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Nr. 118. Sonntag, den 25. Mai 1913. Drittes Blatt. überzeugt. 25. Mai 1813 N M Meo. * 24. Mai 1813. Hamburg wird um eine Hoffnung är mer, dem drohenden „Strafgerichte" zu ent gehen. Die schwedische Brigade unter General v. Döbeln, die Tettenborn von Gadebusch und Wismar am 21. herbeigerufen hatte, erhält vom schwedischen Kronprinzen Bernadotte den stritten Befehl, wieder auszumarschieren. So groß der Jubel der Bevölkerung gewesen war, als diese 2500 Schweden zur Hilse ge kommen waren, so tief war jetzt die Nieder geschlagenheit, als auch diese Hilse schwand. General v. Döbeln, der ohne Weisunjg des Kronprinzen den Marsch nach Hamburg ange ordnet hatte, wurde vor ein Kriegsgericht ge stellt. Tettenborn machte noch allerlei Anstrengungen zur Verteidigung der Stadt, war aber selbst schon von der Aussichtslosigkeit Blücher bringt die französische Verfol gung zum Aufhören durch einen Reiter- übersall, dessen Ausführung Gneise- nau gut angeordnet hatte. Insgesamt 18 Schwadronen unter Oberst v. D o l f f s, dem Führer der Blücherschen Reservekavallerie, und Oberst v. Mutius brachen bei Hainaü aus dem Hinterhalt, wo sie vom Morgen bis 5 Uhr nachmittags den langsam nachrückenden Feind hatten erwarten müssen, hervor und überrann ten in glänzender Reiterattacke die Division Maison vollständig. Sechs Bataillone der Division wurden hinweggefegt, noch ehe sie die Karreeaufstellung vollendet hatten, die Geschütze wurden erobert, während Bedienung und Be spannung das Weite suchten. Fünf Schwadro nen gingen um Michelsdorf herum, an das der Feind Anlehnung gesucht hatte, und sprengten ein weiteres Bataillon auseinander. An Toten und Verwundeten büßten die Franzosen etwa 1000 ein, die Preußen 236, einschließlich 19 Offiziere, darunter zu Tode getroffen der mutige Führer Oberst v. Dolffs. War die Furcht vor der Reiterei der Ver bündeten schon bisher groß, so wurde sie hier durch noch erheblich gesteigert. In den näch sten Tagen bewegte sich das vorderste franzö sische Korps nur noch in Schlachtordnung, so daß die Verfolgung jetzt fast nichts mehr zu bedeuten hatte. Ae WUei »n. Die Gegensätze zwischen den Balkanver-- bündeten haben wieder einmal zu einem b l u- tigen Zusammenstoß zwischen den „Bundesgenossen" geführt. Griechischs und bulgarische Truppen machen sich im Norden von Saloniki mit den Waffen den Be-, sitz der eroberten Gebiete streitig. Unter diesen Umständen verringert sich die Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des Konflikts zwischen Bulgarien einerseits und den übrigen drei Bali kanstaaten andererseits immer mehr. Die „Agence d'Athenes" verbreitet über die Kämpfe folgende griechische Dar st el-, lung: In der Nacht zum Freitag überschritt ten beträchtliche bulgarische Streitkräfte, unten Verletzung der neutralen Zone, bei Vultschistw und Kotsaki die Brücken über den A n g i st a-, fluß und drangen in unbestreitbar von den Griechen besetztes Gebiet ein. Es entspann sich ein heftiger Kampf, der noch andauert.. Der Ausgang des Kampfes ist ungewiß.! Die griechische Regierung protestiert energisch gegen die Verletzung des geschlossenen Abkom-, inens, hat Bulgarien für alle Folgen verantt wörtlich gemacht, und fordert Zurückziehung dev Truppen. Wenn Bulgarien die Forderung nicht erfüllt, wird der Streit voraussichtlich