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MMÄ-ElMM WM TtrrrtsLlcrtt. Nr» 124. Sonntag, den 1. Juni 1913. Viertes Blatt. Skutlchkr Nejchstsg. Sitzung am 30. Mai 1913. Vizepräsident Dr. Paasche eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 5 Minuten. Erster Punkt der Tagesordnung ist eine kurze Ansrage des Abg. Dr. Müller- Meiningen (frs. Vp.), die um Auskunft über eine zwischen der Türkei, England und Deutsch land abgeschlossene Vereinbarung über den Bau der Bagdadbahn bittet. Staatssekretär o. Iagow: Aus den Er klärungen des englischen Staatssekretärs des Aeußeren gehr hervor, daß sich England und die Türkei über den Entwurf eines Abkommens geeinigt haben, wonach die Bagdadbahn ohne Zustimmung Englands nicht über Basra hinaus gehen soll. Zur Wahrung seiner Interessen soll England in oem Verwaltungsrat der Bagdad bahn durch zwei Stimmen vertreten sein. Wir sind über die Verhandlungen auf dem lausen den erhalten worden. Soweit unsere früheren Bagdadbahnverträge durch das englisch-türkische Abkommen berührt werden, wird unsere Zustim mung erforderlich sein. Hierüber ist ein Mei nungsaustausch eingeleitet worden. Darauf wird die zweite Lesung des Reichs- und Staatsangehörig keitsgesetzes fortgesetzt. Während in ei nen! Falle einem nationalliberalen!,Abänderungs antrag Folge gegeben wird, werden sämtliche übrigen Anträge abgelehnt und darauf wird ohne Debatte die zu dem Reichs- und Staats- angehörigkcitsgesetz gehörende Vorlage betref fend Abänderung des Reichsmilitärge setzes, sowie des Gesetzes betr. Aenderung der Wehrpflicht vom 11. Februar 1888 unverändert angenommen. Damit ist die zweite Lesung der gesamten Vorlage erledigt. Es folgt die s o z i a l d e m o k-r a t i s ch e Interpellation, die fragt: Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunst zu erteilen, ob im Bundesrat neue Diktaturgesetze (Einschränkungen des Neichsvereinsgesetzes und des Pretzgesetzes) für Elsaß-Lothrin- gen vorgcschlagen sind? Billigt der Herr Reichskanzler die zurzeit in Pariser Blättern ver öffentlichte Vorlage und ihre Begründung? Abg. Emmel (Soz.) begründet die In terpellation: Der erste Teil unserer Anfrage ist inzwischen dadurch erledigt worden, daß die reichsländische Regierung vor ihrem Antrag ein gestanden hat, sie habe beim Bundes rate eine Einschränkung des Vereins- und Preßrechts für Elsaß-Lothringen beantragt. Das Preßgesetz enthält die Bestimmung, daß ausländische Zei tungen durch die Regierung verboten werden kön nen. Jetzt will die Negierung dieselben Befug nisse auch für tendenziöse Romane, Geschichts- -rzählungen und Zeitschriften aller Länder, also Bücher und nicht nur Erzeugnisse der Tages presse, erhalten. Wetterle hat schon angekiindigt, er werde ein Blatt in deutscher Sprache erschei nen lassen, wenn der „Nouvelliste" verboten würde. Diese Zeitung würde erst ins Volk dringen, während die französische nur von der Oberschicht gelesen würde. Diese Ausnahmebe stimmungen haben für Wetterle nur Re klame gemacht. Wetterle, der ohnehin eitel genug ist, hat sich die Sache nicht entgehen las sen, und niemand hat an dem Ungeschick der Regierung mehr Freude gehabt als er. Von dem angeblich so gefährlichen französischen Lustschisf- verein in Mülhausen haben wir erst durch die Veröffentlichungen der Pariser Blätter erfahren, die damit lediglich eine Bevorzugung auf den Sportplätzen bezwecken, aber keine Gefährdung des Deutschen Reiches. Ein merkwürdiger Zick zackkurs, wenn die Regierung sich heute vor den Kopf schlägt und ausrust, was haben wir nur damals für eine Dummheit