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Oberleutnant Schäfer als Begleiter auf einer 20 Zentimeter Ans der siet einem Wächter in den Abendstunden dem die Beine fehlten. sichtet und landete glatt um 8 Uhr 22 Min.^Der Hals, um den noch ein Strick hing, zeigte * Tirol" unternahm unter Führung von Profes- brechers wie das Ausstellungshans, aus einem für große alten Scheitinger Partes errichtet, und die ein vor hundert Jahren veranstaltet ist, gibt ein er-j bauen lassen, die maligen Zeitepochc. Die diese historische Ausstellung mit einem Kosten Welt, die der Kippwagen zu fahren, Kippwagen Kurve um. einem scharfen chen dann mit oberhalb der Kniegelenke mit Messer abgetrcnnt und die Kno- einem Beile durchgeschlagen wor- Porhalle des Potsdamer Bahn- Manila stärhten Jahren Anzahl g l ü ck. brücken arbeiter ein brauner Karton auf, den er öffnen ließ, und man fand den entkleideten Körper eines Schulknaben Klaen handelte, an dem ein Lust mord begangen worden war. Eine Belohnung von 1000 Mart ist auf die Ergreifung des Ver ¬ den. Hofs Menschen snnden. damit, auf einem leeren Schwächliche Kinder vertragen die Kuhmilch besser mit einem Zusatz von „Kufeke", welches leicht verdaulich ist und den Nährwerk der Milch erhöht. Haus verurteilt worden. Entsprechend dem Am nestieerlaß wird die Strafe aufs sechs Jahre acht Monate herabgesetzt. 8 N e w y o r k, 12. Mai. „Vorbild liche" Polizei. Im weiteren Verlauf des Prozesses gegen die Newyorker Polizei wurden die vier Polizei-Inspektoren Murtha, Sweeney, Hussey rind Thompson, die vor einigen Lagen schuldig befunden wurden, je zu einem Jahr Ge fängnis lind 500 Dollar Strafe verurteilt. Albatrostaube zu einem Vierftundenflug um die Prämie der Nationalspendc. Er hatte die Ab sicht, die Strecke Berlin—Dresden—Berlin ohne Zwischenlandung zu befliegen. Um 6 Uhr 15 Minuten überflog Kühne Dresden in der Rich tung auf Berlin. Uni 7 Uhr 45 Minuten wurde er schon wieder in Johan nisrisal ge- 18jährigen Knaben, fershelfern bei Kleinkönigsförde den Arbeiter Grundei ermordet hatte und von« Schwurgerichte in Kiel zunl Tode verurteilt worden war, ist auf dein Hofe des Kieler Gerichtsgesängnisses hingerichtet worden. * Ein freches G a u n e r st ü ck. Das Verkehrsministerium in München war der Sck-auplatz eines verwegenen Gaunerstreiches, der glücklicherweise fehlgeschlagen ist. In das Amts zimmer des Regierungsrats Mohrhart, der zur zeit auf Urlaub ist, hatte sich ein Mann ein geschlichen. Von dem Zimmer aus telephonierte der Gauner unter dem Namen des Regierungs rats an die Spatenbrauerei mit dem Ersuchen, ihm sogleich Wechselgeld in Höhe von 10 000 Marl auf sein Zimmer zu schicken. In der Spatenbrauerei kam man dem Verlangen inso fern nach, als inan einen Diener abschickte, der vorläufig 9000 Mark bei sich hatte. Als der Diener das Zimmer des Negierungsrates be trat, wurde er von dem Direktor Schwarz be merkt. Da dieser wußte, daß sein Kollege ver reist war, trat er hinter dem Diener in das Zimmer und der SMvindlcr wurde mit Hilfe der l)erbeigerufenen Polizei festgenommen. allein eine Sehenswürdigkeit Marktpreise. Chemnitz, 10. Mai 1913. Zur Iahrhundcrt-LiusstcUnttg