einen ernsten Umfang annehmen. Von bulgarischer Seite wird deü „Zwischenfalls" viel harmloser hingestellt: „Am Donnerstag abend eröffneten griechische, Truppen das Feuer gegen einen bulga-i rischen Posten, der zwischen den Brücken von Vultschista und Kütschük-Köprü im Umkreise von 200 Metern am linken Ufer des Angistaslusses aufgestellt war. Das Gewehrfeuer dehnte sich bald auch auf die anderen Posten dieser Gegend, aus, woraus die Griechen die Bulgaren ver-> treiben wollten; die Griechen stellten bald das Feuer ein, ohne daß die Bulgaren Verluste, erlitten hätten. Die Bulgaren halten die Stel-« lungen aus den Höhen am Angistaflusse besetzte Der die griechischen Truppen kommandierende, Oberstleutnant hat den Kommandanten des bul-, garischen Regiments um eine Unterredung ge-> beten, um den Zwischenfall zu ordnen." Wenn offiziös diese Kämpfe von den be-> teiligten Regierungen auch als eigenmächtige, Handlungen der betreffenden Kommandanten hingestellt werden, so eröffnen sich durch solche Vorkommnisse doch recht nette Perspektiven süv den Augenblick, wo die Verteilung der Beute, beginnen wird. Die neuen Vorschläge der Verbündete«. Die von den Verbündeten vorgeschlagenen A cnderungen in dem Entwurf des Friedensvertrages werden in auto, ritativen türkischen Kreisen mit gemis ch-, ten Gefühlen bettachtet. Außer Abände-, rungen nebensächlicher Art werden türkischerseits keine erheblichen Einwendungen erhoben. Soweit aber die Aenderung der Friedensbedingungen selbst bezweckt wird, die von den Mächten auf-, gestellt und von den Kriegführenden angenom-, men sind, nehmen die Türken eine andere Stel-, lung ein und meinen, daß solche Vorschläge, einer, ausgeprägten Mangel an Achtung« vor den Mächten zeigen. Me Zeichen deuten an, daß die türkischen Vertreter sich die-, sen Aenderungen widersetzen werden. Besonders wird gegen die vorgeschlagene Streichung dev Worte „und die verbündeten Souveräne" im 3. und 5. Artikel des Vertrages Einwand er-, hoben. Es wird geltend gemacht, daß durch diese Aenderung der Sultan verpflichtet werden würde, die Entscheidung der Mächre hinsichtlich, Albaniens und der Inseln anzunehmen, wäh-, rend nicht erwähnt werde, daß die verbündeten Souveräne in gleicher Weise verpflichtet sind. Serbische Uebergr ffe. In dem Dorfe Zagari im Bezirk' Mona tir kam es zwischen einem serbischen Korporal und dem Ortsältesten zu einem Streit, bet welchem der Ortsälteste den Korporal durch einen Schuß verwundete. Serbische Soldaten töteten den Ortsältesten und 5 andere Orts-, bewohner. Viele Personen wurden mißhandelt und eine größere Anzahl Dorfbewohner nach Monastir gebracht und dort eingekerkert. « Die Zukunft Albaniens. Hinsichtlich der st a a t s r e ch t l i ch e n Stellung Albaniens nehmen die Ver-, Handlungen zwischen den verschiedenen Haupt-, städten ihren Fortgang. Es ist nicht zu besor-, gen, daß es ernste Schwierigkeiten machen wird,, die Ansichten der Mächte darüber in Einklang, zu bringen, ob Albanien ein völlig u n-> abhängiger Staat werden oder dem Namen nach unter irgendeiner Art türki scher Kontrolle stehen soll. Gegenwär tig liegt den Regierungen kein definitiver Ent-, Wurf vor. Es ist ihnen lediglich eine Anzahl, von Empfehlungen, Anregungen und Abände-, rungen zu dem österreichisch-italienischen Ent-, wurs unterbreitet worden, die alle behandelt werden und über die