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u Sterbe- ie Abon- ierten von W. mit 108 Deutschen München, cherungs- die Zu» >ie Abon- ngs - Be amt ge°- nart die- Verbin- ist mit est bringt ne oder Spann- c bringt gen fiir z innen ge- s bewähr-- s Seiden- nur 2V r Nicht ler Reich- - lteue illu- i wöchent- Versiche re wolle er beilie- ; nimmt §bers- i ns wog. erhält msonstz »d au n Fabrik Geschäfts. iter htet, wer- ievel, Wer zu oer- der Ge«- Mk ftr 2 üchr lietfrei atze 42. nen geringster indungS-- pnkt von mpner« elfter, 21. n sofort p wolln. « am 17. ! chillerstr. ! 36. F». Sonntag ig Lung- Schützen- ,er wird leschäfts- igeben. egangen, nung bei pler, atze 12. Amtsblatt Anzeiger s, »er««»»tt, W viU ßittttM ul la blillnl p tzgnßeii4kMt1 Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 3 t Nr. s2s. Donnerstag, den 29. Mai ,9,3. 63- )ahrg. Donnerstag, den 29. Mai 1913 nachm. '/,4 Uhr sollen in Oberlungwitz 1 Raster ftnh», 1 Spiegel, 1 Waschtisch mit Marmorplatte, 1 Parfümerieschränkchen, 500 Stck. Zigarren, 300 Stck. Zigaretten gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelmt der Bieter: Gasthof znm Lamm, Oberlungwitz. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal, am 28. Mai 1913. SchweineMhlnug. Nach Beschluß des Bundesrates vom 30. April dieses Jahres hat in allen Bundesstaaten am 2. J««i 1913 eine Zählung der Schweine stattzufinden. Zählpflichtig sind sämtliche an diesem Tage in den einzelnen Grundstücken (Häusern, Gehöften, Anwesen und Viehhöfen) und den dazu gehörigen Nebengebäuden Vorhandenen Schweine. Die Zählung erfolgt durch die hiesige Schutzmannschaft. Die Besitzer von Schweinen werden hiermit angewiesen, den nachfragenden Beamten genaue Auskunft zu geben und ersucht, durch bereitwillige Unterstützung das Zählgeschäft zu erleichtern und so zu fördern, daß es noch an demselben Tage beendet werden kann. Hohenstein-Ernstthal, den 28. Mai 1913. Der Stadtrat. Verordnungsgemäß wird angesichts der in den letzten Jahren ungewöhnlich häufig aufgetretenen Waldbrände erneut darauf hingewiesen, daß jedes feuergefährliche Hantieren in Waldungen nach tz 368 Ziffer 6, 7 und 8 des Reichsstrafgesetzbuchs mir Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft wird. Gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher mit Zündhölzern in Waldungen oder Haiden leichtsinnig umgeht, insbesondere sie in brennendem oder glimmendem Zustande wegwirst, ferner wer Zündhölzer so schlecht verwahrt, daß sie in die Hände von Kmdern gelangen können, und wer in Waldungen oder Haiden bei trockener Witterung raucht. Stadtrat Hohenstein Ernstthal, den 27. Mai 1913 Im hiesigen Fundamt ist eine schwarze Dachshündin mit braunen Abzeichen als zugelaufen angemeldet worden. Hohenstein-Ernstthal, am 28. Mai 1913. Der Stadtrat. Zufolge Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 10. Mai 1913 findet am 2. Juni dss. Ihrs, eine Zählung der Schweine statt. Durch Umfrage bei den Viehbesitzern wird die Zahl der vorhandenen Schweine durch beauf tragte Beamte hiesiger Gemeinde festgestellt werden. Die von letzteren gewünschten Ankünfte sind bereitwilligst und gewissenhaft zu erteilen. Gersdorf Bez. Chtz., am 27. Mai 1913. Der Gemeindevorstand. Las Wichtigste omn Lage. In Gegenwart des Kaiserpaares und des Königspaares von England sand am Dienstag in Potsdam die Frühjahrsparade der Potsdamer Garnison statt. Das englische Königspaar reiste am Nachmittag über Vlissingen nach London zurück. Der Reichstag nahm gestern seine Sitzungen wieder aus. Außer einer kurzen An frage wurden nur Petitionen erledigt. Der Entwurf des Gesetzes über den Verrat militärischer Geheim nisse sieht erhebliche Strafverschärfungen vor. