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frischen Beduinenscharen unversehens, während sie ruhten, angegriffen wnrden, bildet den Gegen stand lebhafter Kritik. Es sind V e r st ä r- kungen nach Derna unterwegs. Außerdem erhielt General Sasa, der gegenwärtig in Ita lien aus Urlaub weilt, die Order, schleunigst nach Afrika zurückzukehren, so daß er nicht ein mal dem Begräbnis seines Sohnes beiwohnen konnte, das gestern in Treviso stattfand. Japan und Amerika. Wie das Staatsdepartement aus Washintz- wn mitteilt, hat Japan die amerikanische Ant wort auf die japanischen Vorstellungen hinsicht lich der Landerwerbs-Gesetz gebung für Ausländer günstig ausgenommen, so daß die Lage jetzt besser erscheint. MlW in tWenMS. —: Allenthalben wird gegenwärtig Stim mung gemacht für die M i s s i o n s s p e n d e anläßlich des Kaiser-Jubiläums. Auch unser Langenberg will da nicht zurückstchen und hat sich Ausklärung geben lassen darüber, was die Mission in unseren Kolonien will und was sie bisher geleistet hat. Herzliche Einladung war zu dem gestrigen Vortragsabend im Rauschen Gasthos ergangen, aber der Besuch konnte bes ser sein. Zahlreich allerdings hatte sich die Jugend eingefunden. Dem Redner des Abends, Herrn Missionar Oldejvage, der fast zehn Jahre lang in den Kolonien tätig war und der rin Bild entrollen sollte von dem Segen, der von der Mission ausgeht, ging ein guter Ruf voraus, hat er doch in den Orten unserer wei- reren Umgebung schon mehrmals dieses Thema behandelt und zwar mit bestem Erfolge. Der Abend wurde eingeleitet mit dem Ge sang: „Die Sach' ist dein, Herr Jesu Christ." Herr Pfarrer Schmidt begrüßte sodann mi Namen des Ortsausschrrsses für die Natio nalspende die Erschienenen herzlichst und wünschte, daß dieser Abend das Interesse für das schöne Werk beleben und stärken möge und daß das Ergebnis der Sammlung ein recht schönes sein möchte. Dann nahm Herr Missionar Oldewage das Wort zu seinen, Vortrag über kultu relle Erfolge der Mission in D e n t s ch - O st a f r i t a. Die Hauptmomente das Vortrages kennen unsre Leser bereits aus einem früheren Berichte. Redner legte beson ders dar, von wie großen, Einfluß die Mis sion in den Schutzgebieten sei und wie sie, zw mal im Hinblick auf die Bestrebungen der Eng länder und Amerikaner, rückständig sei, weil ihr eben die Mittel fehlen. Tas in den Missionen angelegte Kapital verzinse sich gut. Das Ziel der Mission ist zunächst ein religiöses und selbst loses. Nicht aus selbstischen Gründen, lediglich um der Heiden willen arbeitet sie, um diese zu brauchbaren Mitgliedern der menschlichen Ge sellfchafr zu machen. Es ist eine große Auf gabe, die sich die Mission da gestellt hat. Die deutsche Regierung hat diese hohe Aufgabe er kannt, das Volk selbst jedoch noch weniger; die Unterstützung der Mission müßte sonst eine be deutendere sein. Anschauliche Bilder entrollte der Herr Redner von dem unheilvollen Einfluß der Zauberer auf die Schwarzen, von dem Ahnenkultus und den Geisteropfern, von den Orakclbesitzern, denen viel geopfert wird und deren Offenbarungen man bänglich lauscht. Der Spruch des Wahrsagers hat sogar Rechtsgültig keit. Nichts ist es mit der vielgepriesenen Glückseligkeit der Eingeborenen. Zwar sind sie Augcnblicksmenschen, sie scheinen fröhlich und sorglos dahinzuleben, aber sie sind höchst miß- trauisch und lügenhaft; haben sie jedoch einmal dem Europäer gegenüber Zutrauen gefaßt, dann