wahrscheinlich in der näch-, slen Sitzung der Botschafter Bericht erstattet werden wird. Die Landung österreichischer Soldaten in Durazzo. Zur Meldung des „Messaggero", daß die in, Durazzo stationierten österreichisch - ungari-, schen Kriegsschiffe Offiziere und Mannschaften, gelandet hätten, erfahren die Abendblätter, es sei nicht ausgeschlossen, daß Marine-, soldaten zu einem bestimmten Zwecke, etwa um Wasser oder Lebensrnittel zu holen, an Land gegangen seien. Von einer Landung im Sinne, einer militärischen Operation sei an zuständiger, Seite nichts bekannt. flus dem Lerche. Gin Erzbischof für den konfessionellen Frieden. Der Erzbischof von Köln richtete auf die von der evangelischen G e- meinde ihm dargedrachte Begrüßung ein Dankschreiben an das Presbyterium der Kölner evangelischen Kirchengemeinde, in dem er erklärte, daß er das friedliche Neben- einanderleben der K o n f e s s i o- n e n für ein hohes Gut halte, von dem das Gedeihen der staatlichen wie kirchlichen Inter essen in hohem Grade bedingt sei. Sein eifri ges Streben sei, dieses friedliche Verhältnis, wie es in Köln bestehe, zu fördern, zu Pflegen und vor jeder Störung zu bewahren. Der Erz bischof schließt, er freue jich, sich in diesem Streben mit den leitenden evangelischen Kreisen eins zu wissen. Zentrum und römische Weisungen. Dr. Porsch, der Führer der Mtramon- tanen, behauptete auf der Glatzer Zentrums wahlversammlung am 13. Mai, das Zentrum habe n i e m a ls Weisungen aus Rom erhalten. Dazu schreibt die ultra-ulttamontane „Köln. Korr." in sehr bemerkenswerter Weise: „Diese Behauptung ist falsch. Die Zentrulms-- fraktion des deutschen Reichstages erhielt Weisungen aus Rom anläßlich des Sep- tennatsstreites, Weisungen sehr politischer Natur, die Lie Fraktion sehr gegen ihren Willen be folgte, indem sie sich der Abstimmung enthielt und so der Regierungsvorlage, dem Wunsch* des Papstes gemäß, zum Siege verhalf. Da mals bat die Fraktion den Papst sogar um Weisungen darüber, ob er die Weiterexistenz de» Zentrums im Reichstage wünsche, sie macht* also ihre Existenz von päpstlichen Weisungen: abhängig! Auch in den Verhandlungen übe» die Beilegung des Kulturkampfes erhielt da« Zentrum Weisungen aus Rom, ja noch mehr:, es bat darum, wie die in den „Laacher Stim men" veröffentlichten Windthorst-Briese mit Evtz denz dartun. Auch sonst haben Beziehungen zwischen Zentrumsführern und kirchlichen Auto ritäten bestanden, und zwar bis in die j ü n g st e Zeit. Man möge diese Tatsache» doch nicht ableugnen, dann ist es auch nicht nötig, sie im Interesse der geschichtlichen Wahr heit zu betonen." — Diese Feststellungen dev „Köln. Korr.", die in Rom sehr gute Verbin dungen hat, sind recht interessant und verdienen festgehalten zu werden. Die Ausstchten der Wehr- und Deckung» Vorlage«. Anfang nächster Woche wird die Bud-, getkommission des Reichstags die e r st * Lesung der Wehrvorlage beenden. Die zweite Lesung soll sich gleich anschlie ßen. Anfangs war vom Zentrum und von den Konservativen gewünscht worden, daß vor« her die Deckungsvorlagen in erster Lesung er^ ledigt würden. Ans diesen Plan wird man, wie es heißt, aber kaum zukommen, da sich in, den vertraulichen Besprechungen, die in den letzten Tagen zwischen den bürgerlichen Par teien gepflogen worden sind, gezeigt hat, daß man zu einer V e r st ä n d i g u n g über die