in Breslau. Blick cwf die Hauptnnsftcllnngsgcbäude. Die Jahrhundert-Ausstellung in Breslau, feier selbst mit einem Kostenaufwand von fast die zur Erinnerung an die Erhebung Preußens zwei Millionen Mart eine massive Fcslhalle er Feste wie geschaffenen Wiescnplan inmitten des ansgesetzt. Taifu n. Nach einer Depesche aus sind die dortigen Gewässer von dem Taifun heimgesucht worden, der seit zu verzeichnen gewesen ist. Eine große Pantheon in Rmn (43 Gelände der Jahrhundert,eier, teils im äußeren Kirchliche Nachrichten. <S»aü<«berg mit Reichenbach. Apitl 1913 Getaufte: Martha Frieda, T. dcS Straßenarbeite s Ernst Oswald Uhlig in C. Pam Willy S des Maurers Emil Kurt Koch in C. Ilse, T. des PlaUnmachers Paul Frip Flä mig tn C. Mtlda Else, T des Fabrikarbeiteis Paul Max Schirmer in C. Ono Walter, S. des Waldarbeiters Hugo Ott" Wurdinger in C. Albin Martin, unehel. S. der Elsa Frieda Unteutsch in R. Getraute: Emil Bruno Geiler, Strumpfwirker in Ober- frohna, mit Klara Frieda Hartig in R. Gustav Willy Schwarze, Kaufmann in R., mit Auguste Martha Lindner das. Arno Paul Richter, Metallvolierer in Langenchursdors, m t Martha Frieda Friedrich in C. Beerdigte: Johanne Christliebe verw. Mende verw gcw. Müller geb Eifert, des weil. Strumpfwirkers Ernst Ferdinand Mende in R h nierl W twe, 80 I. 1 M. 18 T. Frip Malier, unehel. S. der Klara Lina Lichtenstein in C, 7 M 2 T. Meta Cdarlotte, T des Geschirrsührers Bruno Paul Oeser in E, 3 M 5 T. Bertha Anna verw Müller geb Böhm, d-S weil. Strumpsw. Gottlob Friedrich Müller in C. hinter! Wit we, 52 I. II M 6 T Pauline verw. Weife, verw gew. Böttger geb. Hilbig, drS weil. Handelsmanns Karl Weise in C. hinter!. Wtlwe, 73 I. 3 M. Wüttenbrand Donnerstag, den 15 Mat, abends '„9 Uhr Bibelstund« der landesktrchl. Gemeinschaft im Pfarrhauie. von Schiffen ist untergegangen; 58 i haben den Tod in den Wellen ge- sor Dr. Liebmann aus Freiburg i. B. von Innsbruck aus einen Aufstieg. Jin Korbe be fanden sich zwei Damen, Angehörige Lied manns. Der Ballon wurde von ungünstigen Winden iin Talkessel bei Innsbruck hin und her getrieben. Schließlich wurde er gegen die Nord kette gedrängt. Dort mußte in einer Höhe von 2000 Meter die Reißleine gezogen werden. Der Ballon hängt in einer steilen Schneerinne un weit der Arzlerscharte. Die drei Insassen sind unverletzt. Die Bergung des Ballons und der Abstieg durch die steilen Felshänqc wird aller dings schwierig sein. Die Bergung des Bal lons erfolgt durch Militär. * Ein geheimnisvolle r K n a- b e n m o r d. Die zerstückelte Leiche eines 13- jährigen Knaben wurde am Pfingstsonntag in Berlin aufgesunden. Am Vormittag entdeckte man in einer Bedürfnisanstalt des Westens ein Paket, als dessen Inhalt die polizeiliche Nach suchung zwei unbekleidete, zum Teil mit Blut bedeckte Beine ergab. Die Beine waren etwa aufwande von 400 000 Mt. ein massives Aus- Konstantinopel und des eine abfallende Gleisstrccke herunter dabei versagte die Bremse. Der kam ins Rollen und stürzte an einer schöpfendes Bild von den Bedrängnissen der da, ist, denn sie übertrifft mit einer Kuppelspannung drucksvolle Natureinrahmung des Fest und Aus- tadt Breslau hat fürst von 