gemacht. Die Ausnahmegesetze sollen sich nicht gegen die elsaß- lothringische Bevölkerung richten, sondern gegen die Nationalisten. Diese hat Unterstaatssekretär Wandel eine kleine, aber vorlaute Gruppe ge nannt. Die Bevölkerung faßte das aber anders auf. Die Zweite Kammer nahm eine Resolu tion gegen die Regierung an. Nur der Nationa list Wetterle stimmte dagegen. Die kleine, aber vorlaute Gruppe wird nur dadurch gestärkt. Die selbe Abstimmung zeitigte die Erste Kammer. Auch die vom Kaiser ernannten Mitglieder stimm ten gegen die Regierung. Für sie stimmten mit dem Nationalisten Blumenthal nur diejenigen, die gegen jede Verständigung und die ruhige En'wickelung sind. Die Nervosität und der Zick zackkurs der Regierung, der sich in diesem Vor schläge verriet, hat den Nationalismus gestärkt. Die Reichsregierung sollte sie dabei nicht unter stützen. Der Reichstag möge dabei ebenfalls seine Pflicht tun. Reichskanzler von Bethmann Hollweg: Die Anträge der elsaß-Iothringifchen Regie rung sind im Bundesrat noch nicht behandelt worden und daher kann ich mich im Namen der Verbündeten Regierungen nicht dazu äußern. Es liegr mir aber daran, für meine Person einer Reihe von Vorstellungen entgegenzutreten, welche die Kritik in Elsaß-Lothringen an diese Anträge geknüpft hat. Man hat geklagt, die Anträge seien ein Schlag ins Gesicht der vor zwei Jahren gewährten Verfassung. Mit der Verfassung haben diese Anträge gar nichts zu tun. Die durch die Verfassung den Reichslan den gewährte Selbständigkeit der Landesgesetz- gebnng und die Beteiligung Elsatz-Lothringens am Bundesrat bleiben unberührt. Diese Dinge stehen mit den Anträgen in keinem ursächlichen Zusammenhang. Ich gebe zu, als ich vor zwei Jahren die elsaß-lothringische Verfassung ver trat, tat ich dies in dem ausgesprochenen Ver trauen, daß der Kern des elsässischen Volkes nichts anderes will, als unter Wahrung seiner Eigenart friedlicher Arbeit nachzugoben, daß es in größerer Selbständigkeit das eigene Haus in eigener Entschließung auszubauen wünscht und daß es hofft, die innere Verschmel zung Elsaß -Lothringens mit dem Reiche besser als bisher zu fördern. Trotz des Widerspruches, welchen ich damals, namentlich auf der rechten Seite, erfahren habe, halte ich an der Anschauung fest, daß ich mich in der Beurteilung der großen Masse des werk tätigen elsaß-lothringischen Volkes nicht geirrt habe. (Sehr richtig!) Ich halte auch fest an der Ueberzeugung, daß mit der Zeit das Ver- sassungswerk leisten wird, was es leisten soll. Weil ich daran festhalte, kann ich mich in das Gefühl der elsaß-lothringischen Bevölkerung hin eindenken, die in allen Ausnahmebestimmungen eine capitis deminutio erblickt. Aber ich bitte die Herren in den Reichslanden und im Reichs tage, zu bedenken, daß die Ausnahmebestim mungen, wie der Vorredner sehr richtig gesagt hat, gar nicht gegen die Elemente gerichtet sind, welche eine ruhige und friedliche Verfassungs politik wollen, sondern gegen diejenigen, die sie zu hintertreiben suchen. Ich sage, daß sich eine entschiedenere Opposition gegen den Nationalis mus in den Reichslanden zu bilden beginnt. (Hört, höbt!) Die Herren, die in den Reichs landen die Opposition zu fördern versuchen, wer den mir zugeben, daß seit langem der Natio nalismus in Elsaß-Lothringen nicht so heraus fordernd aufgetreten ist, wie in den letzten Jahren. Gewiß, man soll diesen Nationalis mus nicht überschätzen, aber man soll ihn auch nicht unterschätzen. Wenn der Vorredner meinte, diese Bestrebungen seien eine absolute quantite negligeable, so setzt er sich in