erkennt man erst voll und ganz ihre Bedräng nis, die aus dem Geister- und Zauberer -- Kult resultiert. Der Geisterglaube ist eine Geisel, er muß gebrochen werden im Interesse der Einge borenen. Eine neue Erziehung muß hier platz greifen, nachdem die Einflüsse des Heidentums beseitigt sind. Die politische Gefahr des ein flußreichen Islam kann gar nicht scharf genug betont werden. Etwa 500 Missionsarbeiter, 150 Missionsarbeiterinnen und gegen 1(X) Missions frauen sind in aufklärender und erzieherischer Arbeit tätig. Die Mission will kein übertünch tes, sondern ein gut erzogenes Volk haben. Darum muß die Erziehungsarbeit der Mission in den Kolonien mehr als bisher anerkannt werden, weil diese Arbeit bedeutend schwerer ist als im Mutterland. Die Erziehungsarbeit, die schwerste Arbeit, ist aber maßgebend für die Festigung der Charaktere; diese Arbeit ist zwar bis heute noch nicht genügend gewürdigt wor den, aber hoffentlich ist auch hier bald eine Wandlung zum Besseren zu spüren. Ueberall sieht man unter dem Einfl,ch der Mission das Streben nach Fortschritt. Die Kolonialprodukte, die wir im Heimatland verarbeiten, stammen zu fünf Sechsteln von den Eingeborenen. Auf dem Gebiete der Säuglingssterblichkeit, die besonders groß ist, kann die Regierung wenig tun, weil ihr weibliche Hilfskräfte fehlen. Ein gutes Vor bild in jeder Hinsicht haben die Eingeborenen besonders an den Misisionsfrauen. Vor allem wäre zu wünschen, daß sich mehr Aerzte nach den Kolonien wenden. Redner schloß mit dem Wunsche, daß die Erkenntnis immer mehr um sich greifen möge, wie hoch die Arbeit der Mis sion in kultureller Hinsicht einzuschähen ist. Herr Pf. Schmidt dankte für die wert vollen und interessanten Darlegungen und wünschte, daß die Liebe zur Mission heute aufs neue anqemcht worden sein möchte Und daß der materielle Erfolg des Abends ein recht guter kein »flöge. Sächlilchts. H-h-Nft-in Ernstthal, 22. Mai 1913. Wettervoraussage der König!. Sächs. LandeS- Wetlerwarte zu Dresden. Kür Kretiagr Veränderliche Luftbewegung, wech. selnde Bewölkung, warm, Gewitterneigunz, 23. Vtai t Tagesmittel -s-12,3", Maximum -f-16,4 , Minimum -f-7 3". — Zum Schützenfest ist eine besondere Sehenswürdigkeit ausgestellt. Es sind dies die klein st en Pferde der Welt. Das Pferdchen „Amor", das lebende Kinderspielzeug, ist 9 Jahre alt, 120 Pfund schwer, 78 Zenti meter hoch. Ein Besuch dieser Schaustellung ist empfehlenswert. Außerdem ist „Hans", das kleinste Wunder-Babypserdchen, 80 Pfund schwer, 60 Zentimeter hoch zu sehen. Dieses Pferd chen ist mit Recht das lebende Kinderspielzeug oder das lebende Schaukelpferdchen zu nennen. Das Hufeisen hat die Größe eines Dreimark stückes. Der Schausteller läßt darauf aufmerk sam machen, daß sein Unternehmen mit schon hier dagewesenen nicht zu vergleichen ist. —: Im „Logenhause" fand gestern die Be zirk s v e r s a m m l u n g des Bezirks der Amtshauptmannschaft Glauchau im Verein der sächsischen Polizeibeamten statt. Es waren gegen 30 Beamte, zumteil mit ihren Frauen, erschienen. Die Versammlung, die sich u. a. auch mit Standesfragen beschäftigte, trug dazu bei, den kollegialen Geist zu festigen. — * Das In valide n-Prüfungs- geschäft der im Landwehrbezirk Glau chau wohnenden Invaliden und Ren ter, - E m p s ä n g e r, deren Pension bezw. Rente im Herbst dieses Jahres abläuft, wird in der Zeit vom 27. bis 30. Mai in Glauchau, im „Meisterhaus", Kasinostraße 8, abgehalten. Eine