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes, Dr. Solf, hat sich gestern abend auf einige Tage nach Posen und W e st p r e u ß e n be geben, um sich über die Verhältnisse der klein bäuerlichen Siedelungen und das Genossen schaftswesen daselbst zu unterrichten. Der englische Staatssekretär Gvry teilte den Friedensdelegierten der Balkanstaaten mit, daß die Mächte die sofortige Unterzeichnung des unveränderten Friedens Vertrages verlangten. Serbische Truppentransports gehen infolge der Verschärfung des serbisch-bul garischen Streites nach der bulgari schen Grenze ab. Der Erpräsident Taft erklärte in einer Rede über die amerikanisch-japanischen Be ziehungen, daß die Vereinigten Staa ten für den Kriegsfall lächerlich unvorbereitet seien. Einer Pariser Zeitungsmeldung zufolge reist Mohammed Ali, der Exschah von Per sien, in Europa umher, um Anhänger zu ge winne::. N M Ml. 29. Mat 1313. Rittmeister v. C o l o m b hat bei Zwickau einen sehr bedeutenden Erfolg. Mit ebensoviel Geschick wie großer Kühnheit greift er mit etwa 80 Husaren einen Artillerie transport an, der aus 22 Geschützen, 36 Munitionswagen und einigen anderen Fuhr werken des 12. Armeekorps bestand und von 8 Offizieren. 384 Mann gedeckt wurde. Colomb überraschte den Transport, obgleich der Bür germeister von Zwickau die Franzosen gewarnt hatte, und nahm ihn vollständig. Nur etwa 80 Mann entgingen der Gefangenschaft. Colomb ließ die Geschähe vernageln, die Lafetten und Munitionswagen sprengen; ein großer Teil der etwa 400 Pferde wurde erfchossen, andere von den Bauen: der Umgegend mitgenommen, etwa 40 erhandelte ein böhmischer Jude, die Offi zierspferde und einige der besseren wurden von der Streifschar mitgenommen. Die Gefangenen würden auf Ehrenwort entlassen; der Führer der Kolonne, Kapitän Bigot beruhigte sich ciber nicht eher, als bis man ihm einen schriftlichen Ausweis mitgegeben, auf dem ihm bescheinigt wurde, „er habe sich erst dann ergeben, als er der Tapferkeit der preußischen Freiwilligen nicht habe widerstehen können!" 3V. Mai 1813. Tettenborn verläßt früh in der Macht H a in b u r g, nachdem am 29. die Franzosen große Vorteile errungen und sich bis dicht vor die Stadt selbst festgesetzt haben. In aller Eile räumt er die Stadt, begleitet von vielen Ham burgern, die die Rückkehr der Franzpfen zu fürchten hatten. Unterdessen ging Vandamime mit 8000 Mann von Osten her um die Norder elbe herum gegen die Stadt vor und marschierte am Abend ein. Für Hamburg begann eine Schreckensherrschaft, indem viele Exe kutionen vollzogen wurden. Die Hamburger Bürger wurden gezwungen, Schanzen aufzu werfen zur Sicherung der Stadt für die Fran zosen, und 25 000 arme Einwohner wurden ver trieben, um für den Fall einer Belagerung die Zahl der Esser zu vermindern. M N WIMM. Immer kritischer werden die Beziehungen zwischen den „Bundesgenossen" Bulgarien, Serbien und Griechenland. Serbien hat anscheinend nicht übel Lust, es zu kriegeri schen Verwicklungen kommen zu lassen. Aus Belgrad wird gemeldet: Am Montag um Mit ternacht wurden in Belgrad an die schon beur laubten Reservisten des zweiten Aufge bots Einberufungsbefehle übermit telt. In der Nacht zum Dienstag sind mit der Bahn Truppen aus Belgrad nach der bulgarischen Grenze abgegangen. lieber die bulgarischen Kriegs vorbereitungen besagt eine Wiener Meldung: Die Bulgaren rüsten offensichtlich und haben die serbisch-bulgarisch« Grenze st a r k b e f e st i g e n lassen. Da bei gehen von der Hauptstadt aus täglich