Widerspruch mit der berechtigten Entrüstung, mit welcher weite elsässische Kreise die nationalistischen Taten, namentlich Wetterles, von sich gewiesen haben. Mir ist gesagt worden, man solle gegenüber sol chen Aeußerungen des Nationalismus nicht nervös werden, denn das Steigen und Fallen des Nationalismus hänge davon ab, wie die äußere Lage zwischen Deutschland und Frank reich gestaltet sei. Gewiß, dem elsaß-lothringi schen Nationalismus schwillt besonders der Kamm, wenn die nationalen Gefühle in Frank reich sehr erregt sind, er macht eben die Span nung der äußeren Lage für sich nützbar. Darin liegt die g r o tz e G e f a h r, die man nicht unterschätzen darf. Der Nationalismus ist der e r n st e Feind nicht nur der elsaß- lothringischen, sondern unserer g e- samten deutschen Politik, und iede Maßnahme, welche bezweckt, diesen: Nationalis mus sein Handwerk zu erschweren, fördert das Wohl des Landes und des Reiches. Darauf hin sind lediglich die Anträge gerichtet, welche die elsaß-lothringische Regierung gestellt hat, nämlich diesen Machenschaften entgegenzutreten und die Auswüchse der Presse und des Vereins gesetzes zu bekämpfen, die das Land nicht zur Ruhe kommen lassen und in ihren: letzten Ende nichts anderes predigen wallen, als den R e v a n ch e k r i e g z w i s che n Frank reich und Deutschland. Die Kreise, welche diesen: Nationalismus entgegentreten, werden nicht berührt von dieser Gesetzgebung. Deshalb ist sie auch keine Abkehr von der bis her in den Reichslanden befolgten Politik. Die durch einen groben Vertrauensbruch mit der Materie versehene französische Presse hat die Sache so behandelt, als ob es sich um eine französische Angelegenheit handle. Wir wollen nur Auswüchsen entgegenlreten mit diesen Be stimmungen, welche fast genau dem früheren elsaß-lothringischen Vereinsgesetz entsprechen. Was das Preßgesetz anlangt, so sollen die all gemeinen Bestimmungen, wie sie auch in Frank reich bestehen, auf Elsaß-Lothringen angewandt loerden. Wir wollen die deutsch-feind ¬ lichen Erzeugnisse treffen, die in. Deutschland natürlich nicht geduldet werden kön nen. Man mag die Angelegenheit ruhig und sachlich behandeln. Ein Gesetz liegt noch nicht vor, deshalb ist noch nicht mehr zu sagen. Man kann noch nicht von vollendeten Tatsachen spre chen. Es ist naturgemäß ganz unerträglich, wenn wir eine deutsch-feindliche Presse im Inland haben und Vereine, welche die Zwecke des Auslandes fördern. Uns liegt daran, die Entwicklung des Reichslandes ruhig und friedlich zu gestalten und diejenigen Machenschaften zu bekämpfen, denen es ein Dorn im Auge ist, dätz Elsaß-,Lothrin gen unlöslich mit Deutschland verbunden ist. (Lebhafter Beifall.) Auf Antrag des Abg. Haafe (Soz.) findet Besprechung statt. Zunächst nimmt Abg. Fehrenbach (Ztr.) das Wort. Nach den Vorgängen in den beiden elsatz lothringischen Kammern sollte die Sache auch für die Reichslande erledigt sein. Das nativ nalistische Treiben sei ein Unglück für beide Teile. Man müsse ihm mit Entschiedenheit ent gegentreten, aber nur im Rahmen des allgemei nen Rechtes, ein gesetzlicher Eingriff sei gar nicht nötig. Die Haltung der Ersten Kammer sei erfreulich. Ich möchte der Partei, die sich in Elsaß-Lothringen unseren Namen beigelegt hat, aus warmen: Herzen empfehlen, mit aller Bestimmtheit sich von den Elementen zu säu bern, die nach Frankreich hinüberschielen. Elsaß-Lothringen war deutsch, i st deutsch und wird deutsch bleiben. (Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Oertel (kons.): Ich stimme dem Schlußsätze des Vorredners zu. Die