Beorderung der Invaliden zu den einzel nen Tagen erfolgt direkt vom Bezirkskom mando. — Der Bezirksverein Königreich Sachsen in, Deutschen Fleischerverband hielt in Schneeberg seinen 42. Bezirks tag ab. Der Vorsitzende Obermeister Rietzsch mann Leipzig eröffnete die Versammlung mit einem Hoch auf den König. Begrüßungsan sprachen hielten Regierungsrat Dr. Geyer namens der Kreishauptmannschaft Zwickau, Bür germeister Dr. von Woydt für die Stadt Schnee berg, Obermeister Fritzsch-Schneeberg namens der Schneeberger Fleischerinnung. Obermeister Nietzschmann-Leipzig, der nach 15jähriger Tätig keit das Amt des Vorsitzenden aus Gesund heitsrücküchten niederlegte, wurde unter Ueber- reichrmg eines kunstvoll ausgeführten Diploms zum Ehrenvorsitzenden ernannt. An seiner Stelle wurde der bisherige stellvertretende Vor sitzende Obermeister Dretzler-Freiberg, der die Versammlung in ihren, weiteren Verlaufe lei tete, zum Vorsitzenden gewählt. In seinem Jahresbericht führte der Vorsitzende aus, daß das verflossene Jahr eines der schwierigsten für das Fleischergewerbe gewesen ist. Wenn man noch nicht hoffen dürfe, daß die früheren guten Zeiten zurückkehren, so könne man sich doch freuen, daß es möglich sei, durch die niedri ger gewordenen Viehpreise dem Publikum bil ligeres Fleisch zu bieten. Die Mitgliederzahl des Bezirksvereins beträgt 4555. Hierauf be schäftigte sich die Versammlung u. a. mit der Vieh- und Fleischteuerung. Die Verbandslei tung soll bei der Regierung dahin vorstellig werden, daß die Einfuhr lebenden Viehes aus dem Auslande genehmigt wird. — Gersdorf, 22. Mai. Die letzte General versammlung der GejeUschatt für Omnibus-Verkehr Gersdorf—Hohenstein-Ernstthal findet Freitag, den 20. Juni c., im Gasthaus „Zum Ratskeller" hier statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Auf stellung eines Verteilungsplanes und Auslosung der Gesellschaft. HK- t'M —: Wüstenbrand, 22. Mai. An das hiesige Kaiserliche Postamt versetzt wurde Herr Postassistent Bräutigam, der vordem in Jccketa tätig war. Callenberg, 21. Mai. Der Walden burger Gesangverein veranstaltete gestern abend einen vom schönsten Wetter begünstigten Aus flug nach hier. In den gastlichen Räumen des „Plauenschcn Hofes" wurde Einkehr gehalten und ein kleiner Kommers veranstaltet, bei dem der Verein den erschienenen Einwohnen, sein ganzes Können zeigte. Später kam noch die Kapelle des Herrn Musikdirektors Schubert hin zu und erfreute die Anwesenden durch einige klangvolle vorgetragene Konzertstücke. Spät erst konnten sich die Mitglieder des Gesangvereins zum Aufbruch entschließen. — Burgstädt, 21. Mai. In einem hie sigen Geschäfte ließ sich ein junges Mädchen mehrere Schmucksachen vorlegen, wählte davon einige aus und nahm sie unter dem Vorwande, daß sie diese erst ihrer Mutter zeigen wolle, mit. Der Geschäftsinhaber legte den Angaben der Jugendlichen über Namen und Wohnung Glauben bei, mußte jedoch bald erfahren, daß er einer Schwindlerin in die Hände gefallen war. Der hiesigen Polizei gelang es aber, die Schwindlerin in der Person eines 16jährigen Dienstmädchens aus Bockau zu ermitteln. — Callnberg, 21. Mai. Der Schulvor stand hat beschlossen, alle Einwohner, die weni ger als 800 Mark Einkommen haben, von Schulgeldzahlung zu befreien. Auch die übri gen Schulgeldsätze bei Einkommen von 800 bis 2000 Matt wurden wesentlich herabgemindert. — Chemnitz, 21. Mai. Nach Unterschla-j gung von 3000 