65 Meter die bisher größten Kuppeln der stellungsplatzes ist noch durch eine Gartenaus- ", die der Hagia Sophia (31 Meter) in sicllung verschönert, die teils auf dem weiten NkUkltrs vom Lage * Der Prinz Heinrich-Flug 1 9 1 3. In Gegenwart des Prinzen Heinrich von Preußen begann am Pfingstsonntag früh in Wiesbaden der Start zum Prinz Heinrich- Flug. Der zunächst auf 4 Uhr morgens ange setzte Start mußte infolge des die Nacht über währenden Regens auf 6 Uhr früh verschoben werden. Aber auch uni diese Zeit ließen die ungünstigen Witterungsverhältnisse den Start nicht zu, so daß die -Oberleitung den Start erst um 7 Uhr 30 Min. morgens freigeben konnte. Es starteten 16 Flieger. Der Flug ging über Gießen, Kassel und Koblenz. Leutnant Wier ling mir Oberleutnant König und Leutnant Weyer stürzten ab, sind jedoch nicht gefährlich verletzt. Helmuth Hirth, der ausgesprochene Favorit, gab den Weiterflug auf. * Ein Flug Berli n—D resden —B erli n. In Johannisthal startete früh 4 Uhr 13 Minuten der Aviatiker Ernst Kühne mit Einer der Insassen wurde sofort getötet, zwei wurden schwer und zwei leicht verletzt. * Hinrichtun g. Der Arbeiter Stef fensen, der im Sommer 1912 mit drei Hel- Selb sl v e rschuldeteS U n- Anf der Grube „Vehlsen in Saar vergnügten sich mehrere jugendliche Berg- Havarie eines Freiballon s starke Strangulationsmerkmale. In den Klei- in den Tiroler Alpen. Der Ballon jdern fand man einen Zettel, nach dem man „Tirol" unternahm unter Führung von Profes- seststellte, daß es sich um einen 13jährigen stellungShaus und für die Feste der Jahrhundert- Meter) bei weitem. Dieser gewaltige Bau ist, Ring der Festhalle veranstaltet ist. pro 50 wlo Segen, fremde Sorten II M. 25 Pf. bis 12 M. 10 Pf - sächsischer 9 - 50 r -10-05 - Koggen, - X - 05 -8-40 - Preuß. - fremder 8 - 55 . 8 - 70 Z" T? "Kerste, Brau-, fremd« — , — , — , — - - - sächsische 8 » — . 8 50 - - Kutter- 7 . 40 . 7 . 90 - 2. 2 Hafer, sächsischer 8 , — . 8 . 60 - - preußischer 8 - 80 . 9 . 10 - - ausländischer 8 - 85 - 9 10 S Erbsen, stoch- >0 - 50 . I! — 3t Mahl- u. Kutter 9 , — . 9 . LO Ar yeu, neu 3 - LO 4 . 4 . — - ° gebündelt 3 - 80 « . 4 . 30 - Zi Stroh, Klegeldrufch - Maschtnendrusch 2 . 3V - . 2 50 e o Langstroh Stroh, Maschinendrusch I . 60 - - 1 . 90 - Krummstroh I . 20 . I . 50 - Kartoffeln, inländische 3 — - . 3 . 25 - - ausländische !4 v — » . 14 . — - Butter, 1 Kilo 2 - 5V - . 2 - 70 - SM MkW WM. Roman von Fr. Lehne. Ich (Nachdruck verbalen. „Das also war Lutz", dachte Avon ne. „Er ist auch so frech wie Herta." Sie meinten wohl, man könne ihr alles bieten! Erst bei Tisch traf sic mit den beiden Freunden wieder zusammen. Mittlerweile war die Baronin mit Herta auch gekommen. Ueberrascht blickten die Jünglinge auf Ivon ne. Wie verändert sie aussah — kaum zum Wiedererkennen in dem straff aus dem Gesicht genommenen Haar. Warum das? Lutz ahnte sogleich, daß es ein Wunsch der Großmutter sei. Deshalb unterließ er die Frage, die beinahe seinen Lippen entschlüpft war. Verschiedentlich bemühte er sich sowohl als auch Dagobert, Ivonne an der allgemeinen Un- terhchtung teilnehmen zu lassem sie gab sehr schüchterne Antworten, und ihr