Ver öffentlichung des Entwurfes in einem französi schen Blatte beruht auf einem ungeheuren V e r t r a u e n s b r u ch, der mit aller Schärfe zu verurteilen ist. Wir stimmen dem voll zu, daß die Regierung das Recht haben mutz, staats- und ordnungsgefährliche Vereine aufzulösen, und erklären uns mit allen Maßnahmen einverstan den, welche sich gegen die nationalen Chauvi nisten richten. Für Elsaß-Lothringen sind große Opser an Blut gebracht worden, das Blut soll nicht vergeblich geflossen sein. (Lebhafter Bei fall.) Darauf wird die Weiterberatung aus Sonnabend 11 Uhr vertagt,. Schluß 7 Uhr. Sschlilchks Hohenstein-Ernstthal, 31. Mai 1913. —: Für die hiesige Gewerbeschule sind mit Wirkung vom 1. April d. I. ab neue Satzungen ausgestellt worden, die auch die oberbehördliche Genehmigung gesunden haben. Die Satzungen sind im Zimmer Nr. 16 des Rat hauses zu jedermanns Einsicht ausgelegt, es werden aber auch Druckabzüge zum Preise von 10 Pfg. das Stück in der Sportelkasse — Zim mer Nr. 1 — abgegeben. —: Der deutsche Bund der Vereine für na- turgemäße Lebens- und Heilweise — Natur- Heilkunde — teilt uns mit, daß der ver- Oh, so viel! Ich freue mich daraus!" sagte ten Mauern sich Ivonne so einsam und ver- Lothar führte Ivonne jetzt in den Hof, lietz ihr auch die Ställe. eine Ecke war zu einer Spielecke bestimmt. mehr darüber als ich, daß Du meines unver- Erinnerung bringen können geblichen, teuren Mannes Wünschen so gerecht!j« auch darauf bestanden Sie winkte noch einmal an der weißen Hand. schon, ihn sollte es wenig kümmern; dann lagen die sogenannten Gesellschaftsräume, neben brauchte auch er keine Komödie zu spielen vor, dem Eßsaal ein großer Salon mit echten Em der Frau, die ihm so wenig sympathisch war. chiremöbeln, die Konstanze längst gern in das Die Hauptsache war ihm, daß er Ivonne hier ^Stadthaus mitgenommen hätte, wie er erzählte; Hatto, das kleine, süße Mädchen mit der lieb- aber weder durch Bitten und Schmeicheln, noch lichen Stimme, die ihn an Schwalbengezwit- durch Trotzen habe sie seine Zustimmung dazu „Kommen Sie, Fräulein Legens, ich will — der Tür mit! Ihnen mein Steinhagen zeigen, wenn Sie In-! .Adieu, adieu!" und stützte tereüe dafür haben." mir. Sehen Sie tzch emstweilen ein wenig in eine der rührendsten Gestalten aller Dichtungen Steinhagen um; für Sie ist das ohne Zweifel war sehr neu und interessant!" Im Pferdestall standen zehn schöne Pferde; sein Reitpferd, zwei elegante Wagenpferde und die Arbeitspferde. Da kam Konstanze über den Hof hinter ih nen hergelaufen. Sie hatte die Schleppe ihres kostbaren Voilekleides hoch genommen, so daß man ihre Lackschuhe und die durchbrochenen sei denen Strümpfe genügend bewundern konnte. Das war keine Toilette für einen ländlichen Besuch! Sie schob ihren Arm unter den seinen. „Ma ina liegt in guter Ruh', Brüderlein fein; sie kann das Frühaufstehen nicht gut vertragen? Komm, nun wollen wir gemeinsam den neuen Kuhstall in Augenschein nehmen!" In zwei langen Reihen standen oder lagen, behaglich wiederkäuend, die prächtigen, schwarzen und gefleckten, wohlgenährten Tiere. „Die haben es gut, Lothar, in solchem Palast. Hier riecht es ja förmlich nach Sauberkeit und Neuheit." Konstanze schlug mit dem Sonnenschirm „Das tut nichts, Mademoiselle, meine chwcster spielt auf ein sehr geistloses Lied an." sich auf Konstanzes Arm. „Aus Wiedersehen, nachher!" Lothars Gesicht hatte sich verfinstert. Er Ueber dem Kamin prangte als größte Jagd trophäe der Kopf eines Bären, den Lothar einst in den Karpathen geschossen hatte. Von der Diele aus führte eine Tür