Matt zum Nachteil der hiesigen Zweigniederlassung einer Dresdner Fabrik er-, griff der 24 Jahre alte, aus Freiberg gebür tige technische Vertreter der Zweigniederlassung I des aus der unteren Elbe liegenden Dampfers Leiche eines 17jährigen Mädchens gezogen, das nach den bisherigen Feststellungen aus Lim bach stammt. Es liegt Selbstmord vor. — OelSnitz i. B., 21. Mai. Das oft gerügte wüste Ballspiel halbwüchsiger Jungen auf der Straße hat hier ein Opfer gefordert. Ein 13jähriger Junge warf, als er einem Balle entgegenrannte, den 4jährigen Rudi Bochmann davongefahren. Die Verletzung Garhennes ist schwer, doch hofft man, ihn am Leben zu er halten. * Ein merkwürdiger Unfall E. die Flucht. Gestern wurde der ungetreues Direktor der Automobilfabrik hatte mit 4 oder Geschäftsbeamte in Zwickau festgenommen; in,5 Kugeln im Leibe noch die Kraft, eine letzte einem Besitz befanden sich nur noch 2 Matt. Verfügung in sein Notizbuch zu schreiben. Die — Aus dem Kühlteich des Elektrizitätswerkes Untersuchung ergab, daß der Urheber des An- Chemnitz-Hilbersdorf wurde gestern abend die schlckgs als Militärbeamter in Brüssel diente und vor etwa 14 Tagen desertierte. Er wohnte mit einer Begleiterin in einen, Pariser Hotel wo man auch seine Uniform fand. Nach der Tat ist er mit der Begleiterin in, Automobil zu Boden. Das unglückliche Kind erlitt durch! ist, einen, Telegramm aus Newyork zufolge, Ausschlagen aus das Trottoir eine heftige Gest dem amerikanischen Kriegsschiff „Vesuvius" zu Hirnerschütterung und ist verschieden. !gestoßen. Der „Vesuvius", ein alter Kreuzer, de, — Leipzig, 21. Mai. Das Naturtheater! im Jahre 1888 von Stapel gelaufen ist und in Park Meusdorf ist in Zahlungsschwierigkeistgegenwärtig als Torpedo-Versuchsschiff Verwen ten geraten. Die feuchte und kühle Witterung düng fand, ist bei Schießversuchen von einem hat den Besuch der täglichen Vorführungen, die j von ihm selbst lancierten Torpedo getroffen wor bis Ende August stattfinden sollen, ganz erheb ;den. Das Geschoß änderte aus unbekannten lich geschädigt. ! Gründen plötzlich seine Richtung, traf den Kreu Dresden, 21. Mai. König Friedrich'zer am Sten, und schlug ihm ein Leck. Da die August, der an den Manöver,, der Hochseeflotte Pumpen sich als unwirksam erwiesen, fuhr der in der Nordsee teilgenommen hat, begab sich Kommandant zu der etwa sechs Kilometer ent- hcule vormittag 10 Uhr von, Linienschiffsernten Küste, wo er das im Sinken begriffene „Deutschland" mit einem Torpedoboot an Bord! Schiff auflaufen ließ. Verluste an Menschen des aus der unteren Elbe liegenden Dampfers leben sind nicht zu beklagen. I! M. 25 Pf. biS 12 M. — Pf. 3V SebastianSberg i. B-, 21. Mai. An- vk 2 Mahl- u. Futter- 9 50 Z 60 - SV . I . 20 - 50 gestört wurde. Gestern vormittag um 8 Uhr drei Sekunden. det aus Smyrna: Der der Messageries Ma * anzahlte. mit einer Schaufel schwere Ver- Unterleibe bei, sodaß die Därme und zertrümmerten ihm dann die 50 SO 50 10 10 8 7 8 8 8 10 S 8 8 s - 8 - 8 - 4 . 2 . 1 3 10 2 3 - 14 . 2 . 40 - 05 . 55 . 30 - 50 - und befindet sich unter den Verschollenen, bis heute noch keine Nachricht über deren bleib vorliegt, so nimmt man an, daß junge Lämmer mit seinen 6 Kameraden Tod in den Wellen gefunden hat. 95 40 70 Da Ver- der den brachten ihm letzungen am heraustraten, Schädetdecke. so . 80 . 30 . 50 - 25 - 50 . 70 . 80 . 85 - 50 - 8 . 7 . 8 . S . 