neue Regimenter in das Landinnere, zum Teil nach Makedonien, zum Teil zur Grenze gegen Ser bien. Nach der Erbitterung zu urteilen, die sich der bulgarischen Kreise bemächtigt hat, dürste ein eventueller Krieg mit großer Wut und Schärfe geführt werden. Nach griechischer Seite zu werden die Bulgaren bald gegen hunderttausend Mann aufzuweisen haben. Die Griechen verharren dauernd in der Ver teidigung, doch weiß man, daß auch sie her vorragend geriistet sind. Von besonderer Seite wird dem Wiener „Tagblatt" aus Belgrad gemeldet, daß hier in den letzten Tagen sehr wichtige diploma tische Verhandlungen stattgefunden haben. Ministerpräses Pafitsch ließ, bevor er in der Konfliktfrage mit Bulgarien einen Ent schluß faßte, unmittelbare Informationen von den Gesandten in Sofia, Athen und Wien er teilen. In den Konferenzen kam auch zur Sprache, ob Griechenland eventuell Kriegshilfe gegen Bulgarien leisten wolle, und welche Haltung Oesterreich-Ungarn einnehmen werde. Die Berichte der Gesandten müssen sehr zuversichtlich gelautet haben; denn Pafitsch scheint nun den endgültigen Entschluß gefaßt zu haben, offiziell eine Revision des Tei lungsvertrages von Bulgarien zu fordern. Ser bien ist entschlossen, alle während des Balkan kriegs okkupierten Gebietsteile endgültig zu be- j halten. i Rußland als Vermittler. Der russische Gesandte in Sofia, Nekljudo w, hatte eine lange Unterredung mit dem Ministerpräsidenten G e s ch o w. Der Gesandte wurde hieraus von König Ferdinand in Audienz empfangen. Man bringt die Audienz mit dem gespannten Verhältnis Bulgariens zu seinen Verbündeten in Zusammenhang und hält dafür, daß Rußland in vermittelndem Sinne zu intervenieren beabsichtige. Deutsche Wünsche bei der Pforte. Der deutsche Botschafter in Kon stantinopel hatte einer Konstantinopeler Mel dung der „Daily Mail" zufolge am Montag eine lange Unterredung mit dem Groß wesir über die von Deutschland angestrebten Kompensationen wegen des englisch-tür kischen Abkommens. Deutschland ver langt die Konzession zum Bau der Bahnen von Angora nach Siwas und von Charput nach Dirbekr. Es verlautet, daß die Türkei den deutschen Forderungen gerecht werden will. Wie weit diese englische Meldung der Rich tigkeit entspricht, muß abgewartet werden. Ein italienisches Geschwader nach Kleinasten. Nach dem „Corriere della Sera" werden zum Schutze der italienischen Staatsangehörigen die Kriegsschiffe „Pisa", „San Mareo", „San Giorgio" und „Amalfi" in den nächsten Tagen nach dem südlichen Aegäischen Meere abgehen und auch die türkischen Häfen in Kleinasien besuchen. Die Botfchastervereinigung für raschen Friedensschlutz. Man schreibt aus London, 26. Mai: Die Botschafter hielten heute nachmittag eine weitere Konferenz auf dem Foreign Office unter Sir Edward Greys Vorsitz ab. Am Schluß wurde angekündigt, daß die nächste Bot schafterkonferenz auf den kommenden Freitag anberauntt sei. Eine formale Konferenz der Friedensdelegierten im St. James-Palast ist noch nicht definitiv einberufen worden. Von diplomatischer Seite verlautet, daß sich die Bot- schgfterkonferenz heute mit der gespannten Lage der Verbündeten untereinander beschäftigte und Mittel und Wege beriet, um die Unterzeichnung des Präliminar-Friedensvertrags herbeizuführen. Die informalen Besprechungen der Delegierten der Verbündeten untereinander haben ununterbrochen sortgedauert und trotz gegenteiliger pessimistischer Gerüchte erhält sich in diplomatischen Kreisen die Zuversicht, daß es Sir Edward Grey namens der Mächte gelingen werde, den erwünschten Schritt, welcher dem Kriegszustand ein Endebereiten würde, noch