ganzes Wesen atmete ein solches Gedrücktem, daß sie ihm leid tat. Von seiner Mutter war er ja genügend eingeweihtt Aber er hatte herzlich wenig In teresse für die Unarten dieses kleinen Mädchens gehabt, daß er kaum hiugchörl und sich nur darüber gewundert hatte, wie wichtig seine Mut ter das alles nahm. Nach Tisch forderte Lutz die Kusine auf, mit ihm zu gehen. Er war froh, als er drau ßen war: so sehr er die Großmutter auch ver ehrte, deren erklärter Liebling er war, so wenig wohl fühlte er sich trotzdem aus Burgau. Des halb tat ihm, dem frischen, gutherzigen Jungen, Ivonne leid, die darauf angewiesen war, stets in der Nähe der Großmutter zu sein, dieser stol zen, kalten, imponierenden Frauengestalt, die beinahe erdrückend wirkte. Eingehend beschäftigte er sich mit der 5tzu- sme, und schließlich gelang es ihm, sie aus ih rer Schüchternheit und Wortkargheit zu reißen. Sie wurde zutraulich, da sie fühlte, Lutz meinte »8 wirklich gut mit ihr, und nach kann, einer Stunde waren sie die besten Freunde. „Weshalb wägst Tn nur diesen abichculi chen Kamm?" „Großmama wünscht es!" „Tu stehst aus wie eine Vogelscheuche, kleine Ivonne. Nimm's mir nicht übel — ich kann Dich nicht so sehen." Dabei riß er ihr den Kamm aus dem Haar und wollte ihn wegwer fen. „So, kleine Kusinenknospe — das ist ein ander Bild!" und liebkosend strich er über das dicke, wundervolle Haar, in dem die Sonne gol dene Lichter aufsprüben ließ. „Sieh, Dagobert, diese Pracht!" „O Lutz, gib mir den Kamm wieder! Groß mama schilt sonst: sie kann sehr böse sein, bitte!" sagte sie ängstlich. „Du handelst sehr eigenmächtig, Lutz!" rief Herta erbost. „Großmama hat es befohlen. Ivonne sieht so aus wie eine Zigeunerin, aber nicht wie eine Gräfin Laßberg! Mama sand cs gleich, und sie hat Großmama auch gesagt, wie die Leute darüber gesprochen haben." „Großmama wollte es schon abschneiden lassen!" flüsterte Ivonne. „Nein, v nein, Kleines, da hat sie nur ge scherzt!" Lutz biß sich auf die Lippen. Er hatte den verwunderten Blick des Freundes bemerkt, die leise, hochmütige Abwehr, die sich auf dessen Aristokratengesicht zeigte. Er schämte sich für seine Mutter. Konnte sic so kleinlich sein? Es war sicher Neid aus die Nichte, weil das eigene Kind so wenig schön war! Fast jeden Tag während der Ferien kamen die beiden jungen Leute nach Burgau, die Grä fin zu begrüßen, und für Ivonne waren es Feiertags! Sie lebte aus in der Gesellschaft des Vetters. Wie ihm ihr kindliches Herz entgegen schlug, wie sie freudig ihn begrüßte — er war der einzige, der nie einen Tadel für sie l)atte. Und als er wieder abreisen mußte, weinte sic bitterlich. Ihn rührte es. „Ich komme wie der, kleine Ivonne. Weihnachten ist nicht mehr fern." Er streichelte ihr verweintes Gesichtchen und küßte sie aus den Mund, den sie ihm un schuldig botk Er wußte, wie schwer sie unter ! ihrem liebeleercn, einsamen Leben litt. Und er kannte Mutter und Schwester zu genau, die in Ivonne nur einen Eindringling sahen, befürch tend, daß das Kind der Fremden ihren Interes sen hinderlich war. Das erste Weihnachtsfest für Ivonne auf deutschem Boden — ohne den Pater! Wie weh ihr da zumute war! Mit Mühe