9 . II - 9 - " FahlunpSeiustkllungkn: Schreib. und Papier- warenbändlecw Albine Ma,e Bauer geb Richter in Plauen- Aima Curola Richter geb. Braun in Werdau Architekt und Bauunternehmer Konrad Bernhard Meyer in Rötha. — Auf - uehoden Materialwarenhändler Franz Johann Detmers tn Borsdorf bet Grimma Matcria marenhäud.er Emil Franz Bachmann tn Hohnsiädt bei Grimma. 3 3 2 s8 -LZ bei Chantilly befand, feuerte der unbekannte und mit dem Kriegsminister Etienne eine Käufer auf den Direktor fünf Revolverschüssc längere Unterredung hatte, erklärte einem B« ab und verletzte ihn schwer. Der Verbrecher richtefltatter u. a.: Die Garnison von Toul Le-ltx, 21. Mai. »r-dxkl-nt.»»!«. W«iMi Mat 08—, Juli 212,—, September 203,50 Rogge« Mai 167 25, Zuli 170 50, September 168 25 Hafer Mai 164 50, Juli 167 50. - ais amertkan. mixed Mai —,—, Juli —,—. Rüböl Mat 66,60, Oktober —,— London, 22. Mai. „Daily Mail" mel- Senegal" ist fang Mai wurde im Jagdgebiet der Stadtge meinde Sebastiansberg eine amerikanische Bisam ratte geschossen. Fürst Colloredo-Mansfeld setzte vor einigen Jahren in seinem Schloßpark in Dobrisch vier Paare aus Nordamerika einge führte Bisamratten aus, die in Amerika On datra oder Muskrat genannt werden. Aus dem Tiergatten des Fürsten sind vor einigen Jah ren einige Exemplare entwichen. Der bleibende Rest vermehrte sich gut. In der Gegend von Prag bis Pilsen, zwischen Mies und Moldau sind bereits 200 Exemplare teils erschlagen, teils mit dem Jagdgewehre erlegt worden. Die Bisamratte lebt ähnlich wie der Biber in Bauen am Wasser. Der Balg liefett das als „Bisam" bekannte Pelzwerk und bildet in Nordamerika einen wichtigen Handelsartikel. Marktpreise Chemnitz, 21. Mai 1913. pro 50 KUo Hsm-eL ««d «ewer-e. 21. Mai. Uplaud middling lsko 61h. PfA «uh««- Liverpool, 21 Mai Lagerumsatz 6060 Balle» Lieft» mg«u ruhig Mai 6,46, Mai-Juni 6,45, Juli-Bugust 8,SS, Septem der, Oktooer 6,13, November-Dezember 6,03, Januar» tebruar 6,02. Heu, neu - gebündelt Stroh, Fleceldrusch - Maschtnendrusch Langstroh Stroh, Maschinendrusch Krummstroh Kartoffeln, inländisch« - ausländisch« Butter, 1 Kilo MeukltrL vom La§e * Eine entsetzliche Bluttat ist in der Nähe des Kurhauses Friedensthal bei Misburg (Hannover) verübt worden. Drei pol nische Arbeiter waren in Streit geraten, der in Tätlichkeiten ausattete. Schließlich drangen zwei der Arbeiter auf den dritten, namens Sabrowski, ein und schlugen ihn mit einem Knüppel nieder. Sie banden ihn dann an einen Baum und Ein geheimnisvolles Per- ritima gehörende Dampfer brechen. Gewaltiges Aussehen erregt inibeim Verlassen des Hafens von Smyrna aus Madrid die Auffindung von Leichenteilen in > eine Mine gestoßen und in die Luft einer Abfuhrgrube der Kriegsschule, deren Or->g e f l o g e n. Ein Schleppdampfer ist zur Hilfe donnanzenchef, Hauptmann Sanchez, mit seiner leistung abgegangen. Tochter als mutmaßliche Mörder eines seit län-I Madrid, 22. Mai. Die Polizei ver- gerer Zeit verschwundenen Bürgers verhaftet h a f t e t e den an der Kriegsschule angestellten „Imperator", wo er von Generaldirektor Ballin begrüßt wurde. Unter Führung der Herren von der Hamburg-Amerika-Linie und der Vulkan werft besichtigte der König eingehend die Ge sellschaftsräumc des Schiffes, die Staats- und das Kaiserzimmer, sowie einen großen Teil der übrigen Einrichtungen und verweilte längere Zeit aus der Kommandobrücke. Der König sprach sich im höchsten Maße anerkennend über die Einrichtungen des Schiffes, besonders über die Schönheit