diese Woche, und wahrscheinlich vor der nächsten Botschafterkonserenz, herbeizu führen. Man stützt diese Hoffnung auch aus den hohen friedliebenden Einfluß des Zaren, dessen mächtige Stimme seinerzeit das Nachgeben von Montenegro bewirkte, und der auch bei dem Disput der übrigen Verbündeten, wie man erwartet, ein den Welffrieden wahren des Wort sprechen wird. Man nimmt daher eine Meldung, welche der „Evening News" zu folge in London eintraf, wonach die serbische die bulgarische Regierung benachrichtigte, daß, wenn sie nicht einer Aenderung des in: vori gen März zwischen Serbien und Bulgarien ab geschlossenen Vertrages über die Gebietsvertei lung zustimme, Serbien den Friedensvertrag mit der Türkei nicht unterzeichnen werde, kei neswegs allzu tragisch. Von anderer Seite wird vielmehr versichert, daß die Verhandlun gen unter den Friedensdelegierten gute Fort schritte gemacht hätten, und daß den türkischen Delegierten versichert werden konnte, es ständen nun weiter keine Abänderungsvorschläge der Verbündeten bezüglich des Präliminar-Frie-ens- vertrags mehr bevor. Sperrung des Hafens von Smyrna. Infolge der letzten Unfälle der beiden Schiffe „Senegal" und „Nevada" haben die aus wärtigen Konsuln die sofortige Absuchung des Hafens von Smyrna nach etwaigen Minen unter Leitung von Offizieren der dort liegen den Kriegsschiffe und Beteiligung der türkischen Behörden verlangt. Solange nicht alle noch im Hafen liegenden Minen beseitigt sind, dür fen keine Schiffe den Hafen verlassen. Bis auf weiteres werden alle nach Smyrna bestimmten Schiffspassagiere in Vourla a n Land gefetzt, um auf dem Landwege nach Smyrna weiter befördert zu werden. Der Kapi tän der „Nevada" liegt schwer krank darnieder. Belgrad, 28. Mai. Das Regierungs organ „Samouprava" erklärt in einem „A m schicksalsschweren Scheidewege" betitelten Artikel, Serbien habe im Interesse des Baktanbundes seine vertragsmäßigen Ver- pflichtigen verdoppelt, während Bulgarien nicht einmal seine vertragsmäßigen Verpflichtungen erfüllt habe. Nach den gegenwärtig besetzten Gebieten würde Serbien ein Territorium von insgesamt 85 000 Quadratkilometer, Serbien aber 150 000 Quadratkilometer erhalten. Trotz dem neide Serbien seinem Schwesterstaat Bul garien die Vergrößerung nicht. Es müsse aber an die Gewissenhaftigkeit und Ehre eines Ver bündeten appellieren, damit die von ihm ge brachten Opfer anerkannt würdem Niemand habe das Recht, von Serbien selbst unter Be rufung auf die Notwendigkeit der Erhaltung des Balkanbundes zu verlangen, daß es auf seine selbstverständliche Unabhängigkeit und auf die Sicherheit friedlichen Lebens innerhalb sei ner Grenzen verzichtet. Am allerwenigsten könne es zu einer solchen Erniedrigung durch einen Vertrag gezwungen werden, der von der zwei ten Vertragspartei eigenmächtig abgeändert wurde, indem sie sich von den eigenen Verpflicht tungen lossagte, Serbien aber doppelte Verpflichtungen und doppelte Opfer auferlegte. Das sei ein Unrecht, vor welchem Serbien sich ohne Zwang nicht beugen könne; dessen müßten die Freunde Ser biens und des Balkans eingedenk sein. pus dem Kelche. DaS englische KönigSpaar in Berlin. Gestern vormittag um 10 Uhr fand im Lustgarten die Parade der Potsdamer Garnison in Gegenwart des Kaisers, der Kaiserin, der königlichen Prinzen und Prinzessinnen, des Königs und der Köni gin von England statt. Ferner waren anwesend die Botschafter Sir Edward Goschen und Fürst Lichnowsky, der Reick)skanzler von Bethmann Hollweg, Staatssekretär v. Jag^v. Unter den geladenen Gästen bemerkte man zahl reiche Mitglieder der englischen Kolonie. Es.