Steuervorlagen noch vor dem Sommer gelan gen kann. Die Parteien sind sich bei diesen Verhandlungen schon sehr nahe gerückt. Fest- gestellt kann werden, daß die Erhöhung der Mattikularbeiträge so gut wie erledigt ist und daß die hierdurch ausfallende Summe von 80 Millionen Mark aller Voraussicht nach durch eine Reichsvermögens st euer aufge bracht iverden wird. Die Heeresverwaltung und die Zeutrums- anträge. In den maßgebenden militärischen Kreisen betrachtet man die Anträge des Zen- ! r u m s in der Budgetkommission des Reichs-, tages auf Streichung von 1008 neuen Laut- nantsstellen und 1044 neuen Unterofsiziersteüen nicht als einen Vorstoß gegen die Wehrvorlage. Bei den Leutnantsstellen handelt es sich um die vierten Leutnantsstellen bei den Kompagnien, die künftig aus den hohen Etat gebracht wer den sollen. Diese Kompagnien erhalten aber erst zum Oktober 1914 ihre volle Stärke. Bis da-- hin sind die Stellen zur Not entbehr-, l i ch. Bei den Unterofsizierftellen liegen die Dinge ebenso. Unter der Voraussetzung, daß das Zentrum mit seinen Anträgen nicht be zweckt, die Stellen ganz zu streichen, sonder» nur ihre Errichtung zu verschieben, dürste di« Militärverwaltung keinen Widerspruch gegen die Anträge erheben, zumal die Festsetzung de» Offizier- und Unteroffizierstellen keinen Teil des Friedenspräfenzgesetzes bildet, sondern der jähr-, 12 SM WM AM Und da überkam es so wieder, ihre ganze Beiden war es entgangen, daß Herta sie be Es war Und der andere achtete des köstlichen Be Zeit zur Abendmahlzeit. melt waren. Armes, liebes Mädchen!" flüsterte er und dankbar seine Hand. Es tat ihr so wohl, seine leugnet sich nicht! Ich gratuliere Dip Lutz! hätte leinen Zweck! Auch hab' ich kein Ver trauen mehr zu ihm", fügte sie ganz leise Hin ¬ sitzes nicht — der ging hin und verriet sie um schnödes Geld! Wie vom Blitz getroffen war sie zurückge prallt, als sie Avonne an seiner Brust sah. Ein unbezähmbarer Haß gegen die Kusine flammte in ihr auf; mit wutverzerrtem Gesicht, Tränen würde?" Abwehrend schüttelte sie den Kops. „Nein, nein, sagen Sie ihm nicht» sie wie etwas Kostbares. „Nein, Avonne, jetzt er den Arm um sie, drückte ihr Köpfchen gegen müssen Sie mir etwas sagen, erleichtern Sie sich seine Brust und ließ sie ihren Schmerz aus- durch eine Aussprache. Keiner aus der ganzem weinen. echte Teilnahme zu fühlen. „Was wird nun werden? meiner Mutter anbieten. Wollen Sie, Avonne? Sie sehnt sich sehr nach einer Tochter; sie kann den Verlust unserer geliebten Ruth nie verwin den ." „Ich danke Ihnen mehr, als ich sagen kann. Sie lieber, treuer Freund, doch es kann nicht sein. Lassen Sie mich meinen Weg allein gehen." Nvonne fühlte, er liebte sie, aber sie wollte Die Baronin lachte höhnisch aus. „Siehe, die Tochter ihrer Mutter! Das leichte Blut ver Mit messerscharfer Stimme sagte La di* Gräfin zur Enkelin: „Ich muß Dich radeln, Herr«! Wie kannst Du dem Freunde Deines Bruders so nachlau fen! Weshalb läßt Du Herrn von Lichtenfel» nicht vom Diener Bescheid sagen, daß wir ihn erwarten?" „Ich werde ihn holen!" bemerkte da Lutz. Seine Stimme klang heiser. Mit funkelnden Augen maß ihn die Großmutter. „Du bleibst!" befahl sie. „Graf Lichtenfel» wird schon kommen!" Herta stand schluchzend am Fenster. Sie hätte alles zertrümmern können; kaum vermochte sie sich zu beherrschen. Ihre Hoffnun gen waren jäh