nach einer Veranda, von da in den Garten. Neben der Diele waren die Küche und die Wohnräume des Hausherrn — sein Arbeits- Nach dem Frühstück, das eine Tasse guter Fleischbrühe und ein leichtes Ragout gebracht, wollte Lothar die Dainen herumführen. „Du bist solange nicht hier gewesen, ver ehrte Mama, seit Pfingsten nicht, und hast den neuen Kuhstall noch gar nicht fertig gesehen." Frau Agathe unterdrückte ein mokantes Lächeln. Was sollte sie im Kuhstall? „Lieber Lothar!" sagte sie und legte ihm die gepflegte Hand, die mit Ringen förmlich überladen war, auf die Schulter. „Lieber Lo thar, daß Dein Steinhagen eine Musterwirtschaft ist, ist bekannt, und niemand freut sich wohl mer. Wie behaglich und anheimelnd das alles war — ganz anders als Burgau, in dessen kal ? Viele Hirschgeweihe zierten die Wände. scher gemahnte. Heute wollte er sie kennen ler- erreicht. ncn, sie, die ihn: in den kurzen Minuten einen j Dann kan: die Diele, die mit bequemen so tiefen Eindruck gemacht, daß er gestern den! Korb- und Ledermöbeln ausgestattet war; die ganzen Tag ihr holdes Bild nicht hatte aus der Erinnerung bringen können. Deshalb hatte er <- >-—uulls daß Mutter und geworden bist. Doch bitte, erlasse mir heut'! Schwester den heutigen Tag bei ihm verbrachten, den neuen Kuhstall. Ich bin gar nicht wohl' Wie eine seltene, fremdartige, wundersame mrd muß Dir gestehen, ich fühle meine Migräne Blume stand das Mädchen vor ihm, und er nahen. Deshalb sei mir nicht böse, wenn ich konnte sich kaum satt sehen an ihr. mich auf ein Stündchen zurückziehe; dann bin Sie wurde ein wenig rot, als sie seinen ich zu Mittag wieder frisch, und wir können Blick so forschend auf sich gerichtet sah; ein einen vergnügten Nachmittag feiern. Liebe pheues Lächeln huschte um ihren Mund, und ^unner, eru rrruu Konny, Du bist mir wohl behilflich. Nein, nein, sie senkte die langen, seidigen Wimpern, die wie das Schlafzimmer Mademoiselle, bleiben Sie nur", wehrte sie'Schatten auf den Wangen lagen. ' " Ivonne,, die dunsterfng zu ihr trat. „Meine, „Mignon!" dachte er. So stellte er sich je- sie lebhaft. lassen gefühlt hatte. Und der Aufenthalt hier An der kindlichen, wißbegierigen Freude^ sagte den Damen so wenig zu, daß sie noch 'annte seine Stiefmutter zu genau, um zu wis- mit der sie alles betrachtete, und ihn fragte, sah! nicht einmal gern herkamen. Unbegreiflich! sen, daß sie eine ganz erbärmliche Komödie mit er, daß sie nicht log. Zuerst zeigte er ihr die! Lothar führte Ivonne jetzt in den Hof, lietz ihm spielte! Gleichviel, er wollte sich den Tag Einrichtung des Hauses, das nicht besonders! sie einen Blick in den Milchkeller tun und zeigte dadurch nicht verderben lassen. Und wenn sie! groß und elegant, doch sehr praktisch und be- '''- heut' garnicht wieder zum Vorschein kommen'haglich war. und die Zeit oben verschlafen würde, wie öfters! An der einen Seite, nach dem Garten, GG» Wms KM». Roman von Fr. Lehne. 28; (Nachdruck verdate!!.) Tochter^kenm doch diesen Zustand am besten bei nes holde, geheimnisvolle Geschöpf vor das behielt. Der erste Stock enthielt die Zimmer von Mutter und Schwester sowie die Fremdenzim- chernde Konstanze. Das ist mir unklar, gnädiges Fräulein. zimmer, ein kleines Wohngemach und dahinter _ _ _ : — die alle mit dem Blick nach einer gelb und weißen Kuh. „Sehen Sie, nach dem Hofe lagen, so daß ihm nichts ent! Mademoiselle, das ist die bunte Kuh, die uns gehen konnte und er die Leuts uuter Aufsicht! Milch und Butter gibt, manchmal „Muh" sagt jnnd es auch manchmal bleiben läßt." Verständnislos blickte Ivonne aus die ki-