hielt sie die Tränen zurück, als sie den lichterstrahlenden Baum sah. Nach Absingen des Weihnachtsliedes und Vorlesen des Weihnachts-Evangeliums war den Leuten beschert worden. Sie hatten sich jetzt entfernt, und die Familie war unter sich. Ivonne aber kam sich wie ausgestoßen vor, ausgeschlossen von der allgemeinen Freude. Ihr Gabentisch zeigte allerlei nützliche Sachen, Bü cher und auch Leckereien. Doch da Ivar keine liebevolle Hand gewesen, die sie hingeführt, da war kein Mund gewesen, der ihr zärtliche, gü tige Worte gesagt. Mit brennenden Augen starrte sie auf den geschmückten Baum so lange, wie ihr die Tränen unaufhaltsam über die Wangen rannen. „Mama, Ivonne weint schon wieder!" raunte Herta ihrer Mutter zu, die zu der Nichte trat und ihr ernstliche Vorhaltungen über ihre Undankbarkeit und ewige Unzufriedenheit machte. „Mama, laß das!" sagte Lutz fast rauh, faßte Ivonne bei der Hand und führte sie an seinen Platz. Ihn empörte das Verhalten seiner Mutter, so wie ihn das elternlose Kind dauerte. „Du hast Dir meine Geschenke noch gar nicht angesehen. Sieh, dort ist das Buch, das ich mir wünschte, über unsere deutschen Kolonien. Möchtest Du es mit mir betrachten, Kusinchen?" Er schob ihr einen Stuhl hin, setzte sich zu ihr auf dessen Kante, legte den Arm um Ivonne und blätterte mit der Rechten in dem Buche, Uhr zu den Illustrationen die Erläutjerungen gebend. Mit einem dankbares. Blick belohnte ihn das Kind. Tie Baronin war außer sich über dieses so wenig diplomatische Verhalten des Sohnes, und sie nahm sich vor, ihm ordentlich Bescheid zu sagen. Doch er war taub gegen ihre Vorstellun gen. Berechnung war ihm fremd, und seine Gutmütigkeit ließ ihn seine ganze freie Zeit der Kusine widmen. Er fuhr sie im Schlitten — schnell, so schnell, daß sic vor Furcht und Ver gnügen laut aufschrie, und es war ihm eine unbeschreibliche Freude, wie sie aus sich heraus- giug. Doch die schöne Ferienzeit war allzuschnell vorbei, und Ivonne blieb einsamer als zuvor. Ter Winter war sehr hart und kalt; wochenlang lag Eis und Schnee, und sie kam kaum heraus. Ihre Natur war sehr empfindlich und gar nicht widerstandsfähig gegen dieses Wetter. Sie begann zu kränkeln, bis ein heftiger Bronchialkatarrh sie ans Bett fesselte. Der Arzt nahm es nicht leicht. Wochenlang mußte sie liegen. Christiane Pflegte sie — mür risch, unfreundlich. Seit Ivonne im Hause weilte, war die Gräfin noch kälter, unzugäng licher geworden; sogar Christiane hatte es nicht leicht bei ihr. Und iin Grunde hatte sie Mit leid mit dem armen Kind, obgleich sic es als Störenfried bettachten mußte. Stundenlang lag Ivonne ganz allein in ihrem kahlen, schmucklosen Zimmer und dachte nach. Das Bild der Eltern stand neben ihrem Bett auf dem Nachtschränkchen; die Großmutter kam ja doch nicht herauf zu ihr! Ab und zu ließ Hebt« sich sehen; doch sie war froh, wenn die Kusine wieder fortging, deren lautes Wesen regte sic auf. Der einzige Lichtblick für sie jwar, daß Frau Kroßmann sie jetzt Pflegte, nachdem es Christiane zu viel geworden war. Und ft« ver sorgte sie mit all der mütterlichen Liebe, nach der sie so sehr verlangte. -- ----- ---- (Fortsetzung folgt.) >