zerstört. Darum hatte Dagobert sich immer noch nicht erklärt — und nur um Avonne, nicht um sie hatte er stets den Bru de, begleitet! Sie sah ihn kaum an, als er jetzt ins Zimnier trat. Mit einer ritterlichen Ver neigung führte er die Hand der Hausfrau an die Lippen. „Um Vergebung, gnädigste Gräfin, wenn Ich mich etwas verspätet habe." Es wollte bei Tisch keine rechte StimmunO aufkommen. Gezwungen nur hielt sich das Ge> spräch in den oberflächlichsten Bahnen. Mit Er leichterung wurde das Ende des Mahles begrüßt. Avonne wurde nicht erwähnt. urteilen. „Also wieder Schulden und doch die Bürg schaft übernommen? Ja, wozu bin ich sein Freund" — — „Er schämte sich vor Ihnen, weil er Sie schon so ost in Anspruch genommen hatte." „Aber in diesem Fall, da es sein Lebens- -lück und das Ihre gilt, da mußten alle klein lichen Bedenken schwinden; nach allem konnte er so sicher aus mich zählen. Ich begreife ibn nicht." „Und nun ist alles aus", bemerkte sie hoff nungslos traurig. „Wenn ich nun mit Lutz nochmal sprechen Roman von Fr. Lehne. izu, kaum, daß er es hören konnte. 22h (Nachdruck verboten.; > Dagobert nahm ganz sachte die eine kleine, tvchwige, sreudlose Lage. Sie schlttchzts wild Hand Avonnes in die seine und streichelte auf, fassungslos. Liebreich und tröstend legte , — - keine Hoffnungen in ihm erwecken, die sie doch Welt meint es so aufrichtig mit Ihnen wie ich." Ihm war es ein schmerzlich süßes Gefühl, nicht erfüllen konnte. Sie liebte ih« wie einen Dankbar sah Avonne in sein gutes Gesicht/das über alles geliebte Mädchen im Arm zu Bruder, anders nicht. Ihr Herz war so wund in seine treuen, braunen Augen. Stockend, mit halten. Wie gern hätte er ihr jeden Stein aus und zerrissen, und sie sehnte sich nach einem leiser Stimme erzählte sie — sie wollte Lutz ja dem Wege geräumt, die Hände unter die Füße Ausruhen, nach einem Leben in ganz anderen nicht anklagen. Aber sie konnte doch nicht ver-! gebreitet, daß sie zufrieden sei. IKreisen, wo sie an nichts mehr erinnert wurde, hindern, daß Dagobert aus dem, was zwischen Wäre ihre Wahl auf ihn gefallen, jeden Tag > !" " f. 7 ihren Motten lag, genug gehört hatte, um des,hätte er dem Schöpfer ftrr dieses Glück gedankt! obachtet hatte, die Dagobert' suchte? Freundes schwache Nachgiebigkeit streng zu ver- Und der andere achtete des köstlichen Be- Zeit zur Abendmahlzeit. „Wir brauchen nicht aus Dagobert zu war- blickte wehmütig zärtlich auf die weinende ten; er hat besseres zu tun", stieß sie halb- Avonne. ! schluchzend hervor. „Draußen im Gatten ist er „Sie sind so gut!" sagte sie und drückte und hält Avonne in seinem Arm." Ein tiefer Groll, gemischt mit leiser Ver achtung, keimte in ihm gegen den Freund empor. in den Augen, stürzte sie davon ins Haus, ins Behutsam strich er über das schöne Haar! Eßzimmer, in dem die anderen schon versam- Avonnes; er legte leise seine Lippen daraus. melt waren. „Was wird nun werden?" leugnet sich nicht! Ich gratuliere Dir, Lutz!" Die Baronin brach bald aus. „Du bist ner- „Jch weiß es noch nicht. Nur erst sott von wandte sie sich an den Sohn, der mit finsterem «vös, liebste Mama; deshalb ist es besser, wt» hier; dann wird sich das andere schon finden." Gesicht dasaß. Er sprang aus. „Was erdreistet«lassen Dich für heute allein, damit Du Dein* „Wie gern würde ich Ihnen ein Heim bei sich Dagobert?" iRuh* bekommst."