und Größe der Gesellschaftsräume, aus. An die Besichtigung schloß sich ein Im biß an Bord. 11 Uhr 30 Min. verließ der König wieder das Schiff mit dem Dampfer „Cobra", um nach Hamburg zu fahren. Der Monarch wird voraussichtlich morgen in Dres den wieder einrreffen. Vom 26. Mai ab ge denkt der König einen mehrtägigen Aufenthalt in Schloß Sybillenort zu nehmen. Radeberg, 21. Mai. Durch das Kie ler Bootsunglstck ist auch eine hiesige Kürsch- uerfamilie in Trauer versetzt worden. Der Ge freite Paul Lämmer von der 3. Kompagnie des 2. Seebata-illons in Kiel stammt aus Radeberg * Unwetter und Erdbeben in Tirol. Im Nonsthale ging nachts ein hefti ges Gewitter nieder, wodurch Abrutschungen ent standen. Eine Erdlawine überschüttete die Nons- tl)aler-Bahn, wodurch der Verkehr empfindlich wurden. ! Hauptmann der Reserve Manuel Sanchez * Ein neues A u t o m o b i l v e r-amd seine Tochter, welche einen Mann na- brechen. Man schreibt aus Patts, 20. Mai: mens Carzia Jalen in ihre in der Kriegsschule Ein ungefähr 30jähriger, elegant gekleideter jun- gelegenen Wohnung gelockt und ermordet ger Mann betrat eine Automobilfabrik auf den haben. Angeblich haben sie Erpressungsversuche Grands Boulevards und erklärte, er wolle ein gemacht und als Jalen sich widersetzte, ihn Automobil kaufen, für das er tausend Franks erschlagen, seine Leiche zerschnitten und in einen anzahlte. Er unternahm dann mit dem Direk- Felsgrat versteckt. (Siehe „Neuest. v. T.") tor der Fabrik, Gardenne, sofort eine Probefahrt, j P a r i s, 22. Mai. General P a u, der Als das Automobil sich im Walde von Senlis gestern abend aus Toul hier eingetroffen ist - , „ - .. gen 28 Stimmen in der Ersten Kammer und 28 Min. erfolgte in Innsbruck ein kräftiges Erd-!mit 172 gegen 25 Stimmen in der Zweiten beben. Ein Stoß, der von Schwingungen inj.Kammer zur Annahme. der Richtung Süd-Nord gefolgt war, dauerte Letzte Drahtnachrichten. Kiel, 22. Mai. Aus Anlaß der bevor stehenden Silberhochzeit des Prin zen und der Prinzessin Heinrich von Preußen hatte gestern die Stadt Kiel fest lichen Flaggenschmuck angelegt. Im Laufe des Tages empfingen Prinz und Prinzessin Hein rich im Königlichen Schloß zahlreiche Abordnun gen zur Entgegennahme von Glückwünschen. Vielfach wurden dabei kunstvolle Adressen und auch Stiftungen für wohltätige Zwecke über reicht. Zu einer imposanten Kundgebung der gesamten Bürgerschaft Kiels gestaltete sich der mit Eintritt der Dunkelheit veranstaltete Fackel zug von mehr als 100 Vereinen und Korpora tionen mit mehr als 6000 Fackelträgern. Stockholm, 22. Mai. Der schwedische Reichstag hat in später Nachtstunde nach lebhafter Debatte den Regierungsentwurf über die allgemeine Altersversich erung mit einigen, voni Ausschuß vorgeschlagenen und von der Regierung bewilligten Aenderungen an genommen. Der Entwurf fand bei allen Par teien günstige Aufnahme. Er kam mit 111 ge- tSetzen, fremd« Sorten » sächsischer Roggen, - Preuß. - fremder Gerste, Brau-, fremde . - sächsisch« » Futt«r- Haser, tächsischrr - Preu bischer - ausländischer Erbsen, Koch- fuhr sodann mit rasender Geschwindigkeit davon, ist vollständig ruhig (?); die Soldaten erfüllen Man glaubt, daß er sich nach Belgien gewandt ihre militärische Pflicht mit peinlicher Genauig- hat. Die Person des Räubers ist sestgestellt^keit (?). Niemals haben sie äuf der Straße worden. Es ist der Belgier Duvignion. Deri ihre Vorgesetzten init größerer Präzision ge-