundheim streichelte froh die welke Hand, die auf ihrem Arme lag. „Wie froh bin ich, daß du dich heute ein wenig besser fühlst. Gehen wir auch nicht zu schnell?" Die alte Dame lächelte wehmütig. „Ach, meine Anni, wie schwer mag es dir sein, deine flinken Füße meinem Tempo anzu passen." Anni schüttelte mit sonnigem Lächeln den Kopf. j „Gar nicht schwer! Nichts ist mir schwer, was ich dir zuliebe tun kann." l (Fortsetzung folgt.) aus gung Reik Fr auf eins prom G r c Kg c i n s Z e t des wurd tags b e i des unter s ch a hielt ab: , telte eine mobi Konf durch „Hau leon Tette toren Offiz wurd Mars jeden furch! Etter vcrw lich ! den jeder helfe, Zahi tische zum M e N as Hand würd Spio und richte stehei gen wolle Habei preuf bei i Reihl ein I lich, mal Thro Lebe habe mir, gang« Frist Eure Pflick Micks Schic Jhrß scheu